Gynäkologie (Fach) / Geburtshilfe/Gyn (Lektion)
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Modulpruefung
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- Nausea/Emesis gravidarum *morgendliches Erbrechen *60-80% aller SS *beginnt 4.-6. SSW *endet 12. (-16.) SSW
- Symptome Hyperemesis gravidarum Erbrechen und Uebelkeit waehrend des ganzen(!) Tages Erbrechen insdesondere in der 12.-14. SSW Keine Nahrungsaufnahme mehr moeglich Gewichtsabnahme Kraefteverfall
- Beurteilung des CTGs es erfasst die Wehentätigkeit die fetale Herzfrequenz: Basalfrequenz, Oszillationen, Frequenzänderungen (Akzelerationen, Dezelerationen) Basalfrequenz: normale Herzfrequenzen 110-150/min Oszillation: Oszillationstyp 0 (silente Kurve): möglicher Ausdruck von fetaler Hypoxie Oszillationstyp 1 (eingeengt undulatorische Kurve): Schlafzustand des Feten Oszillationstyp 2 (undulatorische Kurve): Wachzustand des Feten (D) Oszillationstyp 3 (saltatorische Kurve): kann Folge einer partiellen Nabelschnurkompression sein Dezelerationen: Verlangsamung der kindlichen Herzfrequenz. Frühdezeleration: setzt mit der Wehe ein und ist mit Wehenende wieder aufgehoben: physiologische Antwort des Feten auf den erhöhten Uterusdruck Spätdezeleration: setzt erst nach der Wehe ein: Warnzeichen einer drohenden intrauterinen Asphyxie. Variable Dezelerationen: häufigste Art der Dezelerationen vor, während und nach den Wehen. Kompressionen der Nabelschnur führen zu kurzfristigen Unterbrechungen der Nabelschnur. Sporadische Dezelerationen: unabhängig von Wehen, Dauer bis 30 sec., bedingt z.B. durch Nabelschnurumschlingung, vorzeitige Plazentalösung, Vena-cava-Syndrom. Akzeleration: Ausdruck aktiven fetalen Zustands (z.B. Bewegungen).
- Magnesiumsulfat bei schwerer Praeeklampsie CormagnesinR i.v. Mittels Perfusor als Prophylaxe einer Eklampsie (Dadurch 50%-ige Reduktion der Eklampsie) ueber 48h Ueberwachung: Jede MgSO4-Therapie darf aus Sicherhwitsgruenden NUR im Kreissaal oder auf der Intensivstation durchgefuehrt werden!!! Reflexpruefung 4x/Tag (Patellarsehne) bzw. klinikabhaengig Pruefung der Atemfrequenz >12/min Urinausscheidung >40ml/h Bei Hypermagnesaemie: RR-Abfall, Erbrechen, ZNS-Depression, Hyporeflexie, EKG-Veraenderungen, Atemdepression, Koma, Herzstillstand, Atemstillstand !!! Antidot: Ca (1 A = 10ml Ca-Gluconat 10% langsam i.v.)
- Diuretika in SS KONTRAINDIZIERT bei Oedemen!!! (Haemokonzentration wuerde sich nur noch verstaerken) Ausnahme: Therapie bei Lungenoedem, Herzinsuffizienz
- Komplikationen der Praeeklampsie Eklampsie HELLP-Syndrom Mangelgeburt (intrauterine Wachstumsrestriktion, Dystrophie) vorzeitige Plazentaloesung intrauterine Asphyxie, intrauteriner Fruchttod (kindliche Mortalitaet)
- Disposition zur Paeeklampsie Erstgebaerende (wenn in 1. SS aufgetreten, Wiederholungsrisiko ca. 15-20% in Abhaengigkeit vom Risikoprofil) Familiaer - genetisch (Mutter, Schwester mit Praeeklampsie/Eklampsie) Mehrlings - SS (14x hoeheres Risiko) Diabetes (15-25%) praeexistente Nierenerkrankung praeexistente Hypertonie Sehr junge Erstgebaerende <17 J. >35 - jaehrige Erstgebaerende Thrombophilie (Faktor V Leiden u.a.) Autoimmunerkrankungen (SLE = Lupus erythematodes, Antiphospholipid-Syndrom) (gehaeuft auch bei Blasenmole, Trophoblastentumoren = selten)
- Klinische Zeichen HELLP-Syndrom Oberbauchschmerzen (durch Kapselspannung der Leber), retrosternale Schmerzen Erbrechen, Uebelkeit Dunkler Harn (Gallenfarbstoff infolge Hyperbilirubinaemie+Hypovolaemie (Glomerulaere Filtrationsrate reduziert)) 1/3 d. Faelle ohne Hypertonie 1/3 postpartal! Das HELLP-Syndrom verlaeuft in Schueben, dh das Labor bessert sich nach 3-4 Tagen, bis ein erneuter Schub auftritt
- HELLP-Syndrom: Komplikationen Gerinnungsstoerung mit Blutungsneigung: Disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC) Iatrogene Fruehgeburt Intrauterine Asphyxie (v.a. durch vorzeitige Plazentaloesung) Leberruptur mit intraabdomineller Blutung <1% (allerdings 70% Mortalitaet) Oligurie Lungenoedem Muetterliche Letalitaet <<<1% ! Intrazerebrale Blutung <<<1%