Zoologie (Fach) / VO 1 (Lektion)

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Biologie

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  • Was kennzeichnet tierisches Leben? Tiere ernähren sich von anderen Lebewesen, sie sind heterotroph Tiere sind aktiv beweglich • Tiere haben Sinneswahrnehmung • Tiere sind vielzellige Organismen =Organismische Organisationsebene   • Tierische Zellen stehen in Kontakt miteinander • Tierische Zellen sind spezialisiert,arbeitsteilig und kooperieren • Tiere zeigen Zelldifferenzierung während der Ontogenese (= Entwicklung des Körpers) = Zelluläre Organisationsebene
  • Welche Organismen sind die nächsten Verwandten der Tiere? Wieso. Nenne drei Gründe? Die nächsten Verwandten der Tiere sind die Choanoflagellata   DNA-Sequenzen sprechend dafür, dass Choanoflagellaten und Metazoa Schwesterngruppen sind Morphologisch lassen sich die Choanoflagellaten kaum von den Choanozyten (Kragengeißelzellen) unterscheiden ähnliche Kragengeißelzellen findet man auch bei Nesseltieren, Plattwürmern und Stachelhäutern    
  • Unterschied zwischen apomorpher und plesiomorpher Merkmale? abgeleiteter (= apomorpher) Merkmale, d. h. alleMitglieder der Gruppe (Taxon) besitzen Merkmale, die in Vergleich zu den Vorfahren neu erworben sind.   Ursprüngliche (= plesiomorphe) Merkmale sind vor der betrachtetenStammlinie entstanden sind.Ein ursprüngliches Merkmal ist gegenüber dem Merkmal der Vorfahrenunverändert.
  • Stammesgeschichtliche-Einteilung der Metazoa? Porifera (Schwämme) Eumetazoa (Gewebetiere) --> apomorphes Merkmal = Gewebe; Keimblätter
  • Organisationsstufen der Metazoa und ihre Eigenschaften?  Porifera (Schwämme):Einfacher Verband funktionell differenzierter Zellen   Cnidaria (Nesseltiere) und Ctenophora (Rippenquallen):Echte Gewebe, sackförmiger Körper aus 2 Körperschichten(= diploblastischer Körperbau, d.h. Ektoderm u. Entoderm)   Bilateria (z. B. Gliederfüßer, Weichtiere, Wirbeltiere):2-seitige Körpersymmetrie, drei Körperschichten(= triploblastischer Bau, d.h. Ektoderm, Entoderm u.Mesoderm), Gewebe bilden Organe (= funktionelleEinheiten) und Organe bilden Organsysteme,Körperhohlräume, oft modularer Körperbau (=Segmentierung)
  • Wer ist der gemeinsame Vorfahre aller Tiere? Metazoa
  • Was unterscheidet die Cnidaria, Protostomia und Deuterosomia von den Porifera? Es sind Eumetazoa sprich sie besitzen mind. zwei Keimblätter und Nervengewebe
  • Was unterscheidet die Protosomia und die Deuterostomia von den Cnidaria und Porifera? besitzen Bilateralsymmetrie drittes Keimblatt, komplexe Organe
  • Was unterscheidet die Deuterostomia von den Protostomia? Deuterostomia besitzen ein Endoskelett
  • Welches abgeleitete Merkmal besitzen Deuterostomia und Protostomia? Bilateralsymmetrie und drittes Keimblatt
  • Welches abgeleitete Merkmal besitzen die Protostomia zu den Deuterostomia? Endoskelett
  • Wichtige Eigenschaften der Schwämme? Unregelmäßiger Körper, Verband verschiedener Zelltypen, keine Gewebe, keine Organe Äußere Körperzellschichte (aus Pinakocyten),darunter lockere Schichte mit verschiedenenbeweglichen Zellen (u. a. Archaeocyten,Amoebocyten, ...) plus Skelettstrukturen aus Kalk,Silicium oder Hornsubstanz Kammern im Innere es Körpers mit Kragengeißelzellen(= Choanocyten) ausgekleidet intrazellulären Verdauung Fortpflanzung durch ungeschlechtliche Knospung odergeschlechtliche Fortpflanzung Begeißelte Larven schwimmen, setzen sich fest undwandeln sich in kleinen Schwamm um. GeißeltragendeZellen werden zu Choanozyten.
  • Wie sieht der Körperbau von Cnidaria aus? Cnidaria sind radiär symmetrisch,mit diploblastischem sackförmigem Körperbau   -Körper radiär symmetrisch mit Tentakeln um die Körperöffnung (= Mundöffnung) - Äußere Gewebeschicht: Epidermis; - innere Gewebeschicht: Gastrodermis, dazwischen Mesogloea (ohne Zellen) - Gastrovaskularraum: zentraler Verdauungsraum mit einer Öffnung;extrazelluläre Verdauung (Drüsen-,Verdauungszellen), Verteilung derNährstoffe und Abgabe der Stoffwechselprodukte - Keine Exkretions- u. Respirationsorgane - Einfache Muskelzellen in der Epidermis - Nervennetz, kein Nervenzentrum - Einfache Lichtsinnesorgane undLageorientierungssinnesorgane
  • Welche Arten von Nesseltieren gibt es? Blumentiere, Korallen Scheibenquallen Würfelquallen Hydrozoa,
  • Welche speziellen Zellen besitzen die Cnidaria? Spezialisierte Zellen: Nesselzellen(Nematocyten) zum Beutefang u.Verteidigung in der Epidermis, an Tentakelnder Polypen und Quallen;
  • Wie sieht der Generationswechsel von Cnidaria aus? • Generationswechsel: regelmäßige Aufeinanderfolge zweier Stadien einer Art:  sessiler Polyp (oraler Pol: Mundöffnung u. Tentakeln; aboraler Pol, Fußscheibe festgewachsen) schwimmende Meduse (glockenförmiger Körper; Schwimmbewegung durch Kontraktion und Auspressen des Wassers) Wechsel zwischen asexueller und sexueller Fortpflanzung: Meduse entsteht durch Querteilung des Polypen oder Knospung bei Hydrozoa mobile Meduse bildet Ei- und Spermienzellen durch Meiose aus befruchteter Eizelle (= Zygote) entsteht Planula-Larve (Wimpernlarve); Larve setzt sich fest und verwandelt sich in Polypen
  • Wie erfolgt die Bildung der Gewebeschichten aus Keimblätter (Ektoderm und Entoderm) 1. Befruchtet Eizelle (Zygote)2. Zellteilungen erzeugen eineHohlkugel (Blastula)3. Hohlkugel stülpt sich ein undbildet eine Innenschicht vonZellen (Gastrula)
  • Was ist die Gastrulation? Bildung derprimären Keimblätter:- Ektoderm (Außenschichte) u.- Entoderm (Innenschichte)
  • Was bedeutet dorsal und ventral? Ober- und Unterseite: dorsal und ventral
  • Was bedeutet anterior und posterior? Anterior (vorne) – posterior (hinten)
  • Was bedeutet median und lateral? Median (in der Körpermitte) – lateral (seitlich am Körper)
  • Was bedeutet proximal und distal? Proximal (nahe am Körper) distal (entfernt von der Körpermitte)
  • Eigenschaften der Bilateria? besitzen 2-seitige Körpersymetrie entstehen aus 3 Keimblättern in der embryonalen Entwicklung:Ektoderm, Entoderm und Mesoderm (bildet Muskulatur, Blutgefäße, Gonaden usw.) d.h. triploblastischer Aufbau
  • Wie erfolgt die Bildung des Mesoderms in der Embryonalentwicklung? 1. Befruchtet Eizelle (Zygote)2. Zellteilungen erzeugen eine Hohlkugel (Blastula)3. Hohlkugel stülpt sich ein und bildet eine Innenschichtvon Zellen (Gastrula) (primäre Leibeshöhle) 4. Ausbildung eines dritten Keimblattes, Mesoderm nachBildung von Ento- und Ektoderm; d.h. triploblastischerBau (sekundäre Leibeshöhle)  
  • Welches apomorphes Merkmal besitzen die Protostomia und Deuterostomia im Vergleich zu den Cnidaria in Bezug auf die Embryonalentwicklung? drittes Keimblatt, komplexe Organe (vollständiger Verdauungstrakt)
  • Unterschiede der Embryonalentwicklung der Deuterostomia und Protostomia? Protostomia: Ebenen der ersten Zellteilungen versetzt gegeneinander (Spiralfurchung) Mesoderm bildet sich aus Zellhaufen um den Blastopous, entwickelt sich bei einigen Gruppen zu sekundären Leibeshöhle (= Coelom) Blastoporus wird zum Mund Deuterostomia: Ebenen der ersten Zellteilungen im rechten Winkel (radiäre Furchung), nicht determinierte Zellentwicklung, zerfallende Embryonen regenerieren Sekundäre Leibeshöhle = Coelom bildet sich aus Urdarm Blastoporus wird zum After  
  • Welche Organismen haben keinen sekundären Körperhohlraum sondern eine lockere Gewebefüllung? Acoelomat: Plattwürmer(Plathlminthes)
  • Welche Organismen haben eine mesodermales Gewebe Pseudocoelomat:z. B. Fadenwürmer(Nematoda) undRädertierchen(Rotatoria)   bei pseudocoelomaten ist die leibeshöhle nach außen mit mesoderm ausgekleidet, zum darm jedoch nicht
  • Welche Organismen haben eine sek. Leibeshöhle (Coelom)? Eucoelomat: Ringelwürmer(Annelida), Weichtiere (Mollusca), Gliedertiere (Arthropoda), Wirbeltiere (Chordata)
  • Wichtige Merkmale der Plattwürmer (Plathelminthes)/Protostomia? keine sekundäre Leibeshöhle Wirtswechsel u. Generationswechsel: Lebensweise: - freilebend, aquatisch, selten an Land:Turbellaria (Strudelwürmer) Nervensystem: anteriores Cerebalganglion, kein durchlaufender Darm, Gastrovaskularsystem
  • Wichtige Bauplanmerkmale der Annelida (Ringelwürmer)? 7 Protostomia, eucoelomat, sekundäre Leibeshöhle (= Coelom), Segmentierung Hydroskelett, Bewegung durch Hautmuskelschlauch u. teilweise Parapodien geschlossenes Blutgefäßsystem Durchlaufender Darm mit Abschnitten Exkretionsorgane: Metanephridien Spiralfurchung; oft typische Schwimmlarve:Trochophora-Larven Zentralnervensystem aus anteriorem Gehirn,paarige ventralen Längsnerven mitsegmentalen Ganglien und Querverbindungen,einfache Sinnesorgane  
  • Wichtige Bauplanmerkmale der Molluscen (Weichtiere)? 10 1. Protostomia, Coelomreste;Körper in Kopf, muskulöser Fuß,Eingeweidesack und Mantel gegliedert2. Mantel bildet meist eine ektodermaleKalkschale3. Bewegung durch Fuß oder mit Cilien oderMantelkontraktionen4. Zentralnervensystem, 4 paarige Ganglien,teilweise hoch entwickelte Sinnesorgane5. Mundraum mit Raspelorgan (Radula),mehrere Darmabschnitte; Mitteldarmdrüse6. offenes Blutkreislaufsystem mit Herz7. Kiemen, Lungen, Atmung durch Mantel oderKörperoberfläche8. Exkretionsorgane: Metanephridien9. Ursprünglich getrennt geschlechtlich,abgeleitet Zwitter mit kompliziertenFortpflanzungsorganen10. Spiralfurchung, ursprünglich TrochophoraLarven oder abgeleitet mit vollständigerEntwicklung im Ei
  • Welche Klassen gibt es bei den Molluscen? Gastropoda (Schnecken), Bivalva (Muscheln),Cephalopoda (Kopffüßer) und andere marineGruppen
  • Wichtige Bauplanmerkmale der Arthropoda (Gliederfüßer)? 10 1.Protostomia, Coelom reduziert,Segmentierung des Körpers 2. Körperdecke aus mehrschichtigesAußenskelett aus Chitin + Proteinen,Häutung bei Wachstum 3. Bewegung durch gegliederteExtremitäten, innen liegende Muskeln 4. Gehirn, paariger ventralerLängsnervenstrang mit segmentalenGanglien; Sinnesborsten, oft Median- u.Komplexaugen 5. Darm mit Vorder-, Mittel- u. Enddarm;Mitteldarmdrüse 6. offenes Blutkreislaufsystem mit Herz 7. Atmungsorgane: Kiemen oderröhrenförmigen Einstülpungen 8. Exkretionssysteme: Metanephridien oderMalpighi-Schläuche 9. Getrennt geschlechtlich 10. Typische Larvenstadien beiaquatischen Gruppen
  • Wie erfolgt die hierachische Gliederung der tierischen Organismen? Stamm Klasse Ordnung Familie Gattung Art