BWL (Fach) / 6. B - DAS INTERNE INFORMATIONSSYSTEM (Lektion)

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DAS INTERNE INFORMATIONSSYSTEM ohne 6-22.6-23.6-24, 6-25

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  • Welche Aufgabe hat das interne Informationssystem (das Controlling) ? Es soll die Betriebsprozesse so zu steuern dass die Unternehmensziele optimal erreicht werden
  • Was versteht man unter (unternehmenspolitischen) Kennzahlen? Was ist ein Kennzahlensystem? Welche wichtigen Kennzahlensysteme kennen Sie? a) Kennzahlen sind komprimierte, quantitative Daten, die die Betriebstätigkeit möglichst effizient (aussagekräftig, informativ) widerspiegeln. b) Ein Management-Informationssystem, das die wichtigsten Kennzahlen eines Unternehmens systematisch darstellt, ist ein Kennzahlensystem. Dabei sind die wichtigsten Kennzahlen jene, die die entscheidenden Einflussfaktoren für die Zielgröße (Shareholder-Value) enthalten. c) Das ROI-Kennzahlensystem und Balanced Scorecards
  • Nennen Sie mindestens 3 Typen von Kennzahlen zusammen mit je einem Beispiel, Geben Sie jeweils kurz an, was die jeweiligen Kennzahlen-Typen angeben. a)Grundzahlen, das sind absolute Mengenangaben, z.B. mittlerer Lagerbestand [Stück]. b) Gliederungszahlen, sie zeigen den Anteil an einer Gesamtmenge, z.B.  Marktanteil [%] c) Beziehungszahlen, sie zeigen die Beziehung zwischen Größen, z.B. Rentabilität [%] d) Indexe,  sie zeigen zeitliche Veränderungen, z.B. Umsatz 2003  =   108 [%]
  • Nennen Sie die mindestens 3 Vorteile der innerbetrieblichen Steuerung durch Verrechnungspreise. a) Die Kosten werden dem richtigen Verursacher angelastet; verursachungsgerecht b)Anreizfunktion: man will viel und in hoher Qualität an ein anderes Profit-Center liefern c) Spareffekt: das belieferte Profit-Center wird nur das Notwendigste nachfragen d) Kostensenken:  das liefernde Profit-Center konkurriert mit außerbetrieblichen Lieferanten e) Optimierung:  wenn alle innerbetriebliche Güter und Leistungen zu Verrechnungspreisen ab gerechnet werden, führt dies theoretisch zum langfristigen Maximalgewinn.
  • Welche Vorteile hat ein Controlling-System, das mit Hilfe von Balanced Scorecards aufgebaut ist, gegenüber einem Controlling-System wie das ROI-Kennzahlensystem? Nennen Sie mindestens drei Vorteile und geben Sie dabei kurz an, wieso Sie das als Vor a) BSCs enthalten auch nicht-finanzielle Daten. Kundenbindung, Mitarbeiterqualifikation u.ä. Größen sind wichtige Schlüsseldaten, die aber nicht aus der Finanzbuchhaltung hervorgehen. b) Eine BSC berücksichtigt alle wichtigen Aspekte (Perspektiven) der Steuerung (z.B. 4), gleichzeitig und gleichmäßig. c) Die Inhalte einer BSC lassen sich auf das jeweilige Unternehmen anpassen. Was wichtig ist hängt vom jeweiligen Unternehmen ab. d) Der Erfüllungsgrad (Score, d.h. in welchem Maße das Kennzahl-Ziel erreicht ist) wird laufend gemessen und ist Anreiz zu seiner vollständigen Erfüllung. Die Kennzahlen-Definition ist zukunftsorientiert und kommt nicht ausschließlich aus Vergangenheitszahlen. Die Kennzahlen einer BSC fordern zu konkretem Handeln auf. e)    Eine BSC enthält nur Kennzahlen, die in einen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang auslösen. Solche Kennzahlen sind "Wertetreiber" oder "Wertevernichter", auf jeden Fall wirken sie sich unmittelbar auf den Erfolg (Gewinn, Shareholder-Value) aus. f) Eine BSC besteht aus möglichst wenigen, besonders wichtigen Kennzahlen (card!). Kennzahlen, die zum Selbstzweck gesammelt werden, haben hier keinen Platz.
  • Welche 4 Perspektiven werden in einer Balanced Scorecard normalerweise berücksichtigt? Geben Sie jeweils kurz an, um welche Inhalte es dabei geht. a) Die Finanzperspektive enthält die Kennzahlen der Finanzwirtschaft aus der Finanzbuchhaltung. Evtl. dieselben Kennzahlen wie das ROI-System. b) Die Kundenperspektive enthält Kennzahlen, die die Kundenbindung und die Marktdurchdringung betreffen c) Die Perspektive der interne Prozesse enthält Kennzahlen zur Qualität, zu den Fertigungsverfahren, zur Logistik u.ä. d) Die Perspektive Lernen und Entwicklung enthält Kennzahlen zur Motivation der Mitarbeiter, zu den Fortbildungsanstrengungen und zu den Forschungstätigkeiten.