Toxi I (Fach) / Toxikologie (Lektion)
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für I. Klausur
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- Erklären Sie den Unterschied zwischen Säuren- und Laugenverätzungen Säure: Bildung eines Ätzschorfs > verhindert tieferes Eindringen Lauge: Gewebeverflüssigung, keine Bildung eines Ätzschorfs und deswegen kann eine Laugenverätzung tiefer in die Haut gelangen
- In welcher Oxidationsstufe wirkt Chrom cancerogen? Chrom(VI)
- welche Oxidationsstufedes Chroms findet man hauptsächlich im biologischen Körper (Milieu)? Chrom (III)
- Welches ist die bevorzugte Oxidationsstufe von Chrom? Chrom (III)
- Wie verhält sich Kupfer in wässriger Lösung? Disproportioniert zu Cu und Cu2+
- Kupfer ist ein essentielles Spurenelement beim Menschen, geben Sie dafür eine Begründung Bestandteil vieler Metalloenzyme, z.B. Cytochromoxidase, Superoxiddismutase, Urikase, Tyrosinase
- Beschreiben Sie den Weg des Kupfers von der Aufnahme im Blut über die Leber bis zur Verteilung im Körper - wird im Blut an Albumin gebunden > Transport in die Leber - zuerst wird es an Metallothionein gebunden, das dann Cu an das Caeruloplasmin überträgt - über das Caeruplasmin wird Cu mit dem Plasma in die Gewebe verteilt
- Wie funktioniert der Mechanismus Kupfer-Vergiftung? Zielorgan: Leber - verminderte Eliminationskapazität und Erschöpfung des Proteins Caeruloplasmin in der Leber - Caeruloplasmin kann Cu nur begrenzt aufnehmen, dadurch freie Kupfer-Ionen > Cu ist cytotoxisch >> Leberzirrhose
- Beschreiben Sie kurz die Gefahr, die von einer metallischen Quecksilber-Verbindung ausgeht Bei RT flüssig, unpolarer Dampf wird über Atemwege aufgenommen - unpolar, kann Blut- und Gewebeschranken leicht überwinden - wird dann durch Katalasen im Gehirn, teils im Blut, zu Hg2+ oxidiert > bleibt dadurch im Blut > oft ZNS-Schädigung (z.B. Tremor)
- Wie reagiert Hg(I) im Organismus disproportioniert zu Hg(0) und Hg(II)
- Erklären Sie die Toxikologische Wirkung von Hg-Verbindungen in den Zellen, bzw. im Organismus - verbindet sich mit NH2 und SH Gruppen in Proteinen, Enzymen u.a. physiologische Substanzen > enzymatische Synthesestörung - ZNS und Leberschäden
- Geben Sie formelmäßige Beispiele für die Mercaptidbildung von HgCl2 und RHgCl mit einem Protein Cl-Hg-Cl + Sh-R -> Cl-Hg-SR + HCl RS-Hg-Cl + SH-R -> RS-Hg-RS + HCl
- Nennen Sie die drei Phasen bei einer chemisch induzierten Entstehung von bösartigen Tumoren - Initiationsphase - Promotionsphase - Tumorentwicklung
- Was ist ein komplettes Cancerogen? Chemische Substanz kann als Initiator wie auch als Promotor wirken
- Wann können Tumorinitiatoren auch als komplettes Cancerogen wirken? Initiatoren können bei genügend hoher Dosierung als komplette Kanzerogene wirken > Tumorentwicklung ohne Promoter
- Was versteht man unter dem Ames-Test? - Prüfung auf Mutagenität - speziell entwickelte Bakterien, Teststämme mit Histidinauxothropie (können kein Histidin synthetisieren) - Ursache: Mutation in einem der Gene, welche die Enzyme der Histidinbiosynthese codieren, durch Mutation rückgängig zu machen - bei der Reversion entsteht eine Zelle, die wieder die ursprüngliche Basensequenz hat und Histidin produziert - Zelle kann auf histidinfreiem Boden überleben
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