Psychologie (Fach) / Zimbardo Kapitel 6 (Lektion)

Lernen und Verhaltensanalyse

Diese Lektion wurde von TomAss80 erstellt.

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• Wie lautet die Definition von "Lernen"? Lernen ist ein Prozess, der zu einer relativ konsistenten Änderung des Verhaltens oder Verhlatenspotenzials führt (stabile Verhaltensänderungen beim Menschen gibt es allerdings nur selten, in der Regel sind sie nur "eine Weile überdauernd"). Der Prozess basiert auf Erfahrungen. Bsp. Vogel Lorenzo, der an Wein nippte und dann betrunken war. Seit es ihm so schlecht ging, verweigert er Wein und Futter, bei dessen Herstellung Wein verwendet wurde
• Definiere den radikalen Behaviorismus von Skinner. Jede biologische Art ist miteinem Repertoire an Verhaltensweisen ausgerüstet. Alles, was über dieses Repertoire hinausgeht, kann als Ergebis von Lernen verstanden werden.
• Was ist das Ziel des Behaviorismus? Aufdeckung von Umwelteinflüssen auf Lernen und Verhalten (=Umweltdeterminanten)
• Was ist die Kritik am Behaviorismus? Nicht die Umwelt kontrolliere den Menschen, sondern der Mensch die Umwelt.
• Welche Eigenschaften haben Verstärker? (4) Verstärker können... Verhalten verändern oder aufrechterhalten. zu Beginn schwach sein und dann stärker werden. eher durch Erfahrung gelernt werden, als dass sie biologisch determiniert sind.' eher in Aktivitäten als in Gegenständen bestehen.
• Was sind primäre Verstärker? sie sind biologisch begründet (wie zB die verstärkenden Eigenschaften von Essen und Trinken bereits bei der Geburt)
• Was sind Sekundäre (=konditionierte) Verstärker? (5) neutrale Reize können durch die Assoziation mit primären Verstärkern zu konditionierten Verstärkern werden. Sie beeinflussen den Großteil unseres menschlichen Verhaltens.Bsp. Geld, Titel, Siegerpokale, Statussymbole, Noten Auf Schule bezogen: Jeder Reiz, der sich unter der Kontrolle des Lehrers befindet, kann als konditionierter Reiz dienen. In einigen Institutionenen wie Bspw psychiatrische Kliniken gibt es Token-Belohnungssysteme Auf menschliche Verhaltensweisen besitzen konditionierte Verstärker einen stärkeren Einfluss als primäre Verstärker
• ! Was ist mit der Unterscheidung von Lernen und Leistung gemeint? Die Unterscheidung zwischen Lernen und Leistung berücksichtigt, dass das Verhalten eines Menschen nicht immer alles Gelernte widerspiegelt.
• ! Warum betont Watson das Studium beobachtbaren Verhaltens? Er argumentierte, dass die persönlichen Erfahrungen eines Menschen zu subjektiv seien, um mit wissenschaftlicher Strenge erforscht zu werden.  
• ! Was ist eines der Hauptziele der Verhaltensanalyse? Verhaltensforscher versuchen, Gemeinsamkeiten beim Lernen zu entdecken, die bei allen Tierarten und beim Menschen auftreten.
• ! Wie definiert man "Habituation"? Habituation (=Gewöhnung) ist eine Abschwächung der Verhaltensreaktion eines Organismus bei wiederholterm Auftreten eines Stimulus.  
• ! Welche Rolle spielen Reflexe in der klassischen Konditionierung? Die klassische Konditionierung beginnt mit Verhaltensweisen (wie Speicheln), die Reflexreaktionen auf unkonditionierte Stimuli (wie der Gabe von Futter) sind.
• ! Welcher Unterschied besteht zwischen UCS und CS? Der UCS ist der unkonditionierte Stimulus, der auch ohne Konditionierung eine Reaktion auslöst; der CS ist der konditionierte Stimulus, der als Ergebnis einer Konditionierung eine Reaktion auslöst.
• ! Was bedeutuet Reizdiskrimination? Reizdiskrimination bedeutet, dass der Organismus gelernt hat, eine konditionierte Reaktion auf einen kleineren Bereich konditionierter Stimuli auszulösen, als es normalerweise der Fall wäre.
• ! Warum ist Kontingenz in der klassischen Konditionierung so wichtig? Es reicht nicht, dass CS und UCS zeitlich nahe beieinanderliegen (Kontiguität); der UCS muss aus dem CS vorhersagbar sein (Kontingenz; Wenn-dann-Relation). (Kontingenz=Häufigkeit von gleichzeitig auftretenden oder sich gleich verhaltenden Merkmalen oder Sachverhalten)
• ! Worin besteht die konditionierte Reaktion, wenn klassische Konditionierung eine Rolle in der Drogenabhängigkeit spielt? Die CR ist die kompensatorische (ausgleichende) Realtion des Körpers auf die Effekte der Droge.
• KRITISCHES DENKEN: Warum erhielten in dem Experiment, das konditionierte Herointoleranz bei Ratten untersuchte, die Ratten am Testtag die doppelte Normaldosis Heroin? damit wurde der "Goldene Schuss" simuliert.
• ! Was versteht man unter dem Gesetz des Effekts? Das Gesetz des Effekts besagt, dass eine Reaktion, die von befriedigenden Konsequenzen gefolgt wird, wahrscheinlicher wird; eine Reaktion, auf die unbefriedigende Konsequenzen folgen, dagegen unwahrscheinlicher.  
• ! Wie beeinflussen Verstärkung und Bestrafung die Wahrscheinlichkeit von Verhaltensweisen? Verstärkung macht Verhaltensweisen wahrscheinlicher; Bestrafung macht sie unwahrscheinlicher.
• ! Welche Rolle spielen diskriminative Reize in der operanten Konditionierung? Tiere lernen, dass Verhaltensweisen nur im Kontext bestimmter Stimuli Konsequenzen (Verstärkung oder Bestrafung) besitzen - diese Stimuli sind die diskriminanten Stimuli.
• ! Welcher Unterschied besteht zwischen fixierten Quotenplänen und fixierten Intervallplänen bei der Verstärkung? In FR-Pläne wird immer dann ein Verstärker gegeben, wenn der Organismus eine festgelegte Anzahl von Reaktionen gezeigt hat. In FI-Plänen wird dagegen ein Verstärker gegeben, wenn der Organismus nach einer festgelegten Zeit zum ersten Mal eine Reaktion zeigt.
• ! Was bedeutet "Shaping"? Shaping ist eine Methode, mit der ein Organismus eine Verhaltensweise durch auf einander folgende Annäherungen lernen kann.  
• KRITISCHES DENKEN: Warum begann im Schimpansenexperiment der Experimentator das Training mit Rosinen, bevor er zu Tokens überging? Er brauchte erst einen primären Verstärker (Nahrung) bevor er einen sekundären Verstärker (Tokens) auf die Nahrung konditionieren konnte.
• ! Welche Folgerungen zog Tolman aus seiner grundlegenden Arbeit? Tolmann schloss, dass seine Ratten kognitive Pläne für die Labyrinthgrundrisse entwickelten.
• ! Welche Belege zeigen, dass Tauben Reize flexibel in Kategorien einordnen können? Tauben können Fotografien von Gegenständen, die sie betrachten, durch verschiedene Reaktionen in Kategorien, etwa in "Blumen" oder "natürliche Stimuli" einteilen.
• ! Was bedeutet mittelbare Verstärkung? Mittelbare Verstärkung liegt vor, wenn das Verhalten eines Menschen wahrscheinlicher wird, nachdem er oder sie die Verstärkung des Verhaltens eines anderen Menschen beobachtet hat.
• ! Warum sollte man den Fernsehkonsum von Kindern im Kontext von Beobachtungslernen betrachten? Die Forschung deutet darauf hin, dass kinder, die Zeugen einer großen Zahl aggressiver handlungen werden, selbst aggressiv zu sein lernen.
• KRITISCHES DENKEN: Durch welche Schritte konnten die Forscher in der Fernsehkonsumstudie sichergehen, dass sie die richtige kausale Erklärung für die in den Daten sichtbare Korrelation gaben? Die Forscher hatten auch Daten gesammelt, mit denen sie andere mögliche Hypothesen widerlegen konnten.

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