Fachwirt für Versicherung und Finanzen (Fach) / Versicherungsbetriebslehre (Lektion)
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Grundlagen der Versicherungsbetriebslehre
Diese Lektion wurde von renner erstellt.
- Wie berechnet sich die Schadenhäufigkeit? (in %) ... Schadenhäufigkeit = Zahl der Versicherungfälle : Zahl der Versicherten Schadendurchschnitt = Schadenaufwendungen : Zahl der Versicherungsfälle
- Wie berechnet sich der Schadenbedarf? Schadenbedarf ... Schadenbedarf = Schadenhäufigkeit x Schadendurchschnitt
- Erläutern Sie den Begriff der Schadenhäufigkeit! Zahl der Schäden bezogen auf die Vertragsstückzahl
- Erläutern Sie den Begriff der Schadenhöhe! Schadenhöhe (Schadenaufwand) = Summe der für 1 Versicherungsvertrag, 1 Kundenverbindung, 1 Teilbestand oder den gesamten Versicherungsbestand erforderlichen Entschädigungen
- Erläutern Sie den Begriff des Schadendurchschnitts! ... Schadendurchschnitt = ist die Zahl, die sich aus dem Verhältnis von Schadenaufwand zur Anzahl der Schäden in einem bestimmten Zeitraum des Versicherungsbestandes ergibt
- Erläutern Sie den Begriff Schadenbedarf! Schadenbedarf = ist die Zahl, die sich aud dem Verhältnis von Schadenaufwand zur Anzahl der vorhandenen Risiken im Versicherungsbestand ergibt
- Wie setzt sich der Beitrag einer Lebensversicherung ... Riskoanteil + Sparanteil + Kostenanteil = Bruttobeitrag
- Wie setzt sich der Beitrag bei einer Sachversicherung ... Nettorisikoprämie + Sicherheitszuschlag + Betriebs-(Verwaltungs-)kostenzuschlag + evtl. Ratenzuschlag + Versicherungssteuer = Bruttobeitrag
- Was ist das versicherungstechnische Risiko? Das versicherungstechnische Risiko bezeichnet das generelle Probleme des VU, dass seine Wahrscheinlichkeitsberechnung zur Risikoabschätzung fehlerhaft sind
- Erläutern Sie den Begriff Minimalprinzip (= Sparprinzip)! ... Minimalprinzip = mit dem geringsten Mitteleinsatz soll ein ganz bestimmtes Ziel (Zweck/Erfolg) erreicht werden (Sparprinzip)
- Erklären Sie den Begriff Maximalprinzip (Haushaltsprinzip)! ... Maximalprinzip = mit den vorgegebenen Mitteln soll der großtmöglich Erfolg erzielt werden (= Haushaltsprinzip)
- Welche versicherungstechnischen Produktgestaltungen ... 1. materielle Produktgestaltung - Entwicklung neuer Produkte - Verbesserung bestehender Produkte - Ausgestaltung nach Kundenbedürfnissen 2. formale Produktgestaltung - Verständlichkeit der Anträge, ...
- Welche Vorschriften regeln die ordnungsgemäße Anlage ... 1. § 54 Abs. 1 VAG 2. § 66 VAG
- Was ist mit operativen und strategischen Controlling ... Operatives Controlling = Realisieren von kurz- und mittelfristigen Zielen aufgrund von i.d.R. internen Informationsquellen aus Vergangenheit und Gegenwart Strategische Controlling = Planung langfristiger ...
- Erläutern Sie die Begriffe absolute und relative ... Führt man ein Experiment 200 x aus und tritt ein Ereignis dabei 15 x ein, so ist 15 die absolute Häufigkeit des Ereignisses. Die absolute Streuung um dieses Ereignis ist 185 (200 - 15), die relative ...
- Nennen Sie alle Ihnen bekannte Versicherungsformen! ... Versicherungsformen sind: - Summenversicherung - Schadenversicherung - unbegrenzte Interessenversicherung - Erstrisikoversicherung - Vollwertversicherung - Neuwertversicherung
- Nennen Sie die Ihnen bekannten SB / Franchisen! SB / Franchisen sind - Erstrisikoversicherung - Abzugsfranchise - Integralfranchise - verschwindende Franchise - Zeitfranchise - Quotenfranchise
- Was ist die Ruinwahrscheinlichkeit? Die Ruinwahrscheinlichkeit drückt beim VU das Risiko aus, dass der Gesamtschaden einer Versicherungsperiode höher ist als die Prämieneinnahmen
- Was ist unter Abzinsung zu verstehen? Abzinsung ist die (zeitliche) Umkehrung der Aufzinsung
- Was ist unter dem Barwert zu verstehen? Der Barwert ist das Ergebnis der Abzinsung.
- Wie erklären sich die Begriffe nominelle und reale ... Nominelle Werterhaltung = wenn die Anlage bei Rückverwandlung in Geld den Ausgangswert erzielt Reale Werterhaltung = wenn die Anlage bei Rückverwandlung in Geld den Ausgangswert und die Inflation erzielt ...
- Erläutern Sie, was Deckungsstock = Sicherungsvermögen ... Kapitalanlagen im Deckungsstock = Sicherungsvermögen (Aktivseite der Bilanz) decken die Verbindlichkeiten gegenüber VN in der Deckungsrückstellung (Passivseite der Bilanz).
- Welche Grundsätze gelten nach § 54 VAG für Kapitalanlagen ... - Anlagekatalog gem. § 54 VAG - Überwachung durch Treuhänder - Verfügung über Deckungsstock nur mit Zustimmung des Treuhänders - Deckungsstock muss gesondert vom anderen Vermögen aufbewahrt werden ...
- Nach welchen Beurteilungskriterien bemisst sich eine ... Beurteilungskriterien für Vermögensanlage: 1. Kapitalwertmethode 2. Annuitätenmethode 3. Interner Zinsfuß 4. Amortisationsdauer
- Wie ist nach der Kapitalwertmethode die Berechnung ... Kapitalwertberechnung : Einnahmen - Ausgaben = Überschuss Überschuss x Abzinsungsfaktor = Barwert Summe der Barwerte - Anschaffungskosten = Kapitalwert Der höchste Kapitalwert entscheidet
- Wie ist nach der Annuitätenmethode die Berechnung ... Kapitalwert x Annuitätenfaktor (Kapitalwiedergewinnungsfaktor) = Annuität Das Angebot mit der höchsten Annuität entscheidet
- Wie berechnet sich der interne Zinsfuß bei einer ... Unter Annahme von zwei Versuchszinssätzen (p1, p2) werden die Kapitalwerte (k1, k2) ermittelt. Der interne Zinsfuß (r) errechnet sich dann nach der Formel: r = p1 - k1 x ((p2 - p1) : (k2 - k1))
- Wie berechnet sich die Amortisationszeit? Amortisationszeit = Anschaffungskosten : (Jahresgewinn + Abschreibungen)
- Welche Ziele des externen Rechnungswesens gibt es? Die 3 Ziele des externen Rechnungswesens sind: - Informationsfunktion - Ausschüttungsbemessungsfunktion - Schutzfunktion
- Erläutern Sie den Begriff Informationsfunktion! Informationsfunktion: Das VU informiert externe Adressaten über sein unternehmerisches Handeln und legt darüber Rechenschaft ab. Damit wird den Empfängern eine Kontrolle der Geschäftstätigkeit im ...
- Erklären Sie den Begriff Ausschüttungsbemessungsfunktion! ... Ausschüttungsbemessungsfunktion: Die veröffentlichten Informationen legen Bemessungsgrundlagen offen, die als Grundlage von Ausschüttungen (z.B. Steuer-, Dividendenausschüttungen) dienen.
- Erklären Sie den Begriff Schutzfunktion! Schutzfunktion: Durch die rechtzeitige Bereitstellung umfassender Informationen können sich die Geschäftspartner des VU vor Risiken oder wirtschaftlichen Verlusten schützen
- Welches sind die Rechtsgrundlagen für die Rechnungslegung ... Rechtsgrundlagen: - HGB §§ 238 - 342e - AktG §§ 150 - 174 - VAG §§ 55 - 64 - RechVersV §§ 1 - 65 - VVG §§ 153, 155, 169
- Was ist der Rentenbarwert? Wie ist die Formel zum ... Der Rentenbarwert ist der Barwert von einem über viele Jahre lang in gleichbleibender Höhe anfallende Zahlungsbetrag. Rentenbarwert = ((1+i)^n -1) : ((1+i)^n x i) x Anfangskapital Beim Annuitätenfaktor ...
- Welche versicherungstechnischen Risiken kennen Sie? ... Versicherungstechnische Risiken sind: 1. Zufallsrisiko zufällige Fehler bei der Erhebung von Wahrscheinlichkeiten; besonders viele Schäden treten auf 2. Änderungsrisiko das Risiko ändert sich unvorhersehbar; ...
- Nennen Sie die Formen der Rückversicherung und erläutern ... Formen der Rückversicherung 1. obligatorische Rückversicherung bezieht sich auf einen vertraglich umschriebenen Versicherungsbestand. Rückversicherer muss alle darin enthaltenen Risiken abdecken (Ablehnung ...
- Erläutern Sie die folgenden Grundbegriffe der Rückversicherung: ... Abschnitt = Bereich der Haftung eines Rückversicherungs-Vertrages Excedent = Teil der Versicherungssumme, der den Selbstbehalt übersteigt Kapazität = Selbstbehalt + Excedent Limit = Haftungsgrenze ...
- Erklären Sie im Zusammenhang von proportionaler und ... 1. Quotenvertrag Rückversicherer übernimmt eine feste Quote an allen Risiken des Erstversicherer. Quote gilt auch für Prämien. 2. Summenexcedentenvertrag Erstversicherer legt SB (Maximum) fest, Rückversicherer ...
- Erläutern Sie die Begriffe Gewinn und Rentabilität! ... Gewinn = Ertrag - Aufwand Rentabilität = drückt ein Verhältnis aus, z.B. Eigenkapital-Rentabilität = Gewinn : Eigenkapital x 100 oder Gesamtkapital-Rentabilität = (Gewinn x Fremdkapitalzinsen) : ...
- Was ist unter Sicherheit und Risiko zu verstehen? ... Sicherheit = realer Kapitalerhalt Risiko = jede Abweichung von Sicherheit Risikoverhalten 1. avers = Umgehung bzw. Vermeidung des Risikos 2. neutral = gleichgültige Haltung gegenüber Risiko 3. freudig ...
- Nennen Sie die Gliederung der unterschiedlichen Ebenen ... 1. Gründung, Expansion a) Formalziele = übergeordnet monetäre Ziele nichtmonetäre Ziele b) Sachziele = untergeordnet - Sparten - Qualität - Menge 2. Entscheidungssituationen a) grundlegende Entscheidungen ...
- Welche Zielinterdependenzen kennen Sie? Zielinterdependenzen a) komplementäre Ziele = fördern und ergänzen sich gegenseitig b) indifferente Ziele = beeinflussen sich nicht c) konkurrierende Ziele = stehen zueinander im Widerspruch
- Wie erfolgt die Kapitalzuführung bei der Gründung ... Die Kapitalzuführung (= Finanzierung) erfolgt bei Gründung eines Versicherungsunternehmens als 1. Aktiengesellschaft durch die Gründungsaktionäre 2. Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit durch den ...
- Was ist unter Solvabilität zu verstehen? Solvabilität = Sicherheit des Versicherungsunternehmens sowie Garantieversprechen, der Leistungserfüllung jederzeit nachkommen zu können
- Welcher Finanzierungsquelle bedienen sich Versicherungsunternehmen ... Die Finanzierungsquelle der Versicherungsunternehmen ist hauptsächlich die Fremdfinanzierung aus Beitragszahlungen der Versicherten.
- Erläutern Sie den Unterschied zwischen Mischung und ... Die Verteilung der Anlagen auf verschiedenen Anlageformen ist die Mischung; die Verteilung auf verschiedene Schudner ist die Streuung (nicht mehr als 5% des gebundenen Vermögens bei einer "Adresse").
- In welche zwei Bereiche unterteilt sich die betriebliche ... Betriebliche Rechnungslegung 1. externe Rechnungslegung Informationsabgabe über Wirtschaftsgeschehen im Versicherungsunternehmen an Adressaten im Umfeld des Versicherungsunternehmens (Erstellung des ...
- Versicherungsunternehmen müssen umfangreichere Informationen ... Versicherungsunternehmen müssen umfangereichere Informationen veröffentlichen als andere Unternehmen 1. zum Schutz des Versicherungsnehmers (Publizitätsempfänger) 2. weil das Versicherungsprodukt ...
- Was sagt die Passiva über das Unternehmen aus? Welche ... Die Passiva stellt die Mittelherkunft eines Unternehmens dar. Sie gibt Auskunft darüber, in welchem Verhältnis das Vermögen eines Unternehmens durch Fremdkapital finanziert ist.
- Was sagt die Aktiva über das Unternehmen aus? Die Aktiva zeigt die Mittelverwendung des Unternehmens auf.