Geschichte (Fach) / Auswändig (Lektion)

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  • Definition Imperialismus bezeichnet das Bestreben eines Staates, im globalen Maßstab seinen machtpolitischen Einflussbereich zum Zwecke politischer und ökonomischer Dominanz aktiv auszudehnen. Sei es mit dem Ziel einer formalen oder informellen Kontrolle. Sei es mit militärischen oder politischen Mitteln
  • Definition Kolonie nach Osterhammel Eine Kolonie ist ein durch Invasion (Eroberung und/oder Siedlungskolonisation), in  Anknüpfung an vorkoloniale Zustände neu geschaffenes politisches Gebilde, dessen landfremde Herrschaftsträger in dauerhaften Abhängigkeitsbeziehungen zu einem räumlich entfernten Mutterland oder imperialen Zentrum stehen, welches exklusive Besitzansprüche auf die Kolonie erhebt.
  • Definition Kolonialismus - Osterhammel Kolonialismus ist eine Herrschaftsbeziehung zwischen Kollektiven, bei welcher die fundamentalen Entscheidungen über die Lebensführung der Kolonisierten durch eine kulturell andersartige und kaum anpassungswillige Minderheiten von Kolonialherren unter vorrangiger Berücksichtigung externer Interessen getroffen und tatsächlich durchgesetzt werden. Damit verbinden sich in der Neuzeit in der Regel sendungsideologische Rechtfertigungsdoktrinen, die auf Überzeugung der Kolonialherren von ihrer eigenen kulturellen Höherwertigkeit beruhen.
  • Definition informal Empire - Osterhammel Der schwächere Staat bleibt als selbständiges Gemeinwesen mit eigenem politischen System bestehen ... Es gibt keine Kolonialverwaltung, zuweilen aber, - besonders im Finanzbereich  - ausländisch-indigene Mischbehörden. Dennoch ist der schwächere Staat nur eingeschränkt souverän.
  • Definition formal Empire - Osterhammel Einheimische Machthaber werden durch fremde ersetzt. Die vorkoloniale Ordnung hört auf zu bestehen, oder zumindest unbehindert zu funktionieren. Vertreter der Kolonialmacht üben die zentrale Hoheitsfunktion, wie Besteuerung, Rechtssprechung, Polizei- und Militärgewalt aus.
  • Formen des Kulturkontaktes - Urs Bitterli Einteilung nach Dauer und Gewalt                                                                        nicht differenziert genug als analytisches Werkzeug                                          problematisch: scharfe Trennung zwischen Europa und Nicht-Europa            entwickelt im Hinblick auf die Epoche zwischen Columbus und Cook Unter Kulturberührung verstehen wir das in seiner Dauer begrenzte, erstmalige oder mit großen Unterbrechungen erfolgende Zusammentreffen einer Gruppe von Europäern mit Vertretern einer überseeischen Kultur Kulturzusammenstoß bezeichnet das Umschlagen friedlicher Kulturberührung in gewaltsame, welches die kulturelle Existenz des schwächeren Partners bedroht, seine physische Existenz gefährdet oder gar auslöscht. Unter Kulturbeziehung verstehen wir ein dauerndes Verhältnis wechselseitiger Kontakte auf der Basis eines machtpolitischen Gleichgewichts oder einer Patt-Situation.   Kulturverflechtung bezeichnet die vielfältigen und vielschichtigen Akkulturationsprozesse, die bei einer langanhaltenden kulturbeziehung durch beidseitigen Transfer von Kulturelementen auftreten.
  • indirect rule belässt trotz kolonialer Vorherrschaft die indigenen Machtstrukturen in ihrer Funktion. Sie wird in der Regel durch einen Residenten wahrgenommen, der die Entscheidungsgewalt wahrnimmt, auf alle anderen Bereiche jedoch nur beratend Einfluss nimmt, wobei stets eine konkrete Drohkulisse zu deren Durchsetzung bereitsteht.
  • direct rule im kolonialen Zusammenhang bezeichnet die Form der Machtausübung, die ohne Rücksicht auf indigene Strukturen auf der Grundlage eigener Organe der Kolonialmacht in Legislative, Exekutive und Judikative durchgeführt wird.
  • Expansionsphasen siehe Karteikarte in Papierformat
  • Transfer und Transformation siehe Karteikarte in Papierformat