WISO II (Fach) / Rechnungswesen (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 60 Karteikarten
Kontrollfragen
Diese Lektion wurde von S7stkoch erstellt.
- Erkläre/definiere den Begriff Rechnungswesen? Sämtliche Verfahren, deren Aufgabe es ist, alle im Betrieb auftretenden Geld- und Leistungsströme, die vor allem durch den Prozess der betrieblichen Leistungserstellung und -verwendung hervorgerufen werden, mengen- und wertmäßig zu erfassen und zu überwachen. Erfassung und Überwachung der im Betrieb auftretenden Geld- und Leistungsströme
- Welche Aufgaben hat das Rechnungswesen? Dokumentation und Kontrolle (Bestands- und Erfolgsermittlung, Bestandsveränderungen) Ermittlung der Selbstkosten der betrieblichen Leistungserstellung Dispositionsaufgabe (Lieferung von Unterlagen für die Planung) Rechenschaftslegungs- und Informationsaufgabe
- Unterscheide zwischen internem und externem Rechnungswesen Internes Rechnungswesen: Betriebliche Statistik Kosten- und Leistungsrechnung Betriebliche Planungsrechnung Externes Rechnungswesen Finanz- und Geschäftsbuchhaltung
- Welchen Zwecken dient die Buchführung? Selbstinformation des Unternehmers Rechenschaftslegung gegenüber den Gesellschaftern Nachweis der Besteuerungsgrundlage Gläubigerschutz Beweismittel
- Unterschiede zwischen Einzahlungs-/Auszahlungsrechnung, Einnahmen-/Ausgabenrechnung und Ertrags-/Aufwendungsrechnung im Bezug auf die betroffenen Bestandsgrößen Einzahlungs-/Auszahlungsrechnung = Zahlungsmittelbestand Zahlungsmittel die dem Unternehmen über die Kasse, die Bank oder das Postgirokonto zufließen oder hierüber verlassen. Einnahmen-/Ausgabenrechnung = Geldvermögen Geldlicher Gegenwert der verkauften Produkte und selbst erbrachtenDienstleistungen, sowie für die gekauften Produktionsmittel und die von anderen erbrachten Dienstleistungen Ertrag-/Aufwandsrechnungs = Reinvermögen Wert der in einer Periode erzeugten Güter und Dienstleistungen, sowie der verbrauchten Produktionsmittel und Dienste
- Nenne und erläutere die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung Klarheit Ein sachverständiger Dritter muss sich in einer angemessenen Zeit eine Übersicht verschaffen können. Die Geschäftsvorfälle müssen sich in Entstehung und Abwicklung verfolgen lassen. Grundsatz :"Keine Buchungs ohne Belege" Wahrheit Alle Geschäftvorfälle sind vollständig, zeitlich aufeinanderfolgend, zeitnah und geordnet aufzubewahren. Vorsicht Niedrigstwertprinzip bei Bewertung Bilanzidentität Bei Gründung eines U. ist eine Eröffnungsbilanz zu erstellen. Am Ende eines jeden Wirtschaftsjahres ist eine Schlussbilanz zu erstellen. Aufbewahrungspflicht Bücher, Buchungsbelege, Aufzeichnungen, Inventare und Bilanzen: 10 Jahre Handels- und Geschäftsbriefe: 6 Jahre
- Wodurch kann eine Buchführungspflicht begründet werden? Nach Handelsrecht Jeder Kaufmann = wer ein Handelsgewerbe betreibt: Kraft Bestätigung wenn kaufmännische Organisation erforderlich oder Kraft Eintragung im HG Nach Steuerrecht Wer nach HGB Bücher zu führen hat Gewerbebetreibende, sowie Land- und Forstwirte wenn sie folgende Grenzen überschreiten: Umsatz > 500.000 Wirtschaftswert > 25.000 Gewinn > 50.000
- Was versteht man unter einer Inventur und welche Arten gibt es? Vollständige Bestandsaufnahme und Bewertung aller betrieblichen Vermögenswerte und Schulden zu einem bestimmten Stichtag Durchführung: Es sind alle Vermögensgegenstände und Schulden nach Art, Menge und Wert zu einem bestimmten Stichtag zeitnah zu ermitteln Arten: Körperliche Inventur (Maschinen, Vorräte, Grundstücke,....zählbar/messbar) Buchmäßige Inventur (Schulden, Forderungen, Beteilugungen....) Ermittlung, Erfassung und Bewertung mithilfe buchmäßiger Unterlagen
- Erkläre die Begriffe Inventur und Inventar Inventur = Bestandsaufnahme an Stichtag Inventar = Verzeichnis Inventar ist das Verzeichnis aller Vermögensgegenstände und Schulden des Betriebes, die durch die Inventur nach Art, Menge und Wert auf einen bestimmten Stichtag festgestellt worden sind.
- Erkläre den Zusammenhang zwischen Inventur und Bilanz Die Bilanz ist die geordnete Gegenüberstellung der Vermögenswerte und Schulden auf einem bestimmten Stichtag, in der die Wirtschaftsgüter des Inventars zu Gruppen zusammengefasst werden. Vermögenswerte als Aktiva (links) Kapital als Passiva (rechts)
- Erkläre den Begriff Vermögen und Kapital anhand der Bilanz sowie der allg. Bilanzgleichung Allg. Bilanzgleichung: Vermögen (Aktiva) = Eigenkapital + Fremdkapital (Passiva) Vermögenswerte setzten sich zusammen aus Anlagevermögen (Grundstücke, Maschinen, Gebäude,....) und Umlaufvermögen (Vorräte, Kasse, Bank, FO)
- Wie errechnet sich das Reinvermögen (=Eigenkapital? Betriebsvermögen - Schulden
- Wie ist die Bilanz gegliedert? Aktiva (links): A: Anlagevermögen Immaterielle Wirtschaftsgüter Sachanlagen Finanzanlagen B: Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Kassenbestand, Bankguthaben, Schecks C: Aktive RG-Abgrenzungsposten Passiva (rechts) A: Eigenkapital B: Rückstellungen C: Verbindlichkeiten Langfristige Kurzfristige D: Passive RG-Abgrenzungsposten
- Wie steht die Bilanz mit dem Kontensystem der Buchführung in Verbindung? Um nicht nach jedem Geschäftsvorfall eine neue Bilanz erstellen zu müssen, werden in der Praxis Bestandsveränderungen auf Konten erfasst. Konten = Einzelabrechnungen der verschiedenen Bilanzposten
- Welche Kontoarten lassen sich unterscheiden? Bestandskonten Erfolgskonten Privatkonten Gemischte Konten (Warenkonten)
- Beschreibe das Gleichgewicht der Bilanz im Zusammenhang mit der Verbuchung der Geschäftsvorfälle. Jeder Geschäftvorfall verändert (mindestens) zwei Bilanzpositionen Keine Buchung ohne Gegenbuchung Diese jeweils doppetle Auswirkung einer Güter- und Wertbewegung ist Grundlage der doppelten Buchführung, in der jeder Geschäftsvorfall doppelt verbucht wird. Es lassen sich 4 Arten von Geschäftsvorfällen unterscheiden: Aktivtausch Passivtausch Bilanzverlängerung (Aktiv-Passiv-Mehrung) Bilanzverkürzung (Aktiv-Passiv-Minderung) Hierduch ist das Gleichgewicht der Bilanz (Aktiva = Passiva) gewährleistet.
-
- Was versteht man unter a) Aktivtausch b) Passivtausch c) Bilanzverlängerung d) Bilanzverkürzung a) Aktivtausch (erfolgsneutral = Bilanzsumme ändert sich nicht) Vermögensumschichtung auf der Aktivseite Bsp.: Kauf von Waren in bar --> Waren an Kasse b) Passivtausch Vermögensumschichtung auf der Passivseite Bsp.: Ablösung einer Lieferantenverbindlichkeit durch einen Bankkredit --> Verbindlichkeiten aLuL an Kredite c) Bilanzverlängerung Geschäftsvorfall (Aktiv-Passiv-Mehrung), bei dem im Ergebnis Vermögenswerte und Schulden (also die Bilanzsumme) erhöht werden Bsp.: Kauf von Waren auf Ziel --> Waren↑ an Verbindl.aLUL↑ d) Bilanzverkürzung Geschäftsvorfall (Aktiv-Passiv-Minderung), bei dem im Ergebnis Vermögenswerte und Schulden (also die Bilanzsumme) sinken Bsp.: Tilgung eines Kredits durch Banküberweisung --> Kredite↓ an Bank↓
- Was versteht man unter erfolgswirksamen Geschäftsvorfällen? Geschäftsvorfälle, die die Höhe des Eigenkapitals (Betriebsvermögens) verändern Minderungen = Aufwand (mindern den Gewinn) Bsp.: Zinsen für das Bankdarlehen werden überwiesen --> EK↓ an Bank↓ Mehrung = Ertrag (vermehren den Gewinn) Bsp.: Waren werden bar zu einem höheren VK verkauft als sie eingekauft wurden --> Kasse↑ an Waren↓ und EK ↑ (Diff.zw.VK und EK) --> Summe Aktiva und Summe Passiva erhöhen sich
- Gebe ein Beispiel für einen Geschäftsvorfall, der zwar das Eigenkapital verändert, aber nicht erfolgswirksam ist. Privatentnahmen/-einlagen Sind nicht erfolgswirksam, weil sie bei der Gewinnermittlung berücksichtigt werden. Gewinn = Eigenkapital + Privatentnahmen - Privateinlagen Bsp.: Entnahme vom Bankkonto für private Zwecke (erfolgsunwirksame Bilanzverkürzung)
- Stelle dar, warum das Bankkonto vom Aktiv zum Passivkonto werden kann und umgekehrt Bankguthaben = Aktiva Überziehungskredite = Passiva Wird das Konto überzogen erfolgt der Wechsel vom Vermögen (Aktiva) zu den Schulden (Passiva)
- Wie lässt sich der Begriff der doppelten Buchführung erklären? Keine Buchung ohne Gegenbuchung - Jedes Konto hat ein Gegenkonto Jeder Geschäftsvorfall verändert (mindestens) zwei Bilanzpositionen. Diese jeweils doppelte Auswirkung einer Güter- oder Wertbewegung ist Grundlage der doppelten Buchführung, in der jeder Geschäftsvorfall doppelt verbucht wird.
- Wie ist ein Buchungssatz aufgebaut? An jeder Buchung sind zwei Konten beteiligt: Eine Soll-Buchung (wohin/wofür) und eine Haben-Buchung (woher stammt das Geld) Der Buchungssatz nennt immer zuerst die Soll-Buchung: SOLL AN HABEN BETRAG XY
- Wodurch unterscheiden sich Aktiv- und Passivkonto? Aktivkonto: AB und Zugänge auf der Sollseite (Vermögensmehrung) Abgänge auf der Habenseite (Vermögensminderung) Passivkonto: AB und Zugänge auf der Habenseite (Kapitalmehrung) Abgänge auf der Sollseite (Kapitalminderung) Endbestände jeweils auf der kleineren Seite
- Was versteht man unter den Bezeichnungen "Soll" und "Haben"? Soll = Die Kunden sollen (an mich) zahlen Haben = Ich habe zu zahlen Kontoauszug ist aus Sicht der Bank: Haben = Der Kunde hat Geld zu bekommen Soll = Kunde soll an die Bank zahlen
- Was sind Bestandskonten und was sind Erfolgskonten? Bestandskonten = Aktiv und Passivkonten Erfolgskonten = Aufwands- und Ertragskonten
- Erkläre den Begriff "gemischte Konten" anhand eines Beispiels Die Trennung zwischen Bilanzkonten und Ertrag-/Aufwandskonten ist nicht immer möglich. Bsp.: Warenkonto ist gleichzeitig Konto für Warenbestand und für Warenverkauf (Erträge) Um dies zu umgehen, ist es möglich Wareneinkauf und -verkauf auf zwei getrennten Konten zu buchen
- Was versteht man unter Kreditoren und Debitoren? Debitoren = Kunden (die uns Geld schulden) Kreditoren = Lieferanten (denen wir Geld schulden)
- Unterscheide zwischen Kontenrahmen und Kontenplan Kontenrahmen = System zur einheitlichen Bezeichnung und Gliederung von Konten einer Gruppe von Unternehmen (branchenspezifisch). Ist in Kontenklassen, Kontengruppen und Konten nach Zehnersystem geordnet. Kontenplan = Systematische Übersicht über die in einem bestimmten Unternehmen gefühten Konten
- Welche Unterkonten hat das Eigenkapitalkonto? Erfolgskonten Aufwandskonten Ertragskonten bilden keine Bestände ab, deshalb keinen Anfangsbestand werden über das GuV abgeschlossen nach Abschluss des GuV wird der Gewinn oder Verlust an das Eigenkapitalkonto gebucht Privatkonten Privatentnahmen Privateinnahmen
- Warum handelt es sich bei der Umsatzsteuer in einem der Regelbesteuerung unterliegenden Betrieb um einen Durchlaufposten? Weil Unternehmen zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, d.h. sie dürfen die im Einkauf bezahlte Eingangsumsatzsteuer (=Vorsteuer) mit der selbst erhobenen Umsatzsteuer saldieren. Hieraus ergibt sich die Zahllast, die per Umsatzsteuervoranmeldung an das Finanzamt abgeführt bzw. rückerstattet wird. Die selbst erhobene USt an den Kunden wird vom Unternehmen an das Finanzamt abgeführt. Die in Rechnung gestellte USt kann als Vorsteuer wieder beantragt werden
- Wofür wird ein Vorsteuer und ein Umsatzsteuerkonto geführt Die Vorsteuer stellt eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar (aktives Bestandskonto) Die Umsatzsteuer stellt eine Verbindlichgkeit gegenüber dem Finanzamt dar (passives Bestandskonto) Die Differenz aus Umsatzsteuer und Vorsteuer muss an das Finanzamt abgeführt werden. Die Konten werden deshalb zur Saldierung geführt um die Zahllast der Umsatzsteuervoranmeldung zu ermitteln
- Was versteht man unter einem pauschalierenden was unter einem optierenden Landwirt? Für Gartenbauliche Produkte und wichtige landwirtschaftliche Betriebsmittel gilt der ermäßigte Steuersatz von 7% Beim Verkauf landwirtschaftlicher Produkte muss zwischen pauschalierendem und optierenden Landwirt unterschieden werden Pauschalierer berechnet 10,7% USt kann alle Verbrauchsgüter mit dem Bruttobetrag buchen Vorsteuer = Aufwand Umsatzsteuer = Ertrag Anlagegüter sind netto zu aktivieren Optierer berechnet 7% USt
-
- Was sind Abschreibungen? Welche Ursachen haben sie? = Aufwand, der sich aus der Wertminderung von Anlagegütern ergibt Ursachen: Verbrauchsbedingt (Abnutzung/Verschleiß, Schadensfälle,...) Wirtschaftlich bedingt (Tech.Fortschritt, Nachfrageverschiebung,...) Zeitlich bedingt (Ablauf von Konzessionen, Auslaufen von Mietverträgen,...)
- Wofür steht die Abkürzung Afa? Absetzungen für Abnutzung
- Was sind planmäßige bzw. außerplanmäßige Abschreibungen? Planmäßige Abschreibungen bei allen Vermögensgegenständen des abnutzbaren Anlagevermögens vorzunehmen. Erfasst alle vorhersehbaren Wertminderungsursachen. Nach Abschreibungsplan mit bestimmter Abschreibungsmethode. Zeitabschreibung: linear (gleichbleibende Jahresbeträge), degressiv (fallende Jahresbeträge) Leistungsabschreibung Außerplanmäßige Abschreibungen dienen der Erafssung von Wertminderungen des Anlagevermögens, die bei Aufstellung des Abschreibungsplanes nicht vorhersehbar waren. Nach Durchführung ist ein neuer Abschreibungsplan aufzustellen (verbleibender BW auf restliche Nutzungsdauer verteilen)
- Nenne und beschreibe gebräuchliche Verfahren der Zeitabschreibung Linear = gleichbleibende Jahresbeträge Afa = AK/N Degressiv = fallende Jahresbeträge (Fixer Prozentsatz vom Buchwert) geometrisch-degressiv: es wird jeweils ein fixer Prozentsatz vom Buchwert abgezogen mit fallenden Staffelsätzen
- Was versteht man unter Rückstellungen? Wofür sind sie zu bilden? Rückstellungen = "ungewisse" Verbindlichkeiten (Fremdkapital) Zu bilden für Verbindlichkeiten, die dem Grunde nach im laufenden Wirtschaftsjahr entstanden sind, deren Höhe und/oder Fälligkeit jedoch unbekannt sind Bsp.: Garantierückstellungen, Pensionsrückstellungen,... Bildung ist unabhängig von der Rechtsform des Unternehmens Buchung: Aufwandskonto an Rückstellungen
- Was versteht man unter Buchwert-, was unter Leistungsabschreibung? Leistungsabschreibung (planmäßige Abschr.) = Abschreibung erfolgt nicht nach Nuzungsdauer, sondern nach tatsächlichem Nutzungsverlauf bei beweglichen Wirtschaftsgütern, deren Leistung erheblich schwankt und deren Verschleiß daher erhebliche Unterschiede aufweist Voraussetzung: Der Umfang der Leistung muss auf geeignete Art nachgewiesen werden können Abschreibung sollte nach Leistung vorgenommen werden, wenn die Abschreibungsschwelle überschritten ist. Buchwertabschreibung (planmäßige Abschr. - Zeitabschr.) = degressive Abschreibung: Abschreibung des ersten Nutzungsjahres wird über Anschaffungskosten ermittelt. Die der folgenden Jahre berechnet sich dann über den jeweiligen Buchwert.
- Unterscheide zwischen Rückstellungen, Rücklagen und RAP. Wofür werden sie jeweils gebildet? Rückstellungen: = "ungewisse" Verbindlichkeiten = Fremdkapital Zu bilden für Verbindlichkeiten die dem Grunde nach im laufenden Wirtschaftsjahr entstanden sind, deren Höhe/Fälligkeit aber unbekannt ist. Rücklagen: = Reserven Offene Rücklagen (Kapitalrücklagen und Gewinnrücklagen) Stille Rücklagen (Zwangs-, Ermessens- und Willkürreserven) Sonderposten mit Rücklagenanteil Rechnungsabgrenzungsposten: = werden gebildet, wenn im Voraus Zahlungen erbracht werden, die erst in späteren Wirtschaftsjahren als Aufwand oder Ertrag entstehen Aktive RAP (Für Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand danach darstellen) Passive RAP (Für Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag danach darstellen)
- Was sind stille Reserven? = Rücklagen die aus der Bilanz nicht ersichtlich sind Entstehen, wenn der in der Bilanz ausgewiesene Wert eine Wirtschaftsgutes nicht seinem wahren Wert entspricht. Überbewertung der Verbindlichkeiten (Passivseite) Buchwerte liegen unter den Verkehrswerten (Aktivseite) Auswirkung: Eigenkapital wird in der Bilanz zu niedrig ausgewiesen Auflösung ist gewinnwirksam
- Wann und wofür können "Sonderposten mit Rücklagenanteil" gebildet werden? = Mischung aus Eigen- und Fremdkapital, da sie aus unversteuerten Gewinnen gebildet werden. Wirken gewinnmindernd Rücklagen für Ersatzbeschaffungen (verhindern die sofortige Besteuerung einer aufgedeckten stillen Reserve, bei unfreiwilligem Ausscheiden eines Wirtschaftsgutes) Rücklagen für Investitionen Reinvestitionsrücklagen (können bei freiwilligem Ausscheiden eines Wirtschaftsgutes gebildet werden) vor 2007 gebildete Ansparabschreibungen Die Rücklagen sind innerhalb einer Frist auf ein Ersatzwirtschaftsgut zu übertragen, ansonsten sind sie gewinnwirksam aufzulösen.
- Was verbirgt sich hinter einer "6b Rücklage"? Rücklage für Veräußerungsgewinne aus bestimmten Gütern des Anlagevermögens Für Buchgewinne aus dem Verkauf von Immobilien und Aufwuchs auf Grund und Boden eines landw. Betriebes
- Beschreibe die beiden Gewinnermittlungsarten Eigenkapitalvergleich und Gewinn- und Verlustrechnung. Geh auf den Informationsgehalt der jeweiligen Gewinnermittlungsart ein. Eigenkapitalvergleich (Betriebsvermögensvergleich) = Gegenüberstellung von Anfangs- und Schlussbilanz EK am Ende der Rechnungsperiode - EK am Anfang = Unterschiedsbetrag Unterschiedsbetrag + Entnahmen - Einlagen = GEWINN (VERLUST) GuV-Rechnung = Gegenüberstellung der Aufwendungen und Erträge einer Periode Ertrag = Ges. Einnahmen + mehr an selbsterzeugten Gütern - weniger an selbsterzeugten Gütern + Naturalentnahmen Aufwand = Ges. Ausgaben + weniger an zugekauften Gütern - mehr an zugekauften Gütern + Abschreibung + Naturallöhne ERTRAG - AUFWAND = GEWINN (VERLUST) Beide Wege müssen zum selben Ergebnis führen
- Betriebsvermögensvergleich: Was ist der Unterschiedbetrag? Wie komme ich von diesem zum Gewinn? Eigenkapital am Ende der Rechnungsperiode - Eigenkapital am Anfang der Rechnungsperiode = Unterschiedbetrag + Entnahmen - Einlagen = Gewinn
- Was versteht man unter außerordentlichen Erträgen und Aufwendungen? Erträge/Aufwendungen, die außerhalb der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit d.h. unternehmensfremd und selten anfallen. Bsp.: Erträge aus Forderungsverzicht von Gläubigern Verluste aufgrund ungewöhlicher Schäden
- Wie ist die GuV im Jahresabschluss gegliedert? Betriebsergebnis + Finanzergebnis = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit + außerordentliches Ergebnis + Steuerergebnis = Gewinn oder Verlust
- Unterscheide die Begriffe Betriebsergebnis, Finanzsergebnis, außerordentliches Ergebnis und Steuerergebnisn in der GuV-Rechnung Betriebsergebnis = Betriebl. Erträge + Betriebl. Aufwendungen Finanzergebnis = Zinserträge u.ä. + Zinsaufwendunge u.ä. Außerordentliches Ergebnis = außerordentl. Erträge + außerordentl. Aufwendungen Steuerergebnis = Steuern vom Einkommen und Ertrag + Sonst. Steuern
- Wie unterscheidet sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit vom Gewinn des Wirtschaftsjahres? Es beinhaltet/berücksichtigt nicht die außergewöhlichen Erträge und Aufwendungen und auch nicht die Steuern
- Erläutere die Berechnung und Aussage des cash flow Überschuss zwischen den betriebsgezogenen Einnahmen und Ausgaben einer Abrechnungsperiode Kennzahl für die Finanzlage des Unternehmens Repräsentiert die selbst erwirtschafteten Finanzmittel aus der ordentlichen Geschäftstätigkeit Indikator für die Selbstfinanzierungs- und Schukdentilgungsfähigkeit Jahresüberschuss + auszahlungslose Aufwendungen - einzahlungslose Erträge = Cashflow
- Wie berechnet sich die Kapitaldienstgrenze? Eigenkapitalmehrung + Fremdzinsen = langfristig tragbare Kapitaldienstgrenze + Afa für Gebäude und baul. Anlagen = mittelfristig tragbare Kapitaldienstgrenze + Afa für techn. Anlagen und Maschinen + Afa für andere Anlagen = kurzfritsig tragbare Kapitaldienstgrenze
-