Fragen zur Anatomie/Biomechanik - Allgemeine Anatomie

Allgemeine Anatomie (Fach) / Fragen zur Anatomie/Biomechanik (Lektion)

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Fragen zur Orthopädietechnik Anatomie und Biomechanik

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Was versteht man unter dem Begriff des Bewegungssegment?  Zwei Wirbel mit der dazugehörigen Bandscheibe und den in den Zwischenwirbellöchern austretenden Nervenwurzeln.
Welche Gelenke bildet die Clavicula mit angrenzenden Knochen?  A Acromioclaviculargelenk = Schultereckgelenk B Sternoclaviculargelenk
Skizzieren Sie den Aufbau und die Herkunft des Plexus brachialis:
Welche Auswirkungen hat der Ausfall des n. ischiadicus?  Der n. ischiadicus innerviert die Beinrückseite. Auswirkungen bei Ausfall: Ausfall des m. biceps femoris, m. adductor magnus, kleine Außenrotatioren- du vollständiger Ausfall der Unterschenkel- und Fußmusklen => kompletter Ausfall der Plantarflexion und Dorsalextension. Duch Ausfall der Hüftstrecker kommt es zur Gangunsicherheit.
Welche Muskeln gehören zu der sogenannten Rotatorenmanschette? Welche Aufgabe hat die Rotatorenmanschette zu erfüllen?  A m. supraspinatus B m. infraspinatus C m. subscapularis D m. teres minor
Welche Nerven entstehen aus dem Plexus lumbosacralis?  Die Nerven der unteren Extremität bilden außerhalb des Rückenmarks einen Plexus; den Plexus lumbosacralis. Die wichtigsten Nerven sind: A n. femoralis B n. obturatorius C n. ischiadicus D n. glutaeus superior E n. glutaeus inferior
Welche Muskeln machen Radialabduktion?  A m. extensor carpi radialis longus B m. abductior pollicis longus C m. flexor pollicis longus D m. flexor carpi radialis E m. extensor pollicis longus
Welche Muskeln werden vom nervus ulnaris innerviert?  A m. abductor digiti minimi B m. abductor pollicis C m. flexor carpi ulnaris D m. flexor digiti minimi E m. flexor digitorum profundus (ulnare Hälfte des M.) F mm. interossei dorsales manus G mm. interossei palmares H m. lumbricales manus I m. opponens digiti minimi J m. palmaris brevis K m. flexor pollicis brevis
Welche Auswirkungen hat der Ausfall des n. ischiadicus?  Der Nervus ischiadicus innerviert die Beinrückseite. Auswirkungen bei einem Ausfall: Ausfall des: A m. biceps femoris B m. adductor magnus C kleine Außenrotatoren D Unterschenkel und Fußmuskeln => Ausfall der Plantarflexion und Dorsalextension E Hüftstrecker => Gangunsicherheit
Beschreiben Sie den knöchernen Aufbau der Hand:  Die Hand wird unterteilt in A Handwurzel (Carpus) Knochen: Kahnbein - os scaphoideum Mondbein – os lunatum Dreicksbein – os triquetrum Erbsenbein - os pisiformis Großes Vielecksbein – os trapezium Kleines Vielecksbein – os trapezoideum Kopfbein – os capitatum Hakenbein – os hamatum B Mittelhand (Metacarpus) Knochen: Mittelhandknochen – ossa metacarpalia 1-5 C Finger (digiti manus, phalangen) Knochen Fingergrundglied – phalanx proximalis Fingermittelglied – phalanx media Fingerendglied – phalanx distalis
Welche Muskeln gehören zur Thenarmuskulatur?  Die Muskeln des Daumenballens sind: A m. abductor pollicis brevis B m. flexor pollicis brevis C m. adductor pollicis D m. opponens pollicis Nur 4
Welche Nerven entstehen aus dem Plexus brachialis?  A n. thoracicus longus??? B n. axillaris C n. musculocutaneus D n. radialis E n. medianus F n. ulnaris
Welche Muskeln machen die Supination im Arm?  Die Supination im Unterarm machen A m. biceps brachii B m. brachioradialis C m. Supinator D m. abductor pollicis longus E m. extensor pollicis longus
Wie wird der A arteriell versorgt ? B venös entsorgt?  A Arterielle Versorgung des Arms: Herz => Aorta => a. subclavia => a. axillaris => a. brachialis => a. cubiti a. radialis a. ulnaris B Venöse Entsorgung des Arms: Oberflächliches System: v. cephalica (mündet in die v. axillaris) v. basilica (mündet in die v. brachialis) Tiefes System: vv. brachialis => vv. axillaris => vv. subclavia
Welche Auswirkungen hat ein Ausfall des A n. femoralis B n. peroneus communis C n. tibialis?  A Ausfall des n. femoralis => Ausfall des: m. iliopsoas m. quadriceps femoris m. pectineus, m. sartorius => Keine aktive Kniestreckung mehr möglich; Beine können im sitzen nicht mehr über die Horizontale angehoben werden. B Ausfall des n. peroneus communis => Ausfall des: m. peroneus longus m. peroneus brevis m. tibialis anterior m. extensor digitorum longus m. extensor digitorum brevis m. extensor hallucis longus m. extensor hallucis brevis => führt zum Lähmungsklumpfuß C Ausfall des n. Tibialis => Ausfall des : m. triceps surae Zehenbeuger m. tibialis anterior kleine Fußmuskeln (außer : m. hallucis longus und brevis, sowie m. extensor digitorum longus und brevis) => Zehenstand nicht mehr möglich, Ausfall der Supination und Vorfußstabilität
Welche Muskeln werden vom n. medianus versorgt?  A m. palmaris longus B m. flexor carpi radialis C m. flexor digitorum superficialis D m. flexor pollicis longus E m. pronator quadratus F m. abductor pollicis brevis G m. opponens pollicis H m. flexor pollicis brevis I m. pronator teres J m. flexor digitorum profundus K mm. lumbricalis 1 und 2
Welche Systeme kann man bei der authochtonen Rückenmuskulatur unterscheiden?  A medialen Trakt – tiefer gelegenen Trakt B lateralen Trakt – oberflächlicher Trakt
Welche Auswirkungen hat ein Ausfall des N. medianus?  Der n. medianus innerviert die Flexoren des Unterarms: A m. brachialis => weniger Kraft bei der Flexion des Ellbogens B Flexoren des Unterarms => Ausfall der Flexion und Pronation im Handgelenk C Muskeln des Daumenballens => Ausfall der Flexion, Abduktion, Adduktion, Opposition D mm. lumbricales 1 und 2 => Ausfall der Flexion in den Fingergrundgelenken
Welche Muskeln machen Anteversion (Flexion) im Schultergelenk?  A m. coracobrachialis B m. deltoideus (ventrale Fasern) C m. pectoralis major (obere Fasern) D m. biceps brachii (caput longum) E m. Serratus anterior
Was versteht man unter dem Fließbereich eines Gewebes?  Bänder lassen sich ohne viel Kraftaufwand relativ stark verlängern (durch ihre Faseranordnung). Ab einem bestimmten Punkt der Dehnung lassen sie sich jedoch nur noch durch eine hohe Krafteinwirkung verlängern. Wird die Krafteinwirkung zu groß, kommt es zum Abriss einzelner Fasern (Mikrotraumen). Eine überdehnte Sehne kann nicht mehr in ihre Ausgangslage zurückkehren. Eine solche Verlängerung der Sehne über Microtraumen bezeichnet man als Fließbereich eines Gewebes.
Beschreiben Sie kurz die Entstehung der physiologischen Wirbelsäulenkrümmungen:  Beim Säugling kommt es durch das Heben des Kopfes zur Stärkung der Nackenmuskulatur. ð Ausbildung der Halslordose Nachdem das Sitzen erlernt wurde, kommt es beim aufrecht stehenden Kind unter Streckung des Hüftgelenks (Neigung der Beckens nach vorne ) ð zur Ausbildung der Lendenlordose, ð mit kompensatorischer Brustkyphose.
Ein Patient mit Wirbelsäulenschäden oder vorangegangener Bandscheibenoperation soll von Ihnen beraten werden ,wie er die Belastung der Wirbelsäule reduzieren kann A Wodurch kommt eine hohe Belastung zustande? B Was können Sie dem Patienten raten, u  A Eine hohe Belastung der Wirbelsäule entsteht durch - Heben von Gewichten aus der Wirbelsäule => sehr langer Hebelarm und dadurch hohe Belastung. - Schlechte Rückenmuskulatur => hohe Belastung der knöchernen Strukturen - nicht gerade Wirbelsäule beim Heben => langer Lastarm - ungleichmäßige Lastverteilung B Entlastung der Wirbelsäule durch: - Gewicht beim Heben so nah wie möglich an den Körper => kurzer Hebelarm und somit geringer Belastung - Gleichmäßige Gewichtsverteilung, sonst einseitig sehr hohe Belastung - möglichst gerade Wirbelsäule beim Heben => Verkürzung des Lasthebels - auftrainieren der Rückenmuskulatur (Krankengymnastik) => Entlastung der knöchernen Strukturen - Stützen der Wirbelsäule von außen, z.B. durch Mieder => Übernimmt die Funktion der schlecht trainierten Muskulatur (sinnvoll in Verbindung mit Muskelaufbau)
Ein Gewichtheber hebt eine Hantel von 150 kg vom Boden hoch. Seine Oberkörpermasse beträgt 50 kg, Oberkörperlänge 40cm, die Rückenmuskulatur ist 5 cm vom Drehpunkt in LWK 5 entfernt. A Welche Kraft muß die Rückenmuskulatur aufbringen, damit der He  A Geg: Last = 150kg = 1500N Lasthebel = 40cm Muskelhebel = 5 cm Ges: Muskelkraft (Fm) Lös: Last * Lasthebel = Muskelkraft * Muskelhebel Muskelkraft = Last * Lasthebel = 1500N * 40cm = 12000N Muskelhebel 5cm B Belastung auf die Bandscheibe L5: 12000N + 500N = 12500N => 1250kg
Durch welche Strukturen ist der Thorax nach oben bzw. unten begrenzt?  A nach unten: 12. Brustwirbel, freie Rippen, processus xiphoideus, Zwechfell B nach oben: 1. Brustwirbel, 1. Rippenpaar, incisura jugularis (am manubrium)
Aus welchen Knochen besteht der Thorax?  A Rippen – 7 echte Rippenpaare, 5 flasche Rippenpaare B Sternum C 12 Brustwirbel
Aus welchen Knochen besteht der Thorax?  A Rippen – 7 echte Rippenpaare, 5 flasche Rippenpaare B Sternum C 12 Brustwirbel
Nennen die Ursprung, Ansatz und Innervation des Zwerchfells:  A Ursprung: Entlang der unteren Thoraxöffnung B Ansatz: centrum tendineum C Innervation: n. phrenicus (aus dem Plexus cervicalis)
Was versteht man unter der Flankenatmung?  , daß die distalen Rippen sich bei der Inspiration nach lateral bewegen.
Welche verschiedenen Atmungen unterscheidet man und was passiert bei den verschiedenen Atmungen jeweils bei der Einatmung – Ausatmung?  A Brustatmung: Inspiration wird über die mm. scaleni eingeleitet Expiration durch Freigeben der Verformungsenergie (in den Rippengelenken), die beim Einatmen entsteht, Bauchmuskeln und innere Zwerchfellmuskeln. B Bauchatmung: Inspiration durch Kontraktur des Zwerchfells. Expiration durch Bauchmuskeln und hintere Sägemuskeln
Nennen Sie die Verbindungen des Thorax:  A Rippenwirbelgelenke: bestehen aus zwei Teilgelenken - Rippenköpfchen mit Wirbelkörper - Rippenhöckerchen mit Querfortsatz B Zwischenrippenverbindungen: Synchondrosen von 8. bis 10. Rippe C Rippen – Sternumverbindungen: - 1., 6., 7. meist Synchondrosen - 2. bis 5. meist Diarthrosen
Wie verändert sich die Form des Thorax bei der Atmung?  Die Rippenwirbelgelenke bilden einen nach hinten offenen Winkel. Im Bereich der 1. Rippe beträgt dieser Winkel ca. 150°. Er nimmt nach unten ab und beträgt im Bereich der 9. und 10.Rippe ca. 80°. => Die oberen Rippen bewegen sich bei der Inspiration nach oben-vorne, die unteren Rippen nach lateral.
Nennen Sie die Muskeln des Thorax:  A Ventrale Stammesmuskeln (Brustmuskeln): - m. pectoralis major - m. pctoralis minor - mm. scaleni (anterior, posterior, medialis) - Zwischenrippenmuskeln (innere und äußere) B Bauchmuskeln: - m. rectus abdominis (vorne) - m. transversus abdominis (seitl.) - m. obliquus externus abdominis (seitl.) - m. obliquus internus abdominis (seitl.) - m. psoas major (tiefe Muskulatur) - m. quadaratum lumborum (tiefe Muskalatur) C Zwechfell
Was versteht man unter A Atmung? B Atemmechanik?  A Atmung: Aufnahme von Sauerstoff bei der Einatmung und Abgabe von Kohlendioxid bei der Ausatmung. B Atemmechanik: Alle Vorgänge, die zur Belüftung der Lunge betragen. Dazu gehören: - Brustkorberweiterung (Einsaugen von Frischluft) - Brustkorbverengung (Ausstoßen von verbrauchter Luft)

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