Ernährungslehre (Fach) / VL5 Vitamine (Lektion)

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  • Richtig oder Falsch? Vitamin A kommt ausschließlich im tierischen und menschlichen Organismus vor Richtig
  • Richtig oder Falsch? Alle Carotinoide haben Vitamin A Charakter Falsch nur einige
  • Richtig oder Falsch? Die Oxidation von Retinal in Retinsäure ist irreversibel Richtig
  • Richtig oder Falsch? Sind nach einem Dose-Response-Test die Plasma-Retinol-Werte hoch, ist dies ein Zeichen für einen Retinolmangel Richtig
  • Richtig oder Falsch? Durch den Verzehr von Fischleber kann es unter Umständen zu einer Hypervitaminose von Retinol kommen Richtig
  • Welches ist die Wirksubstanz von Vitamin D und welche Substanz wird zur Statusbestimmung herangezogen (warum)? Wirksubstanz = Calcitriol Statusbestimmung = Calcidiol   Calcidiol wird von der Leber gebildet und über das Plasma zur Niere transportiert. Dort wird es zu Calcitriol verarbeitet. Calcidiol ist also die Substanz die im Plasma nachweisbar ist.
  • Hauptaufgabe Vitamin D Regulation des Ca- und P-Haushaltes
  • Symptome einer Vitamin D Hypovitaminose Demineralisierung der Knochen Rachitis Osteoporose Osteomalazie
  • Grundstruktur Vitamin K 2-Methyl-1,4,-napthochinon
  • Richtig oder Falsch? Vitamin K wird nur in geringen Mengen ausgeschieden Falsch 50% des absorbierten Vit.K werden über Galle und Urin ausgeschieden
  • Richtig oder falsch? Mutermilch hat einen zu geringen Vitamin K Gehalt Richtig
  • Richtig oder Falsch? Eine Überdosierung von Thiamin (Vit.B1) ist auch über LM-Zufuhr möglich Falsch Nur über hohe medikamentöse Zufuhr
  • Def. Vitamine Organische Verbindungen, die für den Organismus lebensnotwendig sind, jedoch endogen nicht oder nicht ausreichend gebildet werden können
  • Fettlöslich Vitamine Retinol (Vit. A) Calciderole (Vit. D) Tocopherole (Vit. E) Vit. K
  • Wasserlösliche Vitamine Ascorbinsäure (Vit. C) Thiamin (B1) Riboflavin (B2) Pyridoxin (B6) Cobalamin (B12) Niacin Biotin Folsäure Pantothensäure  
  • Def. Vitamin A Oberbegriff für eine Reihe natürlicher und synthetischer Verbindungen mit ähnlicher chemischer Struktur, jedoch unterschiedlicher Wirkungsweise = Verbindungen, die keine Carotinoide sind und qualitativ die biologische Aktivität des Retinols besitzen (--> Retinol + Retinolester)   Retinoide = natürlich vorkommende Verbindungen mit Vit.A-Aktivität als auch Retinsäure und deren Derivate
  • Beschreibe in kurzen Worten Verdauung und Absorption von Vitamin A Hydrolisierung/Spaltung von Retinylestern (Pankreaslipase) Einbau (von Retinol) in Micellen Absorption in Mucosa Reveresterung in Mucosa (hpts. mit Palmitinsäure) Einbau in Chylomikronen Abgabe in die Lymphe Bindung an RBP (RetinolBindingProtein) und TTR --> Blut --> Leber  (REM); Zellen (RBP Rezeptoren)   Besonderheit: Retinsäure kann direkt aufgenommen werden --> Bindung an Albumin
  • Richtig oder Falsch? Eine Analyse des Blutes sagt nichts über den Versorgungsstatus von Vit. A aus Richtig --> Leberbiopsie oder --> Dose-Response-Test nötig
  • Nenne verschiedene Derivate von Vitamin A und ihre Funktion(en) Retinol - Transportform und Zwischenprodukt Retinal - unverzichtbar für Sehvorgang Retinsäure - Proliferation und Differenzierung Retinylester - Speicherform Glucoronidierte Form - Ausscheidung
  • Symptome eines Vitamin A - Mangels Eintrocknung des Auges (Xerophtalmie) Hornhauttrübung (Keratomlazie) Nachtblindheit Schädigung der Epithelzellen (Verhornung) Wachstumsstörungen des Skeletts Missbildungen/Absterben von Foeten Metaplasie der Schleimhäute der Atemwege
  • Physiologische Funktionen von β-Carotin Vorstufe von Retinol (Vit.A) Schutz vor Radikalbildung/-wirkung Singulettsauerstoff-Qunecher (Schutz vor Oxidation) Hemmung der Autoxidation unges. FS
  • Def. Vitamin D Calciferole Reihe von Verbindungen, die alle antirachitische Aktivität aufweisen
  • Welches ist die Wirksubstanz von Vit.D und welche Substanz wird zur Statusbestimmung herangezogen? Wirksubstanz = Calcitriol (1,25-Dihydroxycholecalciferol) Status = Calcidiol (25-OH-Cholecalciferol)   Leber bildet Calcdiol --> Transport zu Niere übers Plasma --> Niere bildet Calcitriol Regulation durch Parathormon
  • Physiologische Funktionen von Vit.D (Calciferole) Hauptaufgabe: Regulation des Ca- und Phosphat-Haushaltes Darm: Induktion der CaBP-Synthese Knochen: Mineralisierung Niere: Beeinflussung der renalen Rückresorption (Siehe auch Calcium-Homöostase)
  • Symptome für einen Mangel an Vit.D Rachitis Osteomalazie Osteoporose ...aufgrund der Demineralisierung der Knochen
  • Def. Vitamin E Tocopherole Sammelbegriff für alle natürlichen und synthetischen Derivate des Tocopherols und des Trienols, die qualitativ die biologische Qualität des α-Tocopherols aufweisen
  • Beschreibe kurz die Verdauung und Absorption von Vitamin E Spaltung der Tocopherolester (Lipase) Einbau in Micellen --> Absorption in Mucosa Einbau in Chylomikronen --> Lymphe Bindung an Transferprotein (α-TTP) Einbau in VLDL --> Blut Verteilung in andere Lipoproteine Transport zur Leber (REM)
  • Physiologische Funktionen von Vitamin E Schutz vor Autoxidation (Lipide) Beeinflussung Enzymaktivitäten Stabilisierung biol. Membranen Regulation Proteinsynthese
  • Beschreibe kurz die Verdauung und Absorption von Vitamin K Aktive Absorption in Gegenwart von Gallensalzen und Lipasen (aus proximalem Dünndarm) Einbau in Chylomikronen --> Lymphe --> Blut --> Leber (REM) Verteilung auf alle Lipoproteine  
  • Wirkform von Vitamin K 2-Methyl-1,4-napthohydrochinon (Leber) (Grundstruktur: 2-Methyl-1,4-napthochino)
  • Physiologische Funktionen Vitamin K Posttranslationale Modifizierung von Proteinen Beteiligung an der Bereitstellung von 4 Blutgerinnungsfaktoren* Proteinbildung in Geweben   * Prothrombin, Proconvertin, Christmas-Faktor, Stuart-Faktor
  • Wie lässt sich der Vitamin K-Statur bestimmen? Gerinnungszeit (Quick-Test) Konzentration der Gerinnungsfaktoren
  • Symptome eines Vitamin K-Mangels subkutane Blutungen verlängerte Thromboplastinzeit
  • Def. Vitamin C L-(+)-Ascorbinsäure und deren Derivate mit qualitativ identischer biologischer Wirkung
  • Ordne die Vit.C-Derivate nach ihrer biologischen Wirkung absteigend L-Ascorbinsäure (100%) L-Dehydroascorbinsäure (100%) 6-Desoxy-L-Ascorbinsäure (33%) L-Glucoascorbinsäure (2,5%)   D-Ascorbinsäure (0%)
  • Beschreibe kurz die Verdauung und Absorption von Vitamin C Beginnt bereits im Munde und größere Mengen im oberen Dünndarm Absorption durch Na-abhängigen aktiven Transport Bei hohen Konzentrationen auch passive Diffusion
  • Physiologische Funktionen von Vitamin C Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure bilden ein Redoxsystem Beteiligung am Elektronentransfer bei Hydroxylierungsreaktionen Kollagenbiosynthese Hydroxylierung von Steroiden Abbau Tyrosin Neurotransmittersynthese Reduktionsmittel/Anbtioxidans erhöht Eisenabsorption Hemmung von Nitrosaminbildung im Magen Glykosylierung von Proteinen (Hämoglobin)  
  • Symptome eines Vitamin C Mangels Skorbut Schleimhautblutungen Muskelschmerzen Blassgelbe Haut Blutungen i.d. Muskulatur
  • Symptome eines Thiamin-Mangels Beri-Beri (Muskelschwäche, Hypotonie, Ödeme) Wernicke-Korsakow-Syndrom (neurolog. Ausfälle und psych. Veränderung) Gewichtsverlust, Anoerexie, Muskelschwäche, Veränderung des EKG, Tod nach ca. 6 Wochen
  • Warum macht es keinen Sinn den Versorgungsstatus von Thiamin über das Blut zu bestimmen? 90 % des Thiamin in Vollblut ist in den Erythrozyten lokalisiert
  • Physiologische Funktionen von Thiamin (Vit.B1) Thiaminpyrophosphat (TPP) --> Coenzym in Stoffwechselreaktionen Thiamintriphosphat (TTP) --> Beteiligt an Na-Permeabilität im Nervensystem
  • Wirkformen von Riboflavin (Vit.B2) FMN und FAD (= Coenzyme)   Riboflavin + ATP --> FMN + ADP FMN + ATP --> FAD + ADP
  • Physiologische Funktionen von Riboflavin Coenzymfunktion (FMN, FAD) bei H-übertragenden Enzymen Atmungskette Metabolismus KH, FS, AS
  • Symptome eines Riboflavin-Mangels Wachstumsstörungen, Anämie, Degeneration des ZNS Lippenschädigungen Dermatose Stomatitis und Glossitis (=Entzündungen Mund-/Zungenschleimhaut)
  • Wirkformen von Niacin NAD und NADP
  • Def. Niacin Sammelbegriff für Nicotinsäure und Nicotinamid
  • Aus welchen Stoffen erfolgt die Synthese von von NAD(P) im Gewebe? ausgehend von L-Tryptophan (Leber, Niere) ausgehend von Nicotinsäure/Nicotinsäureamid (--> Transportform Niacin)
  • In welcher Form wird Niacin im Körper transportiert? Im Plasma als Nicotinsäure bzw. Nicotinsäureamid
  • Nenne eine Möglichkeit der Statusbestimmung von Niacin Tryptophan-Konzentration im Plasma
  • Physiologische Funktionen von Niacin Coenzyme (NAD+ und NADP+) bei einer Vielzahl von Stoffwechselreaktionen --> H-Überträger