Pädiatrie (Fach) / Säuglingsernährung (Lektion)

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Säuglingsernährung

Diese Lektion wurde von Sydney88 erstellt.

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  • tägl. Wasserbedarf im 1. LJ 1. Trimenon: 1/6 des KG 2. Trimenon: 1/7 des KG 3. Trimenon: 1/8 des KG 4. Trimenon: 1/9 des KG
  • Gewichtszunahme (wöchentl.) des gesunden Säuglings ... 1. Trimenon: 200g 2. Trimenon: 150g 3. Trimenon: 100g 4. Trimenon: 75g
  • normale Längen- und Gewichtsentwicklung gesunder ... 1. Tag: 3400g; 50 cm 4 Monate: verdoppelt --> 6800 g; 64 cm 1 Jahr: verdreifacht --> 10kg; 75 cm 6 Jahre: versechsfacht --> 20kg; 116 cm 12 Jahre: verzwölffacht --> 40kg; 150cm
  • Muttermilchernährung Oxytocinausschüttung durch Anlegen --> Uterusrückbildung keine Sensibilisierung durch Übertritt von Fremdeiweiß aus dem Darm (da biochem. Ähnlichkeit) Reduktion des Risikos für atopische Erkrankungen ...
  • Formen der Frauenmilch Kolostrum (bis 4. LT) niedriger E-Gehalt (56kcal/100ml), geringer Fett- und KH-Gehalt, hoher Proteingehalt (v.a. IgA), viele weiße Blutzellen (Makros, Granulos, Lymphos), hochwertig bzgl. immun. Funktion ...
  • Unterscheidung Frauenmilch und Kuhmilch Kuhmilch: mehr Proteine, weniger KHs, mehr Mineralien, gleich viele kcal und Fett
  • Biologosch Vorteile der Muttermilch- Eiweiß Proteingehalt relativ niedrig, an Enzymausstattung des Säuglings angepasst, keine Zufuhr überschüssiger Aminosäuren Kaseinanteil in MuMi (40%) deutlich niedriger als in Kuhmilch (60%)
  • Biologosch Vorteile der Muttermilch- Kohlenhydrate KH-Gehalt relativ hoch, enthält am meisten Laktose von allen Milchsorten --> begünstigt Wachstum von Lactobacillus bifidus, hemmt Coliwachstum --> saure Stühle --> weniger Hautreizung als bei alkalischen ...
  • Biologosch Vorteile der Muttermilch-Fett entspricht Kuhmilch, unterliegt diät. Einflüssen essenzielle FS: Linolsäure, alpha-Linolensäure, Arachidonsäure, Docosahexaensäure (2 letzten: wichtig für Entwicklung von Retina und ZNS) bessere ...
  • Biologosch Vorteile der Muttermilch-Mineralien niedriger Gehalt --> geringere Osmolarität und geringere Gefahr der hypertonen Dehydratation bei Wasserverlusten Kalzium, Zink und Eisen werden bei gestillten Kindern besser resorbiert
  • Biologosch Vorteile der Muttermilch- Vitamine Vit. D und K nicht ausreichend --> Substitution, alle anderen sind ok, bei ausgewogener Ernährung
  • Biologisch Vorteile der Muttermilch- Immunologie Infektionsschutz durch Muttermilch enthält spezif. Immunglobuline, v.a. sekret IgA und IgM und IgG, Lysozym (spaltet Mukopolysacchardie und Mukopeptide in Zellwänden grampos. Bakterien), Laktoferrin ...
  • Nachteile des Stillens Infektionsübertragung (Hepatitis, CMV, HIV) Schadstoffe (Alkohol, Niktoin, Medis, Drogen, Pestizide und Industrieschadstoffe --> lipophil, aber teilweiser Ausgleich im Säuglingsfettgewebe durch die ...
  • Stillen- Hormone Prolaktin: während des Stillens aus Hypophysenvorderlappen--> Anregung der Milchproduktion, diese steigt bei vollständiger Brustentleerung bis in die hinteren Drüsenanteile Oxytocin: sensorische Reize ...
  • Stillen- Technik - früh anlegen (erste 2h), häufig Anlegen (Anregung) - anfangs an je nur 1 Brust für 2-4 min, erste Brust vollständig leer trinken lassen (7-9min) -nicht länger als 20 min an einer brust lassen (Rhagaden) ...
  • Gewichtsabnahme Säugling nach Geburt 10% physiologisch; >10% passagere Zufütterung mit Dextroselsg. oder Säuglingsanfangsnahrung im ALter von 10d sollte Geburtsgewicht wieder erreicht sein
  • Stillen und Medis Abstillen nicht erforderlich bei Einnahme von Kontrazeptiva, Bromocriptin, Tetrazyklinen, Sulfonamiden, Kortikosteroiden, Heparinisierung, Lokalanästhetika oder Narkose KI: Zytostatika, Radionuklide, ...
  • Stilldauer ausschließlich: 4-6 Monate schrittweise Einführung von Gluten zwischen 4. und 6. LM beim noch gestillten Kind reduziert das Zöiakierisiko
  • Industrielle Säuglingsmilchnahrung-Pre-Nahrung - ab 1. LT - höchste Anpassung an MuMi -Laktose = einziges KH - dünnflüssig, kann wie MuMi ad libitum gefütter werden, geringe Sättigung (6 Mahlzeiten pro Tag), gut geeignet zum Zufüttern
  • Industrielle Säuglingsmilchnahrung- 1-Nahrung -ab 6. LW - geringere Anpassung an MuMi Laktose und versch- Polysaccharide -sämiger --> längere Sättigung, nicht geeignet für NGs und Zufüttern - Eiweißreduktion im Vgtl zur Kuhmilch häufig nur ...
  • Industrielle Säuglingsmilchnahrung- Folgenahrungen ... -ab 5.LM - aus Kuhmilch oder Sojaeiweiß -geringgradig höherer Proteingehalt, höherer Stärkegehalt -ermöglichen günstige Nährstoffversorgung für ältere Säuglinge (z.B. höherer Eisengehalt)
  • Industrielle Säuglingsmilchnahrung- Nahrungen auf ... - nicht indiziert bei gesunden Ngs/ Säuglingen - Indikation: Galaktosämie, evt. bei Kuhmilchallergie (aber nicht vor 6. LM) - abzugrenzen: Sojamilch (nicht geeignet für Säuglingsernährung)
  • Industrielle Säuglingsmilchnahrung- hypoallergenen ... - allergenreduzierte Säuglingsnahrungen auf Eiweißhydrolysatbasis - bei Kindern mit familiärer Allergiebelastung (Allergie bei min. 1 Elternteil doer Geschwisterkind) indiziert, deren Mütter nicht ...
  • Industrielle Säuglingsmilchnahrung- hochwertige Eiweißhydrolysatnahrung ... - Diätprodukte mit hochgradig hydrolysiertem Protein oder AS-Mischungen - zur Therapie von Malabsorptionssyndromen - zur Therapie von stattgefundener Sensibilisierung des Säuglings auf Kuhmilcheiweiß ...
  • Beikost ab dem 5., spätestens 7. Monat beginnen, dabei zunächst weiter stillen schrittweise Substitution der Milchmahlzeit durch Gemüse-Fleisch-Brei im 5. LM, um Ballaststoffe, Eisen, Zink und andere Nährstoffe ...
  • VitaminD- Substitution im 1. LJ tägl. Bedarf bei 800-1000 IE (industrielle nahrung enthält 400 IE/l) bei jeder Form der Ernährung ist die zusätzliche Gabe von 500 IE Vitamin D tägl. bis min. zum Ende des 1. LJ nötig
  • VitaminK Substitution zur Prävention von Vitamin K Mangelblutungen Gabe von Vitamin K bei der U1, U2 und U3 (2 mg oral)
  • Fluoridsubstitution erhöht (vor und nach Zahndurchbruch) die Widerstandsfähigkeit der Zähne  gegen Karies, wirkt topisch und systemisch, in den ersten 3 LJ aber fluoridfreie Zahnpasta (wird geschluckt --> akute/chron. ...