allg. Histologie (Fach) / Muskelgewebe (Lektion)
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Muskelgewebe
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- welche charakteristische eigenschaft besitzen MG? was ist dafür verantwortlich? können sich verkürzen (kontrahieren) --> kntraktile Myofibrillen aus Aktin und Myosinfilamenten
- welche Muskulatur kann willkürlich welche nicht kontrahiert werden? SkelettM= kann willkürlich gesteuert werden GlatteM und HerzM= kann nicht beeinflusst werden
- wo kommt die querstreifung vor, wie kommt sie zustande? HM und SM --> typische, streng parallele u regelmäßige anordnung von Aktin und Myosinfilamenten
- wie sehen muskelzellen aus? längliche zelle besonders lang= quergestreifte SM --> werden als Muskelfasern mit vielen Kernen bezeichnet
- was kommt immer bei Muskelgewebe vor BG --> umhüllt und untergliedert MG
- wleche muskeln sind für schnelle, welche für langsame bewegungen vernatwortlich? schnell= SM und HM = durch quergestreifte Muskeln langsam= GM besonders bei Eingeweiden
- was ist die Grundlage der Muskelkontrkation? Gleitmechanismus zwischen Aktin und Myosinfilamenten --> ATP wird verbraucht und in chemische und mechanische energie umgewandelt
- wie sieht die nomenklatur bei MG aus? --> Vorsilbe "Sarko" Sarkoplasma= Zytoplasma Sarkolemm=Plasmalemm sarkoplasmatisches Retikulum= ER Sarkosomen= Mitochondiren der Muskelzellen
- aus was setzt sich die SM zumsammen? muskelfasern unterschiedlicher länge (bis mehrere cm) und unterschiedlicher Dicke 10-100 μm
- wie sind SM muskelfasern im LM zu indentifizieren bis zu 100 randständige kerne --> vielkernigkeit durch verschmezen von einkernigen muskelvorläuferzellen (Myoblasten) während der entwicklung --> stäbchenförmig, liegen unter sarkolemm --> Muskelfasern sind ein synzytium quergestreifte myofibrillen
- was erkennt man auf längsschnitten der SMuskelfasern? --> Querstreifung breiteren dunkle streifen sind doppelbrechend (anisotrop) = A-Streifen helle Streife= einfach brechend (isotrop)= I-Streifen z_streifen= feine dunkle Linie im I-Streifen H-Streifen Mitte des A-Streifens (hell) Hensenscher Streifen)
- was ist das sarkomer? myofibrillenabschnitte zwischen zwei aufeinanderfolgenden z-Streifen Funktionseinheit des skelettmuskels
- was sind epimysium, perimysium und endomysium gesamter Muskel= umgeben von Epimysium (Fazie aus straffem BG) --> schicht aus lockerem BG verknüpft Epimysium und Muskel Septen strahlen in Muskel --> Perimysium externum --> umschließen dicke Bündel aus Muskelfasern= Sekundärbündel Septen von perimysium externum in sekündärbündel= perimysium internum= Primärbündel entsehen Muskelfasern innerhalb der Primärbpndel sind von BG mit retikulären fasern umgeben =Endomysium dierekt auf Muskelfaser liegt Basalmembran aus basallamina und retikulären fasern des endomysiums)
- was gewährleistet die geschachtelte bindegewebige umhüllung bei den SM was enthalten die hüllen verschieblichekit der Muskelfaserbündel enthalten nerven und gefäße
- was erkennt man bei querschnitten der SM zwischen Muskelfasern auch endomysium innerhalb der Muskelfaser= Cohnheimsche Felderung ==> muskelfibrillen sind zu Bündeln zusammengelagert, durch helle sarkoplasmalinien voneinander getrennt
- wie sieht das Membranskelett der SM aus? warum wird es benötigt lagert sich auf zytoplasmatischen teil der Membran an, besteht aus fadenförmigen proteinen wie dystrophin und spectrin für dehnbarkeit und stabilität der plasmamembran verantwortlich
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- wie ist die abfolge der streifen im sarkomer Z-I-A-H-M-H-A-I-Z --> H zone nochmal durch einen dunklen m_Streifen durchzogen, dieser liegt in der Mitte des Sarkomers
- Welche Myofilamente unterscheidet man, welche streifen werden durch welches filament gebildet --> dünne aktinfilamente (AF) und dicke Myosinfilamente (MF) 1. A-Streifen= parallel angeordnete MF 2. I-Streifen = parallel angeordnete AF 3. AF erstrecken sich zwischen MF --> es kommt zur Überlappung daher --> mittlerer Bereich des A-Streifens= nur MF= wird H-Streifen genannt 4. querverbindung MF in H-Streifen= M-Streifen entsteht 5. Querverbindung AF im I-Streifen= Z-Streifen (dunkle Querlinie)
- was passiert bei der kontraktion der SM? AF gleiten tiefer in MF --> i-u H Streifen verkürzen sich, Sarkomere werden kürzer, A-Streifen verändert sich nicht
- wie sieht der molekulare aufbau von aktinfilamenten aus? kugelförmige Aktinmoleküle zu perlenschnurartigen Kette zusammengelagert --> je 2 ketten in längsrichtung umeinander gewunden Troponin und Tropomyosin sind aufgelagert
- wie sieht der molekulare aufbau von myosinfilamenten aus? längliche myosinmoleküle --> dünnes schwanzteil aus zwei umeinander gewundenen Polypeptidketten --> 2 dicke kopfteile = globuläres ende der peptidketten = seitlicher fortsatz (Querbrücke aus zwei köpfen) aus den filamenten heraus --> 2 leichte ketten sind angelagert und Bindungsstelln für ATP und Aktin --> biegsame halsteil=molekulare gelenkregion
- wie erfolgt der molekulare mechanismus der kontraktion? 1. Ineinandergleiten durch Zusammenwirken von myosinköpfen und umgebenden Aktinfilamenten --> Kalziumionen und ATP erforderlich 2. Erschlaffungszustand= ATP an Myosinköpfchen gebunden= Aktin- u Myosinfilamente bleiben voneinander getrennt --> Bindungsstellen im AF für Myosinköpfchen durch Tropomyosin-Troponin-Komplex nicht zugänglich 3. Nervenimpuls= Freisetzung von Kalziumionen --> binden an Proponin= Konformationsänderung = Freigeben der Bindungsstelle für myosinkopf 4.gleichzeitig ATP Aktivität im Kopf erhöht --> Spaltung in ADP und Phosphat und aufrichtung des Myosinkopfes in 90° stellung --> Anlagerung an Aktinfilament 5. erneute bindung von ATP an myosinkopf= Lösung von Myosin und Aktin--> alles wieder in Ausgangszustand, kontraktion beendet
- was ist das L-System? besondere form des sarkoplasmatischen Retikulums (glattes ER) --> L-Tubuli bilden um jede Myofibrille ein Röhrensystem --> längs/longitudinal orientiert und stehen untereinander in verbindung --> dient als kalziumspeicher (s. kontraktion)
- was sind t-Tubuli? dringen als schlauchförmige einstülpungen der Zellmembran von oberfläche der muskelfaser ins innere der muskelfaser --> quer/transversal zu myofibrillen angeordnet --> dient der Erregungsleitung --> einlaufende erregung wird ins innere der Muskelfaser geleitet --> erregung wird so schnell in die zetralen Myofibrillen gebracht --> sonst keine gleichmäßige kontraktion
- was sind triaden? wo kommen sie vor skelettM --> auf beiden seiten der t-tubuli bilden L-Systeme Erweiterungen = terminalzisternen --> zwei gegenüberliegende Terminalzisternen und dünner dazwischenliegender T-Tubulus= triade
- wo liegen triaden, wieviele kommen in einem sarkomer vor? jeweils an der Grenze eines I u A Streifens= 2 triaden pro sakromer
- wieso sind triaden wichtig wichtig bei elektronenmechanischer kopplung --> Terminalzisternen sind über feine proteinbrücken = Tridenfüßchen) mit dem t-Tubulus verbunden --> im t-tubulus ankommende erregung sorgt so für kalziumsausschüttung im L-Tubuli
- welche 2 muskelfasertypen gibt es? Typ 1 fasern= schmal, viel sarkoplasma, viele mitochondiren und viel myoglobin (sauerstoffbindendes protein im zytoplasma) --> kontrahieren sich langsam, langanhaltend, kraftvoll und feinabgestimmt typ 2 fasern= breit, weniger mitochondiren, weniger myoglobin, mehr myofibrillen --> kontrahieren schnell, leicht ermüdbar --> weitere Untergliederung= schnelle weiße, schnelle rote oder intermediäre fasern
- was sind satellitenzellen im muskelgewebe klein, länglich, liegen zwischen basalmembran und skelettmuskelfaser myoblasten= bedingen begrenzte regenerationsfähigkeit des skelettmuskels teilungsfähig, tocherzellen können mit muskelfaser verschmelzen stark geschädigtes MG stirbt aber ab und wird durch bindegewebiges narbengewebe ersetzt
- wie sind muskelspindeln aufgebaut? bestehen aus dünnen, intrafusalen Muskelfasern und perineuralkapsel --> beide enden der spindelförmigen kapsel sind fest mit perimysium des Muskels verbunden --> intrafusale Muskelfasern besitzen nur in enden myofibrillen --> 2 typen intrafusale fasern 1. Kernkettenfasern= zellkerne in reihe am Äquator (mittlerer faserabschnitt) 2. Kernsackfasern= haufenförmig angeordnete zellkerne in auftreibung des äquators --> Äquator= motorische (neuromuskuläre synapsen) und sensorische (primäre und sekundäre endigungen)Nervenfasern treten in spindel ein
- was sind die funktionen der muskelspindel Dehnungsrezeptor-Organ = Dehnung des Äquators= adäquater reiz für sensorische fasern --> motorische Fasern können Äquator vordehen und damit empfindlichkeit für dehnungreize erhöhen
- welche funktion haben golgi-sehnenorgane? messen auf sehne wirkende Muskelkraft (nervenendigungen werden bei Dehnung der Sehne=Muskelkontraktion erregt)
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- was ist gleich bei HM und SM was unterscheidet sie (7) gleich= auch quergestreift unterschied= besteht aus Herzmuskelzellen (kein morphologisches synzytium) --> sind spitzwinklig verzweigt --> zwischen zellen viel Endomysium mit zahlreichen blutgefäßen --> zentraler kern --> untereinander durch glanzstreifen verbunden wenig entwickeltes L-System starkt entwickeltes T-System --> T-System auf Höhe der z-Streifen
- wie ist eine Herzmuskelzelle aufgebaut? --> zentraler kern drängt myofibrillen spindelförmig auseinander (auch 2 kerne möglich) --> zahlreiche mitochondiren zwischen myofibrillen und unter zellmembran (Reihenstellung) --> myofibrillenfreie felder an beiden kernenden = enthalten zellorganellen, glykogengranula --> feinbau der myofibrillen entspricht dem in der skelettmuskelfaser
- was sind diaden wo kommen sie vor was kommt noch vor HM, auch=triaden größere T-Tubuli auf Höhe der Z-Streifen = nur an einer seite liegt sarkoplastamisches retikulum (l-tubuli)
- Was ist speziell bei den HM der vorhöfe? enthalten kleine granula, enthalten ANP/Atriopeptin --> hormon, dass ausscheidung von wasser und natrium in der niere beweirkt
- wozu dienen spezialisierte HMZ? erregungbildung und leitung unterschied= sarkoplasmareich, myofibrillenarm und glykogenreich
- was sind glanzstreifen, wei heißen sie noch quer zur verlaufsrichtung der HMZ angeordnet = Zellgrenzen zweier zellen disci intercalares --> liegen auf höhe der z.-Streifen--> häufig treppenförmig angeordnet longitudinaler abschnitt der treppe= Nexus (gap junctions) = elektrische kopplung der zellen transversaler abschnitt= Fasciae adhärens (Aktinfilamente sind dort verankert) und Desmosomen =mechanischer verbindung --> aufgrund der engen verbindung der HZm durch glanzstreifen= als funktionelles synzytium aufgefasst
- wie sehen muskelzellen aus, wie sind sie angeordnet? meist bündelweise eng zusammengelagert, selten= locker im BG verteilt (Prostata, Samenblase) längs= langgestreckte, spindelförmige zellen (normal: 20-200μm, blutgefäße nur 15-20μm, schwangerer uterus bis zu 800μm) --> selten verzweigt --> stäbchenförmiger zentraler zellkern --> keine regelmäßige anordnung von aktin-u myosinfilamenten = keine streifung quer= erscheinen rund, durchmesser variiert erheblich, ZK nicht überall angeschnitte
- von was wird die gM innerviert?, was kann unterschieden werden wo? vegetatives Nervensystem spontanaktiv (Darm) und nicht spontanaktiv(Arteriolen)
- wie ist das zytoplasma bei gM aufgebaut? --> zum großen teil von kontraktilen Apparat ausgefüllt zusammensetzung 1. dicke myosinfilamente 2. mehr dünne aktinfilamente 3. intermediäre filamente Desmin u Vimentin Typ 4. Verdichtungszonen --> zwischen Filamenten und unter der Zellmembran (hier auch als Anheftungplaques bezeichnet) --> Aktin u Intermediärfilamente sind hier verankert --> entsprechen den Z-Streifen der SM, nähern sich bei Kontraktion einander an --> filamente zu bündeln zusammengelagert, kreuz u quer angeordnet, aktin=Tropomyosin zugeordnet, Proponin gibt es nicht
- was gibt es in gM nicht, ersatz? t-Tubuli, stattdesse= funktionell entsprechend bläschenförmige einsenkungen (Kaveolen)
- was ist bei gM kontraktionsauslöser Ca2+-ionen --> binden an Calmodulin --> aktiviert Myosin-leichtketten-Kinase --> dieses enzym aktiviert myosinkopf = Filamentgleiten
- was liegt um die gM wozu? Basallamina, für die Verknüpfung mit retikulären und elastischen fasern des umliegenden BG verantwortlich