ISTQB (Fach) / ISTQB Glossar (Lektion)

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  • Fehlerwirkung Abweichung einer Komponente/eines Systems von dererwarteten Lieferung, Leistung oder dem Ergebnis [nachFenton].
  • System (1) Eine Zusammenstellung von Komponenten, um einespezifische Funktion oder eine Menge von Funktionen zuerfüllen [IEEE 610].(2) Satz von in Wechselbeziehungen oder Wechselwirkungenstehenden Elementen [ISO 9000:2000].
  • Fehlerzustand Defekt (innerer Fehlerzustand) in einer Komponente oder einemSystem, der eine geforderte Funktion des Produktsbeeinträchtigen kann, z.B. inkorrekte Anweisung oderDatendefinition. Ein Fehlerzustand, der zur Laufzeit angetroffenwird, kann eine Fehlerwirkung einer Komponente oder Systemsverursachen.
  • nicht-funktionale Anforderung Eine Anforderung welche sich nicht auf die Funktionalität desSystems bezieht sondern auf Merkmale wie Zuverlässigkeit,Benutzbarkeit, Effizienz, Änderbarkeit und Übertragbarkeit.
  • Risiko Ein Faktor, der zu negativen Konsequenzen in der Zukunftführen könnte; gewöhnlich ausgedrückt durch dieEintrittswahrscheinlichkeit und das Schadensausmaß.
  • Qualität (1) Der Grad, in dem ein System, eine Komponente oder einProzess die Kundenerwartungen und -bedürfnisse erfüllt [nachIEEE 610].(2) Der Grad, in dem ein Satz inhärenter MerkmaleAnforderungen erfüllt [ISO 9000:2000].
  • Testen Der Prozess, der aus allen Aktivitäten des Lebenszyklus besteht(sowohl statisch als auch dynamisch), die sich mit der Planung,Vorbereitung und Bewertung eines Softwareprodukts unddazugehöriger Arbeitsergebnisse befasst. Ziel des Prozesses istsicherzustellen, dass diese allen festgelegten Anforderungengenügen, dass sie ihren Zweck erfüllen, und etwaigeFehlerzustände zu finden.
  • Testfall Umfasst folgende Angaben: die für die Ausführung notwendigenVorbedingungen, die Menge der Eingabewerte (ein Eingabewertje Parameter des Testobjekts), die Menge der vorausgesagtenErgebnisse, sowie die erwarteten Nachbedingungen. Testfällewerden entwickelt im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel bzw. aufeine Testbedingung, wie z.B. einen bestimmten Programmpfadauszuführen oder die Übereinstimmung mit spezifischenAnforderungen zu prüfen (wie Eingaben an das Testobjekt zuübergeben und Sollwerte abzulesen sind) [nach IEEE 610].
  • Testziel Ein Grund oder Zweck für den Entwurf und die Ausführung vonTests.
  • Softwarelebenszyklus Der Zeitraum, der bei der Konzeption eines Softwareproduktsbeginnt und dann endet, wenn die Software nicht mehr für dieNutzung verfügbar ist. Der Softwarelebenszyklus enthältüblicherweise eine Konzeptionsphase, Anforderungsphase,Entwurfsphase, Implementierungsphase, Testphase,Installationsphase, Betriebs- und Wartungsphase, undmanchmal eine Außerbetriebnahme. Bemerkung: Diese Phasenkönnen sich überlappen oder iterativ durchgeführt werden.
  • Testbasis Alle Dokumente, aus denen die Anforderungen ersichtlichwerden, die an eine Komponente oder ein System gestelltwerden, bzw. die Dokumentation, auf der die Herleitung oderAuswahl der Testfälle beruht.Wenn ein Dokument nur über das formale Änderungsverfahrengeändert werden kann, handelt es sich um eine festgelegteTestbasis [nach TMap®].
  • Testentwurf. (1) Siehe Testentwurfsspezifikation.(2) Der Vorgang, allgemeine Testziele in handfesteTestbedingungen und Testfälle zu überführen.
  • Testentwurfsspezifikation Ein Ergebnisdokument, das die Testbedingungen für einTestobjekt, die detaillierte Testvorgehensweise und diezugeordneten logischen Testfälle identifiziert [nach IEEE 829].
  • Komponententest Testen einer (einzelnen) Komponente [nach IEEE 610].
  • Komponente (1) Kleinste Softwareeinheit, die für sich getestet werden kann.(2) Kleinste Softwareeinheit, für die eine separate Spezifikationverfügbar ist.
  • Integrationstest Testen mit dem Ziel, Fehlerzustände in den Schnittstellen und imZusammenspiel zwischen integrierten Komponentenaufzudecken.Siehe auch Komponentenintegrationstest,Systemintegrationstest.
  • Debugging Tätigkeit des Lokalisierens/Identifizierens, Analysierens undEntfernens von Fehlerursachen in der Software.
  • Abweichung Jedes Ereignis, welches während des Testens auftritt undweiterer Untersuchungen bedarf [nach IEEE 1008].
  • Testrealisierung Prozess der Entwicklung und Priorisierung von (konkreten)Testfällen, Erstellung von Testdaten und, optional, Vorbereitungvon Testrahmen und Schreiben von automatisiertenTestskripten.
  • Testplanung Eine Aktivität im Testprozess zur Erstellung und Fortschreibungdes Testkonzepts.
  • Teststeuerung Als Teststeuerung bezeichnet man die Managementaufgabe zurEntwicklung und Anwendung von Korrekturmaßnahmen, um ineinem Testprojekt eine Abweichung vom geplanten Vorgehen zubeherrschen.
  • Testdurchführung Der Prozess der Ausführung eines Tests für eine Komponenteoder ein System, der Istergebnisse erzeugt.
  • intuitive Testfallermittlung / error guessing Ein Testentwurfsverfahren, bei dem die Erfahrung und dasWissen der Tester genutzt werden, um vorherzusagen, welcheFehlerzustände in einer Komponente oder einem Systemaufgrund der Fehlhandlungen vorkommen könnten, und umTestfälle so abzuleiten, dass diese Fehlerzustände aufgedecktwerden.
  • inkrementelles Entwicklungsmodell Ein Entwicklungsmodell, bei dem ein größeres Projekt als Serievon Inkrementen entwickelt wird, von denen jedes einen Teil dergesamten Anforderungen an das Projekt umsetzt. DieAnforderungen werden dabei priorisiert und in entsprechenderReihenfolge in den Inkrementen ausgeliefert. In einigen, abernicht in allen Versionen dieses Modells durchläuft jedesInkrement ein "Mini-V-Modell" mit den Phasen Entwurf,Implementierung und Testen.
  • Standardsoftware Ein Softwareprodukt, das für den allgemeinen Markt entwickeltwurde, d.h. eine große Anzahl von Kunden, und das inidentischer Form an viele Kunden ausgeliefert wird.
  • V-Modell Vorgehensmodell für die Softwareentwicklung, um dieAktivitäten des Software-Entwicklungslebenszyklus von derAnforderungsspezifikation bis zur Wartung zu beschreiben. DasV-Modell stellt dar, wie Prüf- und Testaktivitäten in jede Phasedes Software-Entwicklungslebenszyklus integriert und dieZwischenprodukte geprüft (validiert und verifiziert) werdenkönnen.Anmerkung: Hier ist das allgemeine Vorgehensmodell von BarryBoehm gemeint.
  • Validierung Bestätigung durch Bereitstellung einesobjektiven Nachweises, dass die Anforderungen für einenspezifischen beabsichtigten Gebrauch oder eine spezifischebeabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind [ISO 9000].
  • Verifizierung Bestätigung durch Bereitstellung einesobjektiven Nachweises, dassfestgelegte Anforderungen erfüllt worden sind [ISO 9000].
  • Teststufe Eine Teststufe ist eine Gruppe von Testaktivitäten, diegemeinsam ausgeführt und verwaltet werden.Teststufen sind mit Zuständigkeiten in einem Projekt verknüpft.Beispiele für Teststufen sind der Komponententest, derIntegrationstest, der Systemtest und der Abnahmetest [nachTMap®].
  • Alpha-Test Testen beim Hersteller durch potenzielle Kunden/Benutzer oderein unabhängiges Testteam in einer Simulations- oderNutzungsumgebung, die nicht anderweitig für die Entwicklungder Software genutzt wird.Ein Alpha-Test kann als interner Abnahmetest fürStandardsoftware betrachtet werden.
  • Beta-Test Testen oder testweiser Betrieb eines Softwareprodukts durchrepräsentative Kunden/Benutzer in der Einsatzumgebung desKunden/Benutzers, um zu ermitteln, ob eine Komponente oderein System die Kundenbedürfnisse erfüllt und zu denGeschäftsprozessen passt.Anmerkung:Mit einem Beta-Test wird eine Art externer Abnahmetestdurchgeführt, um vor der endgültigen Freigabe eineRückmeldung vom Markt einzuholen.
  • Feldtest das gleiche wie der Beta-test
  • funktionale Anforderung Anforderung, die ein funktionales Verhalten spezifiziert, die einSystem oder eine Systemkomponente ausführen können muss[IEEE 610].
  • Integration Der Prozess der Verknüpfung von Komponenten zu größerenGruppen.
  • Platzhalter Eine rudimentäre oder spezielle Implementierung einerSoftwarekomponente, die verwendet wird, um eine noch nichtimplementierte Komponente zu ersetzen bzw. zu simulieren[nach IEEE 610].
  • Robustheit Der Grad, zu welchem Ausmaß eine Komponente oder einSystem bei ungültigen Eingaben und extremenUmgebungsbedingungen korrekt funktioniert [IEEE 610].
  • Systemtest Testen eines integrierten Systems, um sicherzustellen, dass esspezifizierte Anforderungen erfüllt [Hetzel].
  • Treiber Ein Testwerkzeug, das eine zu testende Komponente/ein Systemaufruft und/oder steuert [nach TMap®].
  • Testumgebung Eine Umgebung, die benötigt wird, um Tests auszuführen. Sieumfasst Hardware, Instrumentierung, Simulatoren,Softwarewerkzeuge und andere unterstützende Hilfsmittel [nachIEEE 610].
  • Zweigüberdeckung Der Anteil der Zweige, die durch eine Menge von Testfällenausgeführt wurden.Anmerkung: 100% Zweigüberdeckung impliziert 100%Entscheidungsüberdeckung und 100 %Anweisungsüberdeckung.
  • Zweigtest Ein White-Box-Testentwurfsverfahren, bei dem die Testfälle soentworfen werden, dass die Zweige durchlaufen werden.
  • White-Box-Test Ein Test, der auf der Analyse der internen Struktur einerKomponente oder eines Systems basiert.