Phantom I (Fach) / herausnehmbare Teilprothesen (Lektion)
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Lückenschluss durch herausnehmbare Teilprothesen
Diese Lektion wurde von lisagrebe erstellt.
- Was sind die Indikationen für partielle Prothesen (3)? 1. Wiederherstellung der Kaufunktion 2. Phonetik 3. Ästhetik
- Allgemeiner Aufbau einer Teilprothese/Einzelteile (5) 1. Prothesenbasis: inkl. Prothesensättel und Verbinder 2. künstliche Zahnreihen: auf Prothesenbasis gefertigt 3. Prothesensättel: Teil der Prothesenbasis 4. Verbinder: Ausgleichselement wie Transversalbügel, Sublingualbügel, Umgeungsbügel, Verbinden einzelne Prothesensättel miteinander 5. Verankerungselemente: Verankerung der Teilprothese an den restlichen Zähnen
- Nenne 6 Prothesenarten 1. Kunststoffprothesen 2. Modellgussprothesen 3. Teleskopprothesen 4. Klammerprothesen 5. Geschiebeprothesen 6. Implantatprothesen
- Wie kann man Prothesen nach der Tragedauer einteilen? (was muss beachtet werden) 1. definitive --> wenn immediate: nach Ausheilung Unterfütterung der Prothesensättel= Anpassung an zahnlosen Kieferabschnitte 2. Interimsprothese --> kurze Tragedauer =Zeit der Wundheilung (6-8 Monate), auch direkt nach Extraktion möglich
- Einteilung nach Anordnung des Lückengebisses (3) 1. Schaltprothese: einseitig, beidseitig, mehrere Sättel, unterbrochene Zahnreihe 2. Freiendprothese: einseitig/beidseitig, unterbrochene Zahnreihe 3. Schalt/Freiendprothese: unterbrpochen und verkürzt !!!!!KEINE Aussage über Lagerungsart!!!!!
- Anhand welcher Kriterien kann man Prothesen allgemein einteilen? (4) 1. nach der technischen Ausführung 2. nach der Tragedauer 3. nach Anordnung des Lückengebisses 4. funktionelle Einteilung
- Wie werden Prothesen funktionell eingeteilt? (3) 1. parodontal getragen: Schaltprothese = physiologische Abstützung 2. parodontal- gingival: von Zähnen und dem zahnlosen Kieferkamm getragen 3. gingival getragenn: ausschließlich auf Schleimhaut, unphysiologische Abstützung, nur 1/3 der Belastbarkeit der natürlichen Zahnreihe
- Nenne die Eigenschaften einer parodontal gelagerten Teilprothese (6) 1. IMMER eine Schaltprothese 2. zahnbegrenzte Lücken oder deren Kombi 3. Kaudruck ausschließlich auf Zähne weitergegeben = allseitige Abstützung an Zähnen notwendig, theoretisch überall gleichstark belastbar 4. kein Kaudruck auf Schleimhaut (kleinflächige Gestaltung möglich) 5. Zahnfleischsaum nicht durch ZE abgedeckt= physiologische Selbstreinigung 6. funktionstoter Raum zwischen Prothesenbasis und Zahnfleichsaum = KEIN ausreichender Speichelfluss, Gingivitis möglich
- Welche Art von Verbindern kennst du? 1. Umgehungsbügel 2. Transversal/ Sublingualbügel
- Welchen Mindestabstand sollte ein Verbinder zum Zahnfleischsaum haben? 5mm
- Wonach richtet sich der sagittale Abstand beim Sublingualbügel? nach dem lingualem Verlauf des Kieferkamms 1. flach abfallend: größerer Abstand (0,5mm), sonst Quetschung der Schleimhaut 2. steil abfallend: geringerer Abstand
- Welches Material verwendet man beim Modellgussverfahren? Cobalt-Chrom-Molybdän
- Welche Abmessungen hat ein CoCrMol Sublingualbügel? Breite: 4mm, Stärke: 2mm -->abgerundete kanten
- Welche Abmessungen hat ein Transversalband? 12-15 mm breit, 0,7 mm stark
- Bei welcher Gebissituation entsteht eine gingival parodontal gelagerte Prothese? verkürzte Zahnreihe, Freiendprothese
- Wo finden Belastungen bei gingival parodontal gelagerten Prothesen statt, wohin wird er Kaudruck übertrgen? 1. Belastung nahe Abstützort: Kaudruck auf nat. Zahn/Halteapparat übertragen 2. Belastung freies Ende: Druck auf Schleimhaut (weniger belastbar)
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- Was muss bei parodontal-gingival gelagerten prothesen beachtet werden? (3) und warum? 1. nicht zu breite Auflage des prothesensattels 2. marginales parodontium nicht bedecken 3. sublingualbügel nicht zu weit mesial ansetzen (ungenügende Parodontiumfreiheit an Kammzähnen PARODONTALHYGIENE
- Wie kann man die Parodontalhygiene bei parodontal-gingival gelagerten Prothesen verbessern? (4) 1. weite Freihaltung d. marginalen Parodonts 2. der erste Prothesenzahn liegt nur kleinflächig auf 3. der Sublingualbügel setzt distal des ersten Prothesenzahns an 4. Basisgestaltung hat die gleichen Regeln wie die rein gingival gelagerte Prothese
- Was ist bei frei endenden Sattelabschnittel zu beachten? --auf alle belastbaren Kieferabschnitte extendieren für größtmögliche Belastungsverteilung am zahnlosen Prothesenlager
- was versteht man unter gingival gelagertem ze? --> nicht abgestützten ZE, gesamter Kaudruck auf Schleimhaut des Kieferkamms übertragen --> ist in der Mitte am stärksten Belastbar --> Randbelastung führt zu Randeinseknung --> maximale Extension auf alle belastbaren Kieferpathien
- Was ist für die Okklusion bei ZE zu beachten? ausgeglichene statische und dynamische Okklusion ALLER natürlichen Zähne des FESTSITZENDEN ZE des ABNEHMBAREN ZE Harmonie zwischen okklusion und Kiefergelenk
- Was ist bei der Belastbarkeit bezüglich des ZE zu beachten? (3) 1. Ausheilung parodontaler Schäden 2. Verblockung von Zahngruppen (direkt indirekt) 3. Pfeilervermehrung durch Implantate
- Was stellt einen Belastungsausgleich bei ZE dar? (5) 1. Abstützung des ZE an Zähnen 2. Stabilisierung der prothese in sich 3. Extension frei endender Sattelabschnitte und Sattelführung bei parodontal-gingival Prothesen 4. Sattelextension und Mittelbelastung bei gingivalen Prothesen 5. Freiendprothesen: keine Balstung (künstliche Zähne) auf frei endenden Sattteldrittel
- Was beeinflusst die Parodontalhygiene von ZE? 1. einwandfreie Basisgestaltung 2. marginales Parodontium und wenn möglich periimplantäres Gewebe nicht von Prothesenbasis bedecken 3. Führungsflächen für Interdentalraumbürstchen
- Wodurch wird die erhöhte Belastbarkeit von den restlichen Zähnen erforderlich? 1. quantitative Reduktion des Zahnhalteapparates nach Ausheilung parodontaler Schäden 2. erhöhte Belastung (Ankerzähne)
- Welche Arten zur Stabilisierung des Lückengebisses kennst du? (2) 1. direkte (primäre) Versteifung 2. indirekte (sekundäre Versteifung)
- Was versteht man unter direkter Versteifung? Wozu dient sie? festsitzende Behelfe - miteinander verblockte kronen - Stege - Brücken - festsitzende Schienen --> Pfeiler=Wiederstandsblock=bealstung an einem Pfeiler tragen alle mit
- Was versteht man unter indirekter Versteifung? Wozu dient sie? abnehmbare Behelfe: -Schienen - Schienungsklammer -Teilprothese Stabilisation der Zähne
- Welche Versteifungsarten bezüglich ihres Verlaufen gibt es (2) 1. eine Linie (lineare Versteifung) - Unterformen: transversal, tangential, sagittal 2. schlißet Fläche ein (flächenhafte Versteifung) - Unterformen: trigonale / zirkuläre Versteifung
- Wovon ist der funktionelle Wert von Versteifungsformen abhängig? wesentlich: Zahl der einbezogenen Zähne (je mehr, desto kräftiger) primäre versteifung massiver als sekundäre Stabilisierungsarten die eine Fläche einschließen sind besse am besten: direkte, zirkuläre Stabilisierung mit vielen Zähnen !!!! ABER : NICHT SINNVOLL!!!!! --> nicht alle einbezogenen Zähne werden ausreichend belastet
- Welche Faustregel bezüglich der Stabilisierung in Abhängigkeit zum Zahnbestand gibt es? wenige Zähne: direkt stabilisieren viele Zähne: kleine Verblockungsgruppemn oder indirekte (abnehmbare) behelfe
- Warum ist eine ausgeglichene Okklusion wichtig? (2) 1. Vermeidung Überbelastung durch Frühkontakte /Störung der dyn Okklusion --> kombinierte entzündliche Erkrankung= Abbau Zahnhalteapparat und Zahnverlust 2. Schonung der Pfeiler --> alles was falsch ist wird auf die Verankerungselemente Übertragen
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- Welches Okklusionsprinzip verwendet man für parodontal (gingival) gelagerten Zahnersatz? (2) 1. Front-Eckzahnführung 2. unilateral balancierte Okklusion --> wie bei festsitzendem ZE
- welches Okklusionsprinzip verwendet man bei gingival gelagertem ZE? bilateral balancierte Okklusion
- Welche Probleme gibt es bei zahnlosen Kieferabschnitten? --> Aufnahme von Kaudruck --> kleinflächige Druckzonen= Abbau des zahnlosen Fundaments
- Wie kann man zahnlose Kieferabschnitte schonen? 1. Sattelextension 2. Randbelastung/Randeinsenkung vermeiden 3. wenn möglich : Abstützung auf Pfeilern = keine Absenkung d Prothesenrandes
- Wie steht die künstliche Zahnreihe a) bei parodontal abgestützten Prothesen b) bei Freiendprothesen a) geradlinig zwischen den Abstützungspunkten (falls außerhalb d Unterstützungslinie = Kippkräfte) b) auf Kieferkammmitte
- Wie stabilisiert man die Prothese in sich (2), wann ist dies nur möglich? 1. Stabilisierung der Abschnitte untereinander große u kleine Verbinder zB Transversalband, Umgehungsbügel, Unterzungenbügel 2. Kaudruck auf ALLE Prothesenabschnitte übertragen --> Belastungverteilung --> Stabilisierung nur, wenn richtig dimensioniert
- Wie sieht die Bewegungsführung bei parodontal-gingival gelagerten Prothesen aus? (3) 1. nicht abgestütztes Ende lagert sich je nach Resilienz der Schleimhaut in Tegument ein 2. Freiendsattel in Richtung der Alveolarforsätze und parallel zum Kieferkamm eingelagert 3. Auflageachse zB Steg oder entsprechend angeordnete Klammern ermöglicht Sattelführung
- Was sind die Anforderungen an die Auflageachse zur Sattelführung (3) 1. möglichst breit--> Abstand der Endpunkte d Auflagefläche soll Abstand zwichen den schwingenden prothesensätteln entsprechen (kurze Auflageachsen ermöglichen keine wirkungsvolle Bestimmung der Einlagerichtung --> praktisch zwischen 2 Eckzähnen) 2. Peripher am Zahnbogen und senkrehct zub den schwingenden Prothesensätteln --> nur dann Einlagerung entsprechend kieferkamm 3. ausreichend stabilisiert durch direkte/indierekte Verblockung
- Wieso stellt eine einseitige Freiendprothese eine ungünstige Sattelführung dar? --> trigonal am Zahnbogen abgestützt = diagonal durch den Zahnbogen verlaufende Auflageachse
- Wie stark lagert sich eine Prothese in die Kieferschleimhaut ein (Resilienz)? ca 0,5 mm
- Je kürzer der Sattel, desto.. .. stärker die Kippung --> parallele Einlagerung durch Sattelferne Abstützung erreich (nicht direkt am ZE angesetzter Pfeiler)
- Wie sollte ien Prothese mögichst lagern) Was stellt dabei aber eine Gefahr dar? --> möglichst sattelfern und satrr ABER weniger Kaudruck auf die Pfeiler übertragen=Absenkung des an den Pfeiler angrenzenden Prothesenrand (Gefahr des mechanischen Läsion des marginalen Parodontiums)
- Was sollte bezüglich der Achsen vermieden werden? Doppelachsen sollten vermieden werden --> nur Sattel am nächsten gelegene Auflageachse wirksam
- Wie sind Verankerungselemente definiert? Kontruktionselemente zur Verbindung der Prothese mit den Zähnen
- Nenne die 4 Aufgaben von Vernankerungselementen! 1. Haltewirkung 2. Stützfunktion 3. Kippmeiderfunktion 4. Führungsfunktion
- Definition Haltewirkung (4) wodurch kann sie entstehen? 1. Sicherung gegen Abzug 2. Lagestabilität während des Kauvorgangs 3. Abziehende Kräfte durch Basisgestaltung vermeiden 4. kann zB durch Federwirkung/Friktion parallelisierter Teile /Verkeilung entstehen --> extrudierende Kraft beim Lösen= aktive haktewirkung --> keine Kraft beim Lösen= passive Haltewirkung
- Wie groß sind die Abzugskräfte, welcher Kraft hält ein Retentionselement stand, ab wann wird der Zahn geschädigt? Abzugskräfte: 4-5N Retentionselement: 5-10N Zahnschädigung ca ab 10N
- Definition Stützfunktion (2) 1. Übertragung Kaudruck auf Ankerzähne 2. Axiale Belastung
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