Erziehung (Fach) / P08 (Lektion)

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  • Von der Aktion zur Vision   Vision Wunschtraum von Veränderung  Leitbild Gemeinsame Philosophie Entwicklungsziele Schulprogramm  Konzepte/Strategien Festlegen der Arbeitsweisen  Organisationspläne mittel-und langfristige Planung  Umsetzung Schritte die gesetzt werden müssen   
  • Das Schulprogramm Das Schulprogramm  - Ist die Ausformulierung der Leitsätze des Leitbildes  - Beinhaltet Werte  - Ist ein Prozess des Zusammenfindens  - Gibt Hinweise auf die Identität der Schule  - Kommunikation mit der Öffentlichkeit (Orientierungshilfe für Eltern usw.)  - Gemeinsame Philosophie (über Unterricht, Disziplin, usw.)    Was steht im Schulprogramm?  - Standortbestimmung der Schule  - Ziele der Schule mit Bezug zu den Leitsätzen  - Einzelne Projekte zur nachhaltigen Umsetzung der Ziele  - Weitere Anlässe  - Projektplan  o Thema, Ziel, Indikatoren  o Planung (Verlauf, Meilensteine, Verantwortung, Kommunikation, Finanzen, …)  o Evaluation  o Reflexion  o Berichterstattung    Funktionen eines Schulprogramms  - Prioritäten setzen  - Orientierungshilfe für Eltern  - Leitlinie  - Zielgerichtetes Handeln  - Synergieeffekte bei der Arbeit  - Kräfte auf das Wichtigste konzertieren  - Führungsinstrument  - Hilft bei der Personalauswahl 
  • Das Schulprogramm Das Schulprogramm  - Ist die Ausformulierung der Leitsätze des Leitbildes  - Beinhaltet Werte  - Ist ein Prozess des Zusammenfindens  - Gibt Hinweise auf die Identität der Schule  - Kommunikation mit der Öffentlichkeit (Orientierungshilfe für Eltern usw.)  - Gemeinsame Philosophie (über Unterricht, Disziplin, usw.)    Was steht im Schulprogramm?  - Standortbestimmung der Schule  - Ziele der Schule mit Bezug zu den Leitsätzen  - Einzelne Projekte zur nachhaltigen Umsetzung der Ziele  - Weitere Anlässe  - Projektplan  o Thema, Ziel, Indikatoren  o Planung (Verlauf, Meilensteine, Verantwortung, Kommunikation, Finanzen, …)  o Evaluation  o Reflexion  o Berichterstattung    Funktionen eines Schulprogramms  - Prioritäten setzen  - Orientierungshilfe für Eltern  - Leitlinie  - Zielgerichtetes Handeln  - Synergieeffekte bei der Arbeit  - Kräfte auf das Wichtigste konzertieren  - Führungsinstrument  - Hilft bei der Personalauswahl 
  • Bereiche der Schulentwicklung Bereiche der Schulentwicklung  - Aussenbeziehung  - Unterricht  - Führung und Zusammenarbeit   - Personalentwicklung  - Schule als Lebensraum 
  • Sieben Indikatoren für Unterrichtsentwicklung Real erlebte und gewünschte Häufigkeit versch. Unterrichtsformen 􏰀 Soll-Ist-Diskrepanz  - Gewünscht werden mehr….  o gemeinsame Diskussionen  o  Gruppenarbeit  o selbständiges Arbeiten  o  eigene Untersuchungen  o externe Experten im Unterricht  o  Arbeit am Computer  o  Nutzung von Multimedia und Internet   
  • Sieben Merkmale für das Gelingen von Unterrichtsentwicklung 1. Ein Angebot, das bei der Verbesserung der pädagogischen Arbeit hilft, sollte am  Anfang stehen  2. Eine Orientierung an vorhandenen Entwicklungskonzepten hilft zu Beginn der Arbeit  3. Ein systematischer Aufbau der Fähigkeiten produktiver Auseinandersetzung mit den  Konzepten  4. Eine Übersetzung der nicht-fachspezifischen Methoden in die Fächer und  Fachkulturen (Teamarbeit, Exzerpieren, Präsentieren usw.)  5. Das Gespräch über Unterricht und die Kooperation mit Einrichtungen der Region  6. Eine Verschränkung von Unterrichtsentwicklung und Schulentwicklungsmanagement  7. Unterrichtsentwicklung und Schulentwicklungsmanagement brauchen Fortbildung
  • Qualitätsentwicklung Nachtrag zum Volksschulgesetz 8. Januar 2004  - Nachtrag zur Neuregelung der Schulaufsicht wurde vom Kantonsrat 2004 erlassen  - Ziel: Qualitätsentwicklung  - Qualitätsentwicklung umfasst due eigenverantwortliche Erhaltung, Entwicklung und  Überprüfung der Schulqualität mittels Selbstevaluation (durch Schulgemeinde und  Schuleinheit) unterstützt durch Fremdevaluation und von der Schulaufsicht geprüft.    Gesamtkonzept  - Das Gesamtkonzept Schulqualität im Kanton St. Gallen setzt den Rahmen. Innerhalb  dessen die Volksschule ihre Qualität entwickeln.  - In der Schulgemeinde regelt das Führungs- und Qualitätskonzept die lokalen Prozesse  und Strukturen. Es wird von der lokalen Schulbehörde erlassen.    Rahmenbedingungen  - Fokus der QE liegt auf dem Ler  - QE findet im gesamten Lebensraum Schule statt  - Führung und Zusammenarbeit der LP’s  - Personalentwicklung in der Schulgemeinde  - Pflege von Beziehungen zum Umfeld der Schule (vor allem Erziehungsberechtigte)    Ziele  - Günstige Bedingungen für das Lernen, Lehren, Arbeiten und Zusammenleben an der  Schule schaffen  - Qualitäts- und ergebnisorientiert unterrichten  - Arbeitsbedingungen für das Personal schaffen, welche Entfaltung von persönlichen  Qualifikationen und gemeinsamen  Fokus der QE liegt auf dem Lernen, Lehren und Arbeiten im Unterricht  QE findet im gesamten Lebensraum Schule statt  Führung und Zusammenarbeit der LP’s  Personalentwicklung in der Schulgemeinde  Pflege von Beziehungen zum Umfeld der Schule (vor allem Erziehungsberechtigte)  Bedingungen für das Lernen, Lehren, Arbeiten und Zusammenleben an der  und ergebnisorientiert unterrichten  Arbeitsbedingungen für das Personal schaffen, welche Entfaltung von persönlichen  Qualifikationen und gemeinsamen Ressourcen fördern  nen, Lehren und Arbeiten im Unterricht  Pflege von Beziehungen zum Umfeld der Schule (vor allem Erziehungsberechtigte)  Bedingungen für das Lernen, Lehren, Arbeiten und Zusammenleben an der  Arbeitsbedingungen für das Personal schaffen, welche Entfaltung von persönlichen 
  • Schritte der Qualitätsentwicklung Schritte der Qualitätsentwicklung  - Themenwahl  - Ziel und Indikatoren  - Planung  - Umsetzung  - Evaluation  - Reflexion und Bericht Schritte der Qualitätsentwicklung   
  • Standards der Qualitätsentwicklung  
  • Wer ist wofür verantwortlich?
  • HarmoS HarmoS  Politisches Ziel  Ein neues Schulkonkordat zwischen den Kantonen mit folgenden Zielen:  - Qualität und Durchlässigkeit sichern  - Mobilitätshindernisse abbauen (bei Kantonswechsel)    HarmoS: Die wichtigsten Inhalte des Projekts  - Harmonisierung der Lerninhalte  - Stärkung einer koordinierten Steuerung der obligatorischen Schule  - Evaluation des Bildungssystems  - Qualitätsentwicklung des Bildungssystems  HarmoS konkret  - Einschulung mit 4 Jahren, Kindergarten obligatorisch  - Schuldauer: 8 + 3= 11  - Blockzeiten, Tagesstrukturen  - Bereiche der Grundbildung (Was muss nach der obligatorischen Schule gekonnt  werden?)  - Landesweit verbindliche Mindeststandards  - Sprachregionale Lehrpläne  - Instrument der Qualitätsentwicklung 
  • Lehrplan 21 Allgemeines zum Lehrplan 21  - Erziehungsdirektor/innen der deutsch – und mehrsprachigen Kantone wollen  gemeinsam einen Lehrplan für die Volksschule erarbeiten  - Lehrplan 21 soll für die gesamte Dauer der obligatorischen Schule und alle 21  Deutschschweizerkantone gelten  - Vereinheitlichung der Ziele und Inhalte der obligatorischen Schule  - Wichtiger Beitrag zur Harmonisierung der Schule  - Abbau von Mobilitätshindernisse beim Wohnorts- und Schulwechsel zwischen den  Kantonen  - Neue Entwicklungen im Bildungsbereich gemeinsam angehen  - Projekt wird von drei deutschsprachigen EDK-Regionalkonferenzen getragen  - Auftrag für das Projekt wurde am 9. März 2006 erteilt    Der gemeinsame Lehrplan wird in Anlehnung an die 21 Projektkantone und das 21.  Jahrhundert als Lehrplan 21 bezeichnet. 
  • Input- Outputorientierung
  • Bildungsstandards allgemein Schulische Kompetenzen … und Schwierigkeiten  Fachliche Kompetenzen: sprachliche, musische, mathematische …   Fächerübergreifende Kompetenzen: Teamarbeit, Problemlösen, Konfliktlösen, methodische  Kompetenzen, eigenständiges lernen, …    - Schwer sichtbare Kompetenzen  - Differenziertheit der Kompetenzen  - Situationsspezifische Kompetenzen  - Überlagerung von Kompetenzen  Kompetenzen:
  • Bildungsstandards sind - Fachbezogen: auf ein bestimmtes Fach bezogen  - Fokussiert: auf zentrale Inhalte und Ziele  - Kumulativ: Im Verlauf der Lerngeschichte erworben  - Verbindlich: Für alle Lernenden verbindlich  - Differenziert: nach verschiedenen Kompetenzstufen  - Verständlich: knapp, klar und verständlich formuliert  - Übertragbar: auf neue Aufgaben und Situationen  - Realisierbar: Standards stellen eine Herausforderung für Lehrende und Lernende dar,  sind aber erreichbar  - Kohärent: mit Lehrplan, Lehrmittel, Aus- und Weiterbildung, Test, Kriterien der  Aufsicht usw.  Bildungsstandards wurden erstellt, da bei Internationalen Studien wie PISA „schlecht“  abgeschnitten wurde. In diesen Studien wurde sichtbar, dass z.B. skandinavische Länder,  welche systematisch Rechenschaft über die Leistung abgeben, besser abschnitten  (outputorientiert).     Funktionen von Bildungsstandards    - Klärung des Bildungsauftrags durch Harmonisierung der wichtigsten Bildungsziele  - Transparenz der Bildungsziele und damit Glaubwürdigkeit der Schule steigern  (Kompetenzniveaus sichtbar machen)  - Die Qualität des Unterrichts stärken  - Bildungsstandards als Grundlage für individuelle Förderung  - Zeigen Kompetenzniveaus auf, welche die Schüler/innen auf einer bestimmten Stufe  erreichen sollten    Bedeutung für die Lehrperson  - Orientierung: Referenzsystem  - Ergebnisstandards: geben nur das Ziel vor; keine Standardisierung des  pädagogischen Handelns (Weg frei wählbar)  - Individuelle Förderung: Grundlage für individuelle Förderung  - Verantwortung für den Lehr- Lernprozess  - Überwachung der Erreichung der Standards und Lernberatung  - Kommunikation gegenüber den Eltern und Schülern  Nicht zur Selektion und zur Beurteilung der Lehrperson
  • Blockzeiten Mittagstisch/Mittagslunch  - Mittagstischangebot an vier Mittagen/Woche  - Betreuung bis mindestens 13:13  - Besuch freiwillig  - Elternbeitrag zwischen 6 und 26 Franken  - Kostenloser Mittagslunch    3 Blockzeitenmodelle  - 5x4Lektionen/Woche (jetzt umgesetzt)  - 5x4 Lektionen/Woche mit Betreuung (werden nicht mehr beachtet)  - 5x3 Lektionen/Woche     Ausweitung der Blockzeiten  - Blockzeit 5x4 Lektionen/Woche  - Vormittags Ganzklassenunterricht  - Nachmittags Halbklassenunterricht  !Dies fordert eine gute Rhythmisierung z.B. durch geleitete Aktivitäten und  Schüler/in-  zentrierte Aktivitäten. Pausen einplanen! -> angemessener Wechsel der Belastungen  
  • Die Grundideen der öffentlichen Volksschule darzulegen Die Grundideen der öffentlichen Volksschule darzulegen  Gleichheit:   Allen die Mittel zugänglich machen um für Bedürfnisse sorgen zu können, das Wohlergehen  zu sichern, Rechte zu erkennen/auszuüben, Pflichten zu begreifen und erfüllen   Jedem die Möglichkeit sichern: berufliche Geschicklichkeit zu vervollkommnen, sich auf  gesellschaftliche Funktionen vorzubereiten, Talente entfalten und dadurch (politische)  Gleichheit herzustellen   Nur Wahrheiten lehren, daher muss der Unterricht so unabhängig wie möglich von aller  politischen Autorität sein    Vervollkommnung:   Unterricht so lenken, dass Kunstfertigkeiten  den Lebensgenuss/Wohlstand optimieren  (=Vervollkommnung) und immer mehr Menschen fähig sind, die für die Gesellschaft  notwendigen Funktionen gut zu erfüllen (Fortschritte der Erkenntnisse als unerschöpfliche  Quelle erschliessen).   In jeder Generation die physischen, intellektuellen und moralischen Fähigkeiten ausbilden  und dadurch zur Vervollkommnung des Menschengeschlechts beitragen    Universeller Unterricht   Der Unterricht muss universell sein, d.h. er muss sich gleichmässig auf ALLE Bürger  erstrecken.   Unterricht muss auf verschiedenen Stufen das ganze System menschlicher Kenntnisse  umfassen und den Menschen in allen Lebensaltern die Möglichkeit sichern, ihre Kenntnisse  zu bewahren oder neue zu erwerben. 
  • 21. Jahrhundert (erste 10 Jahre) 21. Jahrhundert (erste 10 Jahre)   Stichworte wie Globalisierung oder Harmonisierung (Entwicklung von: Blockzeiten,  Mittagstisch, Frühenglisch)     Begründung der Entwicklungsschritte:   o Blockzeiten, Mittagstisch: veränderte Rollen Mann/Frau, Anteil erwerbstätiger  Mütter hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, auch für bildungsferne  Familien nützlich (unterstützen Kindbetreuung)  o Englisch nimmt an Bedeutung zu (Musik, Film, Medien, Internet) und  Mobilität/Tourismus steigern Bedeutung als „Weltsprache“     Eigenart CH-Politik: Erziehungs- und Bildungswesen kantonal geregelt  Mai 2006  Abstimmung, Projekt HarmoS wurde aufgezogen (SG trat 2008 bei)   Anfangs Jahrhundert: Pädagogische Hochschulen (2003: 80 PHR-Studis), 2005 gab es keine  Seminare mehr in Rorschach  Wissenschaftsorientierung stärker gewichtet, was auf  Vereinheitlichung der Hochschulstudien zurückzuführen ist (Bologna-Reform)   PISA-Erhebungswellen (2003, 2006, 2009) warfen Bildungs- und Migrationsfragen auf   härtere Linie bezüglich Integrationsarbeit spürbar (weil Vater von Migrationskind Lehrer  ermordete): nicht kooperierende Eltern werden sanktioniert, Time-Out Schulen,  Jugendstrafanstalt, Gleichstellung der Geschlechter höher als Religionsfreiheit (z.B.  Schwimmunterrichtt), Schulprojekte (z.B. QUIMS in den 90er Jahren entwickelt) verfolgen  Chancengleichheit, Schulerfolg und Integration (z.B. Elemente von QUIMS: Sprachförderung,  Lernbeurteilung, Förderplanung, Elternarbeit) 
  • 20. Jahrhundert (zweite, erste Hälfte) 20. Jahrhundert (zweite, erste Hälfte)   Veränderungen für LPs:     Neuer Lehrplan in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts (LePl 1972/80 komplett ersetzt 1997):  manche Fächer verschwanden/tauchten neu auf, Fach Realien wird in RZ, NT, IG aufgeteilt,  Gleichstellung Geschlechter, Einbezug Migranten     Blockzeitenmodell wird eingeführt(1994), Unterricht samstags abgeschafft (Hälfte der  Lektionen integriert, andere Team-/Elternarbeit)   Wirtschaftliche Rezession drückte in den 1990er Jahren: New Public Managment (NPM) soll  vielfältig werdende Aufgaben bei abnehmenden finanziellen Ressourcen meistern (hat  zentral gesteuerte Verwaltung, es muss Rechenschaft über Verwendung der  Mittel/Erreichung der Ziele abgegeben werden)  Teilautonome/geleitete Schulen wurden  umgesetzt (Betroffene vor Ort wissen am besten, wie die Mittel eingesetzt werden müssen),  völlig autonome Schule nicht, da die Gleichbehandlung aller SuS im Vordergrund steht (Hüter  ist Staat, welcher Zügel nicht vollständig aus der Hand geben will)   Gleichstellung der Geschlechter: nationaler Frauenkreistag, Stimmrecht für Frauen,  durchwegs koeduzierter Unterricht, Blockzeiten/Mittagstisch  Migrationsfragen Ende des 2. Weltkrieges: Einwanderungsabkommen, Einfluss auf Schule  gross  Integrationsprojekte (1960er Jahre: Förderprogramme zum erlernen der deutschen  Sprache, Begrenzung ausländischer Bevölkerung wird abgelehnt   Bevölkerungswachstum: Mangel LP’s, Ziel: Qualität Volksschule steigern (kleinere Klassen in  ZH, in SG aber 1970 noch Klassen mit über 40 LPs da Mangel)   Antiautoritäres Erziehungskonzept erlangt Kultstatus, reformatorische Ideen tauchen durch  68er-freundliche LP’s wieder auf (waren während 1. Hälfe des Jahrhunderts fast ganz  verschwunden)      Eigentätigkeit/selbständiges Arbeiten rücken wieder ins Zentrum     ELF gewinnen an Beliebtheit   Interkantonales Konkordat über die Schulkoordination (1971): Schuleintritt ab vollendetem  6. Altersjahr, 9-jährige Schulpflicht bei mind. 38 Schulwochen pro Jahr, Zusammenschliessung  der Regionalkonferenzen um Schulentwicklung zu koordinieren     Erste Hälfte war geprägt durch die beiden Weltkriege: Mangel an Personal durch Aktivdienst,  Truppenunterkünfte werden zu Schulhäuser, Samstagunterricht auf Mittwoch  verlegt/Winterferien verlängert, andere Ferien gekürzt (um Brennstoff zu sparen),  Ressourcen der gesamten Bevölkerung nutzen: z.B. Mädchen stellen Socken/Pullover für  Wehrmännder her, Schulhaus Hadwig wird zur Desifiktionsanstalt   Geistige Landesverteidigung gewann in der Zwischenkriegszeit an Bedeutung: „Kleines Volk  schafft grosse Werke“, Landesausstellung ZH 1939 beschwört Landi-Geist (auch für Kinder  attraktiv gemacht), Lehrerverein schliesst sich national-konservativer Grundstimmung an  (Heimat-/Gedenktage um Kindern staatsbürgerliche Erziehung/vaterländische Gemeinschaft  zu vermitteln), dies steht gegenüber von einzelnen LP’s mit reformpädagogischen/  kosmopolitischen Ideen  heftige (bildungs-)politische Diskussionen   Diskriminierung von Lehrerinnen: Vorwurf: verheiratete Lehrerinnen nehmen Rolle als  Gattin/Mutter nicht wahr ( Zölibat wird diskutiert), zudem nehmen sie Vätern Arbeitsstelle  weg   Schülerspeisungen (da wirtschaftspolitische Not gross)   Neuerung Lehrplan: Militärischer Turnunterricht (Bildung von Körper/Geist aber auch  Vorbereitung für Armeedienst), Handarbeits- Hauswirtschaftsunterricht für Mä,  Gesundheitserziehung, Heilpäda, Sonderpäda  Akademik, Medizin wichtig    Grundsteine für Reformpädagogik werden durch das Werk „Das Jahrhundert des Kindes“  gelegt (Kindern möglichst viel Anschauung bieten)     
  • Neuzeit   Neuzeit   Neuzeit in Pädagogik ab 1700   Nationalstaaten entstehen, werden ausgebaut (Macht/Wohlstand festigen): Armee,  Volkswirtschaft, Bürokratie, Schule, Bildung von Institutionen, Gründung des Bundesstaates  CH (1848, Bundesgericht, Kantonsgerichtsordnungen werden geregelt)   Lehrerseminar ab 1864, 10 Jahre später wird CH-Bundesverfassung revidiert (nationale  Regeln für Volksschulunterricht: z.B. Turnunterricht als verbindliches Fach)   Verbot von Erwerbsarbeit unter 14 Jahren  regelmässiger Schulbesuch möglich   Gesellschaftliche Entwicklungen: Aufklärung, revolutionäre Ereignisse,  wissenschaftlich/technische Fortschritte, Industrialisierung, Kapitalismuskritik, Kampf  zwischen liberal-reformierten und konservativ-katholischen Kräften (katholische Institute  werden gegründet)  Trennung von Staat und Kirche bis heute nicht vollzogen (Abstützung  auf christliche Grundsätze, Religionsunterricht darf Landeskirche durchführen)   Französische Revolution  in Frankreich entsteht ein öffentliches Unterrichtswesen  Grundideen der öffentlichen Volksschule (vgl. oben Lernziel 1)   Neben öffentl. Volksschule gab es Vielzahl anderer Schulformen (Hauslehrer/Gouvernate,  andere Lehrbücher, repräsentative Funktion)  Privatschulen heute   Dorf   Stadt ( In der Stadt sind Raumausstattung, Lehrmittel, Materialien besser, da  Eltern des Bürgertums sich finanziell beteiligten)   Industrialisierung: beide Eltern arbeiteten  Hüteschulen, Kindergärten, Kleinkinderschulen  (heute Kindergarten, Tagesstrukturen, familienergänzende Angebote) 
  • Mittelalter  Städte entstanden (ab 11. Jh)  enger Raum, kurze Wege (=wirschaftliches Potential),  Stände (Ritter, Bauern, Kirchen) werden angezogen,      Verwaltungen entstanden (Briefe/Verträge/Urkunden schreiben und Geld/Masse/Münzen/  Gewichte usw. berechnen können)  Städte können sich nur entwickeln, wenn  BewohnerInnen geschult werden  Hochangesehene Magister (LP) wurden angestellt     Stadt SG: gutes städtisches Schulwesen (vom Kloster unabhängig 1457, Deutsche Schule   später (1599) Knabenschule mit Gymnasium, Mädchenschule)     Kirchen fühlen sich bedroht1: Kirche sah es als ihr Privileg an, den Nachwuchs zu  unterrichten, zentraler Inhalt war der Glaube und nicht Wirtschafts-  /Gesellschaftsorientierung wie in städtischen Schulen. Auch Winkelschulen waren Dorn im  Auge, da praktisch denkende Kaufleuten Kirchliches (Latein, Psalme, Kirchenrechnung) als  überflüssig ansahen.     Winkelschulen: freie Schreib- und Rechenmeister/anstellungslose Magister die  Räumlichkeiten/Winkel in Werkstatt verfügten (Mann führte Unterricht durch, Frau  unterstützte ihn)       Schule gab es immer dann, wenn die nachwachsende Generation nicht mehr im Stande war, auf  eigene Faus das zu lernen, was sie für ihr Leben brauchte. Seit Hochkulturen bestehen, also seit es  Schriften gibt, finden wir Hinweise auf Formen von Lehren und Lernen.   
  • Die gesellschaftlichen Bedingungen der Familie heute und die pädagogischen Konsequenzen erläutern können. Kleinfamilie Durch den Erosionsprozess (mit der Industrialisierung) veränderten sich Arbeits- und Lebensformen. Aus der traditionellen Grossfamilie wurde die moderne Kleinfamilie. Diese bleibt unter sich und lebt nicht mehr mit Grosseltern und den Verwandten unter einem Dach. Wenig Orientierung und Feedback von aussen, Bedrüfnis nach Weiterbildung und Beratung Als Indikator für den Zerfall von Familien wird zum Beispiel die hohe Zahl an Ehescheidungen angesehen.   Familienformen heute: Vater-Mutter-Kind- Familie/ Ein-Eltern-Familie/ Patchwork/ Gleichgeschlechtliche Paare mit kindern( Nicht eheliche Paarbeziehungen   Kleinfamilien heute:   Isolation Heutige Familien leben ihr pädagogisches Leben relativ isoliert zur sozialen Umgebung. Vor allem alleinerziehende Eltern.   Autonomie Ein Vorteil der Isolation ist die Autonomie. Aber nur dann, wenn diese Autonomie als Chance angesehen wird. Das heisst sie können sich ihre Familien nach ihren persönlichen Leitvorstellungen bauen, weil sie die Kinder isoliert von der Aussenwelt erziehen. Je nach dem was sich mit den Ressourcen und den Kompetenzen der Eltern in Einklang bringen lässt, werden die Kinder so anders erzogen.   Medien Die Medien sind eigentlich als Parallelwelt zur professionellen pädagogischen Beratung anzusehen. Denn Alltags-Medien vermitteln Eltern eine Fülle von Erziehungsvorstellungen, Vorgaben für die angeblich richtige Erziehung. Diese sind aber meisten keine verlässliche Grundlage für die eigene pädagogische Reflexion.
  • Drei wesentliche Merkmale pädagogischer Kompetenz benennen können Sich gegenseitig Akzeptieren und Verstehen: Empathie Sich-Einfühlen-Können; die Befindlichkeit eines Menschen in einer bestimmten Situation zu erspüren und adäquat darauf zu reagieren. Eltern brauchen ein gehöriges Mass an Empathie. Das heisst ihr ‚Fühler’ muss immer auf Empfang eingestellt sein. Es braucht dabei vor allem ein ‚aktives Zuhören’ und ‚Ich-Botschaften’.   Kommunikation Eine vorteilhafte Familienkommunikation sieht nach Neil Frude wie folgt aus: Offen und effektiv: das heisst es ist für alle am Gespräch Beteiligten klar worum es geht und an wen es gerichtet ist. Fragen klar formulieren und vollständig beantworten Klares Ende von Gesprächsbeiträgen Übereinstimmung des Inhalts und der Art einer Äusserung Jeder darf Meinungen, Hoffnungen und Befürchtungen frei kund tun Konfliktthemen offen ansprechen   Konfliktfähigkeit Diskussionen offen führen Beschlüsse oft als Kompromisse treffen (so werden Differenzen befriedigend gelöst) Effektiv mit Konflikten umgehen   Ø  Ein solches Konfliktmanagement bietet eine breite Palette von Problemlösestrategien, das heisst die Familienmitglieder lernen flexibel zu reagieren, generieren neue Taktiken und lernen aus neuen Erfahrungen.
  • Begründen können, weshalb die Wahrnehmung der Elternverantwortung eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit ist. Rechtliche Dimension Eltern haben das Recht, Pflege und Erziehung ihrer minderjährigen Kinder in Selbstverantwortung wahrzunehmen. Dies schliesst die Pflicht ein, für das (minderjährige) Kind zu sorgen. Das heisst sie sind für das leibliche, sittliche, geistige und seelische Wohl des Kindes verantwortlich. Der Statt wacht darüber, ob diese Pflichten eingehalten werden.   Auf Qualität der Beziehung kommts an!   Soziale Dimension Interesse der Gesellschaft an der Wahrnehmung der Erziehungsverantwortung der Eltern. (Eng mit der wirtschaftlichen Dimension verbunden!) Erziehung zu Verantwortungsübernahme, Gemeinschaft und Kooperateion   Wirtschaftliche Dimension Die wirtschaftliche Entwicklung ist eng verknüpft mit einer nachhaltigen Familienförderung. Dies beinhaltet, die Kinder zur Kooperationskompetenz und zur Leistungskompetenz zu erziehen. Hier greifen gesellschaftliche Einflüsse tief ins Familienleben ein: finanzielle und materielle Unterstützungen vom Staat, sowie soziale Anerkennung der Erziehungsleistung.   Erziehung zur Leistungsfähigkeit und Intergration in Arbeitsprozess 
  • Sechs zentrale Vorsorgeleistungen für eine gelingende Eltern-Kind-Beziehung benennen können. Bindung Die nahe Bindung der Eltern-Kind-Beziehung stützt die seelische Gesundheit beider Seiten. Fehlende mütterliche Zuwendung führt zu kindlichen Entwicklungsschäden.   Soziale Integration Sichere Bindung garantiert eine sichere Beziehung in der Familie. Voraussetzungen für eine gesunde soziale und emotionale Entwicklung stellt unter anderem die kontinuierliche Nähe und Intimität einer Lebensgemeinschaft (Familie) dar. Ø  Positiver Sozialisationsprozess   Wertschätzung Bestätigung Willkommen zu sein. Dies wahrt die Achtung und die Würde, was die Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins und einer stabilen Persönlichkeit ermöglicht.   Verlässlichkeit der Beziehung, Schutz und Nahrung Um einen sicheren Halt im Leben zu haben sind die Dauerhaftigkeit und die Verlässlichkeit der Beziehungen unerlässlich. Dabei übernehmen die Eltern die wichtigen Funktionen des Schützens und Nährens, die für das gesunde seelische Wachstum der Kinder nötig sind.   Elterliche Führungskunst Diese spielt in allen Aspekten der Beziehung eine ausschlaggebende Rolle! Durch kluges Management, das auf der Basis gegenseitigen Vertrauens aufbaut, gelingt es den Eltern immer (auch in schwierigen Situationen), den Kontakt mit den Kindern zu halten.
  • Subsysteme Ein Kind bewegt sich hauptsächlich in den zwei Systemen „Familie“ und „Schule“. Beide Systeme haben die Pflicht, das Kind zu erziehen, jedoch aus anderen Gründen. Die Schule als öffentliche Institution, soll die Kinder nach den Normen und Werten der jeweiligen Kultur gesellschaftsfähig machen. Sie erfüllte die  Leistungsansprüche, Bildungs- und Erziehungsziele der Gesellschaft. Die Familie ist eine private Institution, deren Ziele denen der Schule entsprechen als auch widersprechen können. Das Kind bewegt sich in beiden Systemen, kennt deren Regeln und ist von beiden Systemen abhängig. Eltern und Lehrpersonen sind zudem wichtige Bezugspersonen für das Kind. Sind jedoch die Erwartungen an die Rolle des Kindes zu unterschiedlich, kann das Kind Verhaltens- oder Lernstörungen zeigen. Da die Systeme aber offen sind, beeinflussen sie sich auch gegenseitig. Wenn man den Eltern aufzeigt, was für Ziele man verfolgt, kann man zusammen auch gemeinsame Ziele suchen. Dabei kann man mit kleinen Schritten beginnen und einen gemeinsamen Nenner suchen und verfolgen, zum Wohle des Kindes.
  • interpersonale und intrapersonale Prozesse In den transaktionalen Wechselbeziehungen gibt es 3 „Akteure“: - Partnerbeziehung - Erziehungsstil - Kindesentwicklung Sie stehen jeweils in Wechselbeziehung und beeinflussen sich gegenseitig. Beispiel: Erziehungsstil wirkt sich auf die Entwicklung des Kindes aus, wird jedoch auch durch die fortlaufende Entwicklung des jeweiligen Kindes verändert. Interpersonale und intrapersonale Prozesse: interpersonale Prozesse: Erfahrungshintergrund, Temperament, Sozialisation, Erwartungshaltung,... intrapersonale Prozesse: Dynamik zwischen zwei Persönlichkeiten, gemeinsamen Geschichte, Erfahrungen aus andern zwischenmenschlichen Interaktionen
  • Wechselwirkung zwischen familiären und schulischen Prozessen ·       Elterliche Bewertung schulischer Tätigkeit: Je wichtiger den Eltern der schulische Erfolg ist, desto mehr Stressmerkmale weisst das Kind auf: Leistungsangst, Schulunlust, Minderwertigkeitsgefühl. ·       Positive Anteilnahme an schulischen Erfahrungen ihrer Kinder ist eine wichtige Variable für den schulischen Erfolg der Kinder. Oft haben die schulischen Erfahrungen der Eltern einen wichtigen Einfluss. Positive Erfahrungen müssen sich jedoch nicht unbedingt positiv auswirken. Sie können auch genau das Gegenteil bewirken und zu nicht erreichbaren Zielen für die Kinder werden. Daraus können sich folgende Leistungseinstellungen der Eltern entwickeln: 1.     festgelegte Richtlinien für akzeptable Noten 2.     finanzielle und materielle Unterstützung und Freizeitaktivitäten werden an schulische Leistungen gebunden 3.     Liebesentzug bei schlechten Noten → es entstehen emotionale Beziehungsprobleme Familiäre und schulische Prozesse beeinflussen sich gegenseitig sowohl in positiver als auch in negativer Form.
  • Ziel: …die Funktion der Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule zu benennen. (Neuenschwander (2005)) Da der schulische Erfolg des Kindes von der Erziehung der Eltern und der Schule abhängt, ist die Zusammenarbeit wichtig und sollte in einem übergeordneten Erziehungssystem verschiedene Funktionen erfüllen: ·      Erhöhung der Akzeptanz der Schule (durch Eltern und weitere Öffentlichkeit) ·      Systementwicklung (Kontakte zwischen Schule – Familie – Eltern – Kinder, bewirken Veränderungen bzw. mögliche Verbesserungen) ·      Erhöhung der Schulqualität (durch erhöhte Zusammenarbeit von Eltern und LPs werden Schulleistungen erhöht und Störungen werden vorgebeugt) ·      Beitrag zur Chancengleichheit (in dem Sinne, dass Eltern mit sozial ungünstigen Situation enger mit der Lehrperson zusammenarbeiten) Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrpersonen ist dann erfolgreich, wenn die Qualität der Zusammenarbeit hoch ist. Dabei sind die Voraussetzungen zu berücksichtigen, welche Eltern, Lehrpersonen und das System mitbringen.
  • drei Merkmale der Prozessqualität zu beschreiben und zu begründen. (Neuenschwander (2005)) (1)  Gegenseitige Information Durch die gegenseitige Information wird die Zusammenarbeit verbessert bzw. Missverständnisse geklärt. Bsp: LPs (Leistungsstand, Defizite, Fördermöglichkeiten, Lehrplan, Lehrmittel, Schulereignisse,…) Eltern (Lernverhalten, Erziehungsprobleme, Besonderheiten im Verhalten,…) Gegenseitige Information als Teil der Prozessqualität lässt sich wie folgt begründen: ·      Unterstützung der Kinder durch die Eltern und die dafür notwendigen Informationen der Schule (elterliche Unterstützung hat einen günstigen Einfluss, vor allem auf der Unterstufe – daher ist Information an Eltern bez. Zielen, Inhalte, Methoden, Anforderungen, auch Nachhilfe, sehr wichtig ) ·      Institutionelle Trennung von Schule und Familie (Schule und Familie sind zwei verschiedene Systeme und daher muss in den Bereichen wo Handlungsbedarf besteht kommuniziert werden) ·      Information als Grundlage zur Koordination von Massnahmen (Bei schulischen Massnahmen (bsp. Gewalt, Suchtmittel,…) ist zur besseren Koordination Informationsaustausch nötig) (1  (2)  Aufbau von gegenseitigem Vertrauen   ertrauen schafft die emotionale Basis für eine gute Zusammenarbeit. Dieses Vertrauen wird durch informellen Austausch aufgebaut. Begründung: Vertrauen beim Anstreben gemeinsamer Ziele und als Grundlage für Kooperation: Durch gemeinsame Ziele (Konsens – Förderung des Kindes, Ziele, Mittel) wird Vertrauen aufgebaut. Dazu dient die Information, Kommunikation und Kooperation. Zentral sind frühzeitige Kontaktaufnahmen zwischen LPs und Eltern, bevor Konflikte entstehen – Gespräche während des Jahres früh ansetzen!)   (2   (3)  Koordination von pädagogischen Massnahmen W  wenn Schwierigkeiten in der Schule auftreten, müssen LPs und Eltern Massnahmen koordinieren. Ein Austausch über Erwartungen (in Bezug auf Leistungsstandards) bezüglich Arbeitshaltungen, Lernstrategien, Förderbedarf und Massnahmen, erhöht die Verbindlichkeit und Effektivität. Begründung: W wenn sich Eltern und LPs nicht einig sind in ihren Erwartungen an das Kind und bezüglich ihrer Wahrnehmungen, können Konflikte entstehen. Im günstigen Fall verbessert die Klärung der Erwartungen und Wahrnehmungen die Verständigung und die Wirkung von Massnahmen.  
  • mögliche Ursachen des Widerstandes von Eltern im Elterngespräch und Lösungsvorschläge zu beschreiben. (Knapp (1996)) Ursachen/Lösungen ·      Art der Gesprächsführung; Eltern fühlen sich nicht akzeptiert / Auf Gesprächsführung achten und dem Gegenüber entsprechend kommunizieren ·      Mangelnde Vertrauensbasis / siehe weiter oben… gegenseitiges Vertrauen schaffen ·      Mangelnde Reflexion des Verhaltens der Lehrperson/ also bitte, reflektieren, reflektieren, reflektieren… ·      …aus der Vorlesung: Vermischung von Kompetenzen: Wissenskompetenz der Schule und Erziehungskompetenz der Eltern ·      Vorgefasste Diagnose (Hans ist verhaltensgestört)/nicht mit der Tür ins Haus fallen… Eltern brauchen Unterstützung um die Probleme ihres Kindes zu akzeptieren, bevor sie lernen, wie diese zu bewältigen sind. ·      Emotionale Verarbeitung des Problems der Eltern; Eltern kommen nicht klar mit der Situation / Unterstützung und Zeit geben ·      Widerstand gegen Ziele (Zieldissens); Widerstand der Eltern gegen Mittel die zum Ziel führen sollen ·      Massnahmenvorschlag; Widerstand der Eltern gegen ‚massive‘ Massnahmen; Wiederholen, Psychologen aufsuchen / hier nicht nur eine ‚Lösung‘ bieten, sondern Wege aufzeigen…
  • fünf Grundhaltungen im Umgang mit Eltern, die eine professionelle Elternarbeit auszeichnen, zu beschreiben und zu begründen. (Knapp (1996)) ·      Haltung des Respekts, der Akzeptanz und des Verstehens ·      Empathie ·      Kongruenz in Zielen bzw. der Förderung ·      Anerkennung der elterlichen Kompetenz ·      Partnerschaftlicher Umgang auf gleicher Augenhöhe ·      Bemühung um Zusammenarbeit
  • Die Studierenden sind fähig mindestens fünf verschiedene Formen der Elternarbeit und –mitwirkung und deren Zweck darzustellen Haltungen von Eltern: · Es läuft in der Schule: Das eigene Kind bringt gute Zensuren nach Hause. · Es läuft schlecht in der Schule: Ich kann ja doch nichts ändern! · Der Blick richtet sich nur darauf, wie das eigene Kind steht und nicht beispielsweise das Gesamtwohl der Klasse oder eine Lerngemeinschaft. · Viele Eltern sehen heute die Erziehung ihrer Kinder als Privatangelegenheit an und verbitten sich eine Einmischung durch andere. · Im Verständnis der Lehrer wollen Eltern bloss kontrollieren und kritisieren. Eltern sowie LPs sind Erzieher und müssen sich so auch gegenüber treten. Fünf Beispiele: 1. Elternabend Grundsätzliche Überlegungen bei jedem Elternabend: · Thematisch vorbereiten, damit Eltern einen persönlichen Draht entwickeln, aktiv sind und sich damit besser in ihr Kind versetzen können. Eltern sollen die Anforderungen und Erwartungen an die Kinder an sich selbst erfahren. · BEWEGUNG durch Pausen, Arbeitsformen, etc.… · Gemeinsam erarbeitete Absprachen und Vereinbarungen schriftlich festhalten – Ergebnisprotokoll · Allen Beteiligten Platz zur Gestaltung geben – (Gruppenpuzzle, Zettelchen J) 2. Unterrichtsbesuche – Hospitationen von Eltern im Unterricht Besuche können den Eltern ein Bild der Klasse und des Verhaltens des eigenen Kindes vermitteln. Nicht alle Eltern haben die Möglichkeit sich ein persönliches Bild zu machen, daher kann/sollte die LP einen Videofilm oder Fotos von der Arbeit mit der Klasse machen und beispielsweise an einem Elternabend zeigen. 3. Elternsprechstunde Regeln für die Gesprächsführung mit Eltern: · Aufmerksam zuhören und ausreden lassen · Standpunkte wahrnehmen und eigenen Standpunkt äussern. Im Fall von Ärger Sachverhalt klären. · Geeigneten Ort für das Gespräch wählen, ungestört, sich gegenüber sitzen · Gesprächszeit vereinbaren – am besten ohne Zeitdruck… 4. Tag der offenen Türe 5. Hausbesuche Weitere: Telefonsprechzeiten, Sprechstunden, Mitwirkung bei Projekten, Arbeistgemeinschaften, Cafeterias für Pausenverpflegung, Elternzimmer, Elterntreffpunkte, Elternforum, Elternrat !!!: Wenn ihr noch genauer Wissen wollt welche Gestaltungsvorschläge es gibt, dann Knapp (1996), S. 6 bis 10; macht nicht gross Sinn das in die Zusammenfassung zu kopieren, die Gestaltung und Sinn solcher Anlässe hängen mit der Prozessqualität zusammen. Hier noch ein paar Hinweise aus der Vorlesung: · Schulerfolg hängt eng mit Unterstützung der Eltern zusammen · Zusammenarbeit von Schule und Elternhaus hat hohe Bedeutung · Kooperationsschwierigkeiten durch hierarchische Beziehung und Vermischung von Kompetenzen · Kennen von Ängsten, Vorurteilen und Erwartungen · Breites Feld von Eltern Elterngespräche • Ist die häufigste und wichtigste Art mit den Eltern in Kontakt zu treten. • Hier werden individuelle Erziehungsfragen beantwortet wie auch der Leistungsstand des Kindes betrachtet. • Wenn Schwierigkeiten mit einem Kind aufkommen., kann gemeinsam nach einer Lösung des Problems gesucht werden. Elternabend • Dienen der Information über pädagogische Themen. • Austausch zwischen den Eltern untereinander, wie auch zwischen Eltern und Pädagogen. • Eingeladen werden alle die an der Erziehung des Kindes beteiligt sind. Tag der offenen Türe • Alle sind herzlich eingeladen • Es sollte ein abwechslungsreicher Unterricht gezeigt werden, da die meisten Eltern nur diese Tag für einen Einblick in den Unterricht haben • Es ist eine Visitenkarte nach aussen Hospitationen von Eltern im Unterricht • Ähnlich wie beim Tag der offenen Tür. Die Eltern melden sich bei der LP an. Hausbesuche • sehr interessant • Die LP hat einen Einblick in das System der Familie und kann sich so besser in das Kind hineinversetzen. Eltern müssen über die Ziele und Inhalte des Unterrichts informiert sein. Teils über methodische Vorgehensweisen der LP und über künftige schulische Anforderungen, unter anderem im Hinblick auf weiterführende Schulen. So kann die Elternunterstützung erfolgen, was einen günstigen Einfluss auf die Leistungen der Kinder hat. Für die Schule und die Familie ist das interne Geschehen der beiden Systeme mehr oder weniger intransparent. Zwischen den Systemen kann eine Information nicht übertragen werden. Durch die Zusammenarbeit mit Eltern, kann ein Informationsdefizit vermindert werden.
  • Eigene Vorstellung von Erziehung Erziehung und Bildung hat sich mit der Gesellschaft und ihrer Entwicklung über Jahrhunderte verändert. Heute erziehen wir, da wir die Kinder gesellschaftsfähig machen möchten, damit sie eigenständig werden, ihre Identität finden aber auch, damit sie sich in unserer Welt zurecht finden. Erziehung sollte den Menschen zum Menschen machen. Denken wir dabei an den biologischen Aspekt und damit den „Mängelwesen-Ansatz“. Erziehen wir nicht, so kommt es vielleicht zu einer Verwahrlosung. Die Erziehung ist geprägt von „Zielen“, „Normen“ und „Werten“ welche für jede Person wieder andere Schwerpunkte aufweisen. Insofern gibt es auch eine Fülle an Erziehungsstilen,  welche von der wertschätzenden Förderung und zurechtweisenden Lenkung, bis zu einer nachlässig (laissez faire),  antiautoritär oder demokratisch  geprägten Erziehung gehen können. Mit der Erziehung geben wir den Kindern ein gewisses Verhaltensrepertoire und Wissen auf den Weg, welches sie aber immer wieder umformen können. Dies ist abhängig davon, in welchem Umfeld sie sich bewegen. 
  • einen vorgestellten Bildungsbegriff kennen. H. von Henting und andere dargestellte Ansätze Bildungsbegriff nach … Wilhelm von Humboldt (1767- 1836) Er formulierte zu seiner Zeit einen Bildungsbegriff, wonach Bildung einen personalen Eigenwert besitze und sogar Menschlichkeit begründe. Der wahre Zweck des Menschen sei die Bildung seiner Kräfte, wobei Freiheit die oberste Bedingung sei.   Johann Friedrich Herbarth (1776-1841) Er wollte, dass man den Kindern eine interessante Erzählung, reich an Begebenheiten, Verhältnissen und Charakteren gibt. Damit werde die kindliche Aufmerksamkeit angeregt und die Kinder wollen noch mehr wissen und so an die Wahrheit kommen. In seiner Ansicht wird auch deutlich, dass Bildung vielfältige Anregung braucht. Denn so komme der junge Mensch von der Unbestimmtheit (Unwissen) zur Bestimmtheit (Wissen).   Nationalsozialismus Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde Bildung massiv missbraucht, d.h. für Herrschaftszwecke missbraucht. Es entstanden Adolf-Hitler-Schulen, und Nationalpolitische Schulen (Napola).   Wolfgang Klafki (1985) Er hat den Bildungsbegriff neu als „zentrierende“ und orientierende Kategorie entworfen, die die Funktion habe, Lehren und Lernen begründbar, verantwortbar und beurteilbar zu machen. Dieses Denken entspringt der Aufklärung. Das gesellschaftliche und ökonomische Interesse an Bildung besteht darin, sich zu reproduzieren und Wissen und Können zu verwerten.   Dietrich Benner (1987) Nach Benner befasst sich die Theorie der Bildung mit dem „Was“ und dem „Wozu“, die Theorie der Erziehung mit dem „Wie“. Bildung beschäftigt sich auch mit dem „Wie“, was mit der Methode der Vermittlung und Aneignung zu tun hat.   Hartmut von Hentig (1996) Er verbindet in seinem Bildungsbegriff den Aspekt der Aneignung der Welt mit der Entwicklung einer Persönlichkeit. Denn Bildungseinrichtungen, sei es Schule oder Kindergarten, sind Lebens- und Erfahrungsräume deren Auftrag nach Hentig lautet: „Die Menschen stärken, die Sachen klären“.   Bildung aus Sicht der Objektivationen → Subjekt Bildung steht auch in einem System. Das System beinhaltet Objektivationen, welche unveränderbar sind. Zum Beispiel Regeln der Mathematik (Subtraktion 3-1 = 2). Hinzu kommt ein Subjekt (Bsp. Kind), welches einmalig ist da es unterschiedliche Lebenserfahrungen hat. Nun muss die Subjektlogik mit der Sachlogik verbunden werden. In unserem Mathebeispiel „Ich muss etwas wegnehmen.“ 
  • Individualismus: - Industrialisierung - Umgang mit Überlebensrisikos Zentrale Begriffe: Definition: Individualismus Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Überlebensrisiken Krankheit, Tod, Unfall, Pflege: früher musste man sich diesen beugen, heute gibt es viele „Gegenmittel“ und Versicherungen dagegen   Individualismus -        Durch die Veränderungen in die Moderne à Verselbstständigung des Individuums -        Individuelles Einkommen -        Individuelle Partnerwahl (früher häufig durch Familie bestimmt) -        Überlebensrisiken wie Armut, Krankheit, Tod, Unfall, Pflege von öffentlichen Institutionen abgesichert (Krankenkasse, Versicherungen,…) -        Individueller Familienplanung (Verhütung, Befruchtung) -        Demokratie -        Eigene Kontrolle über Lebensführung: wir lassen uns von kaum jemandem sagen, wie wir zu leben haben (Beruf, Kleidung,…) -        Emanzipation von beiden Geschlechtern: wir lassen uns weniger in Rollen zwängen -        Soziale und finanzielle Investitionen: hängen voneinander ab. Wer in eine Ehe „investiert“, wird auch mehr in finanzielles Kapital investieren und umgekehrt
  • aus den Veränderung der Lebensverhältnisse der letzten 200 Jahre Schlüsse ziehen Zentrale Begriffe: Definition: Institutionenbildung im 19. Jh. Institution : Behörde, Anstalt, Einrichtung, Organisation   Sterblichkeit Anzahl der Todesfälle in einem bestimmten Zeitraum im Verhältnis zur Anzahl der Individuen der betreffenden Population in diesem Zeitraum. à Sterberate Urbanisierung Verstädterung oder Landflucht, die Abwanderung von Bewohnern oder Funktionen aus dem Ländlichen Raum in die Städte oder Agglomerationen, verbunden mit einem starken Anwachsen der urbanen Zentren. Produktivität volkswirtschaftliche Kennzahl für Leistungsfähigkeit, bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern und den dafür benötigten Produktionsfaktoren.             Veränderungen innerhalb der Sozialgeschichte: Gesellschaft um industrielle Revolution im 19. Jh: Neuzeit, Moderne: -       Kleine soziale Einheiten -       Kirche als Politik -       Wirtschaft lokal -       Feste sozialen Ordnungen mit klaren Regeln   -       Sozialer Wandel sehr langsam   -       Christliche, homogene Gesellschaft -       Politik, Wirtschaft stark vernetzt -       Wirtschaft, Politik, Bildungswesen sind in grossen Bürokratien organisiert -       Wertsystem der Freiheit, Gleichheit und Leistungsorientierung -       Sozialer Wandel schnell, jede Generation lebt in anderen Lebenswelten -       Pluralismus   -        Institutionenbildung 19. Jh -       Staat (Bundesstaat 1848) -       Recht (Kantonsgericht 1848, Bundesgericht 1848, Zivilgesetzbuch 1892) -       Wirtschaft (Handels- und Industrieverein 1870, Gewerbeverband 1879, Bauernverband 1897, Gewerkschaftsbund 1880) -       Bildung (Volksschule ZH 1832, Universität ZH 1833) -        Veränderung der Lebensverhältnisse -       Überlebensrisiken (s. nächstes LZ) -        Rückgang der Landwirtschaft -        Bevölkerungsexplosion und Wohlstandswachstum in Folge einer gesteigerten Produktivität -        Urbanisierung -        Rückgang der Kindersterblichkeit -        Anstieg der Lebenserwartungen -        Anstieg der Beteiligung der Jugend an weiterführender Bildung   Die Sozial- und Geistesgeschichte beeinflussten die Vorstellungen von Bildung und Erziehung
  • Wesentlichste Gründe für westliches rationales Denken herleiten Zentrale Begriffe: Definition: okzidentaler Rationalismus okzidental: westlich, europäisch, abendländisch Rationalismus: = Vernunft. Eine philosophische Strömung und Weltanschauung, nach der wir mit Hilfe der Vernunft in der Lage sind, die Wirklichkeit zu erkennen und angemessen zu handeln Aufklärung Epoche der westlichen Gesellschaft im 17 – 18. Jahrhundert. Das Denken mit den Mitteln der Vernunft von alten Ideologien zu befreien, Akzeptant für neu erlangtes Wissen schaffen.   Gründe für heutiges Denken: -        Politische Entscheidungen (Kriegs- und Politikgeschichte) -        Veränderungen in Mentalität und Ideen (Religion, Geistesgeschichte) -        Veränderung in Technik und Wissenschaft -        Veränderung in Institutionen (Staats-, Wirtschafts-, Schul- und Rechtsgeschichte) -        Veränderung in Lebensverhältnissen (Alltags-, Sozialgeschichte)   Übersicht:   Ereignisgeschichte Geistesgeschichte Regulierungsgeschichte Sozialgeschichte Gesellschaft insgesamt Kriege, polit. Entscheidungen Weltbilder, Religion, Wissenschaft Staatl. Ordnungsmodelle, Produktions-verhältnisse Veränderung der alltäglichen Lebens-verhältnisse Familie Heirat, Tot, Generationen-folge Geschichte der Familienideologie Geschichte der Familiengesetz-gebung Familiäre Lebensformen, Arbeitsteilung Schule Schulgründungen Bildungsideen und Erziehungs-theorien Geschichte der Schulgesetz-gebung Geschichte der Bildungbeteiligung, Veränderung der Schulkultur   Unsere Lebensverhältnisse gründen auf der Sozial- und Geistesgeschichte   Geistesgeschichte: Aufklärung: -        Vorherrschaft der religiös-christlichen Vorstellungen ging verloren -        Anfang eines Siegeszuges von Wissenschaft und Rationalität -        Gebrauch der menschlichen Vernunft -        à Okzidentaler Rationalismus -        Naturgesetze erfassen (Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Graf von Volta 1745- 1827) -        Schule wird Instrument der Ordnungspolitik (diese besteht aus Staat, Recht, Bildung, Wirtschaft)
  • Transaktionale Wechselbez. Prozesse der transaktionalen WECHSELbeziehung zwischen Kind und Erziehungsperson sowie deren Einfluss auf den Erziehungsstil beschreiben -       Zirkuläre Kausalität à K. beeinflussen Erziehende auch! -       Gegenseitige Beeinflussung -       Interpersonale und Intrapersonale Prozesse
  • Schlüsse für Gegenwart und Zukunft: Leben ist/wird immer anspruchsvoller und vielfältiger bezüglich der Aufgaben und Verantwortung des Einzelnen (Ehe, Anzahl Kinder, Berufswahl, Wahl von Parteien,…). Ein ,,Durchblick‘‘ ist immer schwieriger bzw. unmöglich. Der noch immer rasant stattfindende Wandel (vor allem Informationstechnologie) braucht viel Flexibilität und Wissensbegierde. Immer mehr Menschen können mit Veränderungen, Verantwortungen und der Komplexität nicht mehr umgehen und erleiden psychische Krankheiten, werden Sozialfälle oder versuchen die Gesellschaft zu verlassen oder das Leben zu beenden. → es ist wichtig, Kinder zu lehren, sich selbst Informationen zu beschaffen, anstelle von mannigfaltiger Wissensvermittlung. Oberster Lehrinhalt soll sein: Sich in einer sich globalisierenden und schnell verändernden Gesellschaft zurecht zu finden. →Kinder brauchen nebst oberflächlichem Allgemeinwissen – und Können immer mehr Spezialwissen und –Können, welches hilft, sich an etwas festhalten und sich auf etwas konzentrieren zu können (entgegen der heutigen Hektik und Schnelllebigkeit an etwas dranbleiben) → Schule muss der Individualität gerecht werden, weil Indiviualismus die heutige Gesellschaft so stark prägt. Differenzierungsformen werden weiterhin Schwerpunkt von Bildung sein und das Schulsystem nachhaltig verändern. (Kinder wählen Fächer, Basisstufe,…) → Burnout-Prävention immer wichtiger
  • Aus den Veränderungen der Lebensverhältnisse der letzten 200 Jahre Schlüsse für die Gegenwart und Zukunft ziehen Veränderungen durch industrielle Revolution im 19.Jhdt. führten zu Veränderungen institutioneller Strukturen des Staates, des Rechts, der Wirtschaft, des Bildungswesens und der Familie. ·      Kleine soziale Einheiten vs. politisch/wirtschaftlich/infrastrukturell vernetze Einheiten ·      Klare Standesregeln und Kleiderordnungen vs. durchlässige soziale Struktur à neues Wertesystem der Freiheit, Gleichheit und Leistungsorientierung à von der Ständegesellschaft zur demokratischen politischen Struktur ·      Langsamer sozialer Wandel vs. generationenwechselnde Lebenswelten ·      2/3 Landwirtschaft/Fischerei/Bergbau vs. 5% (Dienstleistungssektor im Vordergrund) àErweiterung der Berufsoptionen junger Leute ·      Starkes Bevölkerungswachstum und Wohlstandswachstum durch gesteigerte Produktivität à mehr Menschen können für Bildung von Arbeit freigestellt werden ·      Urbanisierung durch Konzentration von Wirtschaft und Verwaltung (Verstädterung) à mehr Möglichkeiten für berufliche Laufbahn à neue Lebensformen in grossen, anonymen sozialen Systemen ·      Rückgang der  Kindersterblichkeit und Anstieg der Lebenserwartung (durch steigenden Wohlstand, Hygienische und medizinische Entwicklung) ·      Mehr Bildung für Jugendliche bzw. gestiegene Teilnahme der Jugendlichen an Bildung àeigenständige Jugendphase wird ermöglicht ·      Veränderte Produktion (automatisiernde Textilindustrie à Eisenbahnbau àMaschinenbau à Telekommunikation à Informatik) ·      Institutionenbildung (siehe auch nächstes Lernziel) Staat, Recht, Wirtschaft, Bildung