Arbeitswissenschaften (Fach) / Rest (Lektion)

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  • Arbeit Beschreibt: Einsatz körperlicher, geistiger, seelischer Kräfte Last, Mühe, Anstrengung, Foltern (Aus Antike) Göttliches tun (Christentum)   Selbstverwirklichung gesellschaftliche Bestätigung
  • Abriss des Arbeitsstudiums   Antike: Bau der Pyramiden--> Additionsprinzip der Arbeit (Ausbeutung) Renaissance: Leonardo da Vinci Studium der Bewegung des Menschen: Benennung der 10 hauptsächlichen Bewegungen der Hand Erste Zeitstudien: 500 Schaufeln lockere Erde in 1h --> Analyse von Arbeiten als Selbstzweck Frühe Neuzeit: Sebastién le Prestre de Vauban Formuliert erste Regeln, um Arbeit zu organisieren (Bezahlung+ Ernährung steigert Produktivität) Genaue Beschreibung der Arbeitsaufgaben, Bearbeitungszeiten und Mengenlöhne Optimierung Stecknadelmanufaktur Jüngere Neuzeit: Industrielle Revolution (Ende 18.Jh) James Watt: Dampfmaschine--> Arbeitsteilung Mensch und Maschine Ablösung der Ausbeutungsperiode durch Nutzungsbeschränkung(soziale Misstände) Notwendigkeit der systematischen Analyse menschlicher Arbeit um herauszufinden, wo Gesetze gebraucht werden (Nordamerikanische Entwicklung: Früher Arbeitskräftemangel --> früher Revolution) Taylor (1856-1915): Zeitstudien - die Höchstleistung wird als Bezugsleistung definiert! o  Genaue Beschreibung aller Arbeitsschritte, für Auswahl -> Tests und Weiterbildung o   Trennung derjenigen die Arbeit planen und machen (Fließband) Gilbreth (1868-1924): Zusätzlich Bewegungsstudien (Lampe an Finger) à--> Chronozyklogramm  
  • 3 Kernpunkt AW - Handlungsspielräume entfalten, Fähigkeiten erwerben und in Kooperation mit anderen ihre Persönlichkeit erhalten und entwickeln können
  • 2 Kernpunkt AW Standards sozialer Angemessenheit nach Arbeitsinhalt, Arbeitsaufgabe, Arbeitsumgebung sowie Entlohnung und Kooperation erfüllt sehen
  • Rationelle Entfaltung Leistungsentfaltung aller produktiven Kräfte nachhaltiger Einsatz der Arbeitskräfte Leistungspflege ohne Ausbeutung durch Anwendung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse
  • 4 Aufgaben der Arbeitswissenschaft Aufgaben der Ergonomie Theoriebezug Ergänzungen Analysieren Arbeitssystem Welche Arbeitsform Wie sieht Arbeitssystem aus? Messen Belastungs- Beanspruchungs- Konzept Welche Belastung? Welche Beanspruchung Engpassorientierung Beurteilen 4-Stufen Hierarchie der Bewertungen Ausführbarkeit Erträglichkeit (Ergonomische Mindestanforderungen) Zumutbarkeit Zufriedenheit Gestalten Harmonisieren von Humanität und Wirtschaftlichkeit Ergonomische Gestaltungsregeln
  • Grobanalyse von Arbeitssystemen Warum? (Ziel, Zweck, Motivation) Was? (Arbeitsaufgabe, Anforderungen) Wer? (Leistungsbedingungen z.B. Fähigkeit, Mann, Frau) Wo? (räumlich, Umgebungsbedingungen) Womit? (Beschr. v. Produkteigenschaften) Wie? (Arbeitsweisen, Bewegungen) Wann? (Zeitliche Lage) Wie lang? (Tätigkeitsdauer)
  • 3 Arten von Arbeitssystemen im industriellen Berreich Technische Systeme (Betriebsmittel, Werkzeuge) Soziale Systeme (Menschen, Stelle) Soziotechnische Systeme (Menschen und Betriebsmittel)
  • Arbeitssystem siehe Bild Wichtig!!! Arbeitsauftrag(Zielvorgabe/Zwecksetzung) Arbeitsgegenstände=Arbeitsstoffe (verbrauchbar)
  • Was macht man bei der Systemanalyse beim Punkt: Festlegung wesentlicher Ein- und Ausgangsgrößen prüfen, welche Größen für das Erreichen des Systemziels wesentlich sind
  • BBK Waage zwischen... Individuellen Leistungsvoraussetzngen(physisch, psychisch) und Belastung (Arbeitsmittel, Arbeitsumgebung, Arbeitsorganistion, Arbeitsaufgabe)
  • Woraus ergibt sich die Leistungsabgabe des Menschen? aus Leistungsforderung und Leistungsangebot des Menschen
  • Einfluss Geschlecht auf Leistungsfähigkeit Bei Frauen geringer: Körpergewicht und Größe Muskelmasse Körperoberfläche / Gewicht weniger erythrozayten geringeres Lungenvolumen Körperproportionen unterschiedlich Körperfettanteil Frauen höher Kardiowaskuläre Leistungsfähigkeit 25-30% niedriger Körperkraft 45-80% der Mannmaximalkraft unterschiedliche Leistungsmaxima im Lebenslauf
  • physische Veränderungen im Alter in Bezug auf Leistungsfähigkeit Kraft und Geschicklichkeit Ausdauer Dauerleistungsgrenze maximale Arbeit sensorische Funktionen Suszeptibilität gegenüber chemischen Substanzen Adaptation - Habituation Biologische Rhythmik
  • Mentale Veränderungen im Alter in Bezug auf Leistungsfähigkeit nimmt ab: Lernen Aufmerksamkeit Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis nimmt zu: Fehlerverhalten Kognition wissensbasiertes Verhalten Erfahrung Überblick soziale Kompetenz
  • Wirksamkeit von Training max. Sauerstoffaufnahme steigt Erholungsfähigkeit der Muskeln steigt Abnahme der Ausdauerfähigkeit im Alter verringert sich
  • Tagesrythmologische Einflüsse y Leistungsdisposition x Uhrzeit   Hoch um 8.30 Uhr, 19.30 Uhr Tief um 15.00 Uhr, 3 Uhr
  • Rhythmologische Einflüsse auf die Leistungsbereitschaft (Jahresrhythmus) siehe bilde psychisch (Jan-April) physisch (Juni-Aug)
  • Einflüsse auf Ermüdung anhand des Ermüdungsbegriffs Beanspruchungsreaktion lässt sich untergliedern nach (Belastungs- Reversibilitäts- Insuffizienzmerkmal) Tageszeit (kein Belastungsmerkmal) subjektive Ermüdung (kein insuffizienzmerkmal) Schaden/Müdigkeitsähnliche Zustände(kein Reversibilitätsmerkmal) objektive Arbeitsermüdung(kennzeichnet sich durch alle drei Merkmale) (peripher/zentral)(physisch/psychisch)(allgemein/partiell) ________________________ Ermüdungsmodelle: Behavioristisch-Leistungsbezogen f(Mngenleistung) Physiologisch-Organbezogen f(Beanspruchung) Psychophysikalisch-empfindungsbezogen f(Ermüdungsempfinden)
  • Formen menschlicher Arbeit (von energetischer Arbeit zu informatorischer Arbeit) Mechanisch (Tragen) Motorisch (Montieren) Reaktiv (Auto fahren) Kombinativ (Konstruieren) Kreativ (Erfinden)
  • Leitregeln Körperhaltung Keine Körperhaltung sollte dauerhaft eingenommen werden--> Wechsel ermöglichen   Unnatürliche Körperhaltungen vermeiden(verdreht, gebückt)   Körperhaltungswechsel(nicht eingeplant führt zu Zeitverlust, deshalb einplanen)   Körperhaltung sollte mit Kraftanforderungen übereinstimmen
  • Leitregeln Kräfte Kräftige Muskelgruppen mit optimaler Gelenkstellung und Kraftrichtung verwenden Körpergewicht bei Kraftwirkung nutzen Hohe Kräfte nur kurzzeitig abfordern Einsatz mechanischer Hilfen, mehrerer Personen
  • Was sind Methoden der Beanspruchungsmessung von sensumotorische Tätigkeiten nach dem Belastungs-Beanspruchungskonzept Thremormessung Flimmerverschmelzungsfreq Herzschlagarrythmie Hautleitfähigkeit   subj Befr Messung der elektrischen Aktivität ausgewählter Muskelgruppen
  • Leitregeln Bewugung Bewegung des Körpers oder von Körperteilen nach natürlichen Bewegungsrythmus und Bahnen keine häufigen oder längeren Bewegungen bei extremen Gelenkwinkeln manuelle Handhabung mit hohe Genauigkeitsanforderungen Hilfsmittel vorsehen Sich wiederholende Bewegungsabläufe, die zu Beeinträchtigung, Krankheiten oder Verletzungen führen vermeiden  
  • Informationsverarbeitung -Arbeitstypologie v
  • Gestaltungsmaßnahmen sensorischer Arbeit wichtige visuelle Anzeigen in den optimalen Sichtbereich Informationen redundant darbieten Lautstärke eines Signals in Abhängigkeit von Umgebungslärm festlegen Ausreichen Zeit zur Signalentdeckung vorsehen
  • Was sind Methoden der Beanspruchungsmessung von diskriminatorischer Tätigkeiten nach dem Belastungs-Beanspruchungskonzept Reizempfindlichkeit vorher/nachher Blickbewegungsanalyse Flimmerverschmelzungsfrequenz (s) Tonuslage ausgewählter Muskelgruppen (d) Lidschlussfrequenz Herzschlagfrequenz Reaktionstest Subjektive Befragung
  • Was sind typische Gestaltungsmaßnahmen von diskriminatorischer Tätigkeiten nach dem Belastungs-Beanspruchungskonzept Bezugsinformation anbieten Anzahl zu unterscheidender Information begrenzen Information multimodal darbeiten gegebenenfalls gängige Signalmuster
  • Was sind Methoden der Beanspruchungsmessung von kombinatorischer Tätigkeiten nach dem Belastungs-Beanspruchungskonzept Herzschlagfrequenz Hautleitfähigkeit Tonuslage ausgewählter Muskelgruppen Blutdruckmessung Reaktionstest Subjektive Befragung
  • Was sind typische Gestaltungsmaßnehmen von kombinatorischer Tätigkeiten nach dem Belastungs-Beanspruchungskonzept Automatisierung Entscheidungsunterstützungssysteme Ausreichen Zeit zur Problemlösung gegebenenfalls Entscheidungsmöglichkeiten reduzieren Verbesserung der Geübtheit
  • Wie kann man vorwiegend nicht körperliche Tätigkeiten aufteilen? emotionale Anteile (stark personenabhängig) mentale Anteile (abhängig vom Tätigkeitsinhalt)
  • Leitregeln zur Information/Kommunikation Informationen redundant, multimodal darstellen Zeitdruck vermeiden (Darbietungszeit zum erkennen, Zeit zum Problemlösen) Trainingsprogramme Unterstützung (Bezugsinformationen, Entscheidungssysteme)
  • Merkmale zur Beanspruchungsmessung wo verwenden subjektive Befragung überall elektrische Aktivität ausgewählter Muskelgruppen (Energetische Arbeit+ Sensumotorische) Leistungskennwerte (einseitigdynamisch) Reaktionstest (informatorisch (bis auf sensumotorisch)  
  • Gestaltung Sicherheit Hauptweg--> Absperrung, Ecken abrunden Nebenweg--> Schutzkleidung, technische Abschirmung Indirekter Weg--> Sicherheitsunterweisung
  • Markiere im Dieagramm dB ober Hz die Bereiche Sprache, Musik , Hörfeld, Hörschwelle, Gefühlsschwelle Gefühlschwelle bei 130 db Hörschwelle (bei 1000hz ca 5 db das ganze geht bis 16khz) Hörfeld (130- 5 db 16Hz-16kHz) Musik 30-90 db Sprache (50 db(4khz 30)-70 db) Freuenz:100Hz bis 9000)  
  • IRTT Integrated Restitution Temporary Threshold Shift = Über Erholungszeitintegrierte Verschiebung der Hörschwelle
  • Kritische Diskussion Schallschutz bringt Reduktion zw. 20 und 30 DB jeweils auf 85 db (A) ==> maximal ertragbar mit Schutzausrüstung 115 db (A) Gewöhnungsbedürftig und anfangs lästig / behindernd ==> weniger Leistungsbereitschaft, gestörte Kommunikation Zeitverlust durch auf und Absetzten   Gewöhnung: Wenn Lärm lästiger als Schallschutzmittel
  • Gehörschutzmittel Arten ab115 Gehörschutzhelme, Schallschutzanzüge (30 dB) bis 115dB(a) Gehörschutzkapsel (30 dB) bis 110dB(A) Kunststoffstöpsel (25dB) bis 105dB(a) Gehörschutzwatte- stöpsel (20dB)
  • Wie lange dauert der Übergang von Zapfen- auf Stäbchen-Sehen (dunkel- hell und hell-dunkel)? dunkel-hell: einige Sekunden hell-dunkel: 10-15 Minuten
  • Beleuchtung hat Auswirkung auf mehr Leistung weniger Unfälle weniger Ermüdung weniger Fehler/Ausschuss mehr Aufmerksamkeit
  • Gefahrstoffe Fest, Flüssig in der Luft schwebend( fest(Staub, Rauch) flüssig(Nebel) gasförmig(Gase, Dämpfe) )  
  • 2 Kennwerte zur Beurteilung von Schadstoffen MAK = Maximale Arbeitsplatzkonzentration BAK= Biologischer Arbeitsstoff-Toleranzwert
  • Was sind wesentliche Bestandteile des Arbeitsschutzgesetz 1. Sicherheit und Gesundheit verbessern 2. Unfälle und Gesundheitsgefahren verhüten sowie menschgerechte Gestaltung der Arbeit 3. Maßnahmen treffen, Wirksamkeit prüfen, verbessern 4. Gefahren an Quelle bekämpfen 5. Gefährdungsbeurteilung vornehmen 6. Unterlagen über das Ergebnis erstellen 15 Beschäftigte verpflichtet, für Sicherheit und Gesundheit Sorge zu tragen
  • 2 Rechtsquellen für Arbeitsschutz Arbeitsschutzgesetz Produkt- und Gerätesicherheitsgesetzt (basierend auf EG Richtlinien)
  • Bedeutung des Betriebsverfassungsgesetz für Arbeitsschutz Mitbestimmungspflicht des Betriebsrates Bei Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz Verpflichtung des Betriebsrates zur Mitarbeit des Arbeitsschutzes Weitere Rechte des Betriebsrates beim Arbeits- und Gesundheitsschutz und Hinweis auf Betrachtung der gesicherten arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse
  • Grundannahmen der Handlungsregulationstheorie Ziele sind Audgangspunkt von  Handlungen und regulieren diese Prozessorientiert: Vom Ziel zum Plan zur Plan-Ausführung zum Handlungsergebnis Strukturell hierachisch strukturierte Formen der Informationsverarbeitung
  • Opperative Abbildsysteme Operative Abbildsysteme sind relativ beständige tätigkeitsregulierende psychische Repräsentationen eines Gegenstandbereichs. Sie umfassen Ausgangszustände und Ausführungs-bedingungen einer Arbeitshandlung, durchzu-führenden Transformationen und Maßnahmen die zu erreichenden Ziele mitsamt ihren Folgen 5 Merkmale: Anforderungsabhängig und bewältigungsorientiert tragen verallgemeinert schematische Züge/ Aufwandsbezogen/ Antwort- bzw. regulationsbezogen kodiert/ Vorwegnahmen und Erwartungen
  • TOTE Test-operate-test-exit Testphase zeigt Inkonkurenz ziwschen Ist und Soll Handlungsphase Prüfphase Bei Konkurrenz --> Exit
  • Regulationsebenen kontrolliert (bewusstseinspflichtig)                   (bewussteinsfähig aber nicht pflichtig) automatisiert (nicht bewusstseinsfähig)   (von oben nach unten nur das letzte nicht bewustseinsfähig) Erschließungsplanung Bereichsplanung Teilzeitplanung Handlungsplanung Handlungsausführung
  • Arbeitsschutzgesetz Sicherheit und Gesundheitsschutz bei Arbeit Verbessern. Wesentlich: Dokumentationspflicht und Überprüfung+Anpassung