GKP 1 (Fach) / Prä- und Postoperative Pflege nach Magen - OP (Lektion)
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Lagerung, Nahrungsaufbau, OP- vorbereitung
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- prä-op Pflege (Magenresektion/ Gastrektomie) - Nahrungsabbau min. einen tag vor OP - Abführen: einen Tag vor OP Reinigungseinlauf und/oder oral - Rasur von Axillarlinie bis inklusieve Schambehaarung - En-bloc-Mobilisation vorher einüben: Pat. nimmt Kopf auf die Brust, legt die Hände auf den Bauch, Bauchmuskulatur völlig entspannt, Pfleger richtet Oberkörper auf und schiebt Beine über Bettrand, auch im Stand/Sitzen Hände auf dem Bauchbehalten - Atemtrainer als Pneumonieprophylaxe vorstellen
- Post-operative Pflege 1. Lagerung: entspannung der Bauchdecke/ Schonung des OP-gebiets, Oberkörper in 30^und angewinkelte Knie 2. Drainagen/ Wundbehandlung (tgl Vw, Dokumentation der Beobachtungen ect) 3. Magensonde: cave: an einer perioperativ gelegten Magensonde nicht manipulieren, sie darf nicht wieder zurück geschoben oder neu gelegt werden, da Gefahr besteht, dass die Anastomose perforiert 4. Ernährung: bis zum Kostaufbau parenterale Ernährung bei Magenresektion ab 4-5. po Tag bei Gastrektomie 6.-8 poTag beginn mit Kostaufbeu durch Schluckweise Zufuhr von Wasser oder Tee
- Dumpingsyndrom Nach einer Magenresektion besteh die Gefahr, dass zu schnell große Mengen an Speisebrei in das duodenum gelangen
- Frühdumpingsyndrom 15-30 Minuten nach er Nahrungszufuhr Smerzen im Oberbauch, Völlegefühl, RR↓, Schwindel, Schweißausbrüche Maßnahmen zur Vermeidung: 8-10 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen konzentrierte Lebensmittel, die viel Flüssigkeit aufnehmen meiden nach dem essen für ca 30min hinlegen nicht zu den Mahlzeiten trinken erst ca 45 min. später
- Spätdumpingsyndrom kann 1-3 Stunden nach einer Mahlzeit erfolgen es ist ei Unterzucker, der mit Schwindel, Unruhe,Zittern, Schwäche, Schweißausbruch, Heißhunger einhergeht Maßnahmen zur Vorbeugung meidung von Schnellresorbierbaren Kohlenhydraten keine reinen Kohlenhydrat Mahlzeiten zusich nehmen lieber mit anderen Nährstoffen kombinieren
- Gesundheitsberatung nach Gastrektomie Essen nach der Uhr viele kleine Mahlzeiten langsam essen gründliches Kauen zu kalte und zu heiße Speisen vermeiden Ballaststoffreiche Lebensmittel meiden in kleinen Schlucken trinken Verdauung medikamentös unterstützen Vit. B12 substituieren Alkohol vermeiden, nicht rauchen
- Laktoseintoleranz Bei einem zu schnellen Transportdes Speisebreis kommt es zu einer unvollständigen Aufspaltung des Milchzuckers -- verursacht in Tiefen Darmabschnitten Beschwerden wie Blähingen, Durchfall und Schmerzen
- Allgemeine Zubereitungsempfehlungen Speisen sollten nicht zu stark gewürzt sein verzicht auf frittieren und Holzofen grill ohne Folie Gemüse und Obst nur in Kleinen Mengen roh verzehren im laufe der Zeit hat sich der Körper im Normalfall an die neue Situation gewöhnt das bedeutet es kann alles in MAßEN wieder genossen werden Wird ein Nahrungsmittel noch nicht vertragen, so kan die zu einem späteren Zeitpunkt erneut versucht werden
- Empfehlungen bei Appetitlosigkeit (z.B. nach Chemotherapie) kleine Mahlzeiten über Tag erinnerung an kleine Zwischenmahlzeiten (z.B. wecker) mit Snack in den Tag starten (z.B. Cracker) Lüften Nicht in der Küche essen und türe geschlossen halten, damitnicht die ganze wqohnung riecht kleine Spaziergänge essen in Gesellschaft
- Empfehlungen bei Schluckstörungen gründlich kauen langsam und zu große Bissen vermeiden kleine Schlucke, kohlensäure frei meiden sie trockene, krümelige faserige Speisen
- Komplikationen der totalen Gastrekotmie Nachblutungen Anastomosen- und Duodenalstumpfinsuffizienz Refluxösophagitis Dumpingsyndrom Appetitlosigkeit Syndrom der Zuführenden schlinge Post-vagotomie Syndrom Agastrisches Syndrom
- Agastrisches Syndrom = durch Fehlen der Magenfermente und des Magensaftes kommt es zu Störungen der Verdauung und der Speiseresorption -> Gewichtsabnahme, Vitmangelsyndrom durch fehlenden Intrinsikfaktor -> Vit B12 wird parenteral gegeben