Textproduktion (Fach) / Textproduktion (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 71 Karteikarten
TRB3-Klausur Textproduktion WS08/09
Diese Lektion wurde von seb erstellt.
- Worin unterscheidet sich in der technischen Dokumentation häufig das Ausgangsmaterial vom Zieltext? Das Ausgangsmaterial weist meistens einen höheren Abstraktionsgrad als der Zieltext auf. Die kommunikative Funktion von Ausgangstext und Zieltext ändert sich. (Beschreibung der Funktionsweise vs. Instruktion zur Bedienung.
- Nenne sechs verschiedene Textsorten deskriptiv instruktiv argumentativ kommentierend narrativ expositorisch
- Was ist der Zweck der Textsorte "deskriptiv"? Objektive oder Subjektive Beschreibung von Ereignissen, Personen oder Gegenständen.
- Was ist der Zweck der Textsorte "instruktiv"? Vermittlung von wissenswerten Informationen
- Was ist der Zweck der Textsorte "argumentativ"? Auseinandersetzung mit einem bestimmten Thema unter Zuhilfenahme von Beweisen und Gründen
- Was ist der Zweck der Textsorte "kommentierend"? Handlungen, Ereignisse oder Texte werden erläutert und mit persönlichen Anmerkungen versehen
- Was ist der Zweck der Textsorte "narrativ"? Es wird über ein Ereignis, eine Person, einen Gegenstand etc. in freier Gestaltung erzählt
- Was ist der Zweck der Textsorte "expositorisch"? Vorgänge oder Sachverhalte werden in ihrem logischen Zusammenhang, in ihrer Abfolge gegliedert oder auch erklärend dargestellt.
- Nenne ein Beispiel für die Textsorte "deskriptiv". Technische Beschreibung Bericht Schilderung
- Nenne ein Beispiel für die Textsorte "instruktiv". Anleitung Tutorial Werbetext
- Nenne ein Beispiel für die Textsorte "argumentativ". Projektantrag Referat
- Nenne ein Beispiel für die Textsorte "kommentierend". Kommentar Interpretation
- Was ist der "Fingerabdruck" jeder Textsorte? Die Makrostruktur (=Gliederungsstruktur)
- Nenne die Vorteile von Makrostrukturen -Helfen dem Leser beim Verständnis der Texte -Ermöglichen dem Leser eine einfache Orientierung -Dank fester Makrostrukturen können Textsorten ihre kommunikative Funktion perfekt erfüllen
- Textsorten lassen sich in vier Fachtexttypen aufbrechen. Welche sind das? Juristisch-normative Texte Fortschrittsorientiert-aktualisierende Texte Didaktisch-instruktive Texte Wissenszusammenstellende Texte
- Was ist die kommunikative Funktion didaktisch-instruktiver Texte? Verbreiten den aktuellen Wissensstand zur intellektuellen Bereicherung oder zum Zwecke praktischer Anwendung
-
- Was ist die kommunikative Funktion wissenszusammenstellender Texte? Schafft einen Überblick über das vermittelte Wissen der anderen drei Fachtexttypen
- Was ist die kommunikative Funktion juristisch-normativer Texte? Schaffung einer Bezugs- / Rechtsgrundlage
- Was ist die kommunikative Funktion fortschrittsorientiert-aktualisierender Texte? Vorantreiben von Wissenschaft und Technik
- Nenne 3 Beispiele für juristisch-normative Texte Spezifikation Norm Patentschrift
- Nenne 3 Beispiele für fortschrittsorientiert-aktualisierende Texte Forschungsbericht Versuchsprotokoll Fachzeitschriftenartikel
- Nenne 4 Beispiele für didaktisch-instruktive Texte Lehr- / Sachbücher Produktionformationen Anleitung Tutorial
- Nenne 4 Beispiele für wissenszusammenstellende Texte. Lexikon Enzyklopädie Stückliste Katalog
- Nenne die obligatorischen Elemente einer Anleitung Titelblatt Sicherheitshinweise Textteil Störungsabhilfetabelle Produktbeschreibung Installation / Intriebnahme Benutzung / Betrieb Wartung / Pflege / Instandhaltung
- Nenne die Fakultativen Elemente einer Anleitung Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Glossar Stichwortverzeichnis Transport / Handhabung / Lagerung Störungsabhilfe Außerbetriebnahme / Abbau / Entsorgung Reperatur
- Welche Angaben sollte ein Titelblatt mindestens enthalten: Genauer Produktname Art der Anleitung, Ausgabe / Revisionsnummer, ggf. Bestellnummer Name des Herstellers mit Adresse sowie ggf. Kontaktperson Falls vorhanden: CE-Zeichen Ggf. Hinweis darauf, dass die Anleitung wichtige Informationen zur sicheren, sachgerechten und wirtschaftlichen Nutzung des Produkts enthält und daher unbedingt zu beachten ist. Impressum mit Copyright-Vermerk "xy sind eingetrage Warenzeiche der z."
- Wie sollte das Inhaltsverzeichnis gestaltet sein? a) Man listet die Überschriften aller Stufen der Gliederungshierarchie auf b) Man listet nur die Kapitelüberschriften auf und fügt am Anfang der einzelnen Kapitel ein separates Inhaltsverzeichnis ein. Die Überschriften der einzelnen Gliederungsebenen sollten mit einer Dezimalgliederung versehen werden Mit Schriftgrößen, Zeilenabständen und Einzügen spielen Jeder Überschrift sollte eine Seitenzahl folgen Gepunktete Linie zwischen Ende der Überschrift und der Seitenzahl
- Ist dieses Inhaltsverzeichnis anwendungs- oder systemorientiert? DVD Abspielen…………… 1 Film anhalten...…………… 2 Programm aufnehmen……3 DVD auswerfen…..………. 5 Film vorspulen……………. 6 Film zurückspulen………. 8 Gerät ausschalten………..10 Anwendungsorientiert
- Ist dieses Inhaltsverzeichnis anwendungs- oder systemorientiert? PLAY……………………… 1 STOP……………………… 2 RECORD ………………… 3 EJECT……………………. 5 F.FWD……………………. 6 REW………………………. 8 OFF………………………..10 Systemorientiert
- Welche Darstellungsarten gibt es für Inhaltsverzeichnisse? Anwendungsorientiert, Systemorientiert, Symbiose aus beidem
- Welche Speicherkapazität haben Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis? 7 Sinneinheiten
- Wie lange kann das Ultrakurzzeitgedächtnis etwas speichern? ca 1/3 Sekunden
-
- Wohin und wie schickt das Ultrakurzzeitgedächtnis seine Informationen? An Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis, durch Löschung oder Weiterleitung
- Was geschieht in Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnis? Interaktion zwischen neu aufgenommenen Informationen und Wissen aus dem Langzeitgedächtnis
- Nenne die 4 bekanntesten Schreibprozessmodelle samt Autor und Erscheinungsjahr Das Schreibprozessmodell von Hayes/Flower (1980) Das Schreibprozessmodell von Hayes (1996) Das Schreibprozessmodell von Cooper/Matsuhashi (1983) Das phasenorientierte Produktionssystem (POPS) von Günters (1993)
- Auf welcher Grundlage basiert das Schreibprozessmodell Hayes/Flower(1980)? Protokolle des lauten Denkens zu Textproduktionsprozessen
- Nenne die Schreibprozesse nach Hayes / Flower (1980) Generieren Organisieren Zielsetzen Übersetzen Überarbeiten Steuerung
- Was versteht man nach Hayes / Flower (1980) unter "Generieren"? Informationen aus dem Langzeitgedächtnis abrufen.
- Was versteht man nach Hayes / Flower (1980) unter "Organisieren"? Ergebnisse des Generierens werden in einen Schreibplan gewandelt.
- Was versteht man nach Hayes / Flower (1980) unter "Zielsetzen"? Nicht themenrelevante Ergebnisse des Generierens werden für die Lenkung späterer Schreibprozesse im Hinterkopf behalten.
- Was versteht man nach Hayes / Flower (1980) unter "Übersetzen"? Hier werden - dem Schreibplan folgend - Informationen aus dem Gedächtnis vom Textproduzenten in Sprache umgesetzt.
- Was versteht man nach Hayes / Flower (1980) unter "Überarbeiten"? Verbesserung der Textqualität. Vorgang teilt sich in Subprozesse "Lesen" und "Editieren".
- Was versteht man nach Hayes / Flower (1980) unter "Steuerung"? Überwachung und Steuerung der Abfolge des Zusammenspiels der verschiedenen Schreibprozesse.
- Welche grundlegende Änderung hat das Schreibprozessmodell von Hayes (1996) gegenüber seinem Vorgänger? Hayes ergänzte es um den Faktor "Das Individuum".
- Was geschieht nach Hayes (1996) im Arbeitsgedächtnis? Alle nicht-automatisierten, d.h. nicht bewusste Prozesse finden hier statt. Die gerade benötigten Informationen werden bereitgehalten und verarbeitet.
- Was sind nach Hayes (1996) die kognitiven Prozesse? Lesen, Zuhören, Betrachten → Schlussfolgern → Text produzieren
- Was wird nach Hayes (1996) im Langzeitgedächtnis gespeichert? Wissen des Textproduzenten: Wortschatz, Grammatik, Zielgruppe...
- Wie müssen Sicherheitshinweise (generell) gestaltet sein? Der Benutzer soll unabhängig von seinen Sprach- und Lesekenntnissen in der Lage sein, die von einem Produkt ausgehenden Gefahren auf den ersten Blick zu erkennen.
- Welche Informationen muss jeder Gefahrenhinweis in den USA liefern? Grad der drohenden Gefahr (z. B. WARNING) Art der Gefahr (z. B. Rotierendes Messer) Mögliche Folgen der Gefahr (z. B. Verbrühungsgefahr) Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung (z. B. rot markierte Teile nicht berühren)
- Aus welchen 3 Teilen bestehen warning labels (USA)? Ein farbiges, besonders gekennzeichnetes Signalwort, das den Grad der gefahr wiedergibt Ein Piktogramm, das die Art der Gefahr, die drohenden Schäden sowie ggf. Schutzvorrichtungen wiedergibt Ein Warntext, der die grafische Darstellung unterstreicht, indem er verbal auf die Gefahren hinweist und / oder Maßnahmen zur Gefahrenvermeidung benennt
-