Sozialmedizin (Fach) / Epidemiologie u Biometrie (Lektion)
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Fürs Examen
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- Inzidenzrate Neuerkrankungen pro 100.000 Personen
- Kumulative Inzidenz Bezugnehmend auf „Population unter Risiko“
- Mortalität Zahl der Gestorbenen / erkrankte Personengruppe Erfassung durch Statistische Landesämter nach Todesbescheinigung (ICD-10)
- Stanardisierte Mortalitätsrate Altersaufbau der Population wird berücksichtigt(zum Vergleich eines Entwicklungslandes mit einer Industrienation)
- Letalität Zahl der Gestorbenen pro Zeitintervall / Erkrankte
- Perinatale Sterblichkeit Sterbefälle bis 1 Woche nach Geburt und alle Totgeborenen (> 28. SSW + > 500g) / alle Geburten
- Neugeborenensterblichkeit Sterbefälle in ersten 24h
- Säuglingssterblichkeit Sterbefälle im ersten LJ
- Relatives Risiko Inzidenz der Exponierten / Inzidenz der Nichtexponierten
- Absolutes, attributales, zuschreibbares Risiko (Überschussrisiko) ... Risiko der Exponierten – Risiko der Nichtexponierten
- Odds-Ratio (Kreuzproduktquotient) Kranke(+RF) /Kranke (-RF / Gesunde (+RF) / Gesunde (-RF)) → Schätzung des relativen Risikos bei unbekannter Inzidenz
- Number-needed-to-treat Anzahl der Patienten, die behandelt werden müssen, um ein einziges Ereignis zu verhindern = 1 / absolutes Risiko
- Sensitivität Kranke mit tatsächlich positivem Test
- Spezifität Gesunde mit tatsächlich negativem Test
- Reliabilität → Zuverlässigkeit Stabilität der Testergebnisse bei wiederholten Testdurchgängen
- Validität Gültigkeit Je valider, je höher die Sensitivität / Spezifität ist
- Positive Korrektheit, positiv prädiktiver Wert Wahrscheinlichkeit krank zu sein bei positivem Testergebnis → Zuverlässigkeit eines positiven Testergebnisses Abhängig von der Prävalenz der Erkrankung (z.B. erhöht sich dessen Wert, wenn nur ein ...
- Abhängige Variable Einflussgröße (RF), die in Studie variiert wird
- Abhängige Variable Zielgröße, deren Auftreten untersucht wird (Myokardinfarkt)
- Intervenierende, (aber konstante) Variable Störgrößen, die nicht untersucht werden, aber vermutlich Einfluss aufStudie haben
- Fehler 1. Art Postulierung eines nicht-vorhandenen Effekts Unabhängig von der Fallzahl
- Fehler 2. Art Nicht-Erkennen eines in Wirklichkeit vorhandenen Effekts Vergrößerung des Fehlers durch Verringerung der Fallzahl
- Verzerrung (Bias) Confounder führen zur Fehlbeurteilung „lead time bias“: scheinbare Verlängerung der Überlebenszeit durchVorverlegung des Diagnosezeitpunktes
- Kaplan-Meier-Kurve Schätzung der Überlebensrate Bei kleinen Fallzahlen; berücksichtigt auch „Aussteiger“ ohne bekanntenEndzeitpunkt
- Prospektive Studie Ausgangspunkt: gesundes Kollektiv Vergleich von Exponierten mit Nicht-Exponierten Eignung für Krankheiten mit hoher Inzidenz Zeitaufwändig, kostenintensiv, höhere Ausfallsraten als retrospektive Studien ...
- Querschnittsstudie Deskriptiv; Zustand einer Population zum Zeitpunkt der Befragung; Prävalenz
- Longitudinalstudie Deskriptiv; Beschreibung zeitlicher Verläufe
- Fall-Kontroll-Studie Stets retrospektiv (Überprüfung eines Zusammenhangs von eingetretenen Effekten mit einer vermuteten Ursache); kleine Stichprobe, günstig, schnell Ausgangspunkt: Kranke und Gesunde Matched-Pairs-Technik ...
- Kohortenstudie Stets prospektiv (Prüfung von Risikofaktoren) Regelmäßige Untersuchung einer Personengruppe Ermittlung von Inzidenzen Beispiel: Framingham-Studie epidemiologische Studien, um den Einfluss von Expositionen, ...
- Interventionsstudie Ein verdächtiger RF wird innerhalb einer Kohorte ausgeschaltet Falls Zusammenhang besteht muss Inzidenz zurückgehen
- Kontrollierte klinische Therapiestudien Stets prospektiv; Überprüfung der Wirksamkeit einer Therapie Erstellung einer Hypothese mit nachfolgender Prüfung (Kontrollgruppe) Intention-to-treat: Mitauswertung der Therapie-Abbrecher Randomisierung ...
- Registerstudien Vergleich von Registerdaten, z.B. Krebsregister Zuverlässige Langzeitbeobachtung, Informationsquelle für Mortalitäts- und Morbiditätsstudien, erfordert einheitliche Datenstrukturierung Krebsregister: ...
- Qualität von Datenbanken Recall (Vollständigkeit)→ Relevant gefundene Dokumente / Zahl aller relevanten Dokumente Präzision→ Relevant gefundene Dokumente / Zahl der gefundenen Dokumente
- Normalverteilung definitionsgemäß liegen ungefähr 67 % (d. h. 2/3) aller Werte in einem Intervall von jeweils einer Standardabweichung unterhalb und oberhalb des Mittelwerts