BWL / VWL (Fach) / Prüfungsaufgaben Wirtschaftsfachwirt (Lektion)

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BWL / VWL Prüfungsfragen für Wirtschaftsfachwirt IHK

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  • Erläutern Sie drei Funktionen des Preismechanismus Ausgleichsfunktion: Der Preis gleicht Angebot und Nachfrage aus Signalfunktion: Preise und deren Entwicklung signalisieren den Marktteilnehmern Knappheitsgrade von Gütern. Lenkungsfunktion: Die Signale sorgen für eine Lenkung der Investitionen in diese Märkte bzw. aus diesem Märkten heraus. Ausschaltungsfunktion: Die Anbieter, denen der Gleichgewichtspreis dauerhaft zu niedrig ist, scheiden über kurz oder lang genauso aus dem Markt aus wie diejenigen Nachfrager, denen der Preis dauerhaft zu hoch ist.
  • Nennen Sie sechs Annahmen, die dem Modell des vollkommenen Marktes zugrunde liegen. - viele Anbieter und Nachfrager ( Polypol) - homogene (gleichartige) Güter - keine persönlichen, zeitlichen oder räumlichen Präferenzen - vollständige Markttransparenz - (unendlich) schnelle Reaktionsgeschwindigkeit - freier Markttzutritt
  • Erklären Sie die volkswirtschaftliche Größe BIP in Abgrenzung zum BNP Das Bruttoinlandsprodukt erfasst die produzierten Waren und Dienstleistungen einer Volkswirtschaft im Verlauf einer Periode ( Inlandskonzept). Das Bruttonationaleinkommen bezieht sich auf die Wertschöpfung aller Inländer im In- und Ausland (Inländerkonzept).
  • Beschreiben Sie anhang von jeweils zwei Beispielen, warum Kritiker die Aussage treffen, das Bruttoinlandsprodukt sei einerseeits zu hoch und andererseits zu niedrig ausgewiesen. Das Bruttoinlandsprodukt ist zu niedrig z. B. : - Im BIP sind ehrenamtliche Leistungen sowie Leistungen der Hausfrauen rechnerisch nicht erfassbar, da kein einkommen erziehlt wird. Trotzdem steigern diese Leistungen den volkswirtschaflichen Wohlstand. - Durch Schwarzarbeit entsteht ebensfalls eine Zunahme des volkswirtschaftlichen Wohlstandes: die Leistungen sind nicht belegbar.   Das Bruttoinlandsprodukt ist zu hoch z. B.: -Leistungen zur "Reparatur" von Schäden, die durch die volkswirtschaftliche Güterproduktion entstanden sind, erhöhen das BIP (z.B. Reha-Maßnahmen durch am Arbeitsplatz entstandene gesundheitliche Schäden) - Umweltschutzmaßnahmen erhöhen das BIP, obwohl dadurch nur wohlstandsmindernde Schäden vermieden/ behoben werden.
  • Bedingt durch die weltweite Finanz-und Wirtschaftskrise hat die Bundesregierung in den Jahren 2009 und 2009 verschiedene wirtschaftspolitische Maßnahmen (z.B.Lohnzuschüsse / Verlängerung der Kurzarbeit, Abwrackprämie) ergriffen, um die Volkswirtschaf a) Diese Maßnahmen beruhen auf dem Konzept einer nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik, orientiert an der Theorie von J.M.Keynes. Die Maßnahmen des Staates werden Kurzfristig zur Bekämpfung der Rezession eingesetzt und sind zeitlich befristet angelegt. b) Alle Maßnahmen haben zum Ziel, die Nachfrage der verschiedenen Wirtschaftssubjekte wie private Haushalte, Unternehmen oder staat anzukurbeln. Die dadurch entstehende steigende Güternachfrage soll zu erhähter Produktion und damit zur Erhaltung von Arbeitsplätzen, verfügbarem Einkommen und weiterem Konsum führen. c) -Möglichkeit für eine Rezession z.B.: Nach Auslaufen der staatlichen Förderung (z.B. Kurzarbeit, Lohnzuschüsse) steigt die Arbeitslosenquote drastisch an durch die staatlichen Maßnahmen die Nachfrage lediglich vorverlegt wurde. Außerdem ist durch die Finanzierung dieser Transferleistungen des Staates die Staatsverschuldung weiter gestiegen, weitere staatliche Maßnahmen sind schwer finanzierbar. Rezession ist die langfristige Folge. -Möglichkeit für einen Konjukturaufschwung z. B. Die Unternehmen erhalten ihre qualifizierten Arbeitskräfte (Kurzarbeit, keine Entlassung) und können diese teilweise zur Entwicklung neuer Produkte einsetzen (Elektroantriebe bei Fahrzeugen). Die Arbeitskräfte können die Zeit der Kurzarbeit nutzen, um sich weiter zu qualifizieren. Somit können dann zum Zeitpunkt des Nachfrageeinbruches neue Güter angeboten werden und Nachfrage geschaffen werden, was zum (teilweisen) Erhalt der Arbeitsplätze führt. Es kommt nicht zum Konjunktureinbruch.
  • Die Betreibswirtschaftslehre definiert betriebliche Funktionen, so z. B. den Absatz. a) Nennen Sie fünf weitere betreibliche funktionen. - Unternehmensführung - Beschaffung - Lagerung - Produktion - Finanzierung - Investition - Logistik - Personalwesen