AnisotropieAnisotropie bezeichnet die Richtungsabhängigkeit einer Eigenschaft oder eines Vorgangs.
Amorphes MaterialAls amorphes Material bezeichnet man in der Physik und der Chemie einen Stoff, bei dem die Atome keine geordneten Strukturen, sondern ein unregelmäßiges Muster bilden und lediglich über Nahordnung, ...
AllotropieAls Allotropie bezeichnet man die Erscheinung, wenn ein chemisches Element im gleichen Aggregatzustand in zwei oder mehr Strukturformen auftritt, die sich physikalisch und in ihrer chemischen Reaktionsbereitschaft ...
Peach-Köhler KraftFormel: |Fv| = 2π * τ * r * b Infolge einer angelegten Schubspannung τ auf das Gleitsystem wirkt die Kraft Fv auf die Versetzung. Sie hat keine ausgezeichnete Richtung!
Brinell-VerfahrenEindringkörper: HartmetallkugelPrüfkraft: 9,8 - 29.000 N in kpmit k = 0.102
Rockwell-Verfahren (HRC)Eindringkörper: Diamantkegel Prüfkraft: Prüfvorkraft: 98N, Prüfzusatzkraft: 1373N HRC = 100 - e mit e = t,b/2 t,b = Eindringtiefe
Vickers -Verfahren (HV)Eindringkörper: Diamantpyramide Prüfkraft: 0-980N HV = 1,8544 F/d^2 in kp HV = 1,891 F/d^2 in N
VerformungsbruchDer Verformungsbruch (auch „duktiler Bruch“) wird wegen seines mikroskopischen Aussehens auch als Wabenbruch bezeichnet. Dieser Bruch tritt erst nach einer größeren plastischen Deformation auf.
SprödbruchMit Sprödbruch (auch Trennbruch), wird ein schlagartig auftretendes Materialversagen bezeichnet. Er tritt vor allem bei harten und spröden Materialien mit geringer Duktilität und Zähigkeit auf (typische ...
RelaxationAls Oberflächenrelaxation bezeichnet man die Veränderung des Atomabstands in einem Festkörper an oder nahe der Oberfläche im Vergleich zur regelmäßigen Gitteranordnung innerhalb des Festkörpers. ...
Wöhler-VersuchDer Wöhlerversuch bzw. Dauerschwingversuch und die Wöhlerlinie sind Begriffe aus der Werkstofftechnik. Ihre Anwendung findet sich in der Betriebsfestigkeit, einem Gebiet aus dem Bereich des Maschinenbaus. ...
StapelfehlereinschnürungDie Partialversetzungen b1 und b2 spannen eine bestimmte Ebene auf. Nur auf zu dieser parallele Ebenen können die Partialversetzungen gleiten. Nicht mehr auf der Quergleitebene! Um dennoch auf der Quergleitebene ...
Lomer-Cottrell-LockWichtiger Mechanismus zur Steigerung der Festigkeit durch Bildung einer nicht gleitfähigen Versetzung 1) 2 vollständige Versetzungen auf sich schneidenden GE 2) Aufspaltung in Partialversetzungen --> ...
Gesamtbilanz der homogenen KeimbildungΔGs: Energieaufwand durch Bildung neuer Grenzfläche (Oberflächenterm) ΔGv: Energiegewinn durch Bilden eines neuen Keims (Volumenterm) ΔGges= ΔGv + ΔGs
Temperatureinfluss auf die hom. Keimbildung1) ΔGs ist fast unabhängig von der Temperatur 2) die freie spez. Enthalpie Δgv ist stark temperaturabhängig, wegen Δgv = Δhv - T*Δsv
heterogene KeimbildungBerücksichtigung der energetischen Einflüsse von sog. Keimbildungstellen ΔGd: ΔGges = ΔGv + ΔGs - ΔGd
MischkristallhärtungBilden einer neuen Phase (MK) durch Zulegieren. Erhöht die Packungsdichte. 1) Substitutionsmischkristall (SMK) 2) Einlagerungsmischkristall (EMK) (Fremdatome)
VersetzungshärtungErhöhung der Fetstigkeit durch Einbringen von Versettzungen. Ein weitreichendes Spannungsfeld wird erzeugt: Einkristallverfestigung: I) Easy-Glide Bereich II) sekundäres Gleitsystem --> Festigkeit steigt ...
Streckgrenzeneffektausgeprägte Streckgrenze durch: 1) Versetzungen werden durch Fremdatome blockiert 2) Bilden der Cottrell-Wolken durch Diffusion zur Gleitebene 3) Losreißen durch Erhöhung der mechanischen Spannunng
FeinkornhärtungErhöhung der Festigkeit ohne Duktilität zu erniedrigen durch Erhöhung der Korngrenzdichte: (Hall-Petch Beziehung) 1) Blockieren der Versetzungsbewegungen
TeilchenhärtungErhöung der Festigkeit durch Einbringen von Teilchen in die Matrix. Die freien Weglängen der Vesrsetzungen verkürzen sich und müssen umgangen werden. Verfahren: Ausscheidungshärtung
Verfahren der Ausscheidungshärtungdreistufige Wärmebehandlung: eine Kompontente wird angereichert um sie anschließend wieder feindispers auszuscheiden 1) Lösungsglühen (Homogenisierungsglühen) 2) Abschrecken (übersättigter MK) ...
Arten der Ausscheidungsphase1) kohärent: Versetzungen schneiden Teilchen 2) teilkohärent: Schneiden nimmt ab, Orowan-Mechanismus 3) Inkohärent: kein Schneiden, Orowan-Mechanismus
Gibbsche PhasenregelF = K - P + 2(+1) F: Freiheitsgrade K: Komponenten P: Phasen
Kriechen und Kriechversuch1) Bezeichnet eine irreversible Formänderung mit deutlicher Zeitabhängigkeit der Verformung bei konstanter Belastung. 2) Im Kriechversuch wird die Probenverlängerung als Funktion der Zeit gemessen. ...
Diffusionsmechanismen1) Leerstellenmechanismuns -thermisch bzw. strahlungsaktiviert 2) Zwischengittermechnismus -thermisch aktivierter Platzwechsel von Fremdatomen zu benachbarten Zwischengitterplätzen 3 Austauschmechanismus ...