Prof. Krems (Fach) / Kognition 1 (Lektion)

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1.Methoden 2.Geschichte 3-Wahrnehmung: Definitionen, Phänomene 4.Wahrnehmung: Das visuelle System 5.Wahrnehmung: Psychophysik 6.Wahrnehmung: Psychophysik II 7.Farbwahrnehmung 8.Tiefen- und Größenwahrnehmung 9.Objektwahrnehmung 10.Aufmerksamkeit: visuell, auditiv 11.Aufmerksamkeit und Automatisierung 12.Lernen 13.Gedächtnis: Strukturen

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  • Kognition (Definition) Untersuchung der grundlegenden Mechanismen und Prinzipien der menschlichen Informationsverarbeitung. Dazu gehören: Wahrnehmen, erkennen, enkodieren Speichern und erinnern Denken & Problemlösen motorische ...
  • Beobachtung (Klassifizierung) Klassifikation nach 4 Dimensionen möglich:   Ausmaß der Standardisierung (standardisierte / halbstandardisierte / freie Beobachtung) Distanz des Beobachters zum Beobachteten (aktiv teilnehmend, passiv ...
  • Experiment (Die Methode der Psychologie) Zielstellung ... Zielstellung: Überprüfen von Kausalzusammenhängen (Urache-Wirkung) Planmäßige Variation von unabhängigen Variablen (UV) Beobachtung der Effekte auf abhängige Variablen (AV)   Außerdem: Unter ...
  • Verschiedene Versuchspläne (mit Kontrollgruppen): 2- oder Mehrgruppenpläne (z.B: ABAB-Design) Extremgruppenvergleich Faktorielle Pläne (Interaktion mehrere Faktoren-> mehr als eine UV) Multivariate Pläne (mehr als eine AV)
  • Validität nach Cook&Campell (4) Statistische Validität (Kovariation von UV und AV) Interne Validität (ist die Wirkung der UV auf die AV eindeutig? Gibt es Alternativerklärungen? z.B: Zwischenzeitliche Ereignisse zwischen Vorher ...
  • Kognitive Modellierung (Definition &Vorteile) (stumpf ... Definition Wallach: Die Spezifikation & Implementation virteuller kognitiver Systeme, bestehend aus rekonstruiertern repräsentationalen Strukturen und einer diese enkodierenden & interpretierenden kognitiven ...
  • Mentale Chronometrie steht für Reaktionszeiten (wie sind Mentale Prozesse zeitlich organisiert und aufeinander abgestimmt?)
  • Messung von Blickbewegungen Fixationen: Über die Netzhaut werden Informationen aus der Umgebung aufgenommen, nach Vorverarbeitung weitergeleitet an das Gehirn. Sakkaden: Augenbewegung zwischen Fixationen, es werden keine visuellen ...
  • Datenquellen/formen 1. Verhaltensdaten Häufigkeiten Urteile (z.B welcher Gegenstand schwerer, welche Stadt nördlicher) Mentale Chronometrie/Reaktionen (z.B Suche im Kurzzeitgedächntnis) Blickverhalten 2. (Neuro-)physiologische ...
  • Elektronenzephalografie Nicht invasiv! Gesamtreaktion des Gehirns wird gemessen! (mehrer Neuronen werden summiert) Vorteil: sehr detailiert kontinuierliche Messung möglich Nachteil: nur bei einfachen Prozessen anwendbar ...
  • PET Invasiv? Injektion einer radioaktiven Substanz.  Diese reichert sich dann in aktiven Gehirnarealen an. Messung der radioaktiven Strahlung
  • fMRI nicht invasiv Bluttsauerstoffgehalt wird gemessen ist ein indirektes Maß neuronaler Aktivität  
  • Vorläufer der Psychologie (9 Stück)   Platon (Idealismus) Aristoteles (Empirismus) Augustinus  Thomas von Aquin  Phillipp Melanchton (Psychologie als Wort erstmals gebraucht, 16 Jh.) Descartes  Locke Hume Kant  
  • Gründer der Psychologie Bell & Magendie Purkinje (Wahrnehmungsphänomene) Johannes Müller (Spezifische Sinnesenergie) Weber Fechner Darwin Wundt (1879 erstes Institut für experimentelle Psychologie)
  • Diziplinen aus der die Psychologie entstand: Philosophie (Aristoteles, Descartes, Hume) Pädagogik (Herbarth) Physiologie (Helmholtz)
  • Würzburger Schule (Vertreter & Schwerpunkte) Vertreter: Oswald Külpe Karl Marbe Narziß Ach Karl Bühler Schwerpunkte: Assoziationspsychologie Denken&Gedächtnis Intro & Retrospektion
  • Gestaltspsychologie (Vertreter & Ansätze & Schwerpunkte) ... Vertreter: Max Wertheimer Wolfgang Köhler Kurt Koffka Bühler Selz Duncker Ansätze Ganzheitliches Denken Experimentalmethodik Schwerpunkt: Wahrnehmung
  • Psychoanlayse (Vertreter, Schwerpunkt & Besonderheit) ... Vertreter: Freud  Jung   Schwerpunkt: Motivation Psychopathologie Besonderheit: Einzelfalldaten
  • Behaviorismus (Definition, Vertreter & Ansatz) Psychologie, wie der Behaviorist sie sieht, ist ein vollkommen objektiver, experimenteller Zweig der Naturwissenschaften. Ihr theoretisches Ziel ist die Vorhersage und Kontrolle von Verhalten“ (Watson) ...
  • Klassische und Operante Konditionierung 1) Klassische Konditionierung: Pavlovsche Hunde UCS/Futter (Unbedingter Reiz- löst ohne vornagegangenes Lernen eine Reaktion aus.) -> UCR/Speichel (Unbedingte Reaktion-angeborene Reaktion auf UCS) ...
  • Neuere Entwicklung (7 Punkte) Turing & Gödel Warren & McCulloch (formales Neuron) N. Wiener (Kybernetik) Shannon (Informationstheorie) Dartmouth College die wilden 60er: McCarthy, Simon, Minsky, Samuel, Feigenbaum Kognitive Wende
  • Kognitive Wende (Vertreter& Ansatz) Vertreter:   Newell Simon Neisser Anderson Ansatz: Prozesstheorien von Input zu Output Informationsverarbeitung  Computersimulation Kognitive Wende = Beginn der Kognitionswissenschaft  
  • Wahrnehmung (5 Stichpunkte) umfasst alle Prozesse, die der Orentierung in der Umwelt liegen ermöglicht mentale Reräsentation der Umwelt ermöglich Anpassung an sich verändernde Bedingungen erlaubt planvolle Eingriffe in die Umwelt ...
  • Unterschied Halluzination & Illusion 1) Halluzination: Wahrnehmung ohne Reizgrundlage 2) Illusion Ein real vorhandener Sachverhalt wird verändert wahrgenommen
  • Stufen der Wahrnehmung Distaler Reiz (physikalischer Gegenstand) Proximaler Reiz (Abbild de Gegenstands) Retinale Verarbeitung Nervus opticus /6.Großhirnrinde 7. ???
  • Wahrnehmungsprozess (Kreis) verfügbare Stimuli beachtenden Stimuli Stimulus an den Rezeptoren (retinales Abbild entsteht) Transduktion (Licht löst chem. Reaktionen aus die bioelektrische Signale weiterleiten) neuronale Verarbeitung ...
  • 2 Verarbeitungsarten Top down (vorhandenes Wissen)  Bottom up (eingehende Daten)
  • Spezifische Sinnesenergie (Problem der Transduktion ... Nach der Transduktion von physikalisch/chemischem Reiz zu neuronalem Signal ist die Quelle des Signals nicht mehr erkennbar! Woher ‚weiß‘ das Gehirn, welches Sinnessystem aktiviert wurde?   Johannes ...
  • Konstruktion oder Rekonstruktion? Sind Wahrnehmung und Empfindungen Abbilder der Welt?
  • Vergleich Kamera und Auge (Gemeinsamkeiten & Unterschiede) ... Gemeinsamkeiten: umgekehrtes Abbild des Gegenstands an der Retina/Film Pupille/Blendenöffnung begrenzt Lichtmenge beide haben eine Linse Unterschiede: Unterschiede beim scharf stellen des Objektes ...
  • Wahrnehmungsphänomene 1) Kontrastphänomen verstärkt empfundener Gegensatz zwischen zwei verschiedenen Wahrnehmungsinhalten des gleichen Sinnesgebiet. Folge der lateralen Hemmung 2) Scheinbewegungen stroboskopische Bewegung; ...
  • Sichtbare Wellenlängen 380-720 nm
  • Aufbau des Auges http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w3_visuelles_system/w320_aufbau.htm
  • Aufbau der Zellen im Auge 1) Rezeptorzellen Stäbchen/Rods (120 Mio.) (skotopische Sehen 10-1-10-6 in der Dämmerung, Menschen ohne Stäbchen sind Nachtblind) Zapfen/Cones (6 Mio.) (photopische Sehen in Helligkeit 10-107) ...
  • Verteilung Stäbchen und Zapfen 0° Fovea centralis 10-20° Blinder Fleck   siehe: http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/allg/lehre/wct/w/w3_visuelles_system/w321_staebchen_und_zaepfchen.htm
  • Verarbeitung neuronaler Schaltkreise (Verschaltung) ... 1) Lineare Verschaltung 1 zu 1 Verschaltung an der Fovea. (1 Zapfen -> 1 Bipolarzelle -> 1 Ganglienzelle) Feuerungsrate des Neuron B erhöht sich nicht, egal wieviele Zapfen um das Zapfen des Neuron ...
  • Rezeptives Felder (RF) im CGL und striären Cortex Im Corpus geniculatum laterale: Zentrum-Umfeld Antagonismus: Zentrum und Umfeld des RF antworten entgegengesetzt auf elektrische Signale RF einer Ganglienzelle mit ON-Zentrum: reagiert auf einen Lichtpunkt ...
  • Laterale Inhibitation Beispiele: Hermann Gitter Grautreppe Chevreul Mach'sche Bänder
  • Struktur des visuellen Systems Auge: Retina, blinder Fleck, Fovea centralis, Rezeptortypen, Ganglienzellen, rezeptive Felder  Corpus Geniculatum Laterale Primärer visueller Cortex Extrastriärer visueller Cortex
  • Gehirn (Anzahl Neuronen) ca 180 Milliarden Neuronen  jedes Neuron erhält durchschnittlich Signale von 1000 anderen Neuronen
  • Sehbahn Auge Nervus opticus Chiasma Opticum Tractus opticus Colliculi superior CGL Opticus radiation visueller Cortex
  • CGL bohnenförmig liegt im Thalamus wird von 90% der Fasern des Sehnervs erreicht erhält zusätzlich Informationen vom Hirnstamm, vom Thalamus und vom Cortex in Schichten aufgebaut retinotop
  • retinotop bedeutet gleich aufgebaut wie die Retina im Auge.  Gleiche Signale landen an der selben retinotopen Karte im CGL. das Areal für die Signale des CGL ist aber 8-10% größer als auf der wirklichen Retina  
  • Primärer visueller Cortex (Area Striata) im Okzipitallappen 250 Mio. Neuronen (15% des Cortex) wird von 15 Mio Axone aus dem CGL erreicht (in Schicht 4c) Neuronen sind selektiv empfindlich (Bewegung, Richtung, Größe s.RF) Fovea 0,01%, hier ...
  • Extrastriärer Cortex neben Area Striata noch etwa 30 weitere visuelle Areale nachgewiesen, diese werden zusammenfassend als Extrasträrer Cortex bezeichnet ca 60% des Cortex mit Sehen beschäftigt es gibt zwei Haupt(Informations-)Bahnen ...
  • Optik (Linsengleichung) 1/f = 1/b + 1/g f      Brennweite (Brechkraft) b     Brechweite g     Gegenstandsweite
  • Brechkraft des Auges Brennweite des Auges (Hornhaut) beträgt 24mm Formel für die Brechkraft angewandt: 1/0.024 ergibt dann aufgerundet 42 Dioptrin Die Brechkraft für die Linse beträgt 18 Dioptrin Zusammen also 60 Dioptrin ...
  • Visus ist die Sehschärfe an der Stelle des schärfsten Sehens. Die Winkel-Sehschärfe (alpha) ist das Vermögen die Lücke zwischen einem Testzeichen zu erkennen. Diese liegt bei Jugendlichen bei 1,0-1,6, ...
  • Akkomodation Ist eine dynamische Anpassung der Brechkraft des Auges  Fern-Akkomodation: enstspannte Zilliarmuskeln, flache Linse Nah-Akkomodation: zusammengezogene Zilliarmuskeln, Runde linse
  • Fehlsichtigkeit Myopie (Kurzsichtigkeit): die Distanz zwischen Linse und Retina bezogen auf die Brechkraft der Augenoptik ist zu groß (Konkave Linsen) Hypermetropie (Weitsichtigkeit): die Distanz zwischen Linse und ...