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Grundlagen der Planung

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  • Heutiger Planungskontext - Preis- und Kostendruck - Innovationsdruck - Nachfragedifferenzierung (Individualisierung der Produkte - gesellschaftlicher Wertewandel
  • Hauptfunktionen der Planung Ziel: Reduktion von Komplexität - Sicherungsfunktion - Optimierungsfunktion    >> Koordinationsfunktion, Flexibilitätsfunktion, Innovationsfunktion,  Motivationsfunktion
  • Strategische Planung - langfristig, 3-8 Jahre, i.d.R. vom Top-Management vorgegeben - Konzentration der Kräfte (Proritäten) - Bezugnahme auf Stärken - Versuch der Synergieerzielung - Kontinuität - Leitliniencharakter ...
  • Taktische Planung - mittelfristig, 1-3 Jahre - Umsetzung der strategischen Planung >> Problemlösung - Funktions-/Geschäftsbereichsplanung - Allianzplanung - Markteintrittsformen planen - Länderspezifische Marketing-/Vertriebspläne ...
  • Operative Planung - kurzfristig, maximal 1 Jahr - Erreichung operativer Einzelziele - Effizienzoptimierung - Durchführung von Einzelmaßnahmen (Werbekampagne...) - Verhandlungsplanung - Kostensenkungsprogramme
  • Synoptische Planung - zusammenfassende Betrachtung - ganzheitlicher Planungsansatz - strebt vorrausschauende Gesamtlösung an
  • Inkrementale Planung - keine vorab vollständig durchdachten Handlungsoptionen - situationsangepasste Lösung in kleinen Schritten - Realisierung des Machbaren
  • Top-Down-Planung - Top-Management als Initiator - Planresultate erst grob und aggregiert, dann zunehmend feiner - Vorteile: Planrealisierung wahrscheinlicher, normative Lenkungsfunktion, Gesamtzusammenhang ersichtlich ...
  • Bottom-Up-Planung - Operative Ebene ist Initiator - Planresultate erst fein und disaggregiert, dann zunehmend grob und aggregiert (dezentrale Planung) - Vorteile: wahrscheinliche Planakzeptanz, basisnähere Planresultate ...
  • Gegenstromverfahren bzw. Down-Up-Planung -grober Planungsrahmen durch Top-Management - Präzision des Plans unten, dann wieder nach oben gereicht    >> Optimierung der Pläne
  • Zielplanung Ziel: angestrebter Vorzugszustand der Zukunft, Sollzustand, kann durch eigenes Handeln verwirklicht werden Zweck betrieblicher Ziele: Orientierung, Koordination, Motivation, Problemerkennung, Rechtfertigung ...
  • Zielebene - Individual- oder Organisationsziele - Gesamt- und Teilbereichsziele
  • Zielpräzisierung - Zielinhalt - Zielausmaß - Zielhorizont - Ziel-Gültigkeitsbereich
  • Zieltyp - Festlegung strategischer Sachziele - Definition des grundlegenden Tätigkeitsbereichs/Unternehmenszweckes - Festlegung strategischer Formalziele
  • Soziale Ziele - bezogen auf Mitarbeiter: Einkommen und soziale Zufriedenheit, Arbeitszufriedenheit, persönliche Entwicklung, Betreibsfrieden - des Unternehmens: Ethik, Umweltschutz, Bildung/Kunst, Regionalentwicklung ...
  • Leistungswirtschaftliche Ziele - Marktleistungsziele: Produktqualität, Produktinnovation, Kundenservice, Sortimentstiefe und -breite, Produktmengen - Marktstellungsziele: Umsatzvolumen, Marktanteil je Segment, Marktgeltung, Neue Märkte ...
  • Finanzwirtschaftliche Ziele - Rentabilitätsziele: Gewinn, Return on Investment, Umsatzrentabilität, Kapitalrentabilität, Wirtschaftlichkeit, Wertschöpfung, Produktivität - Finanzziele: Zahlungsbereitschaft/-fähigkeit, Kapitalstruktur, ...
  • Analyse der Zielbeziehungen - Vorraussetzung für schlüssiges Zielsystem - Konfliktäre Beziehung (Zielkonkurrenz) -  Komplementäre Beziehung (Zielharmonie) - Indifferente Beziehung (Zielneutralität)
  • Aufbau einer Zielhierachie - Identifikation der Instrumentalbeziehungen zwischen den einzelnen Zielen (Zweck-Mittel-Relation) - Prioritätenbestimmung (Ober-, Zwischen-, Unterziele)    >> Empirische vs. logische Zielanalyse
  • Anforderungen an effektives Zielsystem - Relevanz - Widerspruchsfreiheit - Beeinflussbarkeit der Zielausprägung - Interne und externe Durchsetzbarkeit - Überprüfbarkeit (Operationalität)
  • Strategisches Dreieck Kunden, Unternehmen und Wettbewerber unter Einfluss verschiedener Umweltfaktoren alles ist relativ im Vergleich zum Wettbewerb    >> Konkurrenzanalyse und Marktforschung
  • Strategische Früherkennnung Aufgabe: rechtzeitige Information der Entscheidungsträger über relevante Kontextveränderungen (Chancen/Risiken) Instrumente: - Frühindikatoren - Diffusionsmodelle - Gap-Analysen - Qualitative Prognoseverfahren ...
  • Chancen-Risiken-Analyse - Erkennung umweltbedinter Erfolgschancen und Bedrohungen - Umweltanalyse:    Chancen: Änderungen des Arbeitsrechts, neue Produktionstechnologie, hohe Rohstoffverfügbarkeit    Risiken: sinkendes ...
  • Potenzielle Informationsquellen - interne Quellen: Primärerhebung - externe Quellen: Primär- und Sekundärerhebung
  • Stärken-Schwächenanalyse - Analyse der sächlichen und intellektuellen Ressourcen eines Unternehmens (kritische Erfolgsfaktoren, wichtigste Konkurrenten, ein Ideal) - Kriterien für Wahl der Informationsquelle (Zweck der Informationssammlung, ...
  • Strategische Wettbewerbvorteilsmatrix nach Raffée/Fritz/Wiedemann ... von lins oben nach rechts unten: Wettbewerbsnachteil, Wettbewerbsvorteil, Akzeptabel, Overspending auf y-Achse: Wichtigkeitsniveau aus Kundenseite auf x-Achse: relative Wettbewerbsposition
  • Planungsinstrumente - qualitatitive und quantitative Techniken, die die Planungsträger bei der Arbeit effizienzsteigernd einsetzen - analytische, heuristische, prognostische, eintscheidungsunterstützende Instrumente   ...
  • Analytische Instrumente - logisch-deduktive Prozesse der Untersuchung und Ordnung eines Sachverhalts - Kennzahlensysteme - Ist- und Plankostenrechnung - Netzplantechnik - Stärken-Schwächen-Analyse - Strategic Issue Analysis ...
  • Prognostische Instrumente - Verbesserung der Informationsbasis durch Antizipation bzw. Vorbestimmung zukünftiger Ereignisse. Dazu Einsatz qualitativer und quantitativer Prognosetechniken - Glättungsmethoden - Zeitreihenanalysen ...
  • Bewertungs- und Entscheidungsinstrumente - Reihung vorhandener Handlungsalternativen nach dem Grad ihrer Zielwirksamkeit und Vereinfachung komplexer Zusammenhänge durch Beschränkung auf Kernfaktoren - Lebenszyklus-Analyse - Gapanalyse - Portfoliomodelle ...
  • Heuristische Instrumente - Kreative Suchprozesse, die bei Nicht-Anwendbarkeit herkömmlicher Algorithmen durch Neustrukturierung und schrittweise Präzisierung eines Problems neue Lösungen finden sollen - Brainstorming - Methode ...
  • Morphologischer Kasten nach Zwicky (heuristisches ... 1. Zergliederung eines Problems in seine Bestandteile 2. Auflistung und graphische Darstellung sämtlicher möglicher Kombinationen 3. Bewertung der Kombinationen im Hinblick auf Konsistenz und Zielerfüllung ...
  • Trendextrapolation (prognostisches Planungsinstrument) ... 1. Datenerhebung: Empirische Schätzung vergangener Absatzzahlen 2. Trendberechnung: Berechnung der allgemeinen Absatztrends in der Vergangenheit 3. Extrapolation und Interpretation des Trends: Prognose ...
  • Delphi-Prognose nach Helmer (prognostische Planungsinstrumente) ... - getrennte Befragung von Spezialisten/Experten 1. Befragung einander unbekannter Experten (meist unterschiedlicher Disziplinen) zu einem ausgewählten Thema 2. Rückkopplung der Alternativmeinungen an ...
  • Szenario-Technik (prognostisches Planungsinstrument) ... - Zukunftsbild, beruhend auf Reihe logisch schlüssiger Annahmen    >> Reaktionsfähigkeit von Managern verbessern 1. Identifikation zukunftsbestimmender Schlüsselfaktoren (Deskriptoren) 2. Erarbeitung ...
  • Break-Even-Analyse (entscheidungsunterstüztendes ... - Ermittlung kritischer Grenzpunkte durch Gegenüberstellung von Kosten und Erlös    >> Gewinn = Erlös - Kosten
  • Budgetierung - Instrument zur Umsetzung der Pläne - vorgesehene mittel- und kurzfristige Maßnahmen (Aktionsbudget) mitsamt resultierender Aufwände (Vollzugsziffernbudget)    >> operativer, finanzbezogenener Unternehmensplan ...
  • Budget - Zweck: zielbezogene Ausrichtung der nachgeordneten Unternehmensinstanzen - Begriff: Gegenüberstellung erwarteter Einnahmen und Ausgaben einer Fiskalperiode   >> Erstellung eines öffentlichen Haushaltsplans ...
  • Zero-Base-Budgeting - immer neu festgelegtes Budget    >> Senkung der Gemeinkosten (Sparziel), wirtschaftlicher Einsatz der verfügbaren Ressourcen (Re-Allokationsziel) 1. Bildung sinnvoller Arbeitseinheiten 2. Festlegung ...
  • Planungsfehler resultieren aus... 1. der intellektuellen und materiellen Beschränktheit des Planungssystems 2. der generellen Ungewissheit der Planungssituation 3. einem generellen Spannungsverhältnis zwischen