Wirtschaftsstatistik (Fach) / Einführung (Lektion)
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Diese Lektion wurde von Chrissy erstellt.
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- Was ist Statistik? Informationsverdichtung (vereinfachen, reale Phänomene in Zahlen beschreiben) Informationsproduktion (Wissen "machen" durch weglassen --> Informationsreduktion) Informationsanalyse (deskriptiv [beschreibend], ohne Wertung)
- §1 BStatG Laufendede Daten über Massenentscheidungen: erheben sammeln aufarbeiten darstellen analysieren Grundsätzlich gilt: Neutralität Objektivität wissenschaftliche Unabhängigkeit
- Amtliche Statistik in Deutschland föderal (Daten liegen nur Ländern vor) --> Organisationsproblem Koordinationsproblem durch unterschiedliche Fragebögen
- Ablauf einer Bundesstatistik Rechtsgrundlage Konzeption des Tabellenprogramms Primär- & Sekundärerhebung Dezentrale Aufbereitung der Landesergebnisse an das stat. Bundesamt Erstellung der Bundesergebnisse Erstellung der Einzeldatenfiles (Scientific-, Public-, CAMPUS-)
- Datenanalyse deskriptive/beschreibende Statistik induktive/schließende Statistik (math. Modelle) Ökonometrie Clusteranalyse Faktoranalyse
- deskriptive Statistik beschreibende Statistik stellt Menge von beobachteten Daten summarisch dar
- induktive Statistik Datenanalyse mit mathematischen Modellen "schließend"
- Ökonometrie führt ökonomische Theorie mit mathematischen Methoden und statistischen Daten zusammen
- Clusteranalyse strukturdeckendes, multivatiates Verfahren zur Ermittlung von Gruppen (Clustern) mit homogenen Eigenschaften
- Faktoranalyse datenreduzierendes Verfahren
- Datenproduktion Adäquationsproblem Stichprobentheorie Preisstatistik Haushaltsstatisik Wirtschaftsstatistik VGR
- Adäquationsproblem Realität adäquat mit Zahlen abbilden Optimalisierung realer Gegebenheiten (Wohnbevölkerung vs. Wahlbevölkerung?) Problem: diejenigen Daten auszuwählen, die die Realität adäquat abbilden
- "Trichter" Auf jeder Stufe des statistischen Produktionsprozesses gehen Informationen verloren Spezifizierung/Datenreduktion Stichprobenfehler Messfehler Datenaufbereitungsfehler Interpretationsfehler
- Merkmal messbare Eigenschaft einer statistischen Einheit (Einkommen, Alter, Famielienstand, ...)
- Merkmalsträger Erhebungs-, Untersuchungseinheit i.d.R. kleinste Einheit (Müller, Maier, Schmidt)
- Merkmalsausprägung verschiedene Abstufungen, Kategorien oder Werte eines Merkmals
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- Mikrodaten Datenmatrix Merkmalsausprägungen eines einzelnen Merkmalsträgers Grundinformationsmenge, die zur Verfügung steht
- Makrodaten Mikrodaten, die nach bestimmten Eigenschaften HOMOGENE Merkmalsträger über ein oder mehrere DISKRETE Merkmale AGGREGIERT abbilden
- Metadaten Daten über Daten
- stetige Merkmale beliebige Merkmale NICHT abzählbar (Größe, Gewicht, Zeit, ...) man kann aus jedem stetigen Merkmal ein diskretes Machen, aber NICHT umgekehrt !!!
- diskrtete Merkmale abzählbar (nominal oder ordinal) (Personen im HH, >18, <6000€, ...)
- Primärdaten Daten werden für statistische Zwecke erhoben hohe Kosten hohe Belastung der Befragten Kompromisse unvermeidbar Weiterentwicklungen möglich Werden bei einer Datenerhebung unmittelbar gewonnen (Rohdaten)
- Sekundärdaten werden NICHT für statistische Verwendung erfasst basieren auf Verwaltungsvereinbarungen (Steuerstatistik) werden aus Primärdaten gewonnen Konzept wandelt sich mit Gesetzesgrundlage Vollerhebung/großer Umfang Einfluss auf Definition, Auswahl, Merkmale und Erfassung sehr begrenz
- Vollerhebung alle Merkmalsträger einer Grundgesamtheit werden erfasst
- Teilerhebung die Merkmalsträger einer Stichprobe der Grundgesamtheit werden erfasst
- Grundgesamtheit die Menge aller potentiellen Untersuchungsobjekte für eine bestimmte Fragestellung