Logopädie (Fach) / Grundlegende Fertigkeiten der Stimme, des Sprechens und der Sprache (Lektion)
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Colloquium
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- Was ist Sprecherziehung? = praxisorientierte Seite der Sprechwissenschaft, die sich mit allen Aspekten der mündlichen Kommunikation beschäftigt Teilbereiche: Sprechbildung Phonetik Ästhetische Kommunikation Mediensprechen Sprachtherapie Ziel: Rede-, Artikulations-, Gesprächsfähigkeit verbessern
- Was ist Stimmbildung? = Ausbildung der Stimme zum Sprechen und Singen. Dabei wird unterschieden zwischen physiologischen (funktionellen) Nutzung der Stimme und professionellen Ausbildung der Sprech- und Gesangsstimme.
- Ziele der therapeutischen Stimmbildung Ökonomische,entspannte Atmung physiologische Atmung: Zwerchfellflankenatmung (Costoabdominalatmung)--> Brust wird zu allen Seiten gedehnt) Atemstütze: Einatmung beim Sprechen/ Singen verkürzt, Ausatmung verlängert --> eingeatmete Luft wird optimal genutzt Finden der Sprechstimmlage Indifferenzlage: leicht und mühelose Sprechlage abhängig von Länge der Stimmlippen wenn Abweichung --> Heisserkeit, Anspannung etc. Optimale Nutzung der Ressonanzräume sie müssen entspannt sein, sonst Verkrampfung Korrekter Stimmeinsatz und Stimmabsatz Stimmansatz = Übergang von Atemstellung in Stimmstellung --> Verengung der Stimmlippen Plastische Artikulation = deutliche Artikulation
- Physiologische Stehhaltung Füße hüftbreit auseinander Gewicht gleichmäßig auf die Fußsohlen verteilt Knie nicht durchgestreckt --> Spannung zwischen beugender und streckender Beinmuskulatur ausgeglichen Becken leicht nach vorne geneigt --> physiologischen Krümmung der Wirbelsäule Körperschwerpunkt im Bereich des Beckens --> Lot durch Körperschwerpunkt innerhalb der Fußflächen Bauch-/ Rückenmuskulatur gleichmäßig angespannt Brustkorb geweitet Brustbein gehoben Kopf senkrecht auf den Schultern --> Halswirbelssäule leicht nach vorne grkrümmt (Blick horizontal nach vorne) Lotlinie zwischen Mitte der beiden Schultern und Mitte des Kopfes Schultergürtel und Arme in entspannter Ruhelage --> beste Voraussetzungen für funktionierende Atmung und Stimme
- Physiologische Sitzhaltung Hauptlast des Körpergewichts auf der Sitzfläche Lotlinie von Mitte des Kopfes über Mitte der Schultern hin zum Körperschwerpunkt Winkel zwischen Oberkörper und Oberschenkel etwas über 90° --> dafür muss die Höhe der Sitzfläche der indiveduellen Größe angepasst werden Sitzfläche sollte leicht nach schräg unten gehen, wenn nicht, sollten die Oberschenkel nicht aufliegen Füße hüftbreit auseinander, gleichmäßiger Kontakt zum Boden, Spitzen leicht nach außen
- Atemmuskulatur wichtigster Atemmuskel: Zwerchfell (durch Zwischenrippenmuskulatur unterstützt)
- Atemphasen: Einatmung, Ausatmung, Ruhepause Einatmung: Kontraktion des Zwerchfellmuskulatur Zwerchfell nach unten Erweiterung des Brustraums (1/3) Organe werden nach vorde gedrängt Bauchwand gibt nach vorne nach (sichtbar) Anheben der Rippen und des Brustbeins Ausatmung Zwerchfell erschlafft wieder Organe wandern nach oben Bauchwand sinkt einwärts Rippen und Brustbein in Ausgangslage Atempause = am Ende der Ausatmung = Entspannungsphase
- Entwicklung der Säuglingsstimme Geburtsschrei: Trennung vom Stoffwechsel der Mutter --> Sauerstoffbedarf --> Erste Einatmung mit folgender Ausatmung --> mit Ausatmung erfolgt Geburtsschrei 1.-4. Woche: Schreien als Reflex --> Bedürfnisse 4.-5. Woche: Differenzierung der stimmlichen Äußerungen (Höhe, Länge etc.) nicht mehr rein reflektorisch Reaktion auf stimmliches Verhalten der Umwelt (leise Töne beruhigend) 6.-9- Monat: erstes Sprachverständnis präverbales Stadium --> Kind ahmt Laute nach) 1 Jahr erste Begriffe werden Gegenständen zugeordnet, erste Wörter --> stimmliche Merkmale von Bezugspersonen werden übernommen Stimmgebrauch wird willkürlich durch Verknüpfungen im Gehirn reflektorischer Stimmeinsatz bleibt aber nicht aus --> Schmerzschrei
- Stimme im Kindesalter --> Leistungsfähigkeit steigt mit dem Alter --> Stimmlage sinkt
- Stimme im Kindesalter --> Leistungsfähigkeit steigt mit dem Alter --> Stimmlage sinkt
- Stimme im Kindesalter --> Leistungsfähigkeit steigt mit dem Alter --> Stimmlage sinkt
- Stimme im Kindesalter --> Leistungsfähigkeit steigt mit dem Alter --> Stimmlage sinkt
- Stimme im Kindesalter --> Leistungsfähigkeit steigt mit dem Alter --> Stimmlage sinkt
- Stimme im Kindesalter --> Leistungsfähigkeit steigt mit dem Alter --> Stimmlage sinkt
- Stimme vom Kind zum Erwachsenen Stimmwechsel = Mutation, mit Pubertät (9.-14. LJ) --> Testosteron 3 Phasen des Stimmwechsels: Prämutation (langsames Absenken der Sprechstimmlage) Mutation (Stimmwechsel) Postmutaion (Stabilisierung der neuen Stimmlage) --> mit ca. 18 Jahren abgeschlossen Stimmlippen der Kungen verlängern sich um 1-2 cm, deshalb ist das Ausmaß des Stimmbruchs auch erkennbarer
- Stimme im Erwachsenenalter größte Leistungsfähigkeit zwischen 20 und 50 Frauenstimmen sind hormonellen Einflüssen ausgesetzt
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- Stimme im Erwachsenenalter größte Leistungsfähigkeit zwischen 20 und 50 Frauenstimmen sind hormonellen Einflüssen ausgesetzt
- Altersstimme ab 60.LJ Einschränkungen möglich --> sinkende Elastizität des Bindegewebes, Verknöcherung der Kehlkopfknorpel, Einschränkung des Atemfunktion, nachlassende Muskelkraft →Stimmumfang/ Klangspektrum nimmt ab