BIOPSYCHOLOGIE (Fach) / Genetik (Lektion)
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Mendel
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- Mendel und die Gesetze der Vererbung Forschung an Pflanzen: • Analyse dichotomer Merkmale (Samenfarben) und reinerbiger Zuchtlinien • Analyse von Generationen – Eltern- oder Parentalgeneration (P) – Nachkommen- oder Filialgeneration ...
- Mendel´s Theorie für jedes dichotome Merkmal gibt es 2 Arten von Erbfaktoren • Gene 2. jeder Organismus besitzt 2 Allele für alle seine dichotomen Merkmale • gleiche: homozygot, verschiedene: heterozygot 3. bei ...
- Was ist das physiologische Substrat dieser Theorie? ... 1903 Sutton: Gene liegen auf Chromosomen (im Zellkern)
- Chromosomen jede Art hat eine charakteristische Anzahl von Chromosomenpaaren in jeder Körperzelle (doppelter oder diploider Chromosomensatz) Mensch: 23 Chromosomenpaare Genom: das gesamte Erbgut eines Lebewesens
- Begriffe zur Lokalisation von Genen
- Chromosomen, Fortpflanzung und Genkopplung Zellteilung - Gameten (Keim- bzw. Geschlechtszellen: Eizellen und Spermien) • Meiose: Bildung eines einfachen oder haploiden Chromosomensatz • Zygote: befruchtete Eizelle (d.h. 2 Chromosomensätze) ...
- MEIOSE Meiose bedingt genetische Vielfalt (Diversität): Gameten mit 223 verschiedenen Kombinationen von Chromosomen
- Genkopplung (linkage): bestimmte Merkmale eines Elternteils treten überzufaÅNllig häufig miteinander auf • sie entstammen demselben Chromosom • Morgan et al. (1915) Analyse der Fruchtfliege Drosophila (4 Chromosomenpaare) ...
- Aber warum werden dann Gene auf demselben Chromosom ... Rolle des Crossing over • Chromosomenabschnitte Rekombinationen von Chromosomen beider Eltern • Erhöhung genetischer Vielfalt innerhalb der Art • Selten zwischen benachbarten Genen, häufig bei ...
- Crossing over
- Geschlechtschromosomen und geschlechtsgebundene Merkmale ... die Ausnahme von der Regel Geschlechtschromosomen (X und Y) – weibliche Säuger: zwei X, – männliche Säuger: ein X-, ein Y-Chromosom – geschlechtsgebundene Merkmale • Rolle des X-Chromosoms ...
- Wovon hängt die Best. des Geschlechts ab?
- Chromosomenbau und Selbstverdopplung jedes Chromosom besteht aus doppelsträngiger DNS (DNA; Desoxyribonucleinsäure) jeder Strang ist eine Kette von Nucleotidbasen (sowie Phosphatreste und dem Zucker Desoxyribose) • Adenin, Thymin, Guanin ...
- Selbstverdopplung (Replikation) Fähigkeit des DNA-Moleküls, sich zu verdoppeln (Voraussetzung für Mitose) – Strang entwindet sich – komplementäre Basen aus dem Zellkern binden sich an freiwerdende Stellen
- Genetischer Code und Genexpression Gen: DNA-Abschnitt, der Bauplan für eine Aminosäurensequenz enthält Gentypen: Strukturgene, Operatorgene Strukturgene • enthalten Information für die Synthese eines Proteins (Aminosäureketten, ...
- mitochondriale DNA nicht nur der Zellkern, sondern auch die Mitochondrien enthalten DNA • Mitochondrien-Gene werden aber mütterlich vermittelt
- mitochondriale DNA Mutationen derartiger Gene geschehen relativ stetig, sie dienen daher als evolutionäre Marker – z.B. um zu zeigen, dass sich die Hominiden ursprünglich in Afrika entwickelt haben
- Chromosomale Fehler Mutationen (Änderungen einzelner Gene) • Fehlen oder Vergrößerung eines Chromosomenteils • zusätzliches Chromosom – Trisomie 21 (Down-Syndrom
- Das Humangenomprojekt 1990-2001 • detaillierte Karte aller Basen (ca. 3 Milliarden) der menschlichen Chromosomen – die meisten Basen kodieren keine Gene – Mensch: etwa 34.000 Gene – Maus: etwa die Hälfte – Drosophila: ...
- Gen und Phän: das Vorhandensein eines bestimmten Gens bedingt noch nicht das Vorhandensein eines Merkmals • als Penetranz bezeichnet man die Neigung eines Merkmals, sich zu manifestieren • viele Merkmale sind polygen ...
- Entwicklung und Verhalten: Das Zusammenwirken von ... Wie bestimmen Zusammenwirkung von Vererbung und Umwelt die Ontogenie des Verhaltens? (vs. Phylogenie) Evidenz gegen den reinen „Umweltansatz“ - ein historisches Beispiel: Tryon (1934): Verhaltensmerkmale ...
- Entwicklung und Verhalten: Das Zusammenwirken von ... Tryon´s Methoden: • Verhalten von Laborratten in einem Labyrinth • Züchtung von ,,Labyrinth-intelligenten" und ,,Labyrinth-dummen" Ratten • Kontrollen: „Adoptionen“ (cross-fostering)
- Entwicklung und Verhalten: Das Zusammenwirken von ... andere Beispiele für Züchtung von Verhaltensmerkmalen (Maus, Ratte, Fruchtfliegen): • Offenfeld-Aktivität • Anfälligkeit für alkoholinduzierten Schlaf • Anfälligkeit für Krampfanfälle nach ...
- Verhaltensgenetiker: jedes messbare Verhaltensmerkmal, das innerhalb einer Art variiert, lässt sich selektiv züchten aber: – selektive Züchtungen, die auf ein bestimmtes Verhaltensmerkmal ausgerichtet sind, „bringen“ ...
- Beispiel Phenylketonurie (PKU) hohe Konzentrationen der Phenylbrenztraubensäure im Urin (Phenylketon) • verzögerte geistige Entwicklung, Erbrechen, Krampfanfälle, • Hyperaktivität, erhöhte Reizbarkeit
- Genmutation, rezessiv (Inzidenz ca. 1 in 10.000) Defizit des Enzyms Phenylalaninhydroxylase (Abbau der Aminosäure Phenylalanin in Tyrosin) • Tyrosin ist notwendig zur Synthese von Neurotransmittern wie Noradrenalin und Dopamin • abnormale Gehirnentwicklung ...
- Gentechnik (tierexperimentell): gezielte Modifikation des genetischen Materials – Knock-out – Trans-gen • Beispiel „Doogie-Maus