Medizin (Fach) / Neurologie-Examen (Lektion)
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- transienten globalen Amnesie Bei einer transienten globalen Amnesie ist der Patient plötzlich desorientiert und ratlos, wiederholt immer wieder die gleichen Fragen („Wo bin ich? Was mache ich hier?“) und hat eine antero- und variable retrograde Amnesie. Routinetätigkeiten können ausgeführt werden und es finden sich keine weiteren Persönlichkeits- oder Verhaltensstörungen. Die Dauer liegt durchschnittlich bei 6-8 Stunden mit kompletter Rückbildung innerhalb von 24 Stunden. Die Ursache ist unklar, möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit Migränemechanismen (Spreading Depression). Die Zusatzdiagnostik ist weitgehend unauffällig, teilweise finden sich im MRT punktförmige Durchblutungsstörungen im Hippokampus oder Theta-Delta-Wellen temporal im EEG.
- Fußklonus Ein Fußklonus weist auf eine Pyramidenbahnschädigung hin, meistens vergesellschaftet mit einer Spastik. Zur Auslösung/Prüfung des Fußklonus wird der Fuß passiv durch den Untersucher ruckartig dorsalflektiert und mit leichtem Druck (Muskeldehnung) in dieser Position gehalten. Im pathologischen Fall wird der Fuß unerschöpflich rhythmisch schlagend durch repetitive Muskelkontraktionen plantarflektiert. Ein nach wenigen Schlägen erschöpflicher Fußklonus ist nicht sicher pathologisch, hier ist v. a. eine Seitendifferenz auffällig und die Wertigkeit im Rahmen der übrigen Untersuchungsbefunde zu sehen.
- horner syndrom einseitige Miosis mit Ptosis und (scheinbarem) Enophthalmus.
- blepharospasmus Der Blepharospasmus ist ein ein- oder beidseitiger Lidkrampf, der durch eine Dauerkontraktion des Musculus orbicularis oculi entsteht .
- Lambert-Eaton-Syndrom Das Lambert-Eaton-Syndrom ist ein myasthenes Syndrom durch Autoantikörper gegen präsynaptische Kalziumkanäle an der neuromuskulären Endplatte, wodurch die Ausschüttung von Acetylcholin und die neuromuskuläre Übertragung gestört wird. Die Symptomatik entspricht der Myasthenia gravis, allerdings sind nicht initial die äußeren Augenmuskeln sondern die proximalen Extremitätenmuskeln betroffen. Eine Tumorsuche ist erforderlich, da es oft paraneoplastisch verursacht ist, besonders häufig durch ein kleinzelliges Bronchialkarzinom
- Faszikulation Faszikulationen sind unwillkürliche Bewegungen sehr kleiner Muskelgruppen (Muskelbündel), die zwar unter der Haut sichtbar sind, aber zu keinem wesentlichen Bewegungseffekt führen. Sie sind nicht schmerzhaft und können oft durch Beklopfen oder Kneifen des Muskels provoziert werden.
- steele richardson olszeski syndrom Progressive supranukleäre Paralyse Tauopathie mit fibrillärer Degeneration in Hirnstamm, Basalganglien und präfrontalem Kortex Vertikale Blickparese nach unten>oben (Cave: Blickparese nach oben bei älteren Gesunden häufig), verlangsamte vertikale Sakkaden, Unscharfes Sehen, Doppelbilder, Augenbrennen Im Verlauf Ophthalmoplegie Stammnahes (axiales) meist symmetrisches hypokinetisch-rigides Syndrom Haltungsinstabilität (bereits frühzeitig häufige Stürze, meist nach hinten) Dysarthrie, Dysphagie HOPS mit Apathie, Enthemmung, Reduktion des abstrakten Denkens, verminderter Redefluss, Imitationsverhalten, Perseveration Schlechtes Ansprechen auf L-Dopa
- pyknoleptisch (unbehandelt) regelmäßig mit vielen, häufigen Anfällen an einem Tag verbunden; Pyknolepsie;
- Encephalomyelitis disseminata MS
- Diffus axonale Verletzung Synonyme: "Scherverletzung", diffus axonales SchädelhirntraumaEnglisch: diffuse axonal injury, DAI------------------ -----Die diffus axonale Verletzung ist eine Sonderform des Schädelhirntraumas. Die Verletzung wird deshalb oft auch als diffus axonales Schädelhirntrauma bezeichnet. Genauer gesagt zählt diese Form der Verletzung zu den diffusen Hirnverletzungen. Also zu den Verletzungen deren Ausmaß nicht genau ersichtlich ist. Zu den diffusen Hirnverletzungen zählen zudem noch die zerebrale Ischämie und das Hirnödem.
- makroglia aus neuralrohr makroglia: astrozyten (stütz) oligodentrozyten(bildet
- mikroglia mikroglia aus mesenchym mikroglia-abwehr
- dandy walker malformation Zystische Malformation und Vergrößerung derhinteren Schädelgrube• Vermishypoplasie• Zystische Dilatation des 4. Ventrikels•• Häufig kombiniert mit Hydrozephalus (80%),Balkendysplasie (15%), Migrationsstörungen,okz. Enzephalozele (15%) und Herzfehlbildungen• Retardierung, Ataxie, ICP, Epilepsie• Embryonale Störung (Inzidenz 2:100.000)
- meralgia parasthetica Kompression des Nervus cutaneus femoris lateralis unter dem Leistenbandhervorgerufen werden. Engpasssyndromen.
- Charcot-Trias I Nystagmus, Intentionstremor und abgehackter (skandierender) Sprache.
- Friedreich-Ataxie rezessiv vererbte Erkrankung zählt zu den degenerativen Ataxien, Hinterstränge und Hinterwurzeln sowie der Tractus spinocerebellaris betroffen Typische Symptome Gangataxie, Areflexie, Muskelatrophien Hohlfußdeformität ("Friedreich-Fuß"). Die Dysarthrie äußert sich durch schwerfälliges und später skandierendes Sprechen. dysmetrischer Finger-Nase und Knie-Hacke-Versuch (beinbetont) Babinski bds. positiv sakkadierende Blickfolge bei herabgesetztem vestibulooklärem Reflex leichte Innenohrschwerhörigkeit bds.
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- Brown-Séquard-Syndrom Das Brown-Séquard-Syndrom ist ein Symptomkomplex, der bei einer halbseitigen Schädigung des Rückenmarks auftritt, wobei es zu dissoziierten Sensibilitätsstörungen und Muskellähmungen kommt. Das Brown-Séquard-Syndrom führt distal und ipsilateral der Läsion zu einer initial schlaffen Lähmung, die später spastisch wird (Pyramidenbahn hat schon in der Medulla oblongata gekreuzt). Durch Schädigung der Hinterstrangfasern sind Lage- und Vibrationsempfinden sowie die taktile Diskrimination ipsilateral beeinträchtigt. Erst nach Umschaltung im Nucleus gracilis und Nucleus cuneatus kreuzen die Fasern des 2. Neurons in der Medulla oblongata auf ihrem Weg zu den sensiblen Thalamuskernen. Daher ist die Tiefensensibilität ipsilateral gestört! Distal und kontralateral ist die Schmerz- und Temperaturempfindung durch Schädigung der segmental kreuzenden Fasern des Tractus spinothalamicus ausgefallen (dissoziierte Sensibilitätsstörung). Auf der Höhe der Läsion kommt es zu einer peripheren (schlaffen) Parese und einer hyperalgetischen Übergangszone.
- meige syndrom Blepharospasmus oromandibulärer Dystonie
- tolosa hunt syndrom Das Tolosa-Hunt-Syndrom (auch Orbitaspitzensyndrom) beschreibt eine chronische Entzündung von Strukturen der Orbitaspitze und des Sinus cavernosus. Der Patient beklagt starke Schmerzen hinter dem Auge. Es können auch Lähmungen der von den Hirnnerven III, IV und VI versorgten Augenmuskulatur auftreten
- SAB zwischen Arachnoidea und kortex schlagartiger Vernichtungskopfschmerz!!!!!! Ca-Antagonist 40% A.cerebri anterior
- Dysarthrie Dysarthrie ist eine Sprechstörung (Aphasie dagegen eineSprachstörung).
- Aphasie Sprachstörung
- Hunt-und-Hess-Skala Schweregradeinteilung der Subarachnoidalblutung erfolgt gemäß der Einteilung der WFNS (World Federation of Neurological Surgeons) oder nach HUNT und HESS (siehe Tabelle), die gut mit dem weiteren Krankheitsverlauf korrelie
- Hirntod Der Hirntod wird definiert als Zustand der irreversibel erloschenen Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns und des Hirnstamms, bei dem durch kontrollierte Beatmung die Herz- und Kreislauffunktion noch künstlich aufrechterhalten wird. Klinische Zeichen sind: Bewusstlosigkeit (Koma) (A) Lichtstarre beider mittel- bis maximal weiten Pupillen (B) Fehlen des okulo-zephalen Reflexes Fehlen des Kornealreflexes (C) Fehlen von Reaktionen auf Schmerzreize im Trigeminusbereich Fehlen des Pharyngeal- und Trachealreflexes Ausfall der Spontanatmung (Apnoe-Test) (D)
- ursachen sek parkinson syndrom Neuroleptika- Dopamin Antagonisten- Ischämie- ACh-Esterase-Hemmstoffe- Trauma (Boxer Parkinson)- Cholinergika im ZNS
- virusmeningitis synonyme:akute lymphozytäre m., hirnhautentzündung erregernachweis nicht unbedingt notwendig meist blandes krankheitsbild im vergleich zur bakteriellen fieber, kopfschmerz, mäsiges krankheitsbild liquor : Zellzahl unter 500, lyphozyten zu finden, LDH und BZ normal keine spez. behandlung möglich
- bakterielle menigitis klinische trias klin Trias : Kopfschmerzen, Fieber- Menigismus
- bakt. menigitis Lumbalpunktion eiweiß zellzahl bz ldh LP: Zellzahl größer als 1000, granulozytär, Eiweiß hoch, BZ niedrig und LDH als Bakterienendprodukt hoch
- diagnostik der MS Liquor-Syndrom der MS: Pleozytose 80% intrathekale IgG-Vermehrung 90% oligoklonale IgG-Banden in der isoelektrischen Fokusierung. MRT: im Gegensatz zu EVP und EEG sowie CT schon in der frühen Phase pathologisch. - multilokuläre Plaques. Frische Läsionen reichern stark KM an, im Gegensatz zu älteren Herden. Klinik
- Melas syndrom mitochondrialen Enzephalo-Myopathie, Enzephalopathie, Laktat-Azidose und Schlaganfällen.
- von-Hippel Landau Krankheit Phakomatose, autosomal dominant, mit hocher Penetranz und variabler Expressivität. Angioblastome der Retina (Koagulieren), sowie Angioblastome des Kleinhirns (OP), darüber hinaus Nierenzysten und Nierenkarzinome, Phäochromozytome.
- Hydrozephalus-Arten nach Ätiologie Hydrozephalus occlusus (Liquorblockade): Malformationen, Raumforderungen, Atresie Hydrozephalus communicans (Liquorzirkulation, sowie resorption sind gestört): Arachnopathie Hydrozephalus hypersecretorius (selten): Plexuspapillom
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- Tremorarten Ruhetremor: Parkinson etc. Aktionstremor: dystone Tremor; Haltetremor; Intentionstremor orthostatischer Tremor: hochfrequenter Tremor der Beine im Stehen, hört beim Gehen auf essentieller Tremor: besteht in Ruhe und nimmt bei Bewegungen zu flapping Tremor : hepatische Enzephalopathie psychogenes Zittern: grobschlägig, kann durch Ablenken unterdrückt werden
- Foster Kennedy syndrom Optikusathrophie und kontralateraler Stauungspapille bei Tumoren der vorderen Schädelgrube (Keilbeinmeningeom).
- Queckenstedt Versuch. Überprüfung der Liquordurchgängigkeit durch andrücken der Jugularvenen, sowie Vasalvamanöver bei horizontal gelagertem Patienten mit einem Steigröhrchen vor Ablassen des Liquors. (bei V.a. intraspinale Raumforderungen und Pseudotumor cerebri)
- Transiente globale Amnesie Die Transiente globale Amnesie (TGA) wird auf eine Zirkulationsstörung der Arteria basilariszurückgeführt. Es handelt sich um episodische Dämmerzustände, die eine Amnesie für diesen Zeitraum hinterlassen. Dabei sind die Patienten kaum bewusstseinsgetrübt und können Routineaufgaben fortsetzen. Die Betroffenen wirken jedoch auffällig ratlos, irritiert und beunruhigt und wiederholen ständig die gleichen Fragen. Die Rückbildung erfolgt innerhalb 24 Stunden.
- Stiff-Person-Syndrom Das seltene Stiff-Person-Syndrom ist durch massive rigide Steigerung des Muskeltonus miteinschießenden schmerzhaften Spasmen der proximalen Muskulatur und adrenerger autonomer Dysregulationgekennzeichnet. Die Symptomatik nimmt bei exogener Reizeinwirkung zu. In etwa 60 % der Fälle finden sich Glutamat-Decarboxylase-Antikörper und Liquorauffälligkeiten mit oligoklonalen Banden. Ein Malignom muss als Ursache immer ausgeschlossen werden.
- cerebelläres syndrom „skandierende“ Sprechweise, breitbasig-ataktisches Gangbild, Dysmetrie und Intentionstremor, Rebound-Phänomen, Dysdiadochokinese und Okulomotorikstörungen mit sakkadierter Blickfolge undBlickrichtungsnystagmus sowie fehlende Suppression des vestibulo-okulären Reflexes.
- Pallästhesie Vibrationsempfinden
- A. spinalis anterior-Syndrom Beim A. spinalis anterior-Syndrom ist die Durchblutung der A. spinalis anterior gestört, folgende Symptome sind typisch: akute Paraplegie der Beine (zunächst schlaff im Sinne eines spinalen Schocks, später spastisch) mit gürtelförmigen Parästhesien undSchmerzen durch Affektion der vorderen Kommissur dissoziierte Sensibilitätsstörung kaudal der Läsion und Blasen-Mastdarm-Störungen durch Schädigung des Tractus spinothalamicus
- sinus cavernosus syndrom pulssynchrone Ohrgeräusch, die Chemosis mit Protrusio bulbi erweiterte V. ophthalmica lenken den Verdacht auf ein vaskuläres Geschehen mit venöser Abflussstörung. Weiterhin passen zu einem Sinus-cavernosus-Syndrom Beeinträchtigungen der Hirnnerven III, IV, V 1 undVI.
- Neuralgische Schulteramyotrophie Synonyme: Brachial-Plexus-Neuropathie, Parsonage-Turner-Syndrom, idiopathische Armplexusneuritis, akute Schulterneuritis, akute Brachialplexitis Englisch: neuralgic shoulder amyotrophy 3 Symptomatik Die Patienten leiden unter plötzlich einsetzenden, heftigen Schmerzen im Schulter- und Oberarmbereich. Der Schmerz ist nicht bewegungsabhängig, was ein wichtiges Kriterium für dieDifferentialdiagnose darstellt. Unter anhaltenden Schmerzen bildet sich innerhalb einer Woche eine schlaffe Parese der Schultermuskulatur aus. Am häufigsten ist der Musculus deltoideusbetroffen, fakulativ der Musculus supraspinatus, Musculus infraspinatus, Musculus serratus anterior, Musculus trapezius und seltener die distalen Armmuskeln. In besonders schweren Fällen kann auch das Zwerchfell eingezogen sein. Im weiteren Verlauf atrophiert die betroffene Muskulatur im Vergleich zur Gegenseite und die Schulter wird schmerzhaft eingesteift.Sensibilitätsstörungen fehlen in der Regel oder sind nur gering ausgeprägt. Die beiden Arme sind nicht gleich häufig betroffen. Der isolierte Befall des rechten Armes macht rund 65% der Fälle auf, der isolierte Befall des linken Arms ca. 12% der Fälle. In etwa 23% der Fälle treten die Symptome an beiden Armen auf.
- funikuläre Myelose Vitamin B12-Mangel. Tiefensensibilitätsstörung mit sensibler Ataxie durch eine Entmarkung der Hinterstrangbahnen. Außerdem können polyneuropathische Symptome wie Hyp-/Parästhesien auftreten sowie gelegentlich - bei Beteiligung der Pyramidenbahn - auch ein positives Babinski-Zeichen mit Paresen der Beine. Im weiteren Verlauf ist häufig die Erythropoese gestört (megalozytäre Anämie). Die Atrophie der Zungenschleimhaut weist auf eine assoziierte Hunter-Glossitishin. Psychische Symptome wie eine paranoid-halluzinatorische Psychose, Depressionen oder kognitive Einschränkungen sind ebenfalls möglich.
- Dopaminagonisten Pramipexol Ropinirol Nicht-Ergotamin-Derivate bei restless leg
- restless leg medikation? Dopaminagonisten
- Liquorunterdrucksyndrom Kopfschmerz in aufrechter Position, der sich im Liegen deutlich bessert oder sistiert. fakultative Symptome ein unsystematischer Schwindel, Übelkeit/Erbrechen, Tinnitus, ein leichter Meningismus selten Hirnnervenstörungen mit Doppelbildern. Ursache idiopathisches Liquorleck eine Liquorpunktion (postpunktioneller Kopfschmerz) posttraumatische oder postpunktionelle Liquorfistel in Frage.
- keine Sensibilitätsstörungen bei welchen Erkrankungen der motorneurone ALS, Poliomyelitis anterior acuta, spinale Muskelatrophie
- Trigeminusneuralgie. Medis Carbamazepin
- Hakim-Trias Symptome bei chronischer Hirndrucksteigerung, vor allem bedingt durch einen Hydrozephalus. Demenz („heilbare“, reversible Demenz) Harninkontinenz Gangstörung Die Hakim-Trias kann insbesondere beim sog. Normaldruckhydrozephalus beobachtet werden.
- Menigiom benigne langsam wachsend häufigste inkranielle tu gipfel 40-60j mehr frauen kopfschmerzsymptomatik krampfanfälle in 25 % Verkalkungen auf und reichern zu 90 %im CT und MRT kräftig homogen Kontrastmittel an . Sie sind glatt begrenzt und im nativen CT und MRT typischerweise hyper- bis isodens. Pathognomonisch ist nach Kontrastmittelgabe eine deutliche Anreicherung und ein zipfelförmiger Ausläufer, der mit der Dura in Kontakt steht („Dural Tail“).
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