Geschichte (Fach) / Die Reformation und ihre Folgen (Lektion)
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Knappe Zusammenfassung von Einzelarbeiten, basierend auf: Das waren Zeiten, Band 1, Ausgabe Brandenburg.
Diese Lektion wurde von TPenzel erstellt.
- Drei zentrale Bestimmungen des Westfälischen Friedens Bekräftigung des Augsburger Religionsfriedens Gebietsabtrennungen des heiligen Römischen Reiches an Schweden und Frankreich Eingliederung von 300 vormals unabhängigen Reichsstädten ins Reich
- Zwei Folgen des Westfälischen Friedens Stärkung der Landesherren gegenüber dem Kaiser, dadurch: Beschleunigung der "Aufsplitterung" des heiligen römischen Reiches in viele kleine Staaten.
- Wer vereinbarte wann und wo den Westfälischen Frieden? 1645-1648 in Münster und Osnabrück Gesandte des dts. Kaisers,von Frankreich, Schweden, Spanien, den Niederlanden, sowie der Kurfürstentümer und Reichsstände.
- Worunter litt die Bevölkerung während des Dreißigjährigen Krieges? 1624/26 sowie 1634/1636 gab es zwei große Pestepidemien. Hungersnöte und Brotknappheit Kontributionen (zusätzliche Steuergelder) und plündernde Söldner Armut und schlechte hygienische Verhältnisse
- Welche Folgen hatten die schlechten Verhältnisse, unter denen die Bevölkerung während des Dreißigjährigen Krieges leiden musste? Viele Menschen flohen (allein in Böhmen 150.000) und starben Im gesamten Reichsgebiet sank die Bevölkerungszahl um 30% bis 50%. in Mecklenburg sogar um 70%. Ganze Landstriche waren entvölkert (leer, ohne Bewohner) Der Handel brach ein (Handwerke wurden vernachlässigt)
- Drei Gründe des Dreißigjährigen Krieges Hintergrund war die Glaubensspaltung in Europa. Die Auseinandersetzungen zwischen den protestantischen und katholischen Landesherrschern sowie zwischen ihnen und ihren Untergebenen verschärften sich zu Beginn des 17.Jh., als Gesetze verschärft und Minderheiten unterdrückt wurden. Denn durch den Grundsatz "cuius regio, eius religio" des Augsburger Religionsfriedens konnten die Landesherren über die Religion der Untertanen bestimmen, was viele Menschen ärgerte. So wollte z.B. der habsburgische König von Böhmen Ferdinand protestantische durch katholische Geistliche ersetzen.
- Auslöser des Dreißigjährigen Krieges Der Unmut gegen den katholischen König Ferdinand in Böhmen entluden sich am 23.Mai 1618, als böhmische Adelige und protestantische Bürger in das Prager Schloss eindrangen und dort drei Beamte des Königs aus dem Fenster warfen (Prager Fenstersturz). Dass die Böhmen im August 1619 Ferdinand absetzten und Friedrich V. von der Pfalz zum neuen böhmischen König ernannten, konnte der habsburgische Kaiser nicht akzeptieren, und griff an.
- Beginn des Dreißigjährigen Krieges Nach dem Prager Fenstersturz bildeten sich rasch zwei Lager:- die Liga (die katholischen Fürsten, Äbte, Bischöfe und Städte, unterstützt durch das habsburgische Spanien und Polen)- die Union.(acht protestantische Fürsten und 17 Städte, unterstützt durch Frankreich und die Niederlande, später England, Dänemark und Schweden). Nach der Absetzung Ferdinands II. und der Ernennung Friedrich V. zum König von Böhmen besiegte die Liga die Union in der "Schlacht am Weißen Berg." (1620)
- Warum griff Dänemark in den Dreißigjährigen Krieg ein, und wie schied es wieder aus? Nach der Schlacht am Weißen Berg 1620 zog das Heer der Liga in die protestantischen Gebiete im Norden des Reiches. Daraufhin griff der dänische König ein, verlor allerdings gegen die katholischen Feldherren Tilly und Wallenstein, obwohl er von Frankreich und England finanziell unterstützt wurde. Dänemark musste im Frieden von Lübeck 1629 schwören, sich nicht mehr in die Angelegenheiten des Reiches einzumischen.
- Warum und wie griffen Frankreich und Spanien in den Dreißigjährigen Krieg ein? Frankreich sah sich von den habsburgischen Ländern Spanien und Österreich sowie den von Spanien kontrollierten Niederlanden vom Feind umzingelt und wollte Habsburger durch seine Unterstützung der protestantischen Union schwächen. Es unterstützte zunächst Dänemark finanziell, später versprach es Schweden hohe Hilfsgelder, damit es in den Krieg eingriff. Das protestantische Schweden sah seine Macht im Ostseeraum gefährdet, nachdem Dänemark besiegt war. Auch wollte es die Protestanten im Reich unterstützen. Es griff 1630 an und eroberte Pommern, Mecklenburg und Brandenburg.
- Wie entwickelten sich die letzten Jahre des Dreißigjährigen Krieges, nachdem Schweden eingegriffen hatte? 1631 wurde Magedburg von den Katholiken niedergebrannt, daraufhin griffen Brandenburg und Sachsen an der Seite Schwedens ein. 1632 starb der Schwedenkönig Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen, worauf die Schweden in den Folgejahren zurückgedrängt wurden. 1635 einigte sich im Frieden von Prag der Kaiser mit Sachsen, worauf das schwedische Bündnis zerbrach und deshalb Frankreich eingriff, um den Kaiser zu schwächen. Die letzten 13 Kriegjahre waren von Plündern, Morden und zahlreichen Schlachten mit unterschiedlichen Siegern ohne großere Einigung geprägt.
- Wie kam es zu einem Ende des Dreißigjährigen Krieges? In den letzten Kriegsjahren gab es keine wirklichen Sieger, es wurde nur immer deutlicher, dass die deutsche Bevölkerung der Verlierer war. Daher wurde es immer deutlicher, dass nicht Kämpfe, sondern nur wirkliche Friedensverhandlungen dem Krieg ein Ende bereiten könnten. So begannen ab 1643 erste Verhandlungen, die schließlich im Westfälischen Frieden zwischen nahezu allen beteiligten europäischen Mächten ein Ende des Krieges erreichten.