Einführung in die Volkswirtschaftslehre (40501) (Fach) / 01_Was ist Volkswirtschaftslehre? (Lektion)

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Ziel der Volkswirtschaftslehre ist es, das wirtschaftliche Verhalten von einzelnen Akteuren und/oder Gruppen von Akteuren, die alle dem ökonomischen Prinzip folgen, systematisch darzustellen und zu erklären. Dabei bezieht sie im Gegensatz zur Betriebswirtschaftslehre alle wirtschaftlichen Akteure in ihre Betrachtungen ein und beschränkt sich nicht wie die Betriebswirtschaftslehre auf unternehmerisches Handeln. Während das Verhalten einzelner (meist repräsentativer) wirtschaftlicher Akteure Erkenntnisgegenstand der Mikroökonomik ist, betrachtet die Makroökonomik gesamtwirtschaftliche, aggregierte Größen und die Zusammenhänge zwischen ihnen. Die Methoden der Volkswirtschaftslehre sind sowohl induktiv als auch deduktiv. Volkswirtschaftliche Erkenntnisse können in den allermeisten Fällen durch Abstraktion der komplexen Realität gewonnen werden. Die Abstraktion ermöglicht es, die wirklich relevanten Faktoren für ökonomische Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge zu identifizieren und die Beziehungen zwischen ihnen zu erforschen.

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  • Worin unterscheiden sich Mikro- und Makroökonomik Die Mikroökonomik beschäftigt sich mit den Entscheidungen und dem Verhalten einzelner Wirtschaftssubjekte. In der Makroökonomik steht die Wirtschaft als Ganzes im Mittelpunkt der Betrachtungen.
  • Was ist ein Model? Ein Model ist ein abstrakter Ausschnitt der Realität, der für die betrachtete Fragestellung relevant ist. Modelle werden benutzt, um vermutete oder beobachtete Zusammenhänge abzubilden. Es gibt: statische M.     = betrachtet wird nur eine Periode dynamische M = es werden mehrere Perioden betrachtet  
  • Was kennzeichnet den Markt? Der Markt ist der Tauschplatz, an dem Angebot und Nachfrage aufeinander treffen und der Preis gebildet wird.
  • Was sind Wirtschaftssubjekte und welche wesentlichen gibt es? wirtschaftlich Handelnde(sparsamer Umgang mit Ressourcen mit dem Ziel der Nutzenmaximierung) Haushalte Unternehmen Staat Ausland    
  • Freie Güter Güter, die keiner Beschränkung unterliegen und in nahezu unbegrenztem Umfang zur Verfügung stehen. Ihr Preis ist gleich "0", um sie zu erlangen bedarf es keiner Aktivität (Luft, Sand am Strand)
  • Öffentliche Güter Güter, die jedermann zur Verfügung stehen (Polizeischutz)
  • Private Güter Güter, die erworben werden müssen, bevor man sie nutzen kann.
  • Wirtschaften Produktion und Verwendung knapper Güter zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung
  • Ökonomische Prinzipien Maximalprinzip: mit den gegebenen Mitteln ein möglichst maximales Ergebnis erzielen Minimalprinzip: das vorgegebene Ziel mit minimalem Mitteleinsatz erreichen
  • Haushalte bieten Ihre Arbeitskraft an, um Einkommen für Konsumzwecke zu erzielen. treffen drei ökonomische Entscheidungen: Arbeitszeit / Freizeit Konsum / Sparen Geldanlage / Wertpapiere
  • Unternehmen verbraucht Produktionsfaktoren (Arbeit und Kapital) mit dem Ziel der Gewinnmaximierung entscheidet über die Produktion von Gütern fragt Arbeitskräfte nach fragt Produktionsgüter zur Investition nach gibt Wertpapiere zur Aufstockung des Kapitalstocks aus  
  • Staat stellt die Regeln des Wirtschaftens auf erhebt Steuern um Ausgaben zu tätigen fragt Arbeitskräfte nach
  • Allokation Aufteilung knapper Mittel, so dass ihr Einsatz möglichst dort erfolgt, wo sie den größten Nutzen stiften
  • Wirtschaftspolitik Aktionen des Staates und dessen Folgen
  • Partialanalyse Methode der VWL der zu untersuchende Sachverhalt wird aus dem wirtschaftlichen Gesamtzusammenhang herausgelöst
  • Ceteris-Paribus-Annahme geht davon aus, dass sich nur die betrachtete Größe ändert, alle anderen Einflussfaktoren bleiben unverändert (konstant)
  • Totalanalyse Methode der VWL untersucht das simultane Zusammenwirken aller an einem wirtschaftlichen Geschehen beteiligten Wirtschaftssubjekte