Geschichte der Psychologie (Fach) / 6B Psychologische Schulen - Gestalt- und Ganzheitspsychologie (Lektion)

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6B Psychologische Schulen - Gestalt- und Ganzheitspsychologie

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  • Gestaltpsychologie Wahrnehmungspsychologische Theorie, ähnlich der Ganzheitspsychologie, die jedoch stärker die Bedeutung der Gefühle betont. Im Gegensatz zur früher gängigen Elementenpsychologie werden nicht nur einzelne Reize, sondern ganze Reizkonstellationen in ihrer Wirkung untersucht („Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.”).Gestalten sind Wahrnehmungsgegenstände, die sich in ihrer Ausprägung (Prägnanz) unterscheiden. Je prägnanter die Gestalt (regelmäßig, einfach, symmetrisch), desto schneller die Wahrnehmung und desto sicherer die Erinnerung.
  • Produktionstheorie Von Meinong.  Basiert auf der Annahme, daß zu den Sinnesreizen aus der Umwelt auch innere, "produktive" Vorgänge hinzukommen, die uns erst die "Gestalt" unserer Wahrnehmungen bewußt machen. 
  • Von Ehrenfels Erklärung der Gestaltpsychologie anhand der Melodie. 
  • Heider Konzepte der Naiven Psychologie Attributionstheorie: Personen erleben Ereignisse als "verursacht", Suche nach Erklärungen (z.B. Handlungsabsichten), diverse Einflussfaktoren Einflüsse auf Sozialpsychologie, Klinische Psychologie und Pädagogische Psychologie.
  • Frankfurter/Berliner Schule Vertreter:  Werthemeier Koffka Köhler Lehrmeinung:  Gestalten als ursprüngliche Einheiten, nicht vom Menschen erzeugt Gestalten sind selbst die Grundeinheiten des Seelenlebens Wahrnehmung - Gestaltgesetze und Prägnanzgesetze
  • Gestaltgesetze (8) Nähe Ähnlichkeit Gemeinsames Schicksal (bewegte Punkte) Einstellung Aufgehen ohne Rest Durchgehende Kurve / Fortsetzung Geschlossenheit Gute Gestalt (Prägnanzgesetz)
  • Phi-Phänomen Das Phi-Phänomen bezeichnet eine Scheinbewegung, die durch 2 oder mehr nebeneinander angeordnete Lichter erzeugt wird, die in rascher Folge an-und ausgehen. 
  • Köhler Frankfurter/Berliner SchuleSchimpansenversuche Einsicht - Erkenntnis der Gestalt (beim Problemlösen) Auswirkungen auf die Psychologie des Problemlösens
  • Zweite Leipziger Schule Kruger und Sander Nach Wundts erster Leipziger Schule, die sich besonders dem psychologischen Experiment zuwandte, entwickelte sich unter Kruegers Leitung die zweite Leipziger Schule der Ganzheitspsychologie. Krueger begann die bekannte Schriftenreihe "Neue Psychologische Studien" mit dem richtungsweisenden Beitrag "Über psychische Ganzheit".