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Fach: Medizin, speziell Anatomie

Diese Lektion wurde von Sabrina1983 erstellt.

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  • Was führt zur Arthrose? Stufen im Gelenk nach Verletzung. Daher immer eine anatomische Rekonstruktion, stufenlos!!!      
  • Pseudarthose "falsches Gelenk" bezeichnet das Ausbleiben der Heilung einer Fraktur nach Ablauf von sechs Monaten seit dem Ereignis. Ursache ist meist eine unzureichende Ruhigstellung der Fraktur, entweder bedingt durch ungenügende Frakturversorgung oder mangelnde Compliance (Mitarbeit des Verletzten) mit zu früher Belastung. Wenn zu wenig Blut in der Umgebung ist weil der Knochenbruch die Blutzufuhr abschnürt, kann der Knochen ebenfalls nicht heilen (es bildet sich kein Kallus - neugebildestes Knochengewebe-). Im Frakturspalt bildet sich Bindegewebe und Knopel und ein "Wulst" ensteht.    
  • Faszie Muskelhülle  
  • Agonist Beuger= ein Muskel oder Teil des Nervensystems, der bei zunehmender Aktivität von seinem Gegenspieler mehr und mehr gehemmt wird    
  • Antagonist Strecker, ein Muskel, der gedehnt wird, wenn der Agonist (Beuger)eine Bewegung oder Haltearbeit verrichtet    
  • Planung einer Unfallbehandlung (Schritte) 1. Ziel definieren (Life saving surgery-Lebensrettung, limb saving surgery-Extremitätenerhalt) 2. Klassifikation 3. Individualsituation 4. Therapie (operativ/konservativ) 5. Verfahren  
  • Diagnostik (erste Untersuchungen) Anamnese (was ist passiert? Vorgeschichte) körperlicher Befund: -Inspektion (Anschauen) -Palpation (Tasten) - Funktionsprüfung
  • Krepitation rasselndes Reiben/Knirschen der frakturierten Knochen. -> gilt als sicheres Frakturzeichen
  • sekundäre Knochenheilung "normale Knochenheilung" (von der Natur mitgegebene) : Frakturhämatom (Knochen ist gebrochen und es blutet in den Knochen rein), Im Blut sind Stammzellen enthalten. Diese werden für die Kallusbildung benutzt. Zuerst bildest sich aus dem Periost (Knochenhaut) heraus Kallus (Knochengewebe, Bindegewebe) bis der Frakturspalt überbrückt ist. Dann wird das Bindegewebe hart-Knochen. Der Knochen der zuviel produziert wurde wird selbständig wieder abgebaut (Remodellierung). Das Problem hier: nicht die Heilung sondern die Fixierung der Knochen (meist anatomisch nicht korrekt, wenn keine Hilfsmittel verwendet werden)
  • primäre Knochenheilung künstliche Heilung: durch Hilfsmittel zB Osteosynthesematerial. Hier werden die frakturierten Knochenenden -frühzeitig- so aufeinander geschoben und fixiert, dass sich kein äußerer Kallus bilden kann sondern lediglich innerhalb der Knochen bildet sich Knochengewebe und der Knochen wächst so wieder zusammen.
  • Periost Knochenhaut  
  • Was kann man tun damit um eine schnellere Frakturheilung zu erreichen? Mikrobewegungen am Frakturspalt. Aber ACHTUNG: zu viel Bewegung oder zu wenig ist kontraproduktiv!
  • Was steht einer guten Knochenheilung entgegen? zu viel Bewegung des Knochens, zu wenig Durchblutung
  • konservative Therapie nach Lorenz Böhler ("DIE TECHNIK DER KNOCHENBRUCHBEHANDLUNG 1929): drei Grundsätze (drei R´s) Reposition (Wiedereinrichten, Normalstellung wiederherstellen) Retention (Ruhigstellung) Rehabilitation
  • Wann versorgt man Knochenbrüche konservativ? wenn der Bruch reponiert (wiederhergestellt) und reteniert (ruhiggestellt) werden kann
  • Osteosynthese Versorgung eines Bruches mit Implantaten
  • Osteosynthetische Versorgung Definition Probleme Versorgung eines Knochenbruches mit Platten oder Schrauben. Hier wird der Knochen exakt auf einandergesetzt und eine primäre Knochenheilung tritt ein.   Probleme bei einer Versorgung durch zB eine Platte ist die mangelnde Durchblutung. Die Platte sitzt eng auf dem Knochen so dass eine mindere Durchblutung entstehen kann. So ist der zusammengewachsene Knochen nicht so stabil. DAHER: neue Platten deren Auflagefläche auf dem Knochen begrenzt ist auf ein Minimum, so dass die Durchblutung funktioniert. 
  • biologische Osteosynthese nach Küntscher: Marknagelung - bei der Marknagelung spricht man von einer biologischen Osteosynthese, da das Implantat die Funktione des Röhrenknochens übernimmt u der Fraktubereich unbeührt bleibt und heilen kann. Die Durchblututng des Knochens ist nicht durch eine daraufliegende Platte eingeschränkt. Der Knochen kann bereits vor knöchern konsolidierter Fraktur wieder belastet werden (bei der Plattenosteosynthese ist dies erst nach kn. Konsolidierung möglich).  
  • Zugurtungsosteosynthese Eine Zuggurtungsosteosynthese kann immer dort zum Einsatz kommen, wo mehrere Bruchfragmente durch Zugkräfte auseinander gezogen werden. Das Prinzip bei diesem chirurgischen Eingriff besteht darin, dass Zugkräfte durch das Osteosynthesematerial (in der Regel Drahtschlingen, selten auch Platten) aufgenommen werden und in Druckkräfte überführt werden.
  • Frakturtypen (EinteilungA,B,C) A= Bruch gerade, quer durch ohne Stücke B= Bruch mit Stück, aber so, dass die Stücke aufeinander gesetzt die ursprünglichr Form ergeben (ohne lose Zwischenstücke zwischen beiden aufeinandergesetzten Knochen) C= Trümmerbruch mit Knochenstücken. Die Knochenende können nicht mehr korrekt aufeinandergesetzt werden
  • Kompartmentsyndrom Durch Einblutungen ins Gewebe, wird der innere Druck erhöht. Es entsteht eine Sauerstoffunterversorgung  durch mangelnde Durchblutung(Ischämie).Daraus resultiert das Absterben von Gewebe (Nekrose). Maßnahmen: ggf. Öffnen  (Kompartmentspaltung)
  • Fixateur Externe temporäre Fixationsmöglichkeit bei extremen Weichteilverletzungen (wo noch keine OP möglich ist) zB bei Kompartmentsyndrom,Weichteilschwellungen. Nach 1-2 Wochen wird dann der FE entfernt und Schrauben/Platten kommen rein.
  • Distraktion Mikrobewegungen
  • Deperiostierung (bei einem Trauma) Knochenhaut wird abgeschabt => auf offene Frakturen muss ein feuchtes Tuch gelegt werden damit der Knochen nicht austrocknet.
  • Oberarmkopffraktur (Humeruskopffraktur) Alles geht: Konservativ/operativ Platte: bei Nervenschäden oder Mehrfragmentfrakturen Ansonsten Nagel-biologisch
  • Klavikulafraktur = Schlüsselbeinbruch   -konservative BH (aber: Ausheilung in Fehlstellung, Schmerzen,Thrombose) -operative BH: 1. Platte: man sieht die Platte durch die dünne Haut, große Narbe (Keloidnarbe) nach ME 2. Marknagel: (bei A u B Frakturen) belastungsstabil, Minimalinvasiv-keine gr. Narbe,Komplikation: Nagel kann ggf herausstechen aus Knochen u Haut wenn zu lang 3. biologische Platte: (bei B u C Fraktur), anatomisch vorgeformte Platte
  • Floating shoulder Verbindung einer Skapulahals- (Schulterblatthals) und einer Klavikulafraktur (Schlüsselbein). Instabil
  • ACG Luxation /Schultereckgelenksprengung seit 2004 : Einteilung nach Rockwood! (6 Grade) NICHT MEHR NACH TOSSY I-III
  • Klaviertastenphänomen Bei einer Schultereckgelenkssprengung: Hierbei werden die Gelenkkapsel und Bänder der Schulter überdehnt oder können eventuell sogar reissen. Dies hat zur Folge das die Clavicula (Schlüsselbein) stärker imponiert. Wird sie palpiert (getastet), so bemerkt man eine federnde Rückstellung, ähnlich einer Klaviertaste.
  • Bankartläsion Die Gelenklippe des vorderen Pfannenrandes (Labrum glenoidale inferius) der Schultergelenkspfanne (Cavitas glenoidalis) reißt teilweise oder subtotal ab. Dies geschieht im Regelfall durch eine Schulterluxation (Ausrenkung) nach vorn bei einem Trauma. Dabei werden meistens das Labrum gleniodale und der vordere Kapselansatz abgerissen. Es kommt zu einer Abflachung des unteren Pfannenrandes und in der Folge zu einem erleichterten Auftreten einer Schulterluxation (besonders in Verbindung mit einer Hill-Sachs-Läsion). Da die Gelenklippe nicht mehr vorhanden ist "rutscht" das Schultergelenk schneller aus der Gelenkpfanne heraus - rezidivierende Schulterluxation. Die Bankart-Läsion ist daher eine der Ursachen für eine posttraumatische, rezidivierende Schulterluxation.
  • Hill-Sachs-Läsion Impressionsfraktur (Druckfraktur) des dorsolateralen ( "zum Rücken hin gelegen und seitlich") Oberarmkopfs bei traumatischer vorderer Schulterluxation bzw. des vorderen Humeruskopfs (Oberarmkopf) bei hinterer Schulterluxation, wobei der luxierte Kopf durch Muskelkraft bei schmerzhaft verspannter Muskulatur gegen den harten und relativ scharfkantigen Pfannenrand gepresst wird.
  • Lordsose HWS, LWS = nach vorne gestülpt, Ausrichtung nach vorne - anterior(vorne gelegen), ventral (zur Vorderseite hin)
  • Kyphose BWS, Kreuzbein/Steiß = nach hinten gestülpt, Ausrichtung nach hinten - posterior (hinten gelegen), dorsal (zur Rückseite des Körpers)
  • Ophtalmologe Augenarzt
  • Palliativmedizin Hospiz, Versorgung Todkranker
  • dorsal/ventral im Gegensatz zu anterior/posterior ventral/dorsal (vorne/hinten) = auf den Rumpf bezogen   anterior/posterior (vorne/hinten) = auf die Extremitäten bezogen
  • Paraplegiker / Tetraplegiker Paraplegie = vollständige Lähmung zweier symmetrische Gliedmaßen Rückenmarksverletzung unterhalb des ersten Brustwirbels.   Tetraplegie = vollständige Lähmung aller vier Gliedmaßen Rückenmarksläsionen (Rückenmarksverletzung) oberhalb des 5. Halswirbels  
  • ligamentär auf ein Band bezogen
  • Verletzungen der HWS meist durch Flexion (Beugung, Biegung)
  • Verletzungen der HWS meist durch  Extension = Überstreckung, Ausdehnen
  • kranial köpfwärts, Orientierung vom Stamm aus (Rumpf)
  • kaudal zum Steißende, Orientierung vom Stamm aus (Rumpf)
  • distal rumpffern, Orientierung an den Extremitäten
  • proximal rumpfnah, Orientierung an den Extremitäten
  • Medial zur Medianebene hin (nach innen)
  • lateral von der Medianebene weg (nach außen)
  • Medianebene Medianebene = Saggitalebene Eine Linie die genau durch die Körpermitte läuft. Sie teilt den Körper in zwei spiegelsymmetrische Hälften.
  • Saggitalebene verläuft quer durch den Körper, zwischen den Beinen nach oben zw. bauchnabel und Wirbelsäule....
  • Frontalebene verläuft quer durch den Körper, von der Mitter der Füße (Mitte des Spanns) hoch teilt den Körper genau seitlich einmal durch (vorne eine Hälfte hinten eine Hälfte Körper) Frontal draufgeschaut ist der Körper komplett seitl. geschaut ist er durchtrennt
  • Transversalebene Linie die den Körper durchtrennt, vom Po aus quer durch bis zum Geschlecht (Körpermitte)