Sozialpsychologie I (Fach) / Übungsaufgaben Vertiefungskurs I (Lektion)
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12 Verschiedene Texte aus der sozialpsychologischen Inter- / Intrapersonalen Forschung. Hier pro Text etwa 5 Fragen und Antworten
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- Darley, Latané ( 1968) Bystander Intervention in emergencies: Diffusion of responebillity Formulieren Sie die zentrale(n) Hypothese(n) der Untersuchung Ob und wann Menschen in Fotfallsituationen einschreien hängt von der Anzahl der Menschen ab, die ebenfalls Zeugen des Notfalls sind.
- Darley, J. M., & Latanè, B. (1968). Bystander intervention in emergencies: Diffusion of responsebillity. Journal of Personality and Social Psychology, 8, 377-383. 2. Kennzeichnen Sie das experimentelle Design der Untersuchung: a) Welche UV: -Anzahl der Zeugen (keine, eine, vier), -Zusammensetzung der dreier Gruppen (die andere Person war weiblich, männlich, und männlicher Medizinstudent, - Konstanthaltung des Geschlechts der Versuchspersonen (alle Vpn waren weiblich), Ausnahme: Eine Dreiergruppe in der 13 Männer mit einem weiblichen „Bystander“ getestet wurden
- Darley, J. M., & Latanè, B. (1968). Bystander intervention in emergencies: Diffusion of responsebillity. Journal of Personality and Social Psychology, 8, 377-383. b) Was sind die zentralen AVn und wie wurden diese gemessen? AV: -Anzahl der Vpn, die den Raum verlassen haben um Hilfe zu holen, -Zeit zwischen dem Anfang des simulierten Krampfanfalls und dem Verlassen des Raumes
- Darley, J. M., & Latanè, B. (1968). Bystander intervention in emergencies: Diffusion of responsebillity. Journal of Personality and Social Psychology, 8, 377-383. c) Welche zusätzlichen theoretisch relevante Variablen wurden erhoben ( Dispositionale Persönlichkeitsmaße: -Machiavellianismus, Anomie und Authoritarismus (nach Christie, 1964) -Soziale Erwünschtheit (nach Crowne & Marlowe, 1964) - Soziale Verantwortlichkeit (nach Daniels & Berkowitz, 1964) - Soziodemographische Daten, u.A. in welcher Gegend frau aufgewachsen ist (städtisch vs. Ländlich)
- Darley, J. M., & Latanè, B. (1968). Bystander intervention in emergencies: Diffusion of responsebillity. Journal of Personality and Social Psychology, 8, 377-383. 3. Mit welchen statistischen Verfahren wurde(n) die zentrale(n) Hypothese(n) - Chi2-Test für die Wahrscheinlichkeit, dass die Versuchsperson überhaupt hilft. - Varianzanalyse für Unterschiede in der Geschwindigkeit des Hilfeverhaltens mit Post-hoc Duncan Test.
- Darley, J. M., & Latanè, B. (1968). Bystander intervention in emergencies: Diffusion of responsebillity. Journal of Personality and Social Psychology, 8, 377-383. 4. Wie schätzen Sie den Einfluss von Persönlichkeitseigenschaften Allgemein ist es logisch nicht möglich die Existenzaussage eines Zusammenhanges zwischen individuellen Dispositionen und Hilfeverhalten zu falsifizieren. Doch liefert die vorgelegte Studie kaum bis gar keine Hinweise darauf, dass Persönlichkeitsvariablen mit der Wahrscheinlichkeit Hilfeverhalten zu zeigen zusammenhängen. Es werden keine signifikanten Korrelationen zwischen der Geschwindigkeit zu helfen und den dispositionalen Maßen berichtet. Die einzige Ausnahme ist die soziodemographische Variable der „Größe derStadt in der das Individuum aufgewachsen ist“. Hier zeigt sich ein Zusammenhang in der Form, dass Menschen, die eher in ländlichen Gebieten aufgewachsen sind, dazu tendieren schneller zu helfen als Menschen, die in eher städtischen Gebieten aufgewachsen sind. Das Geschlecht der Versuchspersonen hatte als unabhängige Variable keinerlei Einfluss auf die AVn.
- Darley & Batson (1973). From Jerusalem to Jericho 1. Formulieren Sie die zentrale(n) Hypothese(n) der Untersuchung a) Ob Menschen in einer Notsituation religiöse oder ethische oder triviale andere Gedanken im Kopf haben, beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, dass sie helfen nicht. b)Je mehr Menschen unter Zeitdruck stehen, desto weniger wahrscheinlich wird es, dass Sie Hilfeverhalten zeigen. c) Menschen deren Religiosität „um Ihrer selbst willen gelebt“ oder die in ihrer Religiosität „eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn im eigenen Leben finden“, sind eher bereit Hilfeverhalten zu zeigen als Menschen, deren Religiosität auf die damit verbundenen lebensweltlichen Vorteile abzielt.
- Darley & Batson (1973). From Jerusalem to Jericho 2. Kennzeichnen Sie das experimentelle Design der Untersuchung: a) Welche UVn wurden manipuliert (und in welchen Abstufungen) UV: - Die Eile mit der Menschen die vermeintliche Notsituation durchschreiten mussten, um am zweiten Experiment teilzunehmen (3-fach gestuft: hohe, mittlere und niedrige Eile) - Die Salienz von ethischen und religiösen Normen. Dies wurde anhand des Inhalts des Vortrages manipuliert, der nach dem Passieren der vermeintliche Notsituation gehalten werden sollte (2-fach gestuft: einmal die Parabel des guten Samariters, einmal persönliche Berufsaussichten von Seminaristen) - Als quasi-experimentelle Variable, die Art der Religiosität der Seminarristen
- Darley & Batson (1973). From Jerusalem to Jericho b) Was sind die zentralen AVn und wie wurden diese gemessen? AV: - Das absolute Auftreten von Hilfeverhalten, dichotom ja und nein - Die Art und Intensität des Hilfeverhaltens (6-fach gestuft)
- Darley & Batson (1973). From Jerusalem to Jericho c) Welche zusätzlichen theoretisch relevante Variablen wurden erhoben (Stichwort Alternativerklärung?) - Zur Manipulationsüberprüfung und als mögliche Alternativerklärung wurde erhoben, ob die Versuchspersonen sich an den Vorfall beim Übergang zwischen den beiden Experimenten erinnern konnten und ob sie diesen- Das Wetter und die Temperatur
- Darley & Batson (1973). From Jerusalem to Jericho 3. Mit welchen statistischen Verfahren wurde(n) die zentrale(n) Hypothese(n) überprüft? - Varianzanalyse (Einfluss der experimentellen Bedingungen auf die Intensität von Hilfeverhalten) - Varianzanalyse (Einfluss der experimentellen Variablen auf das Auftreten von Hilfeverhalten an sich) - Multiple Regression (Anteile der Hilfeverhaltensvarianz, die durch die experimentellen und quasi experimentellen Bedingungen vorhergesagt wurden)
- Darley & Batson (1973). From Jerusalem to Jericho 5. Welche Rolle spielen Persönlichkeitsvariablen (speziell Aspekte der Religiosität) für Hilfeverhalten in Notfallsituationen? Hier zeigen die Befunde, dass die religiösen Überzeugungen einer Person nicht die Auftretenswahrscheinlichkeit von Hilfeverhalten verändern. Wenn aber Hilfeverhalten gezeigt wird, ist dies bei Menschen, die ihren Glauben als eine Antwort auf den Sinn in ihrem Leben sehen, eher an den Bedürfnissen des Hilfebedürftigen orientiert, als bei Menschen die ihren Glauben sehr stark orthodox leben, da diese ihr „Hilfsprogramm“ eher durchziehen, egal was der Hilfsbedürftige so von sich gibt.
- Piliavin/ Piliavin 1975, Costs, diffusion, and tehe stigmatized victim 1. Formulieren Sie die zentrale(n) Hypothese(n) der Untersuchung a) Die Kosten für das Hilfeverhalten beeinflussen die Wahrscheinlichkeit und die Geschwindigkeit mit der geholfen wird. b) Bei hohen Kosten ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auf direktes eigenes Hilfeverhalten verzichtet wird, wenn die Möglichkeit existiert, dass Verantwortung abgeschoben werden kann.
- T3 2. Kennzeichnen Sie das experimentelle Design der Untersuchung: a) Welche UVn wurden manipuliert (und in welchen Abstufungen) UV: Kosten für Hilfeverhalten: 2X Anzahl der Bahnstationen, welche die Passanten potentiell noch fahren können (Endstation vs. 4 Stationen vor Ende) 2X Vorhanden sein eines körperlichen Stigmas (Vorhanden vs. Nicht vorhanden) 2X Anwesenheit eines professionellen Helfers (Konföderierter mit Sanitäterjacke oder mit normaler Jacke)
- T3 b) Was sind die zentralen AVn und wie wurden diese gemessen? AV: Im Beobachtungsverfahren wurde erhoben ob a) Hilfeverhalten geleistet wurde b) die Geschwindigkeit das Hilfeverhaltens und c) die Anzahl der Helfer.
- T3c) Welche zusätzlichen theoretisch relevante Variablen wurden erhoben (Stichwort Alternativerklärung?) Soziodemographische Variablen die ersichtlich sind (gender, race), sowie die Anzahl der Personen, die der Notsituation beiwohnten.
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- T33. Handelt es sich bei dieser Untersuchung um ein Experiment oder um ein Quasiexperiment? Begründen Sie ihre Antwort. Quasiexperiment: Die Versuchspersonen gehörten natürlichen Gruppen an (U-Bahnfahrer) und wurden nicht randomisiert auf die verschiedenen Versuchsgruppen verteilt. Außerdem war das Setting zwischen den Versuchsgruppen nicht kontrolliert (z.B. zugesprayte U-Bahn vs. saubere U-Bahn?).
- T3 4. Mit welchen statistischen Verfahren wurde(n) die zentrale(n) Hypothese(n) überprüft? -Chi2 Test für die absoluten Häufigkeiten des Hilfeverhaltens - Dreifaktorielle Varianzanalyse - Geplante Kontraste
- T3 5. Bei Gültigkeit der „Kosten-Verantwortungsdiffusions-Hypothese“ ist ein Interaktionseffekt zu erwarten. Erläutern Sie diesen Interaktionseffekt: a) Welche UV sollten daran beteiligt sein? Die Anwesenheit von einem kompetenten Helfer (Jackenmanipulation) und die Kosten für das Helfen (hoch, niedrig, hier in den anderen beiden UVs verkörpert, aber effektiv nur bei der Manipulation des Stigmas vorgefunden).
- T3 b) Welche Unterschiede sind zwischen den relevanten Bedingungen zu erwarten? Bei hohen Kosten ist eine andere Situationsbewertung -wahrnehmung zu erwarten als bei niedrigen Kosten. Diese führt dazu, dass die Anwesenheit eines professionellen Helfers sich eher hemmend auf die Bereitschaft zu helfen auswirkt. Bei niedrigen Kosten nun, sollte die Situationsbewertung -wahrnehmung nicht durch die Anwesenheit eines professionellen Helfers beeinflusst werden, was dazu führen sollte, dass Hilfeverhalten unabhängig von der Anwesenheit des Profis bzw. dessen Nicht-Anwesenheit gleich häufig gezeigt wird. Der Verantwortungsdiffusionseffekt wird nur bei hohen Kosten, nicht aber bei niedrigen Kosten sichtbar (Interaktionseffekt) und der Kosteneffekt (Haupteffekt) sollte sowohl bei Anwesenheit als auch bei Abwesenheit eines professionellen Helfers vorzufinden sein.
- T3 c) Wie schätzen Sie die Ergebnisse bzgl. des Tests dieser Hypothesen ein? Tatsächlich wirkt nur bei hohen Kosten die Anwesenheit eines professionellen Helfers auf die Wahrscheinlichkeit des Hilfeverhaltens ein, nicht aber bei niedrigen. Innerhalb der Nicht-Anwesenheitsbedingung lässt sich aber kein Unterschied im Hilfeverhalten in Abhängigkeit von den Kosten aufzeigen. D.h., der Interaktionseffekt wird bestätigt, der generelle Haupteffekt von Kosten aber nicht.
- T3 6) Welche weiteren Befunde der Untersuchung verweisen auf die besondere Rolle der antizipierten Kosten für Hilfeverhalten? Es scheint so, dass wenn das Opfer einer anderen Kategorie angehört (in diesem Fall ein weißer Mann) als die potentiellen Helfer (Frauen, Schwarze), dann die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass von diesen speziellen Helfern Hilfe geleistet wird. Dies ist aber unabhängig von den Kosten die das Hilfeverhalten potentiell mit sich bringt.
- (Batson, Duncan, Ackerman, Buckley, & Birch, 1981) Batson, C. D., Duncan, B. D., Ackerman, P., Buckley, T., & Birch, K. (1981). Is empathic emotion a source of altruistic motivation? Journal of Personality and Social Psychology, 40. 1. Formul Empathische Gefühle führen dazu, dass altruistische Motivation zu helfen gebildet wird. Dies soll durch die Interaktion der Effekte der UVs „Schwierigkeit die Situation zu verlassen“(hoch –vs. niedrig) und Empathie (hoch vs. niedrig) bzw. Ähnlichkeit (hoch niedrig) auf das absolute Hilfeverhalten (dichotom) bzw. die Quantität des Hilfeverhaltens deutlich werden. Dieser Interaktionseffekt soll den Haupteffekt der Empathiemanipulation (hier durch Ähnlichkeit) qualifizieren.
- (Batson, Duncan, Ackerman, Buckley, & Birch, 1981) Batson, C. D., Duncan, B. D., Ackerman, P.,emotion a source of altruistic motivation? 2. Begründen Sie die Logik der Operationalisierungen der UVn in Experiment 1. Durch die UV„Schwierigkeit die Situation zu verlassen“(hoch –vs. niedrig) sollen die wahrgenommenen Kosten für Hilfeverhalten manipuliert werden, bzw. die Kosten für das Nicht-Helfen. Diese Manipulation basiert auf einer Kosten-Nutzen-Theorie des Handelns, die menschlichem Hilfeverhalten zugrunde liegen soll. Menschen sollen demnach motiviert sein so zu handeln, dass alleine das (egoistische) eigene Wohlbefinden maximiert wird. Es wird angenommen, dass das Betrachten des Leides einer anderen Person für einen inneren aversiven Erregungszustand sorgt, der der abgebaut werden muss. Dieser kann nun entweder durch direktes Hilfeverhalten oder aber einfach auch durch das Verlassen der Situation abgebaut werden (Man/frau sieht ja dann das Leiden einfach nicht mehr). Wären Menschen nun rein egoistisch motiviert einer anderen Person zu helfen, so sollte dies dazu führen, dass bei einer leichten Ausstiegoption aus der aversiven Situation diese auch eher gewählt wird, anstatt der alternativen kostspieligeren Option „Hilfe leisten“.
- (Batson, Duncan, Ackerman, Buckley, & Birch, 1981) Batson, C. D., Duncan, B. D., Ackerman, P., Buckley, T., & Birch, K. (1981). Is empathic emotion a source of altruistic motivation? Journal of Personality and Social Psychology, 3. Welche Vor-
- T4 4. Mit welchen statistischen Verfahren wurde(n) die zentrale(n) Hypothese(n) überprüft? Varianzanalyse, anhand einer speziellen Transformation (Arc-Sine Transformation) wird die dichotome AV Hilfeverhalten auf Haupt- sowiePrüfgröße bleibt dabei Chi2
- t4 5. Welche statistischen Effekte werden bei Gültigkeit der Empathie-Altruismus- Hypothese erwartet? (Haupteffekt(e) und /oder Interaktionseffekt?)
- T4 6. Welchen Vorteil hat die Empathie-Manipulation in Experiment 2 gegenüber der Manipulation in Experiment 1?
- T4 7. Wie schätzen Sie die externe Validität der experimentellen Befunde der beiden Experimente ein (Stichworte: offensichtlicher vs. psychologischer Realismus)? Die relativ hohen Abbrecherraten des Experimentes können als ein Hinweis für eine gewisse Künstlichkeit der Experimentalsituation interpretiert werden. Offensichtlich realistisch sind die Experimente ebenfalls nicht, Placebogabe und antizipierte Wirkung sind wohl eher nicht im Alltag vorzufinden. Die Höhe der Bereitgestellten Informationen bezüglich der Ähnlichkeit der hilfsbedürftigen Person ist auch nur bei eigenen Bekannten und Verwandten gegeben und nicht gegenüber fremden Personen auf der Straße. Valide sind die Befunde im sinne des psychologischen Realismus, da die manipulierte empathische Manipulation sicherlich mit der Wahrscheinlichkeit für Hilfeverhalten und dessen Ausprägung zusammenhängt. Wir Menschen zeigen häufig empathische Reaktionen, gerade wenn wir mitbekommen, dass jemand leidet. Insofern treffen wir im realen Leben in verschiedenen Kontexten immer wieder auf empathische Emotionen. Diese haben eine gewisse Wirkung auf uns, welche das ist, wird durch die vorgelegte Studie qualifiziert. Der Vorteil der Laborsituation ist auch, dass Sie uns zeigt, dass unabhängig von einer Vorgeschichte zwischen Individuen diese bereit sind, allein aufgrund von empathischen Reaktionen einander zu helfen.
- Clark, M. S., Mills, J., & Corcoran, D. M. (1989). Keeping tracks of needs and inputs of friends and strangers. Formulieren Sie die zentrale(n) Hypothese(n) des ersten Experiments Allgemein: a)Menschen, die in Gemeinschaftsbeziehungen zueinander stehen, achten eher auf ihre gegenseitigen Bedürfnisse als Menschen, die in Austauschbeziehungen zueinander stehen. Sie achten aber nicht auf einfach alle Signale, die den anderen betrifft. b)Menschen, die in Austauschbeziehungen zueinander stehen, achten eher auf den Beitrag des anderen zu einer gemeinsamen Aufgabe, als Menschen, die in Gemeinschaftsbeziehungen zueinander stehen. Spezifisch: a) Befreundete Menschen werden mehr auf ihre gegenseitigen Bedürfnisse achten, als Menschen die sich einander nicht kennen- sich fremd sind. b) Wenn zwei einander fremde Menschen an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten, dann werden sie mehr auf den Beitrag des anderen achten, als befreundete Menschen, welche die gleiche Aufgabe gemeinsam erledigen.
- Clark, M. S., Mills, J., & Corcoran, D. M. (1989). Keeping tracks of needs and inputs of friends and strangers 2. Begründen Sie die Logik der Operationalisierungen der UVn in Experiment 1. a) Die Art der Beziehung (communal oder exchange/ Gemeinschafts- oder Austauschbeziehung) wurde durch die parallele Arbeit mit a) einem mitgebrachten Freund oder b) einem Fremden variiert. Dem lag die augenscheinlich valide Annahme zugrunde, dass eine existierende Freundschaft meistens „gemeinschaftlich“ ausgerichtet ist. b) Inhalt der Rückmeldung über die Tätigkeit des anderen (Bedürfnis oder Beitrag). Dadurch sollte messbar gemacht werden, auf welche Merkmale in einer Beziehung besonderer Wert gelegt wird. Die Bedeutung des Aufblinkens einer Lampe in einem Raum wurde variiert. Einmal dachte die VP bedeutete das Blinken, a) dass der andere bei seiner Aufgabe Hilfe benötigt, oder b) dass der andere einen Beitrag zur gemeinsamen Aufgabe geleistet hat. Da die Vpn diese Infos nur registrieren, auf sie aber nicht reagieren konnten, konnte eine austauschbasierte Grundlage des Verhaltens gegenüber den Bedürfnissen des Partners weitestgehend ausgeschlossen werden.
- Clark, M. S., Mills, J., & Corcoran, D. M. (1989). Keeping tracks of needs and inputs of friends and strangers 3. Welche Vor- und welche Nachteile hat die Operationalisierung des Beziehungstyps im Hinblick auf die interne Validität? Augenscheinlich ist eine Freundschaftsbeziehung eine valide Operationalisierung des Konstrukts „Gemeinschaftsbeziehung“. Ob diese Augenscheinvalidität aber ausreicht, ist damit noch nicht geklärt. Die sich vorstellende Dyade von Versuchspersonen wird als befreundet angesehen. Was nicht weiter überprüft wird. Freundschaft ist aber nicht zwangsläufig an eine Gemeinschaftsbeziehung geknüpft, denn eine Freundschaft könnte auch auf der Basis einer Austauschbeziehung existieren, z.B. weil sich die Freunde noch nicht lange genug kennen, oder weil die befreundeten Menschen an sich egoistische Nutzenmaximierer sind, die niemals auf die Bedürfnisse des anderen achten.Da auch kein „manipulation check“ vorgenommen wurde, kann aus der Untersuchung nur auf befreundete Studenten bzw. Freundschaften geschlossen werden, nicht auf Gemeinschaftsbeziehungen an sich. Es gibt aber andere Befunde mit der gleichen Population, die darauf hinweisen, dass diese freundschaftlichen Dyaden tatsächlich ein gewisses Maß an Enge zueinander wahrnehmen und empfinden. Enge nun ist ebenfalls ein Indikator für eine Gemeinschaftsbeziehung.
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- Clark, M. S., Mills, friends and strangers 4. Mit welchen statistischen Verfahren wurde(n) die zentrale(n) Hypothese(n) überprüft? ) Varianzanalyse um Haupt- sowie Interaktionseffekte einzeln testen zu können. b) Geplante Kontraste, nachdem sich die Interaktion als signifikant erwiesen hatte.
- Clark, M. S., Mills, J., & Corcoran, D. M. (1989). Keeping tracks of needs and inputs of friends and strangers . Welche statistischen Effekte werden bei Gültigkeit Hypothese erwartet? (Haupteffekt(e) und /oder Interaktionseffekt?)
- Clark, M. S., Mills, J., & Corcoran, D. M. (1989). Keeping tracks of needs and inputs of friends and strangers . Welche statistischen Effekte werden bei Gültigkeit Hypothese erwartet? (Haupteffekt(e) und /oder Interaktionseffekt?)
- Clark, M. S., Mills, J., & Corcoran, D. M. (1989). Keeping tracks of needs and inputs of friends and strangers. . Ist Helfen in Gemeinschafts- (oder sozial-motivierten) Beziehungen altruistischer als Helfen in Austauschbeziehungen? Begrün
- Charng, H.-W., Piliavion, J. A., & Callero, P. L. (1988). Role identity and reasoned action in the prediction of repeated behavior. 1. Formulieren Sie die zentrale(n) Hypothese(n) der Untersuchung I) Die Theorie des „Überlegten Handelns“ ist auch auf sich wiederholendes Verhalten anwendbar. D.h. Subjektive Einstellungen und die wahrgenommene subjektiven Normen sagen vorher, ob Menschen die Absicht entwickeln, Blut spenden zu gehen. Diese Absicht alleine wird dann das tatsächliche Verhalten vorhersagen. II) Zukünftiges Blutspendeverhalten wird auch durch die folgenden Variablen vorhergesagt: a)Rollen-Identität (als BlutspenderIn) bzw. deren Wichtigkeit oder Salienz, b)Soziale Beziehungen, die durch das Blutspenden zustande kommen, bzw. aufrecht erhalten werden, und c) die Gewohnheit Blut zu spenden. III) Die Rollen-Identität ist ein besserer Prädiktor sowohl für die Absicht Blutspenden zu gehen, als auch für das Verhalten selbst, bei Menschen, die eine längere „Blutspender(in)karriere“ hinter sich haben.
- Charng, H.-W., Piliavion, J. A., & Callero, P. L. (1988). Role identity and reasoned action in the prediction of repeated behavior 2. Erläutern Sie das Untersuchungsdesign Die unabhängigen Variablen wurden zu einem Zeitpunkt T1 erhoben. Diese Variablen ließen sich nun über Regressionsanalytische Verfahren zum gezeigten Verhalten der Versuchspersonen im Zeitraum von T1 bis T2 in Beziehung setzen. Es handelte sich um ein Paneldesign, bei dem mit dem gleichen Instrument über einen längeren Zeitraum bei der gleichen Stichprobe ein Verhalten wiederholt gemessen wurde.
- harng, H.-W., Piliavion, J. A., & Callero, P. L. (1988). Role identity and reasoned action in the prediction of repeated behavior. 4. Welche statistischen Effekte werden bei Gültigkeit der Hypothesen erwartet? instellungen und wahrgenommene subjektive Normen sollen die Absicht ein Verhalten zu zeigen vorhersagen, d.h. in der Regressionsanalyse signifikante „Beta-Gewichte“ erzeugen. Die Absicht ein Verhalten auszuführen soll das tatsächliche Verhalten vorhersagen, d.h. in der Regressionsanalyse ein signifikantes Beta für dieses hervorbringen. Die drei weiteren Variablen der Hypothese II sollen ebenfalls signifikante Beta-Gewichte hervorbringen, welche sowohl die Absicht ein Verhalten zu zeigen als auch das tatsächlich Verhalten festlegen. Die Variable der Rollenidentität soll in ihrem prädikativem Wert (also dem Beta in der Regressionsanalyse) sowohl für die Absicht, als auch für das Verhalten selbst, mitzunehmender Dauer einer Blutspenderkarriere steigen. D.h. der R2-Change-Score sollte sich bei alten Blutspendehasen, durch die Hinzunahme der Identitätsvariable mehr erhöhen als bei Blutspendefrischlingen.
- Charng, H.-W., Piliavion, J. A., & Callero, P. L. (1988). Role identity and reasoned action in the prediction of repeated behavior Leiten Sie aus den theoretischen Überlegungen und den empirischen Befunden Maßnahmen ab, um die Bereitschaft Regressionsanalysen geben keine Antworten über kausale Schlüsse, dennoch lassen sich anhand von regressionsanalytischen Verfahren neuralgische Punkte identifizieren, die besonders wirksam sind, wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen zu einem Verhalten animiert werden sollen (Tabellen 4 und 5 im Text). In diesem Sinne lassen sich z.B. personalisierte Mailings erstellen, die je nach AnsprechpartnerIn die folgenden Inhalte besonders betonen sollten: Bei Menschen die einmal gespendet haben, sollte z.B. betont werden, wie toll es das Umfeld einer jeden Person finden würde, wenn sie noch einmal spenden gehen würde. Bei Menschen, die zwei bis vier mal Blut gespendet haben, sollte an deren Absicht zu spenden gearbeitet werden. Z.B. durch Betonung ihrer Identität als BlutspenderInnen, oder durch Informationsgabe, welche die Handlung des Blutspendens positiv bewertet. Bei Drei- oder Viermalspendern sollte weiter betont werden, dass Blutspenden mit vielen positiven Sozialkontakten verbunden ist, bzw. ist dafür zu sorgen, dass diese Menschen auch tatsächlich solche Kontakte bei Blutspenden erleben (z.B. gemeinsames Frühstück organisieren). Bei Menschen, die auf eine lange Blutspenderkarriere zurückblicken, läuft ein Teil ihres Verhaltens über Gewohnheit, so dass hier nicht sehr viel verändert werden muss/kann. Trotzdem kann auch hier über eine Verbesserung der Absicht eine erhöhte Bereitschaft zum Blutspenden stimuliert werden. Die Absicht kann hier ebenfalls über eine Betonung der Identität als Blutspender erhöht werden .
- Omoto, A. M., & Snyder, M. (1995). Sustained helping without obligation: Motivation, longevity of service, and percieved attitude change among AIDS volunteers 1. Erläutern Sie die einzelnen Schritte des methodischen Vorgehens bei der Konst 1) Generierung von Items 70: a)anhand des eigenen theoretischen Modells. b)anhand von Interviews aus dem Feld c)Übernahme weiterer Items, die aus einer anderen Studie noch vorlagen 2) Itemselektion auf 33 Items: Herausnahme von Items weil sie a) zu wenig Antwortvarianz hatten, b) mehrdeutig waren, c) redundant waren oder) zu geringe Zustimmungsraten hatten. 3) Faktorenanalyse mit den restlichen Items: Herausnahme von denjenigen Items (8 Stück) , die nicht eindeutig einem Faktor zugeordnet werden konnten. 4) Bestimmung welches Item welchem Faktor zugeordnet wird anhand der höchsten Ladung, die das Item bezüglich aller Faktoren aufweist. 5) Klärung von Einzelfällen in denen dieses Zuordnungsschema nicht eindeutig ist. 6) Bestimmung der Reliabilitäten der einzelnen Skalen (Cronbachs Alpha) 7) Bestimmung der Test-Retest-Reliabilität 8) Kreuzvalidierung mit einer anderen Stichprobe (Hospiz)
- Omoto, A. M., & Snyder, M. (1995). Sustained helping without obligation: Motivation, longevity of service, and percieved attitude change among AIDS volunteers. 2. Erläutern Sie die in dem Modell von Omoto und Snyder spezifizierten Konstrukte 1) Helfer Persönlichkeit (Empathie-Fähigkeit, Soziale Verantwortung, Fürsorge) 2) Die Motivationsgrundlagen des Ehrenamtlichen Engagements (Werte, Verständnis/Erkenntnis, Persönliche Entwicklung, Sorge für die Gemeinschaft, Stärkung des eigenen Selbstvertrauens) 3) Die individuelle Soziale Unterstützung des ehrenamtliche Handelns (Größe des individuellen sozialen Netzwerkes, wahrgenommene Verfügbarkeit von Unterstützung) 4) Die Zufriedenheit mit der eigenen ehrenamtlichen Tätigkeit (zufrieden sein, belohnend, aufregend, interessant, wichtig, enttäuschend, mit Freude verbunden, herausfordernd, langweilig)5) Die Integration in die Organisation, welche die ehrenamtliche Arbeit organisiert (Einzelitems) 6) Die Dauer der ehrenamtlichen Arbeit ( Follow-Up Befragungen nach 1 und 2 1⁄2 Jahren, Abgleich der Daten mit den Daten der Organisation = Kriteriumsvariable)
- Omoto, A. M., & Snyder, M. (1995). Sustained helping without obligation: Motivation, longevity of service, and percieved attitude change among AIDS volunteers. 5. Ein unerwarteter Befund bezieht sich auf den Zusammenhang zwischen sozialer Unter Zu a): Es war ein anderer Richtungszusammenhang vor der Untersuchung postuliert worden. Dieser Richtungszusammenhang war den Autoren intuitiv als richtig erschienen und in der Literatur/Forschung bereits auch schon so vorgefunden worden. Zu b): Die Autoren argumentieren mit der sehr hohen Belastung, die ein ehrenamtliches Engagement für Aidserkrankte, vom EhrenamtlerIn abverlangt. Dies kann sehr frustrierend sein. Menschen, die nun eine große soziale Unterstützung oder ein großes soziales Netzwerk besitzen, ziehen sich dann bei zu großer Belastung zurück um sich dort (im eigenen Netzwerk) ein angenehmeres, fröhlicheres Leben zu ermöglichen. Menschen, die wiederum kein großes soziales Netzwerk besitzen, nutzen viel eher ihr ehrenamtliches Engagement um Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, und dies stellt einen gewichtigen Faktor dar, der für die Zufriedenheit mit der Arbeit spricht, bzw. gegen das Aufhören.
- Simon, B., Stürmer, S., & Steffens, K. (2000). Helping individuals or group members? The role of individual and collective identification in AIDS volunteerism. 1. Erläutern Sie die zentralen Hypothesen der Untersuchung. a) Kollektive Identifikation mit der heterosexuellen in-group verringert die Bereitschaft von AIDS-Helfern, sich ehrenamtlich für die AIDS-Hilfe zu engagieren, während kollektive Identifikation mit der homosexuellen in-group diese Bereitschaft vergrößert. (Kollektive-Identifikations-Moderations Hypothese) b) Individuelle Identifikation erhöht bei heterosexuellen AIDS-Helfern die Bereitschaft, sich ehrenamtlich in der AIDS-Hilfe zu engagieren, während dies bei homosexuellen AIDS-Helfern dazu führt, dass ihre Bereitschaft sich in der AIDS-Hilfe zu engagieren abnimmt. (Individuelle-Identifikation-Moderations Hypothese) c) Identifikation mit einer AIDS-Hilfeorganisation erhöht die Bereitschaft sich ehrenamtlich in der AIDS-Hilfe zu engagieren. d) Es gibt verschiedene individuelle Motive, welche die Bereitschaft sich zukünftig in der ehrenamtlichen AIDS-Hilfe zu engagieren, vorhersagen. Erläuterung zu a) und b): Diese Hypothesen sind im speziellen Kontext der AIDS-Hilfe sinnvoll, da die Mehrheit der von AIDS betroffenen Menschen in Deutschland eine homosexuelle Orientierung besitzt. In diesem Zusammenhang wird also AIDS-Hilfe, die ein Heterosexueller leistet, für ihn häufig zu einer Form von intergruppalen Helfen. Konträr dazu wird die AIDS-Hilfe, die ein Homosexueller leistet für diesen eher die Form von intragruppalen Helfen einnehmen.
- Simon, B., Stürmer, S., & Steffens, K. (2000). Helping individuals or group members? The role of individual and collective identification in AIDS volunteerism. 2. Welches sind die zentralen Prädiktorvariablen der Untersuchung? A) Individuelle Identifikation (als einzigartiges Individuum) B) Kollektive Identifikation mit der eigenen sexuellen Orientierung (homo vs. hete) C) Identifikation mir der AIDS-Hilfeorganisation D) (Sexuelle Orientierung) E) Motive für ehrenamtliche AIDS-Hilfe (Soziale Kontakte, Humanitäre Werte, Entwicklung eigener Fähigkeiten, Erlangen von Wissen und Verständnis)
- Simon, B., Stürmer, S., & Steffens, K. (2000). Helping individuals or group Simon, B., Stürmer, S., & Steffens, K. (2000). Helping individuals or group members? The role of individual and collective identification in AIDS volunteerism 4. ) Die Variablen A bis D aus der Frage 2 werden in einer multiplen hierarchischen Regression in einem ersten Schritte auf ihre Prädiktorqualitäten für die AV des zukünftigen ehrenamtlichen Engagements getestet.b) Die Variablen A bis C der Frage 2 werden mit der Moderatorvariable D multipliziert, Diese Terme werden in einem zweiten Schritt innerhalb der multiplen hierarchischen Regression auf ihre Vorhersagequalität für die AV getestet. c) Von einem Moderationseffekt ist dann auszugehen wenn die Variablen A und B der Frage 2, im ersten Regressionsschritt keine signifikante Prädiktorqualität besaßen, dies sich aber durch die Multiplikation mit der Moderatorvariablen veränderte.
- Simon, B., Stürmer, S., & Steffens, K. (2000). Helping individuals or group members? The role of individual and collective identification in AIDS volunteerism. Personality and Social Psychology Bulletin, 26. 5. Die Substichproben heterose Es ist ein Fakt, dass Frauen eher langfristiges fürsorgliches Hilfeverhalten zeigen, wohingegen Männer eher zu einzelnen „heroischen“ Akten neigen. Wenn sich Frauen und Männer nun also bezüglich ihres Genders verhalten, so sollte bei Ihnen die individuelle Identifikation gering sein. Dem entsprechend sollte ein positiver (ein nicht Hemmender) Zusammenhang zwischen individueller Identifikation und ehrenamtlichen Engagement in der Männer Sub-Stichprobe vorliegen (Diese Männer identifizieren sich ja dann eben nicht mit dem Männerstereotyp). Und es sollte ein negativer (ein Hemmender) Zusammenhang zwischen individueller Identifikation und ehrenamtlichen Engagement in der Frauen Sub-Stichprobe vorliegen. Dies wurde aber in dieser Studie empirisch nicht gefunden, sondern genau das Gegenteil.
- Levine, M., Prosser, A., Evans, D., & Reicher, S. (2005). Identity and emergency intervention: How social group membership and inclusiveness of group boundaries shape helping behavior. . Erläutern Sie die zentralen Hypothesen der Untersuch Explizite Hypothesen: a) Die Kategorisierung einer hilfsbedürftigen Person als Eigengruppenmitglied steigert die Wahrscheinlichkeit des Einschreitens in einer Notsituation. b) Die Wahrnehmung der Eigengruppe kann je nach Kontext in der Salienz ihrer Merkmale variieren und damit einhergehend unterschiedliche Inklusionsgrade einnehmen. Der Inklusionsgrad der Eigengruppe bestimmt auf wen a) angewendet wird.
- Levine, M., Prosser, A., Evans, D., & Reicher, S. (2005). Identity and emergency intervention: How social group membership and inclusiveness of group boundaries shape helping behavior. 2. Begründen Sie die Logik der Operationalisierung der Die Person die sich in einer vermeintlichen Notfallsituation befindet trägt entweder ein Manchester United Trikot (Eigengruppenmanipulation im ersten und zweiten Experiment), oder ein neutrales Sportshirt (Kontroll- bzw. Fremdgruppe im ersten bzw. zweiten Experiment) oder ein Liverpool Trikot (Fremdgruppen- bzw. Eigengruppenmanipulation im ersten bzw. zweiten Experiment). Das tragen von Fußballtrikots stellt ein schnell und einfach zu encodierendes kulturelles Signal für eine gewissen Gruppenmitgliedschaft dar, das im Alltag in Europa häufig anzutreffen ist. Durch die verschiedenen Shirts werden also die Gruppenmitgliedschaften der Hilfsbedürftigen Personen zugänglich gemacht. Keine wirkliche Operationalisierung (da nicht in einem Experiment gemacht, aber für die Aussagekraft des Artikels entscheidend): Inklusionsgrad der salienten Kategorie, der die VPs angehörten. Experiment 1 = Manchester United Fan; Experiment 2 = Fußballfan
- Levine, M., Prosser, A., Evans, D., & Reicher, S. (2005). Identity and emergency intervention: How social group membership and inclusiveness of group boundaries shape helping behavior. Wie schätzen Sie auf der Grundlage der vorliegenden Da Nur Antwort a) ist gültig. In beiden Experimenten wird gezeigt, dass je nach Manipulation der salienten Eigengruppe genau den Menschen häufiger geholfen wird, die in dienklusionsmasse der Eigengruppe fallen. Mitgliedern einer Fremdgruppe wird aber nicht weniger geholfen als einer neutralen Kategorie (Experiment1). Deswegen stimmt b) nicht.
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