Geschichte (Fach) / Reformation und Dreißigjähriger Krieg (Lektion)
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Gruppenarbeit einer 7. Klasse, basierend auf: Das waren Zeiten, Band 1, Ausgabe Brandenburg.
Diese Lektion wurde von TPenzel erstellt.
- Der Dreißigjährige Krieg bis 1629 König Ferdinand II. (Katholik) nahm der protestantischen Union die Rechte und hatte vor, zwei Kirchen zu schließen oder abzureizen. 1618 wurden drei kaiserliche Beamte aus einem Fenster gestürzt (Prager Fenstersturz) 1619 wurde Ferdinand II. von den Protestanten abgesetzt und Friedrich V. zum König von Böhmen gewählt. Mit Hilfe von Bayern, Sachsen, und Spanien gewann die Liga (Katholiken) unter Führung von Ferdinand II. die "Schlacht am Weißen Berg." (1620) 1628 bekam Maximilian I. die Oberpfalz.
- Hexen und Hexenprozesse im Mittelalter und der Renaissance Ursachen/ HintergründeChristen litten unter der Auflösung des bisher gültigen Weltbildes, der Glaubensspaltung und den Kriegen. Furcht vor dem leibhaftigen Teufel war gewachsen. Ende des 15.Jh.begann die blutige Hexenverfolgung. HexenbulleEs sollten Hexen beiderlei Geschlecht bekämpft werden. Drei Jahre später wurde der Hexenhammer („Hammer der Schadensstifterinnen“) veröffentlicht. HexenhammerEr wurde bis 1669 in 29 Auflagen gedruckt. Es beschreibt alle Anschauungen über Schadenszauber und erklärt die Frauen zu Hauptverdächtigen, weil sie von Natur aus schlecht seien. Schadenszauber sind nicht nur Verstoß gegen die kirchliche Lehre, sondern auch westliches Verbrechen. ProzesseHexenprozesse fanden in katholischen und protestantischen Gebieten statt. Sie wurden von Gerichten durchgeführt. Bei den Verhören hatten mindestens ein Richter, zwei Schöffen und ein Gerichtsschreiber anwesend zu sein. Es wurden 4 Straftaten umfasst:• Teufelspakt, bei dem Gott geleugnet wird,• Teufelsbuhlschaft, eine Art Hochzeit mit dem Satan, • Schadenszauber, die Schädigung und Vernichtung von Menschen und Tieren,• Hexensabbat, auf dem Hexen und Teufel ausschweifende Feste feiern. AuswirkungenAb Ende des 15. Jh. Begann die blutige Hexenverfolgung. Höhepunkt der Hexenverfolgung waren die Jahre 1560 bis 1690. Überall brannten Scheiterhaufen. Es wurden mindestens 30.000 Menschen hingerichtet. Etwa 80% aller Verurteilten waren Frauen ländlicher Unterschichten. Es wurden nicht einmal Kinder verschont. Gegenbewegung/WiderstandBereits im 15. Jh. Traten Gegner der Hexenlehre auf. Im 16. Jh. Versuchte der Arzt Johannes Weyer den Glauben an Hexen als Wahnvorstellung zu entlarven. Friedrich Spee von Langenfeld hielt zwar am Hexenglaube fest, lehnte jedoch die grausame Folter ab. Im 17. Jh. Wurde Strafbestand Hexerei und Zauberei aufgehoben. Jedoch fanden im 18. Jh. Noch einzelne Prozesse statt.
- Politische Folgen der Reformation Reichsacht: Für Martin Luther und sein Gefolge war die Strafe bestimmt. Im ganzen Reich war Luther für vogelfrei gesprochen worden. Bildersturm: Gemälde, Skulpturen, Kirchenfenster und andere Bilder wo Christi und die Heiligenzu sehen waren wurden entfernt. Lutherunterstützung: Luther bekam die Unterstützung von seinem Landesherr, Kurfürst Friedrich der Weise. Augsburger Bekenntnis: Sie wollten, dass der Glaube mit der katholischen Lehre übereinstimmte, aber das wies der Kaiser ab. Schmalkaldische Krieg: Nach einem Sieg über Frankreich und einem Waffenstilstand mit den Osmanen begann der Kaiser einen Krieg gegen den Schmalkaldischen Bund. Fürstenaufstand: Karl der V. wollte seine kaiserliche Stellung im Reich stärken. Seine Absicht stieß auf den Widerstand der Reichsstände und gegen die katholischen Fürsten. Diese Lage ermutigte einige Gegner der habsburgischen Politik zu einem Fürstenaufstand.Augsburger Religionsfrieden: Ferdinand der I. wurde zum römisch-deutschen König gewählt. Er wollte den Glaubensstreit beenden. Das Ergebnis seiner Bemühungen wurde im Augsburger Religionsfrieden im Jahre 1555 festgehalten.
- Kirchenkritik und Glaube Luthers Reaktion der Kirche -Aufforderung, die Lehre zu widerrufen -Vernehmung Luthers -Bücher von Luther wurden verbrannt -Verhängung des Kirchenbannes Kritik -Ablasshandel(Bedeutung:Man konnte seine Sünden mit Geld freikaufen) -Priestertum -Sakramente(er kritisierte die 5 Sakramente Ehe,Priesterweihung,Firmung,letzte Ölung,Buße akzeptierte: Taufe,Abendmal ) Umgang der Menschen mit ihren Sünden -Man soll beichten -Man soll Buße tun Umgang von Gott mit Sünden -Gott verzeiht Sünden ,verlangt aber Befolgung seiner Gebote. Als Beweis -ließ Gott seinen Sohn Jesus Christus sterben und übermittelte seinen Willen in Worten in der "heiligen Schrift"
- Folgen der Reformation in Europa Die Glaubensspaltung entstant, weil die kirche erstmals on Frage gestellt wurde. Der "Augsburger Religionsfrien" besigelte die Glaubensspaltung in Europa. Die christliche Kirche teilte sich in katholische und evangelische Kirche. Dei Unterreligionen Lutheraner (weit in Norwegen, Schweden und Finnland verbreitet)- Anglikaner (Nordirland, England, Wales)- Hugenotten/ Calvinisten(z.B. in Schottland und Teile Frankreichs) entstanden. Der 30-jährige Krieg beendete zwar die Glaubenskriege, aber nicht die Glaubebsspaltung.
- Auswirkungen des 30-jährigen Krieges auf die Bevölkerung Es wurden Menschen überfallen, Häuser ausgeplündert und es starben viele Menschen (Schuld waren Söldner). Die Pest forderte viele Opfer und da die Menschen wegen des Krieges viel zu schwach waren, konnten sie sich nicht dagegen wehren. Die Bevölkerungsdichte sank stark (bis über 60%!!!!). Menschen starben auch an Hungersnöten, denn aufgrund der Kontributionen (zusätzliche Steuergelder) konnten sie sich kein Essen mehr leisten. Durch die vielen toten Menschen ließ der Handel stark nach (Handwerke wurden vernachlässigt). In den betroffenen Gebieten herrschte Armut. Durch die zerstörten Felder konnte kein Brot mehr gebacken werden, und Brot war das wichtigste Lebensmittel. Nach dem Krieg waren die Städte noch etwas verfeindet, dennoch schlossen sie Frieden (Westfälischer Freiden).
- Verlauf des 30. Jährigen Krieges bis 1629 (2) In Böhm warf am 23. Mai 1618 eine radikale Gruppe drei kaiserliche Beamte aus dem Fenster der Prager Burg, weil König Ferdinand II. viele Veränderungen durchsetzte und dadurch viele Unruhen auslöste. Er wurde schnell wieder abgesetzt und Friedrich V. wurde am 26. August 1619 zum böhmischen König gewählt. Nachdem König Ferdinand II. in Böhmen abgesetzt wurde, wurde er in Frankfurt am Main am 28. August 1619 zum Kaiser des Reiches gewählt. Jetzt ging er militärisch gegen die Aufständigen in Böhmen vor und gewann die „Schlacht am Weißen Berg“ (3. November 1620) bei Prag gegen die Truppen des Friedrich V. . Friedrich V. (Winterkönig) wurde abgesetzt und in Prag öffentlich hingerichtet. Maximilian I. von Bayern bekam die Kurwürde (1623) und später die Macht in der Oberpfalz (1628). Da er sehr katholisch regierte, mussten die Menschen zu ihrem katholischen Glauben zurückkehren, viele (150.000) Menschen flohen. Die Feldherren Tilly und Wallenstein kämpften gegen den dänischen König Christian IV., sie unterwarfen alle Gebiete außer Stralsund, damit musste Christian IV. den „Frieden von Lübeck“ (1629) unterzeichnen und versprechen sich nicht in die Angelegenheiten des Reiches einzumischen.
- Ursachen des dreißigjährigen Krieges Zu Beginn des 17.Jh. wurden Gesetze und Rechte verschärft, weil konfessionelle Minderheiten unterdrückt wurden. (Entgegen dem Augsburger Religionsfrieden) Um 1617 wurde der Habsburger „Ferdinand“ König von Böhmen (er war es aber auch, der die Gesetze und Rechte verschärfte), er erkannte die Rechte „Stadtverwaltung“ und „ Kirchenregiment“ nicht an erste Prozesse begannen Er wollte protestantische Geistliche durch katholische Geistliche ersetzen und stellte Macht- und Besitzansprüche „Ferdinand“ wollte als Landesherr selbst bestimmen, welchen Glauben seine Bürger angehörten. Das führte zu Konflikten in den Staaten. Man bildete Heere gegen ihn, bis es zum Aufstand kam. Es gab einen von Calvinisten und Lutheranern geführten Anschlag gegen ihn, bei dem zwei kaiserliche Stadtherren und ein kaiserlicher Sekretär um´s Leben kamen. Am 26. August 1619 wurde „Friedrich V. von der Pfalz“ zum neuen böhmischen König ernannt.
- Thomas Müntzer Thomas Müntzer wurde 1486/89 (man weiß es nicht genau) in Stolberg im Harz geboren. Am 27. Mai 1525 wurde er, nach der Niederlage der Bauern, in der Schlacht in Frankenhausen gefangen und enthauptet. 1514-1525 war er als Geistlicher (Pfarrer) an verschiedenen Orten tätig. 1518 schließt Thomas sich der Reformation an. In Allstedt gründet er 1524 einen ,,Bund geträulich und göttlichen Willens", um mit Bürgern und Bergleuten eine neue Gesellschaft gegen die ,,Gottlosen" auf zubauen. Daraufhin wird er aus Allstedt vertrieben. Im Winter des Jahres 1524(25) nimmt er Kontakt zu den aufständigen Bauern auf. Müntzer setzt 1525 in Mühlhausen eine neue politische Ordnung durch und wird Führer der aufständigen Bauern in Tühringen.
- Methodenkarte: Einschätzung von Bildquellen und was zu beachten ist wo und wann? Betrachte wo und wann das Bild gemacht wurde. von wem? Untersuche von wem die Bildquelle gemacht wurde worum und worüber? Worum handelt es sich z.B Foto, Gemälde, Schaubild usw., und worüber handelt die Bildquelle Untersuche ob die Bildquelle eine bestimmte Bedeutung einer Person oder eines Ereignis hat Unterschied zwischen Text- und Bildquellen: Textquellen sind mit Text und Bildquellen sine Bilder wo man sich was Daraus schließen muss
- Verlauf des dreißigjährigen Krieges ab 1629 1629: Der Frieden von Lübeck.Dänenkönig musste versprechen, sich nicht einzumischen.Ferdinant der 2. Restitutionsedikt. 1630: Schweden griff ein,erhalten vim Frankreich Finanziele Unterstützung 1631: Kurfürst schloss Bündnis mit Schwedenkönig dass Abgaben von Berlin und Köln gezahlt werden müssen. 1632: Schlacht in Lützen verloren,Schwedenkönig starb.(Schweden gegen Sachsen) 1634: Die Schweden werden zurückgedrängt 1635: Der Frieden von Prag ,Deutscher König + Sachsen zerbrechen das Schwedische Bündnis. Frankreich greift an der Seite von Schweden an 1643: brachen ruhige zeiten an,es war jedes 3. Haus in Berlin zerstört,in Köln jedes 2. 1644/45: Friedensverhandlungen 1648: Ende des Krieges
- Der Westfälische Frieden 1648 Der Westfälischer Frieden beendete den Dreißigjährigen Krieg. Dadurch wird der Augsburger Religionsfrieden bekräftigt und auf die Calvinisten ausgedehnt. 1643 (noch während des Krieges) fanden Friedenskongresse in Münster und Osnabrück statt. Der Frieden wurde durch Gebietsabtrennungen an Schweden und Frankreich erkauft. Der Osnabrücker Friedensvertrag entstand. Danach gehörten ca. 300 Reichsstädte, die unabhängig gewesen waren, zu der Deutschen Nation. Das Friedenswerk beschleunigte die "Aufsplitterung" des heiligen römischen Reiches in viele kleine Staaten.
- Gegenreformation und katholische Reform Die evangelisch-lutherische Gebiete mussten wieder zum katholischen Glauben zurückkehren und katholische Gebiete wurden evangelisch-lutherisch gemacht. Das war die Gegenreformation. 1559 wurde der Index, das erste Verzeichnis für Katholiken verbotende herausgebracht. Der Papst versuchte Gläubige vom Lesen kritischer, angeblich schädlicher Werke abzuhalten (es wurde 1966 augehoben. Das war die katholische Reform) Ignatus von Loyola gründete 1534 den Jesuitenorden. Nach 20 Jahren hatte er rund 20000 Mitglieder. Die Kampfmittel waren: Predigt, Seelsorge und die Erziehung der Jugend. Sie gründeten neue Schulen und Universitäten. Um den katholischen Glauben zu stärken schrieben sie lehrreiche Theaterstücke. Der Katholischen Trient wurde 1545 eröffnet. Er legte verbindliche Glaubensaussagen fest, um katholische von reformatorische Lehre abzugrenzen. Zum Beispiel das Konzil entschied, dass die Bibel und Schrifften der Kirchenräter gleichfertige Quellen des Glaubens sind.
- Bauernkriege UrsachenUrsachen waren, dass die Landwirtschaft in der Krise war und die Preise für landwirtschaftliche Erzeugnisse waren gesunken. Gleichzeitig stieg die Steuerlast. ZeitDer Bauernkrieg ging von 1475-1526.Der Höhepunkt war von 1524-1526. BeteligteBeteiligte waren Bauern, Angehörige der ländlichen und städtischen Unterordnung und Bergwerkarbeiter. Ihr Führer war Thomas Müntze. RegionDie Bauernkriege waren in der Nähe von der Kurpfalz, Franken, Schwaben, Salzburg, Thüringen und Tirol. ZieleZiele waren bessere Lebens-Rechtsverhältnisse, die Klöster zu enteignen,die Leibeigenschaft aufzuheben und Selbstverwaltung. Vorfälle/EreignisseBauern verweigerten ihre Dienste, Plünderungen von Klöstern/Burgen/Schlössern und es kamen Beschwerdebriefe. ReaktionenMartin Luther war dafür. Thomas Müntzer dagegen. Söldnerherren schlugen im Auftrag der Fürsten und Herren die Erhebung nieder (70.000 Opfer). Anführer wurden hingerichtet und die Überlebenden mussten Schadenersatz zahlen. In einem Drittel der Aufstandsgebiete kamen Reformen in Gang.