Allgemeine Psychologie 2 (Fach) / Psychologie (Lektion)
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Klass. & Operante Konditionierung
Diese Lektion wurde von KaeDo erstellt.
- Was besagt die Opponent-Prozess-Theorie? - emotionale Reaktion besteht aus 1. Reaktion (a-Prozess) und einer späteren gegensätzlichen Reaktion (b-Prozess) - b-Prozess, durch wiederholte Präsentation desselben Stimulus, verstärkt, 1. Reaktion wird schwächer & Nachreaktion stärker/länger - Drogensucht etc.
- Was besagt die Stimulussubstitutionstheorie? Welche Verbindungen der neuronalen Zentren gibt es für den Stimulus? (2) - CS soll dieselbe Reaktion auslösen wie der US zuerst (durch Kombination der beiden) - Reaktionsauslösung vom US jetzt auch vom CS - CR nimmt aber manchmal andere Form an, auch Gegenteil der UR - neuronale Zentren für den CS verbunden mit US (S-S-Verbindung) oder - neuronale Zentren für den CS verbunden direkt mit dem Zentrum für Reaktion (S-R-Verbindung)
- Wie lauten die grundlegenden Prinzipien der Klass. Konditionierung? (7) - Akquisition - Extinktion - Spontanerholung/ schneller Wiedererwerb - Disinhibition - kond. Inhibition - Generalisierung - Diskrimination
- Was besagt der Blockierungseffekt? Eine CR tritt nur auf, wenn der CS2 informativ ist oder Vorhiersagewert hat. Licht+Elektroschock Licht+Ton+Elektroschock -> Ton alleine kann keine Angst-Reaktion auslösen
- 1) Was besagt das Rescorla-Wagner-Modell? 2) Was ist Überschattung? 3) Was ist der Übererwartungseffekt? 1) Konditionierung nur, wenn es eine Diskrepanz gibt zw. Stärke des US und Stärke der Erwartung des Versuchsteilnehmers (Konzept der Überraschung) 2) schnellere Konditionierung bei auffälligeren Stimuli 3) 2 von einander getrennte Stimuli werden zusammen präsentiert (erwartete US ist stärker als die reale US)
- Was besagt die Theorie der Aufmerksamkeit? (CS-Effektivität) Abnahme der Konditionierbarkeit des CS, wenn CS nicht informativ genug ist
- Was sagen die Komparatortheorien aus? CS-US-Assoziationen können gelernt werden, aber erst die CR auslösen, wenn der CS eine bessere Vorhersage über den US aussagt als alle Kontextreize
- Was versucht die Conditioned-Opponent-Theorie vorherzusagen? Versuch der Vorhersage, wann eine CR einer UR ähnlich ist oder wann sie das Gegenteil der UR ist (wir ein CS mit einer US/ Droge etc. kombiniert, kann der CS eine kompensatorische konditionierte Reaktion hervorrufen (= physiolog Reaktionen, die das Gegenteil der von der Droge ausgelösten Reaktionen sind)
- Was ist Occasion Setting? Ein Stimulus kann unter bestimmten Umständen auf indirekte Weise eine konditionierte Reaktion beeinflussen. = eine Art Schalter, der umgelegt werden muss zur Vervollständigung der CS-US-Verbindung
- Was beschreibt die Kontiguität? raum-zeitliche Nähe von CS & US
- Was beschreibt die Kontingenz? CS = das verläßliche Signal für den US Vergleich der Warscheinlichkeiten: P (US/CS) - P(US/ohne CS) beide treten gemeinsam auf
- Was sagt die Operante Konditionierung in Bezug auf Verhaltenszunahme? Wenn auf eine Verhalten ein Verstärker folgt, nimmt die Warscheinlichkeit des Verhaltens zu.
- Was besagt das Experiment mit Katzen im Problemkäfig/ Gesetz des Effektes? Bewegungen, die die Katzen im Moment der Verstärkung machten, wurden häufig bei späteren Durchgängen wiederholt. Verschiedene Katzen lernten unterschiedliche Varianten derselben Reaktion.
- Was ist abergläubisches Verhalten? Ein Verhalten wird verstärkt, weil zufällig ein Verstärker folgt.
- Was ist Shaping? (2) Was wird beim Verhalten verstärkt? Was passiert beim Ändern des Verstärkerkriteriums? = Verhaltensformung = sukzessive Annäherung - Verstärkung von kleinen Bewegungen bis zum erwünschten Verhalten - Änderung des Verstärkerkriteriums führt es zur Erreichung des Verhaltens
- Was besagt die Dreifachkontingenz? = dreiteilige Beziehung zw. diskriminativen Hinweisreiz, Operante Reaktion & einem Verstärker Kontingenzen zw. Stimuli & Reaktion können auch mehr als 3 Komponenten haben (z.B. bei Verhaltensketten) -> Verstärker erfolgt nur auf dem letzten Verhaltensschritt
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- Was ist Autoshaping/ Experiment mit Tauben? Wenn wieder eine beleuchtete Taste mit Futter kombiniert wird, fangen die Tauben an auf die Taste zu picken.
- Was passiert beim festen Quotenplan? Nach einer festgelegten Anzahl von Aktionen wird der Verstärker verabreicht, dann erfolgt eine Nachverstärkerpause, danach zeigen sich schnelle Reaktionen.
- Was passiert bei einem variablen Quotenplan? Nach einer beliebigen Anzahl von Reaktionen wird der Verstärker verabreicht, danach folgen schnelle, gleichmäßige Reaktionen.
- Was passiert beim festen Intervallplan? Es wird die Reaktion nach einer festgelegte Zeitspanne verstärkt, dann folgt die Nachverstärkungspause, danach ein schnelles Reaktionsmuster.
- Was passiert bei einem variablen Intervallplan? Die Zeitspanne mit Reaktionen vor der Verabreichung des Verstärkers ist variabel, danach gemäßigte, regelmäßige Reaktionsraten.
- Was gehört zur Performanz des Verstärkerplans? (4) 1) Qualität & Menge des Verstärkers 2) Reaktionsaufwand 3) Motivationsgrad 4) frühere Erfahrungen des Individuums
- Wie schnell/langsam tritt die Extinktion - nach kontinuierlicher Verstärkung auf? - nach FI oder FR auf? - nach VI oder VR auf? - schnell - langsam - am langsamsten
- Was sagt der partielle Verstärkungseffekt in Bezug auf die Löschungsresistenz aus? Partielle Verstärkung: die Löschungsresistenz bei Extinktion wird erhöht (mehr Versuche während Extinktionsphase)
- Warum gibt es Nachverstärkungspausen bei den FR- Plänen? Jedes Mal, wenn der Verstärker auftaucht, ist das ein Signal dafür, dass vor dem nächsten Verstärker ganz viele Reaktionen ausgeführt werden müssen.
- Warum produzieren VR -Pläne schnellere Reaktionen als VI -Pläne? (IRT-Reinforcement Theory) Bei den VI- Plänen werden mehr die längeren Pausen verstärkt und bei VR- Plänen mehr die Schübe schnellerer Reaktionen.
- In welchen Verstärkerplänen lernen möglicherweise die Individuen, dass schnelleres Reagieren mehr Verstärker einbringen? in den VR- Plänen
- Welche 2 Varianten gibt es bei der negativen Verstärkung? 1) Flucht 2) Vermeidung
- Welche 2 Varianten gibt es bei der negativen Verstärkung? (Zweifaktorentheorie) 1) Flucht 2) Vermeidung
- Was passiert bei der Vermeidung? Welche 2 Probleme gibt es bei den Vermeidungsreaktionen? =beinhaltet einen zuvor neutralen Reiz fürchten zu lernen & zu reagieren, um dem Reiz zu entkommen - Vermeidungsreaktionen werden auch ohne Zeigen von Angst durchgeführt - Vermeidungsreaktionen sind sehr löschungsresistent
- Was sagt die Einfaktorentheorie der Vermeidung? - Verstärker ist das Vermeidungsverhalten selbst - nicht erforderlich den angstauslösenden Stimuli zu entfernen
- Was sagt die Alternative Kognitive Theorie der Vermeidung? 1. bei Reagieren folgt Ausbleiben eines aversiver Ereignisses 2. bei Nichtreagieren erfolgt Stattfinden des aversiven Ereignisses (Therapie: Reaktionsblocking - 2. Erwartung findet nicht statt)
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- Was können Tiere bei der Konfrontation mit unvermeidbaren aversiven Stimuli erlernen? Erlernte Hilflosigkeit
- Was können Tiere bei der Konfrontation mit unvermeidbaren aversiven Stimuli erlernen? Erlernte Hilflosigkeit & Depressionen
- Was passiert mit dem Verhalten bei der Bestrafung? = Schwächung eines bestimmten Verhaltens durch Präsentation eines aversiven Reizes
- Muss ein Individuum unbedingt aktiv reagieren um zu Lernen? (Experiment mit Ratten) Nein. (Wenn Ratten passiv durch das Labyrinth transportiert wurde, lernten sie ebenso wie als sie aktiv waren.)
- An was haben Tiere eine Erwartungshaltung? - an den Verstärker - sind überrascht bei Änderung des Verstärkers
- Zwischen welchen 3 Komponenten werden spezifische Reaktionen gebildet? Diskriminierender Hinweisreiz Operante Reaktion Verstärker
- Welche 2 körperlichen Reaktionen können bei Tieren bei der operanten Konditionierung auftreten? Steuerung der Herzfrequenz Steuerung der Magenaktivität
- Was bedeutet Biofeedback? Person erhält ständiges Feedback über körperlichen Vorgang und versucht diesen zu kontrollieren
- Was sagt das Transsituationalitätsprinzip über den Verstärker vorher? Ein Verstärker in einer Situation = Verstärker in einer anderen Situation
- Was sagt das Premack'sche Prinzip aus? Welche Verhaltensweisen werden verstärkt? Wahrscheinlichere Verhaltensweisen verstärken weniger wahrscheinlichere Verhaltensweisen
- Was besagt die Reaktionsdeprivation aus? Wie verstärkt das stärker eingeschränkte Verhalten? Das stärker eingeschränkte Verhalten verstärkt das weniger eingeschränkte Verhalten.
- Was sagt die Optimierungstheorie bei der operanten Konditionierung für Menschen aus? Menschen wollen Geld, Zeit und Reaktionen dazu nutzen den subjektiven Wert zu optimieren. (Geldausgeben, so wie es die größte Befriedigung verschafft)
- Wie kann sich die Nachfrage nach einem Gut mit steigendem Preis ändern? (2) - elastisch = Abnahme der Nachfrage, Ersatzartikel werden gekauft - unelastisch = kaum Auswirkung auf Nachfrage, Ersatzartikel nicht erhältlich
- Was ist Generalisierung? - nach Pawlow - nach Lashley & Wade - automatisches Nebenprodukt des Konditionierungsprozesses - Erfahrung als Voraussetzung für typische Gradienten
- Was ist sensorische Deprivation, wenn Vögel in einer einfarbigen Welt aufgezogen wurden? Sie haben einen Generalisierungsgradienten für Farbe.
- Was bedeutet Theorie der absoluten Stimuluskontrolle? (absolutes Lernen) - ein exzitatorischer Gradient entwickelt sich um S+ - ein inhibitatorischer Gradient entwickelt sich um S- So Erklärung des Peak Shift (steilerer Gradient). = absolutes Lernen
- Was besagt das Intermediate-Size-Problem? Reaktionen erfolgen eher auf Relationen zwischen Stimuli. = relationales Lernen
- Wie kann man fehlerfreies Diskriminationslernen einführen? -> durch frühe Einführung der S- im Training, wo noch keine Reaktionen erwartet werden
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