Klinische Psychologie (Fach) / Klinische Psychologie (Lektion)

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Klinische Psychologie Diplomprüfung

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  • 1. Womit beschäftigt sich die Klinische Psychologie? Die klinische Psychologie sucht Antworten auf Fragen, warum Menschen sich auch unerwartete, und zuweil bizarre und selbstzerstörerischer Art und Weise verhalten, denken und fühlen. Klinische Psychologen versuchen Ursachen psychischer Störungen herauszufinden und wie man diese verhindern oder mildern kann.
  • 2. Was ist Psychotherapie? eine soziale Interation, bei der eine Fachperson versucht, einem Klienten zu helfen, sich anders zu verhalten und zu fühlen Anwendung von Verfahren die mehr oder weniger auf einer bestimmten Theorie / Lehrmeinung basieren durch bestimmte Formen verbalen und nonverbalen Austauschs in einer vertrauensvollen Beziehung können bestimmte Ziele wie Angstminderung und Löschung selbstzerstörerischen / gefährlichen Verhaltens erreicht werden Es wird unterschieden in Einsichts - und Handlungstherapien
  • 3. Welche Bedeutung kommt Wirksamkeitsnachweisen zu? Die Bewertung von Wirsamkeiten einer Psychotherapie ist für Psychotherapeuten aufgrund der von den Versicherungsgesellschaften immer häufiger gestellten Forderungen nach Verantwortbarkeit zu einem wichtigen Thema gewroden. Die Krankenkassen bezahlen nur noch Behandlungen und Psychotherapie, deren Wirksameit nachgewiesen wurde. Dazu werden wissenschaftliche Beirate samt Annerkennungsverfahren eingerichtet.
  • 4. Welchen Einfluss nimmt die theoretische Überzeugung (Paradigma) auf die Beurteilung von Menschen? Beispiel: Langer und Abelson Ein Paradigma legt fest, WELCHE Probleme Wissenschaftler untersuchen und WIE sie dabei vorgehen. Nicht nur die Defintion und die Erhebung von Daten werden beeinflusst, sonern auch die Art und Weise, WIE man Fakten interpretiert. Wenn man sich sein eigenes Paradigma bewusst macht, kann man subjetive Einflüsse eher berücksichtigen.   Experiment von Langer und Abelson: Jweileis eine Gruppe von Verhaltenstherapeuten und Psychoanalytier wobei jeweils in 2 Gruppen unterteilt (jeweils A und B) Alle sahen ein Video von einem 25jährigen Mann in einem Gespräch mit einem bärtigen Professor Der einen Gruppe (bestehend aus beiden Therapeutengruppen) wurde gesagt, es handele sich um einen Stellenbewerber (Gruppe A) Der anderen Gruppe wurde gesagt, es handele sich um einen Patienten (Gruppe B). Die Versuchsperson sollte bzgl. der psychischen Gesundheit bewertet werden. Gruppe A: Urteile gleich, egal ob Verhaltenstherapeut oder Psychoanalytiker Gruppe B: Verhaltenstherapeut unterschied sich nicht von Gruppe A, Psychoanalytiker: schätzen Vp als deutlich neurotischer ein.
  • 5. Welche Paradigmen gibt es in der klinischen Psychologie? Gegenwärtig sind in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie fünf verschiendene Paragdimnen zu differenzieren:   biologische Paradigma humanistisch-existentielles Paradigma Lerntheroetisches Paradigma Psychodynamisches Paradigma Kognitives Paradigma Und das Diathese-Stress-Modell  
  • 6. Wozu dienen Abwehrmechanismen und welche Arten lassen sich unterscheiden? Nennen sie mindestens 3 Abwehrmechanismen. Abwehrmechanismen sind unbewusste Strategien, die dazu dienen, das ICH vor neurotischer Angst, also einer Angst, die nicht im Verhältnis zu einer realen Bedrohung steht, zu schützen. Die Abwehrmechanismen erlauebn es, dem ICH, ES-Energie abzuführen, ohne sich der wahren Natur der Motivation zu stellen.   Verdrängungfür das ICH werden unannehmbare Triebregungen ins Unbewusste abgedrängt, das Bewusstwerden von Wünschen wird verhindert Verlegunungein traumatisches Erlebnis wird aus dem Bewusstsein ferngehalten bzw. ins Unbewusste verschoben Regressionder Rückzug auf Verhaltensmuster einer früheren Altersstufe
  • 7. Wozu dienen Abwerhmechanismen? das Ich vor der Angst schützen
  • 8. Welche Bindungstypen lassen sich nach der Bindungstheorie unterscheiden? Sicher autonom Unsicher-vermeidend Unsicher-ambivalent desorgansiert-desorientiert
  • 10. Klassische Konditionierung.   Von Iwan B. Pawlow entdeckter Typ des Lernens, bei dem ein neutraler Stimulus weiderholt mit einem unkoditionierten Stimulus gekoppelt wird, der eine erwünschte unkonditionier Reaktion auslöst. Dadurch wird der neutrale zu einem konditioniertem Reiz, der die gleiche oder eine ähnliche konditionierte Reaktion auslöst neutraler Reiz : Glocke Unkonditionierter Reiz: Futter Unkonditionierte Reaktion: Speichelerhöhung US -> UR NS+US -> UR CS -> CR
  • 12. Was fällt Ihnen zum Zusammenhang von Kontrollüberzeugung und Gesundheit ein? Die Kontrollüberzeugung steht im Zusammenhang mit Gesunderhaltung, Gesundnung nach Erkrankungen, Stresserleben und Mortalität. Die internale Kontrollüberzeugungen korrelieren mit positiven Entwicklungen. Beispiel Altersheim: 91 Bewohner eines Altersheims, getrennte Stockwerke oder Gebäude es gab 2 Instruktionen hinsichtlich der Zimmergestaltung, Verantwortung für Zimmerpflanze, TV; Selbstbestimmungd = Kontrollüberzeugng U1: persönliche Verantwortung U2: Institutionsverantwortung Nach 6 und 12 Monaten untersucht. U1: zufriedener, aktiver, kontaktfreudiger, wacher, interssierter, weniger Tage im KH, nur 15% vertirben U2: 39% verstorben
  • 13. Wie lassen sich lerntheoretische und kognitive Ansätze voneinander abgrenzen? Kognitive Therapie nach Ellis Verhaltenstherapie nach Bandura Paradigma  Kogntive vs. Lerntheoretisch Therapieschwerpunkt : Beseitigung irrationaler Gedanken steht im Vordergrund, da diese die Hauptdeterminante des Verhaltens bilden vs Verhaltensmodifikation auf Basis lerntheoretischer Prinzipien durch z.B. Shaping, syst. Desensibilisierung. Kognitive Entzerrung ist zweitrangig Anforderungen an den Patienten Aktive Beteiligung, sehr viele selbstständige Arbeit auch zwischen den Sitzungen vs. Aktives Gestalten der Sitzung unter der Anleitung und Hilfe des Therapeuten
  • 9. Welche Eltern-Kind Bindungen existieren? sicherSolche Kinder können Nähe und Distanz der Bezugsperson angemessen regulieren. unsicher-vermeidendDie Kinder zeigen eine Pseudoabhängigkeit von der Bezugsperosn. Sie zeigen ein auffälliges Kontakt-Vermeidungsverhalten und beschäftigen sich primär mit Spielzeug im Sinne einer Stress-Kompensationsstrategie. unsicher-ambivalentDiese Kinder verhalten sich widersprüchlich anhänglich an die Bezugsperson desorganisiert-desorientiertDie Kinder zeigen deutlich desorientiertes, nicht auf eine Bezugsperson bezogenes Verhalten.
  • 11. Die operante Konditionierung Ein von B.F. Skinner entdeckter Typ des Lernens, bei dem die Konsequenzen dafür bestimmend sind, ob eine Reaktion öfter oder seltener auftritt. Im ersten Fall (öfter) spricht man von Verstärkung, und zwar von positiver, wenn sich angenehme Konsequenzen ergeben und von negativer, wenn sich unangenehme entfallen.
  • 42. Welche Hirnregionen und welcher Neurotransmitter sind bei Zwangsstörungen relevant? Hirnregionen:   (Orbitalregion) des FrontallapenEine erhöhte Aktivität ist womöglich Ausdruck von übermäßiger Besorgnis über die eignen Gedanken. BasalganglienGruppe subcoricaler Nuclei, welche das motorische Verhalten steuern. Neurotransmitter Serotonin Dopamin oder Acetylcholin Beide Botenstoffen spielen auch bei Depressionen eine Rolle und sind unter anderem für Stimmung, Impulsivität, Sexualität, Angst und Zwang mitverantwortlich. Eine Störung im Stoffwechsel dieser Stoffe wird als einer der Gründe für Zwangsstörungen vermutet
  • 21. Welche Erhebungsverfahren gibt es in der Klinischen Psychologie? Biologische- bilgebende Verfahren wie PET, MRT, fMRT- neurochemische Verfahren Psychologische- direkte Verhaltensbeobachtung- Interviews (z.B. standartisierte wie das SKID)- Tests (Messung von Intelligenz oder Persönlichkeit z.b.) Psychophysiologische- EKG- EEG- galvanischer Hautwiderstand- Blutdruck Neuropsychologische
  • 22. Welche verschiedenen Arten von psychologischen Erhebungsverfahren gibt es? Interviews Psychologische Tests Beobachtungsverfahren
  • 23. Welche biologischen (physiologischen) Messungen sind in der Klinischen Psychologie relevant? Es wird versucht die Funktionsweise des Gehirns und andere Teile des Nervensystems direkt zu beobachten Bilgebende Verfahren CT MRT fMRT PET Neurochemische Verfahren z.b. Post-Mortem Untersuchungen von Neurotransimittern und Rezeptoren, Untersuchungen von Neurotransmitter-Metaboliten
  • 25. Welche Bereiche und Funktionen kann man mit neuropsychologischen Verfahren erheben? Man geht davon aus, dass verschiedene psychische Funktionen in unterschiedlichen Hirnregionen lokalisiert sind. Wenn in einem Test ein bestimmtes Defizit festgestellt wird, kann das Aufschluss darüber geben, WO im Gehirng eine Schädigung vorliegen könnte. Zu diesen Funktionen gehören z.B. grundlegende und komplexe motorische Fertigkeiten, rythmische, verbale, räumliche, kineästhetische Fertigkeiten. Sprachverständnis, Schreiben, Lesen, Rechnen, Gedächtnis und sprachliches Ausdrucksvermögen etc.
  • 24. Welche psychophysiologischen Erhebungsverfahren gibt es? EEG - ElektroenzephalogrammEs wird die spontane und ereigniskorrelierte Hirnaktivität in verschiedenen Regionen gemessen.So können anomale Muster elektrischer Aktivität auf Epilepsie hinweisen.--> wichtig für Schlafforschung, Angstforschun und bei affektiven und schizophrenen Störungen EKG - ElektrokardiogrammDie Herztätgkeit wird dargestellt. z..B. um das Wesen von Emotionen zu verstehen. BlutdruckDurch tragbaren Geräte können in-vivo Veränderungen des Blutdrucks erfasst werden. So kann z.B. untersucht werden, wie sich ändernde Stimmungen auf den Blutdruck auswirken. Galvanischer HautwiderstandEin weiteres Maß für die Aktivität des autonomen Nervensystems ist die elektrodermale Reaktion = galvanischer Hautwiderstand.Erhöhte Aktivität des autonomen Nervensystemy -> Anstieg der Aktivität der Schweißdrüsen -> erhöte gemessene elektrische Hautleitfähigkeit
  • 14. Was ist das wesentliche Merkmal des Diathese-Stress-Modells? Das Diathese-Stress-Modell , in dem verschiedene Betrachtungsweisen vereint sind, geht davon aus, dass Menschen PRÄDISPONIERT sind, auf bestimmte Formen von Umweltstress zu reagieren. Es untersucht die oft subitilen Wechselwirkungen zwischen der Disposition für eine Krankheit, der Diathese, und belastenden Umwelt- oder Lebensereignissen, dem Stress. Die Diathese kann dabei biologischer (z.B. genetische Disposition) oder psychischer Art (z.B. Gefühl der Hilflosigkeit) sein. Zur Entwicklung einer Störung sind sowohl die Diathese als auch der Stress notwendig. Ein einzelner Faktor führt in der Regel nicht zu einer psychischen Störung, es müssen mehrere (oft aus mehreren Paradigmen) zusammenkommen.
  • 33. Was ist typisch für die Panikstörung? Es kommt zu plötzlichen, unerklärlichen, wiederkehrenden und anfallartigen Angstattacken, die in der Regel nicht länger als 20 Minuten andauern. Symptome   Atemnot Herzrasen Übelkeit Schmerzen Beklemmungsgefühle im Brustraum Erstickunsgefühl Schwindel Schwitzen und Zittern manchmal mit Gefühlen der Depersonalisation oder Derealisation Nur wenn Panikattacken NICHT reizgebunden, sondern situationsunabhängig auftreten, wird eine Panikstörung diagnostiziert. Kann mit oder ohne Agoraphobie auftreten. Komorbiditäten: Depression, Alkoholmissbrauch, Persönlichkeitsstörungen und GAS 
  • 34. Beschreiben Sie das psychobiologische Modell der Panikstörung mit Agoraphobie. Ein psychobiologisches Modell der Panikstörung nimmt an, dass einige Menschen auf interne oder externe Stressoren mit körperlichen und kognitiven Veränderungen, wie z.B. Herzklopfen oder Gedankenrasen, reagieren. Menschen, die diese Veränderungen sehr sensibel wahrnehmen und ihnen große Bedeutung beimessen, assoziieren sie eventuell mit Gefahr und fürchten einen Kontrollverlust. Auf diese Weise kann sich eine Panikattacke entwickeln. Dies widerum führt zu einer positiven Rückkopplung die die körperlichen und kognitiven Veränderungen weiter bestärkt. Situative Faktoren können ebenfalls zu diesem Aufschaukelungsprozess beitragen, ebenso wie individuelle Prädispositionen biologischer und psychologischer Art.   Auslöser von Panikattacken physiologisch: Erschöpfung, Herzklopfen, Einnamhe von Substanzen, hormonelle Schwankungen, Hitze, Koffein... kognitiv: selektive Aufmerksamkeit auf Körpersensationen, Gedankenrasen, Konzentrationsschwierigkeiten....
  • 35. Lisa hatte schon als Kind Angst vor dem Zahnarzt. Jetzt ist sie immer nervös, wenn sie einen Besuch beim Zahnarzt hat und die Anspannung fällt ab, wen sie die Praxis verlässt. Wodurch entsteht das erste Gefühl (Nervosität), wodurch das zweite (E klassisches konditionieren, operantes Konditionieren
  • 36. Heide hatte als Kind Angst vor dem Zahnarzt. Als sie jetzt zu einem neuen Zahnarzt in einer anderen Stadt geht, sitzt sie zitternd im Wartezimmer, als sie die Praxis verlässt lässt die Angst nach. Das Zittern beruht auf _____ und das Nachlassen Klassisches Konditionieren und operantes Konditionieren.
  • 37. Ein Mädchen hat seit ihrere Kindheit Angst vorm Zahnarzt. Damals wurde ihr ein Zahn gezogen und sie hatte starke Schmerzen. Seitdem meidet sie Zahnarztbesuche. Welches Modell / Theorie erklärt dieses Verhalten. - Zwei-Faktoren-Theorie - Klassi Zwei Faktoren Theorie = Klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren
  • 38. Liz hat Angst bei Beiträgen im Seminar. Welchen der SORKC-Faktoren ist das Seminar zuzuordnen. - Stimulus - Organismus - Reaktion - Konsequenz STIMULUS
  • 40. Was sind typische Symptome für eine Generalisierte Angststörung (GAS)? Bei der generalisierten Angsstörung ist der Betroffene in vielen Lebenssituationen von ständiger Anspannung, Angst und Sorge erfüllt, oft wegen Geringfügigkeiten.   Sorgen um alles Mögliche die für die Betroffenen unkontrollierbar sind chronische und übergreifende Angst allgemein nervös  ermüden leicht sorgen sich ständig Lebenszeitprävalenz 5 % somatische Beschwerden Schwitzen Hitzewallungen Herzklopfen empfindlicher Mgen Sind oft reizbar, zappelig, ruhelos und atmen seufzend. Viele haben Konzentrationsstörngen, sind schlaflos und extrem kritikempfindlich
  • 41. Wie hoch ist die Prävalenz für GAS? 5%
  • 15. Nennen Sie die Hauptmerkmale des DSM-IV Deskriptiver AnsatzDie Definitionen beruhen auf Beschreibungen, es werden keine theoretischen Annahmen gemacht KriterienorientierungDie Diagnosestellung beruht auf festen Kriterien, die festlegen, welche Symptome in welcher Ausprägung und wie lange vorliegen müssen. Systematische Beschreibung der KriterienDie Kriterien werden systematisch beschrieben und es herrscht Einigkeit über die verwendeten Begrifflichkeiten MultiaxialitätDer Zustand jeder Person wird auf fünf Achsen beurteilt, sodass eine große Vielfalt an Informationen berücksichtigt werden kann  KomorbiditätsprizipEs können so viele Diagnosen wie nötig verschriebe werden, so dass die ganze Symptomatik erfasst werden kann. Es wird eine Hauptdiagnose festgelegt, die jenige mit der aktuell am größten klinischen Relevanz Orientierung an ForschungsergebnissenDie aufgenommenen Definitionen stützen sich auf Forschungserbennissen Herausgeber APA
  • 16. Beschreibung der fünf Achsen des DSM-IV   Achse: alle psychischen Störungen außer Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderung (weil Langzeitstörungen) Achse: Persönlichkeitsstörungen und geistige Behinderungen Achse: medizinische Krankheitsfaktoren die einen Einfluss auf die psychischen Störungen haben können (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) bei Depression Achse: Psychosziale und umweltbedingte Probleme die zur Störung beitragen können Achse: globale Erfassung des Funktionsniveaus (Angepasstheit)
  • 19. Welche Vor- und Nachteile haben Klassifikationssysteme? Vorteile Nachteile - Bessere ökonomische Kommunizierbarkeit von Beobachtungen durch einheitliches Ordnungssystem -          Ettiketierung -          Kann zu verschienden Ursachen / Behandl.möglichkeiten führen -          Stigmatisierung -          Operationalisierung / Standardisierung -          Infoverlust durch Reduktion -          Störungsspezifische therapeutische Strategie -          Einzigartigkeit der Person geht verloren -          Teilnahme am gesetzlichen Gesundheitssystem -          Deskription nicht gleich Kausalität -          Bessere Praktikabilität durch Informationsreduktion -          Künstliche Einheiten -          Ermöglicht empirische Überprüfung -          Mangelnde Reliabilität und Validität von Diagnosen
  • 43. Was sind die Symptome einer PTBS? Ein traumatisches Erlebnis, dass zu deutlichen Beeinträchtigungen bzw. starker  Belastung des sozialen / beruflichen Lebens führt. Drei Hauptkriterien, die mindestens einen Monat anhalten müssen: Wiedererleben des traumatischen Ereignissen (z.B. in Träumen) Vermeidung der auslösenden Reize oder eine allgemeine verringerte Reaktivität Anhaltende (allgemeine) gesteigere Erregung mit mindestens 2 Symptomen wie Schlafstörungen, Hypervigilanz, Konzentrationsschwierigkeiten
  • 44. Was sind Prädiktoren für PTBS? - Weibliches Geschlecht - vorliegende / bestehende psychische Störung - Besonders intensives Traumaerleben / ein tief erlebtes Trauma - alle drei alle 3 stärkste Prädiktoren:   die Wahrnehmung einer Bedrohung des eigenen Lebnes weibliches Geschlecht frühe Trennung von den Eltern psychische Störung in der Familie frühere traumatische Erlebnisse bereits bestehende Störung
  • 46. Beschreiben Sie die Unterschiede zwischen somatoformen und psychophysiologischen Störungen. Im Gegensatz zu somatoformen Störungen handelt es sich bei den psychophysiologischen Störungen um WIRKLICHE körperliche Krankheiten, die den Körper schödigen können. Die psychophysiologischen Störungen werden teilweise durch psychische Faktoren, insbesondere Stress, hervorgerufen oder verschlimmet. Somatisierte Störungen: umfasst wiederkehrende, vielgestaltige körperliche Beschwerden, derentwegen medizinsiche Hilfe aufgesucht wird, die aber offensichtlich nicht körperlich bedignt sind.  Psychophysiologische Störungen: körperliche Veränderungen die als Begleiterscheinung psychicher Ereignisse auftretetn oder mit den psychischen Merkmalen zusammenhängen.
  • 49. Was sind typische Symptome der Konversionsstörung? Bei der Konversionsstörung kommt es zu sensorischen und / oder motorischen Dysfunktionen, obwohl Körperorgane und neuromuskulärer Apparat gesund sind. Es können mitunter vollständige Lähmungen, Anfälle oder Gefühle des Prickelns und ein gestörtes Sehvermögen auftreten. Außerdem kann der Betroffene seine Stimme oder seinen Geruchssinn verlieren. Diese Dysfunktionen sind nicht absichtlich erzeugt oder vorgetäuscht, also unbewusst. Die Symptome treten gewöhnlich in einer Belastungssituation auf und können es dem Betroffenen ermögliche, bestimmten Tätigkeiten und Verantwortung zu umgehen oder Aufmerksamkeit zu verschaffen. --> Sind einem psychologischen Zweck dienlich.
  • 53. Wie kann man chronische Schmerzen erklären? Erläutern Sie das psychobiologische Schmerzmodell! Die Erklräung der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen liegt ein psychobiologisches Modell zugrunde.   Neurone im Rückenmark wirken bei der Weiterleitung der Schmerzimpulse aus der Peripherie modulierend Das Schmerzempfinden ist von subjektiven Überzeugungen, individuellem Verhalten und emotionalen Befinden beeinflusst Schmerzpatienten reagieren auf Stress stark körperlich Physiologische Mechanismen bei der Chronifizierung von Schmerzen
  • 54. Welche Risikofaktoren gibt es bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen?   hohes Alter männlich Raucher Hypertonie erhöhter Cholesterinspiegel Adipositas Bewegungsmangel übermäßiger Alkoholkonsum Diabetis mellitus Erblichkeit
  • 64.) Welche sozialen und soziodemographischen Faktoren haben Einfluss auf die Entstehung einer Depression? 65.) Welche psychosozialen Faktoren spielen bei Depression eine Rolle? Soziale / Psychosoziale   Mangel an postiven Verstärken Mangelnde soziale Unterstützung Ständige Suche nach Bestätigung mangelnde soziale Fähigkeiten Soziodemographisch niedrige soziale Schicht frühes Erwachsenenalter geringe sozzale Unterstützung weibliches Geschlecht
  • 73. Welche Therapievorschläge gibt es bei Depression? Interpersonale Therapie   befasst sich mit den sozialen Interaktionen depressiver Menschen. Das Ziel ist, einerseits interpersonale Probleme zu verstehen und andererseits die sozialen Beziehungen zu verbessern. Im Mittelpunkt steht das gegenwärtige Leben des Patienten. Psychoanalyse Die Vergangenheit steht im Vordergrund, es wird versucht, dem Patienten Einsicht in den Zusammenhang zwischen einem in der Kindheit erlittenenen Verlust oder anderen Defiziten und späteren Symptomen zu vermitteln. Kognitive Verhaltenstherapie Ziel iet es, Aktivitäts- und Verhaltensdefizite zu überwinden, negative und irrationale Denkmuster aufzudecken und dem Patienten beizubringen, sich selbst und das, was er erlebt, realistischer zu betrachten. Neben kognitiven Erfahrhungen weredn auch Aktivitätsaufbau, Selbstsicherheitstrainig und das Training sozialer Fertigkeiten eingesetzt.
  • 81. Was ist und bleibt das größte Problem bei der Diagnose von Persönlichkeitsstörungen? Die geringe Retestreliabillität. Diese ist nur bei der antisozialen / dissozielan Persönlichkeitsstörungen recht hoch, jedoch bei allen anderen gering. Die Symptome sind über die Zeit hinweg nicht stabil, so dass bei wiederholter Messung zum späteren Zeitpunkt evtl. nicht die gleiche Diagnose gestellt wird. AUch weil es hohe Überschneidungen in den Diagnosekriterien gibt.
  • 93. Welche Sub-Typen von Alkoholabhängigkeit gibt es? Wie kam es zu deren Entwicklung? In Adoptionsstudien konnten zwei Subtypen des Alkoholismus gefunden werden: Typ 1: Problemtrinker    die biologischen Eltern zeigten ebenfalls leichtes Problemtrinken, Adoptiveltern Alkoholmissbrauch die genetischen Voraussetzungen als auch die Umgebung scheinen eine Rolle zu spielen Typ 2: Alkoholmissbrauch/ abhängigkeit mit frühem Beginn, in Verbindung mit antisozialem Verhalten nur bei Männern gefunden scheint nur genetisch bedingt zu sein. Zusammenhang zu Alkoholmissbrauch der biologischen Eltern.
  • 114. Wie unterscheiden sich Bulimie und Anorexie (diagnostisch)? Bulimie Anorexie Binge-Eating -          Angst vor Gewichtszunahme -          Episoden mit Fressanfällen und Gegenmaßnahmen -          Verzerrtes Körperbild -          Meist normales Körpergewicht -          Häufig in der Adoleszenz -          Bei Frauen häufiger -          Häufig auch Depression -          Prognose günstiger als bei Anorexia -          Dauerhafte Angst vor Gewichtszunahme -          Weigerung normales Gewicht zu halten -          Verzerrte Wahrnehmung der eignen Figur -          Starkes Untergweicht -          Ausbleiben der Menstruation/Libido -          Setzt häufig in der Adoleszenz ein -          10 mal häufiger bei Frauen -          Komorbid mit Depression -          Kann tödlich sein   -          Unkontrollierte Fressattacken mit anschließender Verzweiflung -          Kein Gewichtsverlust und keine gegensteuernden Maßnahmen
  • 115. Definieren sie Bulimia nervosa anhand der typischen Auffälligkeiten. Episoden mit Fressattacken und nachfolgenden Gegenmaßnahmen (Entleerung) starke Angst vor Gewichtszunahme verzerrtes Körperbild
  • 121. Definieren Sie Demenz? Welche diagnostischen Probleme ergeben sich bei älteren Menschen? es handelt sich um eine hirnorganisch bedingte Störung, bei der sich die intellektuellen Fähigkeiten verschlechtern und die sozialen Funktionen sowie die Handlungsfähigkeit beeinträchtigen. Progressiver Verlauf: Die Betroffenen werden zu anderen Menschen und schließlich ihrer Umgebung unbewusst   Sehr häufig wir eine Depression im Alter als Demenz fehldiagnostiziert Demente vergessen ihre Vergesslichkeit und Depressive klagen darüber Problem: oft sind die diagnostischen Kriterien nicht erfüllt (z.B. für eine Depression) wie z.b. Beeinträchtigung im Berufsleben ( oft Rentener) oder sozialer Rückzug (vll. weil viele verstorben sind) -> unzureichende Standardkriterien zur Diagnose von Depression
  • 47. Was versteht man unter einer körperdysmorphen Störung? Patienten mit dieser Störung beschäftigen sich ständig mit einem eingebildeten oder überbewertetem körperlichen Mangel.   An erster Stelle stehen Schönheitsfehler im Gesicht (z.b. zu große Nase) und das Aussehen von anderen Körperteilen. Gelegentlich können sich auch tatsächliche kleinere Körperanomalien zeigen, die jedoch von der Person stark übertrieben werden. Häufig wird mit Hilfe von plastischer Chirurgie oder eines Hautarztes versucht den anscheinenden Mangel auszugleichen. Die Beschäftigung mit den Mangel kann zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Alltags kommen und / oder es kommt zu erheblichen Aufwendungen, den Mangel zu beseitigen.  Es kann schließlich zu Isolation, weniger Sozialkontakte und wenigen äußerhäuslichen Aktivitäten führen. Der Beginn liegt häufig in der Adoleszens, Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen.
  • 48. Welcher Störung ähnelt die körperdysmorphe Störung am ehesten? Zwangsstörung
  • 50. Wie kann man Koversionsstörungen erklären? Primär durch emotionale Konflikte, Angst, traumatische Erlebnisse; man kann unerwünschte Dinge vermeiden, Vermeidungslernen, unbewusste Verschiebung Sekundärer Krankheitsgewinn: Aufmerksamkeit, Zuwendung, Möglichkeit Unannehmlichkeiten zu entgehen.
  • 51. Welche dissoziative Störungen werden unterschieden? - Was ist ihr Hauptmerkmal? - Was haben sie gemeinsam? Unterschieden wird in:   Dissoziative Amnesie Dissoziative Fugue Depersonalisationsstörung Dissoziative Identitätsstörung   Alle dissoziativen Störungen gemeinsam ist eine Veränderung oder ein Bruch des Bewusstseinszusammenhangs von Gedächtnis, Identität und Wahrnehmung. Abgeklärt werden muss, dass wenn ein Gedächtnisverlust besteht, dieser nicht organisch erklärt werden kann (z.B. organische Amnesie oder Demenz) oder durch Substanzmissbrauch bedingte Störunge.
  • 52. Worin stimmen Verhaltenstherapeuten und Psychoanalytiker hinsichtlich der Ätiologie bei dissoziativen Identitätsstörungen überein? Beide nehmen traumatische Erfahrungen als Auslöser an und sehen im Vergessen bzw. in der Verdrängung eine Reduktion der Angst, die durch die Erinnerung an das Ereignis hervorgerufen wurde.
  • 55. Was sind psychologische / psychosoziale Risikofaktoren für koronare Herzkrankheiten? hohes Alter männliches Geschlecht Raucher erhöhter Cholesterinspiegel Adipositat übermäßiger Alkoholkonsum ethnische Zugehörigkeit Diabetis mellitus