Wahrnehmung und Kognition (Fach) / Hören (Lektion)

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Vorlesung basierend auf: Goldstein, E. B. (2007). Sensation and perception (7th ed.). Belmont, CA: Wadsworth-Thomson Learning. • Weitere Literatur: – Bear, M. F., Connors, B. W., & Paradiso, M. A. (1996). Neuroscience: Exploring the brain. Baltimore: Williams & Willkins. – Goldstein, E. B. (1996). Sensation and perception (4th ed.). Pacific Grove, CA: Brooks/Cole Publishing Company.

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  • Cortisches Organ innere und äußere Haarzellen über Stereocillia mit tektorialer Membran verbunden, unterhalb davon: Basiliarmembran Bewegung der Basiliarmembran --> Auslenkung der Stereocillia --> Stimulation der Haarzellen ...
  • Ortskodierung der Frequenz Eigenschaften der Basiliarmembran (3-4 Mal schmaler und 100 Mal steifer an Basis) --> Wanderwelle Maximum der Wanderwelle --> charakterisitsch für bestimmte Frequenzen + jeder inneren Haarzelle = best. ...
  • Verstärkung des Prinzips der Ortsfrequenz motile response der äußeren Haarzellen: gesamte Länge der Zalle wird verändert --> mechanische Amplifizierung der Vibration an Basiliarmembran --> stärkere Auslenkung auch der inneren Haarzellen
  • Periodizitätsprinzip bis zu 1 kHz funktionierender Zusatzmechanismus zum Ortsprinzip phasengekoppelte Feuerrate eines Neurons ergibt im Zellverband eine Reihe von Signalen, die durch "stille" Intervalle unterbrochen sind. ...
  • psychophysische Tuningkurve y-Achse: Maskierungslevel in dB SPL x-Achse: Frequenz in Hz  
  • Frequenzzerlegung von komplexen Tönen Ortskodierung mehrer Frequenzen + Zeitkodierung der Frequenzen (bis ca. 1000 Hz): wevers "volley" Prinzip: dabei ist die Feuerrate der Haarzellen physiologisch begranzt, es kommt zum Phase locking von ...
  • kortikale Verarbeitung auditorischer Info hauptsächlich zum kontralateral gelegenen Areal A1 im Temporallappen Ortskodierung der Frequenz bleibt erhalten (tonotope Karte) Weiterleitung vom Kernareal A1 analog zum visuellen System: anterior: ...
  • Hinweisreize zur Lokalisation Geräuschquelle interaurale Intensitätsdifferenz ILD interaurale Zeitdifferenz ITD monauraler Hinweisreiz: kopfbezogene Übertragungsfunktion HRTF
  • neurale Frequenz-Tuning Kurve durch Präsentation reiner Töne erstellt gemessen: min. dB, auf die Neuron reagiert = Schwelle für diese Frequenz tiefster Punkt der Kurve = charakteristische Frequenz für das Neuron
  • auditorisches Masking Basis: Ton 1 kann Wahrnehmung Ton 2 senken wenn zeitgleich präsentiert 1. Schwelle für einige Frequenzen bestimmen 2. Präsentation eines intensiven Maskierungsstimulus auf 1 Frequenz 3. erneute Messung ...
  • Methode Herstellung Tuningkurve (Wahrnehmung) Basisannahme: wenn Maskierungston Wahrnehmung verhindert, dann muss er an dieser Stelle auch Aktivität auslösen 1. Testton mit geringer dB-Zahl präsentieren (nur kleines Areal wird aktiviert) 2. Maskierungstöne ...
  • Reaktion auf komplexe Töne Basiliarmembran reagiert auf jede individuelle Komponente "biologische Fourier-Analyse" komplexer Ton wird eine Harmonie seiner Einzelfrequenzen zerlegt
  • Hörbarkeitskurve trägt wieder einmal Schalldruck in dB SPL gegen Frequenz in Hz ab: Schwelle der Hörbarkeit und der Fühlbarkeit eines Tones sind als Kurven einzeichenbar stellt damit also die Lautheit eines Tones dar ...
  • Timbre wird bestimmt anhand des Frequenzspektrums komplexer Töne: Qualität eines Tones unterscheidet komplexe Töne auch dann, wenn sie gleich laut, hoch und andauernd sind
  • Frequenzspektrum stellt alle vorhandenen Frequenzen in einem komplexen Ton mitsamt ihrer Amplitude dar Timbre-bestimmend sind An- und Abwesenheit von Frequenzen Grundfrequenz bestimmt wahrgenommene Tonhöhe (ist aber ...
  • Effekt des fehlenden Grundtons hat keinen Einfluss auf die Wahrnehmung der Tonhöhe eines komplexen Tones! was sich ändert ist lediglich das Timbre Wahrnehmung der Periodizitäts-Tonhöhe gleicher Effekt auch bei Entfernung der ...
  • interaureale Intensitätsdifferenz Basis: Intesitätsdifferenz zwischen den Schalldruckwellen, die an den Ohren ankommen diese entsteht durch akustischen Schatten auf der Quelle abgewandten Seite funktioniert deshalb nur bei hohen Tönen ...
  • interaurale Zeitifferenz Differenz in der Zeit, zu der Schall bei den ohren ankommt Neurone im superioren Olivenkern sind hierfür spezifisch sensitiv ab 0,01 ms Zeitverschiebung
  • head related transfer fundtion monauraler Hinweisreiz zur Lokalisation von Tönen spektraler Hinweisreiz, da Positionsinfo durch spezifische Frequenzveränderungen je nach Position der Schallquelle geliefert wird ist durch unterschiedliche ...
  • Prinzipien auditorischer Gruppierung Ort • Zeitliche Nähe • Ähnlichkeit von Klangfarbe und Tonhöhe • Gute Fortsetzung • Erfahrung und Wissen
  • Grundfrequenz höherfrequenten Anteile in einem ganzzahligen Verhältnis zur Grundfrequenz stehen. ergibt sich die Grundfrequenz aus dem Kehrwert dieser Periodendauer des komplexen Tones somit lässt sich Grundfrequenz ...
  • Weg der neuronalen Verarbeitung von Tönen Haarzelle Spiralganglion (char. Frequenz) auditorischer Nerv cohlearer Nucleus (tonotop) meiste Nervenfasern kreuzen auf contralateral superiorer Olivarer Nc inferiorer oliv.nc. (Austausch contra-ipsi) ...
  • Effekte auditorischer Gruppierung 1. Ähnlichkeit Tonhöhe und Klangfarbe --> auditive Sequenzgliederung (Wessel-Effekt, Bergman und Rudnickys Fangtöne, Tonleiterillusion) 2. Gute Fortsetzung --> durchgehende Töne bei Rauschen-Unterbrechung ...
  • direct und indirect sound beim Hören in geschlossenen Räumen: Primärschall erreicht Ohr auf direktem WEg reflektierter Schall = indirekter Sound führt zur Notwendigkeit von Verschmelzung dabei Gesetz der ersten Wellenform ...