Unfallchirurgie (Fach) / Unfallchirurgie (Lektion)
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- Malgaigne-Fraktur Kombination von vorderer und hinterer Ringfraktur oder hintere Ringfraktur und Symphysenruptur
- Azetabulumfraktur Def.: Hüftpfannenfraktur Ätio: schweres direktes Trauma, Knieanpralltrauma (dashboar-injury), in Verbindung mit Hüftgelenkluxationen Einteilung nach Judet und Letournel am häufigsten Pfannendachfraktur
- Schipper-Krankheit Ermüdungsbrüche der Dornfortsätze der Wirbelknochen durch übermäßige Belastung der Rückenmuskulatur.
- Muskeln der Rotatorenmanschette M. infraspinatus, M. supraspinatus, M. subscapularis, M. teres minor.
- Hüftgelenksluxation Hintere Hüftgelenksluxation 75%, Luxatio iliaca oder ischiadica; Adduktion des Beines in Innenrotation Vordere Hüftgelenksluxation 25%, Luxatio pubica oder Luxatio obturatoria. Abduktion des Beines in Außenrotation
- Kettenfraktur im Rahmen einer dashboard Verletzung Verletzung mehrerer nachgeordneter Bereiche z. B. Hüftluxation, Azetabulumfraktur, Femur- und Patellafraktur
- Open-book-injury Beckenringfraktur mit rotatorischer Instabilität (B1) Symphysenruptur, rotatorisches Aufklappen der Beckenhälfte
- Femurschaftfrakturen (Bei wem? Th?) Eher bei jungen Menschen, hoher Blutverlust ( 2 L möglich). Th: Immer operativ; mittleres Drittel--> Marknagel, proximales oder distales Ende --> Verriegelungsnagelung oder Plattenosteosynthese
- Schenkelhalsfraktur (häufigste) Häufigste Schenkelhalsfraktur Mediale (intrakapsuläre) Adduktionsfraktur. Klinik: keine Einstauchung, schmerzhafte Bewegungseinschränkung, Beinverkürzung, Außenrotationsfehlstellung, Varusstellung der Fragmente (O) Th: Bei Adduktionsfraktur immer operativ
- Schenkelhalsfraktur ( Klassifikation; Einteilung) mehr Frauen als Männer intakapsulär= medial extrakapsulär = lateral Klassifikation nach Pauwel bei medialer SHF- Frakturverlauf im Vergleich zur Horizontalen 1. Winkel zw Horizontalen und Bruchlinie unter 30° ( Abduktionsfraktur) 2. WInkel 30-50° ( Adduktionsbruch) 3.Winkel über 50° ( Adduktionsbruch)
- Pertrochantäre Schenkelhalsfraktur Typischer Bruch des hohen Alters, bei Außenrotationstrauma, dislozierter Trochanter minor --> instabile Fraktur Klinik: Beinverkürzung, Außenrotation. Th: immer OP--> DCS-Platte, DHS, PFN (proximaler Femurnagel)
- Einteilung nach Garden Bei medialer Schenkelhalsfraktur Die Einteilung nach Garden erfolgt entsprechend dem Dislokationsgrad der Fraktur: Prognoseorientierend Garden I: Die Fraktur ist inkomplett und gestaucht, daher stabil. Es besteht eine Valgusstellung des Schenkelhalses ohne Dislokation der Frakturfragmente. Garden II: Die Fraktur ist komplett, die Stellung der Fragmente zueinander ist stabil. Garden III: Es besteht eine komplette Fraktur mit Dislokation der Fragmente. Der Femurschaft ist gegenüber dem proximalen Fragment rotiert und weist eine Fehlstellung auf. Medial haben die Frakturfragmente trotz Dislokation noch Kontakt. Garden IV: Das proximale und distale Frakturfragment berühren sich an keiner Stelle, eine ausgeprägte Dislokation liegt vor. Der Hüftkopf verharrt in Nähe des Acetabulum.
- Einteilung nach Pipkin Einteilung der Hüftkopffraktur nach Pipkin Pipkin Beschreibung I Bruch des Hüftkopfes unterhalb der Belastungszone II Bruch des Hüftkopfes oberhalb der Belastungszone III Typ I oder II kombiniert mit einer Schenkelhalsfraktur IV Typ I oder II kombiniert mit einem Hüftpfannenbruch
- Femurschaftfraktur Schock mgl wg starkem Blutverlust Therapie immer operativ mittleres Drittel: Marknagelung prox/distales Drittel: Verriegelungsnagelung oder selten Plattenosteosynthese Kinder > 3 Jahre: operativ Nancy Nagel AUSNAHME: KInder < 3 Jahre: Overheadextension
- Grünholzfraktur Typischer Knochenbruch im Kindesalter, bei dem das Periost vollständig oder teilweise erhalten bleibt.
- Morbus Sudeck wird auch sympahtische Reflexdystrophie genannt und es handelt sich um eine posttraumatische Dystrophie an den Extremitäten, bevorzugt an Hand und Unterarm, aber auch an Unterschenkel und Fuß
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- Sprunggelenksfrakturen ( Klassifikation) Klassifikation nach Danis-Weber Typ A Fraktur unterhalb der Syndesmose Syndesmose immer intakt TypB Fraktur auf Höhe der Syndesmose Syndesmose häufig mitverletzt TypC Fraktur oberhalb der Syndesmose Syndesmose immer mitverletzt
- Maisonneuve Fraktur hohe Weber C Fraktur mit Sprengung der Syndesmose und Membrana interossea
- Trimalleolarfraktur Abriss beider Malleolen und Abriss der dorsalen Tibiakante ( sog. Volkmann-Dreieck)
- Pivot-Shift-Test Bein gestreckt, Fuß in Innenrotation, gleichzeitig Druck auf lateralen Femurkondylus (Valgusstress). Bei langsamer Beugung kommt es bei 30-50° durch Zug am Tractus iliotibialis zu einem Zurückspringen eines vorher nach ventral subluxierten Tibiakopfes Zur Prüfung des vorderen Kreuzbandes In Streckstellung luxiert die Tibia nach ventral, bei Beugung bei ca. 30° dann ruckartige Rückverlagerung nach dorsal.
- Adson-Test Halsrippendiagnostik: Kopfdrehung zur betroffenen Seite und tiefe Inspiration führt zu Verlust des radialen Pulses
- Apley-Grinding- Test Patient in Bauchlage, Knie um 90° angewinkelt, passive Rotation des Unterschenkels unter Druck, hierbei Schmerzen je nach Meniskusläsion innen oder außen Schmerzen
- Payr-Test Schneidersitz, Druck auf Innenseite des Kniegelenks, Schmerz bei Innenmeniskusläsion
- Böhler-Zeichen Ab- (Außenmeniskus) oder Adduktionsschmerz (Innenmeniskus) im betroffenen Meniskusgebiet.
- Steinmann I Rotation des US in Beugestellung führt zu Schmerzen im Bereich des geschädigten Meniskus: Außenrotation = Innenmeniskus;Innenrotation = Außenmeniskus.
- Steinmann II Wanderung des Schmerzes und der Druckempfindlichkeit im Kniegelenkspalt von ventral nach dorsal bei Beugung im Kniegelenk (Meniskuszeichen).
- Dislokationen bei Knochenfraktur Dislocatio ad axim Reine Achsenknickung bei Knochenfrakturen Dislocatio ad latus Verlagerung des Bruchstückes zur Seite unter Bildung einer Stufe Dislocatio ad longitudinem Fragmentverschiebung in der Längsachse unter Verkürzung ( Dislocatio cum contractione) oder Verlängerung ( Dislocatio cum distractione). Dislocatio ad peripheriam Gegensinnige Verdrehung angrenzender Knochenfragmente
- Sudeck-Syndrom Posttraumatische Dystrophie on Weichteilen und Knochen mit neurovegetativen Dysregulation und Durchblutungsstörung. Bei Kindern unbekannt.
- Verbundosteosynthese Kombi Metallimplantat + Knochenzement Ind: bei pathologischer Fraktur
- Tourniquet-Syndrom Reperfusionssyndrom tritt nach Revaskularisierung oder nach Blutsperre >6-10h durch postischämisches Ödem und toxische Metabolite nach Reperfusion auf--> Azidose, Hyperkaliämie, Rhabdomyolyse, Myoglobulinurie,
- Bowing Fracture Überbiegung der Kortikalis führt an mehreren Stellen zu kleinen Einrissen, die radiologisch nicht nachweisbar sind. Diese Fraktur heilt meist primär ohne Ausbildung von Kallus.
- Hill-Sachs-Läsion dorso-kraniale keilförmige Knochen-Knorpel-Impression am Humeruskopf, beider Luxation anterior. Bei Schulterluxation - Impressionsfraktur im dosolat. Bereich des Humeruskopfes
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- Bankart Läsion Abriss des Labrum glenoidale u. Ablösung des Lig. glenohumerale inferior
- Chassaignac- Lähmung Pronatio dolorosa Subluxation des Radiusköpfchens, typisch im Kindesalter, durch Zug am pronierten Unterarm bei gestrecktem Ellenbogengelenk. Klinik: Arm in Pronationsstellung Th: Reposition durch passive Supination und Beugung des Unterarms, keine Ruhigstellung nötig
- Colles-Fraktur Radiusextensionsfraktur Häufigster Knochenbruch überhaupt (25%) Das distale Fragment disloziert nach dorsal und radial.
- Smith-Fraktur Radiusflexionsfraktur Sturz auf Handrücken Verschiebung der Ulna nach dorsal Th: Stabilisierung mit volar angebrachter Platte
- Galeazzi- Fraktur Distale Radiusschaftfraktur + Ulnaluxation im distalen Radioulnargelenk
- Monteggia-Fraktur Luxation des Radiusköpfchens + proximale Ulnaschaftfraktur
- Thompson-Test Zur Diagnostik einer Achillessehnenruptur. Patient liegt auf dem Bauch, die Füße hängen über der Untersuchungsliege. Wird nun der Wadenmuskel von beiden Seiten zusammengedrückt, kommt es normalerweise zu einer Plantarflexion, nicht aber bei einer kompletten Achillessehnenruptur
- Busch-Fraktur Bei einer Busch-Fraktur handelt es sich um einen knöchernen Strecksehnenausriss am Finger unter der Mitnahme von mehr als 50% der Gelenkfläche des betroffenen Gelenkes. Th: Ruhigstellung mittels Stack'scher Schiene Bei großen Knochenabrissen: OP
- Winterstein-Fraktur extraartikuläre Fraktur des Os metacarpale1 Versorgung mit Unterarmgips
- Benett-Fraktur intraartikuläre Fraktur des Os metacarpale I. schräge Luxationsfraktur an der Basis des I. Os metacarpale durch Längsstauchung des adduzierten Daumens. Th: Miniplatte o. Zugschraube
- Rolando-Fraktur Fraktur des Os metacarpale I. 3 Fragment-Fraktur der Basis des I. Metacarpale. Th: Miniplatte o. Zugschraube
- Durchtrennung der tiefen Beugesehne Hand Beugung in Fingerendgelenk nicht möglich
- Durchtrennung der oberflächlichen Beugesehne (Hand) Beugung im Mittelgelenk nicht möglich
- Paronychie Nagelumlauf-Eitrige Infektion des Nagelwalls und der Nagelwurzel.
- Dupuytren-Kontraktur Beugekontraktur der Finger durch Palmarfibromatose Prädisp.: Diabetes, Alkohol, Leberzirrhose, Männer, Epilepsie, Trauma, rheumatische Erkrankungen.
- Schmetterlingsfraktur Beidseitige vordere Beckenringfraktur (A2)
- Unhappy triad Verletzung Kombinationsverletzung des vorderen Kreuzbandes, des medialen Seitenbandes und des medialen Meniskus. OP-Indikation!
- Quadrizepssehnenruptur (Klinik) Tastbare Delle über der Durchtrennungsstelle oberhalb der Patella, keine aktive Kniestreckung möglich, tiefstehende Patella
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