Medizin (Fach) / Infektiologie (Lektion)
In dieser Lektion befinden sich 52 Karteikarten
infektiologie
Diese Lektion wurde von stbnwgn erstellt.
- häufigste Erreger der Lobärpneumonie Streptokokkus pneumoniae, gefolgt von Hämophilus influenzae Staphylokokkus aureus ist der typische Erreger bei Neugeborenen-Pneumonien.
- Diagnosesicherung einer Tuberkulose • Nachweis von Mycobacterium tuberculosis im Tierversuch • kulturelle Untersuchungen von Sputum, von Magensaft an mindestens drei aufeinander folgenden Tagen (verschluckte säurefeste Stäbchen), Kehlkopfabstrich, von Harn, Ejakulat, Menstrualblut, Pleuraflüssigkeit oder Gewebsproben zur Isolation des Erregers und zur Resistenzbestimmung • Nachweis von Mykobakterien-DNA Beachte: Die mikroskopische Untersuchung von Magensaft oder des Sputums kann den Nachweis säurefester Stäbchen erbringen, die aber keinen sicheren Beweis für eine Tuberkulose darstellen, da andere säurefeste Stäbchen schwer zu unterscheiden sind. Tuberkulin-Test: Eine Infektion mit Mykobakterien induziert die Bildung von zellulären Antikörpern. Mit diesen Antikörpern kann Tuberkulin in Verbindung treten und eine Hautreaktion (Allergie vom Spättyp, Typ IV) hervorrufen. Je nach zugeführter Tuberkulin-Konzentration (Intrakutan-Test nach Mendel-Mantoux) resultiert in Abhängigkeit von der Aktualität der Infektion eine unterschiedlich stark ausgeprägte Hautreaktion, die bei positivem Ausfall (Hautreaktion mit einem Durchmesser > 10 mm) die erfolgte Erstinfektion beweist. Bei negativer Reaktion auf 100 TE ist in den meisten Fällen davon auszugehen, dass weder eine Primärinfektion (auch BCG-Impfung) noch eine Tuberkuloseerkrankung abgelaufen ist.