Terminologielehre (Fach) / Terminologielehre (Lektion)

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Weil ich im Sommersemester nicht mit Karteikarten gelernt habe, gab es eine 5! Das kann auch DIR passieren!

Diese Lektion wurde von seb erstellt.

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  • Definiere "Terminologie" nach DIN 2342 Gesamtbestand der Bergriffe und ihrer Benennungen in einem Fachgebiet. Auch: Fachwortschatz.
  • Definiere "Terminologielehre" Wissenschaft von den Begriffen und ihren Benennungen im Bereich der Fachsprachen.
  • Definiere Terminologiearbeit Auf der Terminologielehre aufbauende Erarbeitung, Bearbeitung und Verarbeitung, Darstellung oder Verbreitung von Terminologie sowie Einarbeitung von Terminologie in Texte.
  • Definiere "Terminus" nach Drewer Das zusammengehörige Paar aus einem Begriff und seiner Benennung als Element einer Terminologie.
  • Definiere "Terminus" nach Drewer Synonym zu "Benennung" bzw. "Fachwort"
  • Stelle dir das Semiotische Dreieck bildlich vor.   Begriff     Gegenstand Benennung
  • Was macht die "Terminologische Eindeutigkeit" aus? Nur 1 Benennung pro Begriff (keine Synonyme) Nur 1 Begriff pro Benennung (Keine Homonyme oder Polyseme)
  • Warum sind elektronische Wörterbücher in aller Regel keine Terminologiedatenbanken? Es sind meist Übersetzungswerkzeuge Meist unzuverlässig und unzureichen relevant für technische Übersetzer , aber auch für Technische Redakteure Elektronische Fassung != Papierfassung
  • Nenne die 4 Bewertungskriterien für Terminologiedatenbanken. Nutzerfreundlichkeit, Ergonomie Funktionalität Inhalt (Lexikologische Qualität Anleitung, Hilfe
  • Was genau ist mit dem Bewertungskriterium "Nutzerfreundlichkeit, Ergonomie" gemeint? Übersichtlichkeit, Bildschirmaufbau Verständlichkeit der Menüs / der Menüoptionen Aufbau der Fenster (v.a. AS- und ZS-Fenster) Einsatz von Farben und typographische Gestaltung Erschließbarkeit / Merkbarkeit von Shortcuts (sensitive) Symbole für häufig genutzte Funktionen Korrigierbarkeit von fehlerhaften Eingaben Geschwindigkeit
  • Erläutere die Bewertungskriterien für "Funktionalität" etwas genauer.   Interaktion mit anderen Anwendunge (z. B. Copypaste (als ob), DDE etc) Trunkierungsmöglichkeiten (vorne //hinten, global // zeichenweise) Querverweise (schnelle) Umkehrbarkeit des Wörterbuchs Volltextsuche Gleichzeitige Suche in mehreren Wörterbüchern Online-Aktualisierbarkeit Erweiterbarkeit Lesezeichen Neueinträge Einbindung von Grafiken, Fotos, Video, Audio  
  • Was genau sind die Bewertungskriterien für Lexikologische Qualität? Umfang und Aktualität des Wortbestands Anteil von Fachsprache / Gemeinsprache Umgang mit bzw. Verwaltung von Ambiguitäten und Synonymen (sowohl in der AS als auch in der ZS) Anzahl und Qualität der Metadaten, z. B. Sachgebietsangaben, Anwendungsbeispiele, idiomatische Wendungen Definitionen / Erklärungen Grammatikangaben, evtl. ganzes Grammatikmodul
  • Definiere "Benennung" Aus einem oder mehreren Wörtern bestehende Bezeichnung (nicht: Begriff)
  • Nenne die Methoden der Benennungsbildung. Terminologisierung Wortzusammensetzung (Komposition) Wortableitung ( Derivation) Konversion Bildung von Kurzformen ( Wortkürzung / Kurzwortbildung, Akronymbildung) Schaffung völlig neuer Benennungen Übernahme von fremdsprachigen Benennungen (Entlehnung, Lehnübersetzung)
  • Nenne die beiden möglichen Motivationen einer Benennung Morphologische Motivation Semantische Motivation
  • Was ist die morphologische Motivation einer Benennung? Begriffsmerkmale sind am Wort ablesbar (z. B. "Sauerkirsche")
  • Was ist die semantische Motivation einer Benennung? Entsteht bei metaphorischen Übertragungen, z. B. bei der Terminologisierung von "Wurzel", "Speicher" etc.
  • Wie kommt es bei Benennungen zu einer Demotivation? Durch Weiterentwicklung des Wissens etc. sind Benennungen irgendwann nicht mehr motiviert.   Sonnenaufgang, Atomos
  • Wie lang darf ein Kompositum höchstens sein, und was tut man, wenn es doch mal länger wird? Nicht mehr als 3 Wortbestandteile. Ansonsten mit Bindestrich so trennen dass das Auffassen des Terms vereinfacht wird:   Hauptschuldner-Pflichtverhältnis vs Hauptschuldnerpflichtverhältnis
  • Nenne Methoden der Benennungsbildung Terminologisierung Wortzusammensetzung (Komposition) Wortableitung (Derivation) Konversion Bilden von Kurzformen (Wortkürzung, Kurzwortbildung, Akronymbildung) Schaffen völlig neuer Benennungen Übernahme von fremdsprachigen Benennungen (Entlehnung, Lehnübersetzung)
  • Beispiele für Reduktionsvarianten. Feldbuskoppler vs. Buskoppler Getriebeölmessstab vs Ölmessstab vs Messstab Gummituchzylinder vs. Gummizylinder
  • Vorteile von Anglizismen Sollen Medernität, Dynamik etc. signalisieren (lol)
  • Nachteile von Anglizismen Nicht immer für alle verständlich, schwul
  • Wann setzt man Bindestriche (bei Komposita?) 2 Bestandteile: Kein Bindestrich 3 Bestandteile: Grenzwertig 4 Bestandteile: Pflicht. Nicht zwangsläufig in der Mitte, sondern logisch platzieren.
  • Was ist ein Begriff? Denkeinheit, die aus einer Menge von Gegenständen unter Ermittlung der diesen Gegenständen gemeinsamen Eigenschaften mittels Abstraktion gebildet wird.   Anmerkung 1: Begriffe sind nicht an einzelne Sprachen gebunden, sie sind jedoch von dem jeweiligen gesellschaftlichen und kulturellen Hintergrund einer Sprachgemeinschaft beeinflusst.   Anmerkung 2: Die Gegenstände können abstrakt oder konkret sein.
  • Definiere Definition :) Begriffsbestimmung mit sprachlichen Mitteln. Bildet die Grundlage für die Zuordnung einer Benennung zu einem Begriff, ohne sie ist es nicht möglich, einem Begriff eine geeignete Benennung zuzuordnen.