Medizin (Fach) / Therapien (Lektion)
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Therapie
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- Th. Bradykarder HRST akute Bradykardie: medikamentös mit Parasympatholytika (Atropin, Ipratropiumbromid) oder Sympathomimeika (Adrenalin, Isoprenalin, Orciprenalin). elektrische passagere Stimulation (Transvenös, Tansdermal) Langzeitbehandlung durch Schrittmacher
- Therapie eines Prolaktinoms. Indikation zur Therapie ist der symptomatische Prolaktinom erste Wahl sind Dopaminagonisten, die schrittweise gesteigert werden Indikation zur OP ist rascher Wachstum sowie Visuseinschränkungen bei Dopaminresistenten Tumoren nach ca 2-3 Jahren Auslassversuch
- Therapie der Akromegalie. Th der Wahl ist Operative Entfernung sonst Bestrahlung (auch als Opeartive Bestrahlung mit hoher Dosis 150 Gy bei genügend Abstand zum Chiasma opticum) bei Ablehnung oder Inoperabilität medikamentös: Dopaminagonisten (Bromosriptin) Somatostatinanaloga (Octreotid) Wachstumshormon Antagonisten (bei Somatostatinunverträglichkeit) Pegvisomat
- Therapie HVL-Insuffizienz Substitution der Zielhormone mit Ausnahme von GH, sowie Bei Fertilitätsunsch von Gonadotropinen (auch keine Substitution von Mineralkortikoiden, da diese durch das RAAS kontrolliert werden) Schilddrüsenhormonsubstitution erst später, da diese NNR-Insuffiziznz verschlimmern können Substitution von fehlenden Hormonen und nicht der Seuerhormone also: L-Thyroxin; Testosteron (Mann) bzw. Östrogen.Gestagen.Kombi (Frau); Hyrokortison Bei Kindern synthetisches GH
- Therapie eines centralen Diabetes insipidus. Desmopressin transnasal oder oral
- Th. eines SIADH (Schwarz-Barrter Symdrom) Restriktion der Flüssigkeitzufuhr (bis 1l/Tag) Demeclocyclin :ADH-Blockierung renal Ausgleich der Hyponatriämie sehr langsam 5-6h mit 200 ml 5% Kochsalzlösung
- Th hepatischer Enzaphalopathie Darmreinigung, Lactulose und nicht resorbierbare Antibiotika (Neomycin) zur Darmdekontamination von ammoniakbildenden Bakterien Eiweißzufuhr drosseln (0,5g/kg KG) ev Evaluation zur LTX
- Th der Addison Krise. Blutabnahme zur Kortison Bestimmung Hydrokortison i.v. NaCl und Glucose Infusionen stationäre Überwachung ev Thromboembolieprophylaxe ev Azidoseausgleich keine Sedativa und Kaliuminfusionen!
- Th einer Struma. Stadium I-II: Jodidsubstitution mit 180-200myg. Nach Reduktion des Drüsen-Volumens kann die Dosis auf 100myg gesenkt werden (nach 1-2 J) Bei nodösen Umwandlungen , Stadium II-III: L-Thyroxin 75-150myg/d zusätzlich zum Jodid. Nach 1-2 J Therapie keine weitere Verkleinerung der Drüse mehr möglich, danach also nur noch Jodidtherapie. Zur Sekundärprophylaxe ist das L-T4 geeignet. Sonst bei Adenomen und V.a. Malignom OP, oder Radiojodtherapie bei Inoperabilität (Erfolg nach ca 3-6 Monaten)
- Th eines M.Basedow 1. Thyreostatika: Thiamazol/Carbimazol (Anfangsosis 30mg, Erhaltungsd. 10-2.5mg Umstellung abhängig von der Hormonkonzentrationsveränderung) über ein Jahr, danach Auslassversuch bei Rezidiv: thyreoablative Th: 2. OP mit Restgewebe ca 4ml 3. Radiojodth. (volle Wirkung nach 2-3 Monaten).
- Th einer Thyreotoxischen Krise Thiomazol: Hemmung Hormonsynthese 2h später Jodid (Lugollösung): Hemmung Hormonauschüttung. CAVE: bei Jodinduzierten Krise Jodid kontraindiziert Glucokortikoide (aufgrund einer relativen NNR-Insuffizienz) Thromboembolieprophylaxe ß-Blocker; Digitalis phys. Tempertursenkung Flüssigkeit, Elektrolyt, Kalorienausgleich
- Th einer Hypothyreose langsame Substitutionstherapie mit L-Thyroxin (Anfangsdosis:25myg, danach Steiger in Abständen von 1-2 Wochen bis Enddosis 100-200myg)
- Th eines Myxödem-Komas L-Thyroxin i.v. 500myg/24h, ab 2 Tag 100myg/24h Hydrokortison 100-200mg/d Katecholamine wirkungslos Flüssigkeits-, Elektrolytausgleich
- Th eines differenzierten Schilddrüsenkarzinoms. papilläres K. <15mm und ohne LK´s: subtotale Thyreoidektomie, sowie bei größeren und bei follikulärem S. die totale Thyreoidektomie. Anschließend Radiojodbehandlung um das gesammte Schilddrüsengewebe im Körper zu entfernen. Kontrolllabor auf TG sollte ab da immer negativ ausfallen. TSH-Suprimierung mit L-Thyroxin (150-300myg) palliativ Radiatio, sowie Chemo mit Doxorubicin und Cisplatin
- Th eines anaplastischen Schilddrüsenkarzinoms Th der Wahl ist Radiatio, sehr schlechte Prognose, mittlere Überlebenszeit 6Monate
- Th eines primären Hyperparathyreoidismus. Th der Wahl ist OP mit Verpflanzung von Restgewebe in den Arm. Medikamentös: Flüssigkeit (Urinmenge >2l) Kalziumrestriktive Diät Bisphosphonate Im Falle einer Hyperkalzämischen Krise und Niereinuffizienz: kalziumfreie Hämodialyse Cave: Tiaziddiuretika sowie Digitalis sind Kontraindiziert!
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- Th eines Hypoparathyreoidismus akut: nach einer Blutabnahme (Ca-Bestimmung) langsame ca 5min Kalziuminfusion 10% 10-20ml Status tetanikus: Infusion über 2-12h von 10-20 mg Kalziumionen /kg KG Dauertherapie: hochdosiert Cholecalciferol; Kalzium p.o. 500-1500mg/d. regelmäßige Kontrollen!
- Th einer Osteoporose Indikation zur medikamentösen Th. ab Stadium III (manifeste Osteoporose mit Wirbelfrakturen) und einem T-Wert der DEXA-Messung < -2,5 SD Basistherapie: mit Ca und Vit.D Präparaten antiresorptive Th in der "high turnover" Phase postmenopausal mit Bisphosphonaten oder bei Vorliegen von anderen postmenopausalen Beschwerden Östrogene oder Östrogenrezeptormodulator (Raloxifen) Knochenaufbau: in der "low turnover" Phase (nach Jahren) sind Knochenanabole Präparate indiziert: Teriparatide (PTH), Fluoride, Strontiumranelat.
- Th eines M Paget Bisphosphonate (Risedronat, Pamidronat, Zoledronat) und ggf. OP (Hüft-TEP)
- Th einer Urethritis mit Chlamydien Doxycyclin 200mg/d 2 Wochen lang. Bei Schwangerschaft, Makrolide.
- Th der Gonorrhö Cephalosporine der 2 und 3 Generation
- Th der Syphilis hochdosiert Penicilin mind 14 Mega parenteral 2-3 Wochen
- Th einer Hyperkaliämie 1. Elimination: Kationenaustauscher (im Darm Natrium gegen Kalium) Dialyse (bei Niereninsuffizienz) 2. Förderung Kaliumeinstrom in die Zelle: Natriumbikarbonat i.v. Glucose und Insulin i.v. (10% und 20 IE) Kalziumgluconat (cave hyperkalziämie) Salbutamol per inhalationem
- Th Hodgkin Lymphom nach Stadien • Stadium IA, IIA ohne Risikofaktoren ⇒ Radiatio ⇒ Heilungsrate etwa 80 %. • Stadium I, II mit B-Symptomatik oder mit Risikofaktoren ⇒ kombinierte Radio-Chemotherapie⇒ Heilungsrate etwa 70 %. • Eine Heilungsrate von etwa 50 % erreicht man in den Stadien II B und IV A, die primär durchChemotherapie behandelt wurden. • Stadium III A ohne Risikofaktoren ⇒ Polychemotherapie, gefolgt von Strahlentherapie ⇒ mittlere Überlebensrate von 80 % und rezidivfreies Überleben von 60 %. • Stadium III B, IV ⇒ ausschließlich Polychemotherapie ⇒ Remissionsraten von 80 % mit einer mittleren Remissionsdauer von etwa 3 Jahren; ggf. alternierende Anwendung des COPP- und des ABVD-Schemas über 12 Monate Polychemotherapie: • COPP -Schema ⇒ Cyclophosphamid, Vincristin, Procarbazin und Prednison; • alternativ ABVD-Schema ⇒ Adriamycin, Bleomycin, Vinblastin und Dacarbazin oder alternierende Anwendung beider Schemata über 12 Monate; • bei Versagen ⇒ CEP-Schema ⇒ CCNU, VP16 und Prednimustin
- Chemoprophylaxe Malaria Atovaquon + Proguanil
- Th. der eitrigen Meningitis nach Lebensalter und Erreger. Neugeborene
- Th. der eitrigen Meningitis bei Neugeborenen nach Erreger. Neugeborene: - E.coli Ceftriaxon - Streptokokken der Gruppe B: Cefotaxim und Gentamicin - Listeria monocytogenes: Ampicilin
- Th. der eitrigen Meningitis von Kindern und Jugendlichennach Erreger - Haemophilus influenzae: Ceftriaxon/Cefotaxim - Neisseria meningitidis: Penicillin G - Streptococcuc pneumonie: Penicillin G
- Th. der eitrigen Meningitis bei Erwachsenen nach Erreger - Neisseria meningitidis: Penicillin G - Streptococcus pneumoniae: Penicillin G/Ceftriaxon/Cefotaxim - Staphylococcus aureus: Vancomycin
- maximale Dosis pro Monat bei Ergotamin-Langzeittherpie. 16 mg pro Monat, z.Bsp im Rahmen einer Migränetherapie
- Penicillin ist Mittel der Wahl bei Infektionen mit β-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A und B, Pneumokokken, Meningokokken, Chlostridien und Treponemen. Nachteil ist die kurze Halbwertszeit.
- Vancomycin ist ein sehr wirksames Reserveantibiotikum, das nur bei Probleminfektionen mit Staphylokokkus aureus, koagulasenegativen Staphylokokken und multiresistenten Pneumokokken eingesetzt wird, insbesondere bei infiziertem Fremdmaterial wie Kathetern oder Shunts. Oral wird Vancomycin gegen Clostridium difficile bei Enterokolitiden gegeben. Mit nephrotoxischen Nebenwirkungen, besonders in Kombination mit Aminoglykosiden, muss gerechnet werden.
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- Ampicillin ist ein Breitbandpenicillin, das für Infektionen des HNO-Bereichs, bei Endokarditis, Sepsis, Osteomyelitis und Salmonellen-Ausscheidern eingesetzt wird. Es wirkt gegen Streptokokken der Gruppe A und B, Pneumokokken, Listerien, zahlreiche Enterokokken sowie Bordetella pertussis. Die orale Bioverfügbarkeit ist individuell sehr unterschiedlich und deutlich niedriger als beim Amoxicillin, weshalb es bei Kindern eher parenteral verabreicht werden sollte.