Gesundheitstrainer (Fach) / Gesundheitssport bei orthopädischen Beeinträchtigungen (Lektion)
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Orthopädische Beeinträchtigungen
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- Erklären Sie den Begriff "Muskuläre Dysbalance". Muskuläre Dysbalancen sind Abweichungen von der Norm-Gelenkstellung in einem Muskel-Gelenk-System. Das Verhältnis der Ruhespannung der agonistischen und antagonistischen Muskulatur ist gestört.
- Welche Ursachen bzw. Formen muskulärer Dysbalance kennen Sie? Arthromuskuläre Störungen (Störung im Muskel-Gelenk-System aufgrund von degenerativen oder traumatischen Schäden) Motorische Stereotype (Schon- und Ausgleichshaltungen, permanent eingeschränkte Bewegungsamplitude im Alltag) Sportartspezifische Adaptionen "Funktionelle Dysbalancen" (Anpassung des Systems an die spezifische Anforderungen in der Sportart).
- Welche Maßnahmen ergreifen Sie bei Hyperlordosen (Hohlrücken) und Hypolordosen (Flachrücken) im LWS-Bereich? Hohlrundrücken: Hüftstrecker (M. glutaeus maximus und Mm. ischiocrurales) M. rectus abdominis Thorakaler M. erector spinae Dehntraining: Hüftbeuger und Lumbaler M. erector spinae Flachrücken: Lumbaler M. erector spinae Hüftbeuger (M. illiopsoas, M. rectus femoris) M. rectus abdominis Dehntraining: Mm. ischiocrurales
- Nennen Sie die Bewegungsachsen und Bewegungsrichtungen der Wirbelsäule. Transversalachse = Extension/Flexion Sagittalachse = Lateralflexion Längsachse = Rotation
- Nennen und beschreiben Sie die Muskeln/Muskelsysteme, welche die Wirbelsäule stabilisieren und bewegen. Stabilisierende Muskulatur: Mm. multifidi M. transversus abdominis Bewegende Muskulatur: M. erector spinae M. rectus abdominis Mm. obliquus abdominis externus und internus M. quadratus lumborum
- Nennen Sie grundsätzliche Empfehlungen zur Gestaltung des Kraft- und Ausdauertrainings bei Rückenproblemen. Krafttraining: Intensitätsbetonte Trainingsphasen (Hypertrophie und Maximalkraft, Maximalkraft jedoch nur mit belastbaren Personen durchzuführen) Dynamische Bewegungen Alle Bewegungsachsen und -richtungen berücksichtigen Übungen variieren Ausdauertraining: geeignete Bewegungsformen: Nordic Walking, Walking, Schwimmen und Aquatraining Trainingshäufigkeit: 3-4x pro Woche Dauer: 30-45 Minuten Belastungsintensität: 60-80 % der Hf max.
- Definieren Sie den Begriff Osteoporose. Erkrankung, charakterisiert durch eine geringe Knochenmasse bei einer beeinträchtigten mikroarchitektonischen Knochenstruktur und einer damit verbundenen erhöhten Knochenbruchanfälligkeit.
- Nennen Sie die Risikofaktoren für die Entstehung der Osteoporose. Nikotin fehlende Sonnenxposition Kalzium- und magnesiumarme Ernährung Bewegungsmangel Hormonstörungen Hormonmangel bedingt durch Menopause oder Stillzeit bei Frauen Untergewicht Magen-Darm-Probleme
- Nennen Sie grundsätzliche Empfehlungen zur Gestaltung des Krafttrainings bei Osteoporose. Das Krafttraining muss speziell auf die Anpassungserscheinungen an der Knochensubstanz ausgerichtet sein, die Effekte sind lokal Trainingsreiz muss Alltagsbelastungen deutlich überschreiten Dauerhafte und kontinuierliche Trainingsreize Das Training muss an den individuellen Voraussetzungen des Patienten ausgerichtet sein. Intensität der Belastung ist wichtiger als die Satzzahl
- Welche Bedeutung kommt einem begleitenden Koordinationstraining bei Osteoporose zu? Gerade bei älteren Menschen ist das Koordinationstraining von großer Bedeutung, da viele ältere Menschen mit Störungen der Sehschärfe aus dem Gleichgewicht geraten. Gleichgewichts- und Gangtraining ergänzt durch Kräftigungsübungen tragen zur Reduktion der Sturzgefahr bei.