Pädagogik (Fach) / Einführung in die Pädagogik (1) (Lektion)
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Diese Lektion wurde von liricasanalas erstellt.
- Was wird unter Pädagogik verstanden? Die Erziehungswissenschaft und die Erziehungspraxis, welche sich gegenseitig beeinflussen.
- Was gibt es für Fachgebiete der Erziehungswissenschaft? Elementarpädagogik, Kleinkindpädagogik: von Geburt - Einschulung. Wie macht man Kinder und Erwachsene kompetent für ein gelingendes Familienleben? Schulpädagogik: Lehren und Lernen im Unterricht, Schüler-Lehrerbeziehung. Sozialpädagogik: ausserschulisch, ausserfamiliär. Jugendzentren, Drogenberatungsstellen Sonder & Heilpädagogik: Kinder, Jugendliche, Erwachsene mit Behinderungen oder Verhaltungsstörungen. (Blinden,Sehbehindertenpädagogik, Geistigbehindertenpädagogik, Lernbehindertenpädagogik.. usw..) Medienpädagogik: befasst sich mit der Auswirkung des Medienkonsums.
- Was ist Erziehungspraxis und wie wird sie charakterisiert? Erziehungspraxis wird vom Erzieher mit einem Ziel ausgeführt. Erziehungsziele: Was soll das Kind lernen? Erziehungsmassnahmen: Welche Mittel werden eingesetzt? Erziehungsstil: Grundhaltung des Erziehenden?
- Welche Erziehungsziele ordnet man zu welchen Bereichen an? Sozialisation: Das Kind muss Normen und Werte seiner Gesellschaft erlernen. (Wertschätzung) Enkulturation: Lebensstil, Kultur, Schreiben, Lesen etc. lernen und in seine Kultur eingeführt werden. (Lernverhalten) Personalisation: Das Kind wird zu einer Persönlichkeit erzogen, welche eigene Entscheidungen fällt und Standpunkte vertritt und Verantwortung übernimmt. (Selbstwahrnehmung, Selbstbeherrschung, Ehrlichkeit, Leistungsbereitschaft, Umgang)
- Was gibt es für 4 Erziehungsstile? Autoritärer Stil Antiautoritäter Stil Laissez-faire Stil Partnerschaftlicher Stil
- Was wird unter einem konstruirten Ordnungssystem verstanden? Die Erziehungsstile. Die Möglichkeit nach einem dieser Stile sein Kind zu erziehen.
- Was für Merkmale enthält der autoritäre Erziehungsstil und was sind seine Folgen? Man lässt das Kind geringschätzung spüren. Gehorsam und Anpassungsfähigkeit sind dem Erzieher wichtig. Sie zeigen wenig Einfühlungsvermögen und wenig Verständnis für die seelische Situation des Kindes. Folgen: Widerstand, Angst, Misstrauen, Auflehnung, Aggression gegenüber anderen Kindern und Erwachsenen. Später erziehen sie ihre Kinder auch so.
- Was beinhaltet der antiautoritäre Erziehungsstil und was sind seine Folgen? Alexander S. Neill hat ein Buch über antiautoritärer Erziehungsstil geschrieben. Merkmale: Mensch ist von Natur aus gut, Erziehung ist zurückhaltend, abwartend. Kind wird wertgeschätzt, indem man es Kind sein lässt. Die Entwicklung wird den Wachstumsgesetzen überlassen. Gegen Zwang. Pflege des Gefühlsbereichs. Freiheit, solange die Freiheit des Anderen nicht beeinträchtigt wird. Die Erzieher sind Gefährten der Kinder.
- Was beeinhaltet der Laissez-faire Stil und was sind seine Folgen? Merkmale:Gleichgültigkeit gegenüber den Kindern und Gewährenlassen. Dem Kind wird fast alles erlaubt. Keine Grenzen, man will Frustration verhindern. Die Erzieher hoffen, geliebt zu werden. Folgen: soziale und psychische Unangepasstheit = Aggression, Plan und Ziellosigkeit , Leistungsversagen.
- Was beeinhaltet der partnerschaftliche Erziehungsstil und was sind seine Folgen? Heute am meisten in Gebrauch. Merkmale: "demokratisch, sozial-integrativ", Erzieher zeigen auf, welche Werte hinter Regeln und Gebote. Erklären, begründen, diskutieren. Ziel: Kind lernt Handlungen zu verstehen. Regeln und Normen sind wichtig und werden eingehalten. Höflichkeit, Freundlichkeit und gute Sitten sind wichtig für ein Zusammenleben. Einfühlungsvermögen auf seelische Situation. Folgen: Fördern Selbstständigkeit und eigenes Denken, Kinder lernen kritischer zu sein und eigene Urteile zu bilden.