Sozialpsychologie (Fach) / Sozialpsychologie Zusammenfassung (Lektion)

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  • Einstellungsimpfung Bei anfänglichen kleinen Dosen von Gegenargumenten werden Personen „immun“ gegen spätere gewichtigere Argumente und ändern ihre Einstellung nicht
  • Vorwarnungen Mehr Aufmerksamkeit bzgl. Persuasionsversuche; schon vor Beginn können Gegenargumente generiert werden
  • Reaktanz Bei empfundener Einschränkung der Willens- oder Handlungsfreiheit  keine Beeinflussung oder Entwicklung der gegenteiligen Einstellung
  • Was ist eine Gruppe? Merkmale zwei oder mehr Personen Interaktion Interdependenz Gemeinsame Ziele und Bedürfnisse Zusammengehörigkeit über längere Zeit Normen Rollendifferenzierung Wir-Gefühl / Kohäsion
  • Explizite Erfassung Einstellungsmaße, bei denen die Befragten direkt gebeten werden, über eine Einstellung zu berichten–z.B. über Fragebögen
  • Implizite Erfassung –Einstellungsmaße, bei denen Einstellungen erfasst werden, ohne dass die Befragten direkt über ihre Einstellungen berichten müssen (z.B. über Messung der Reaktionszeiten)–z.B. Impliziter Assoziationstest (IAT)
  • Möglichkeiten der Einstellungsmessung Explizite und Implizite Erfassung
  • „Minimale Gruppen“ beliebige Kategorisierung in Eigen- und Fremdgruppe Anonymität der individuellen Gruppenmitglieder keine Interaktion von Angesicht zu Angesicht kein persönlicher Nutzen aus Verhaltensentscheidungen aber: ausdrückliche Bedeutsamkeit der Entscheidungen für die Empfänger Mitglieder der Eigengruppe werden bevorzugt, selbst wenn dies zum Nachteil aller ist!
  • Warum sind Stereotype so stabil? Illusorische Korrelation Imaginale Bestätigung Subtyping Sich selbst erfüllende Prophezeiung Ultimativer Attributionsfehler
  • Bedrohung durch Stereotype –Angst von Mitgliedern einer sozialen Gruppe, ihr Verhalten könnte Stereotype bestätigen–z.B. Mädchen und Mathe; „Weiße Jungs bringen‘s nicht“–Minigolf als „strategische Intelligenz“ vs. „athletische Begabung“ ( Weiße vs. Afroamerikaner)
  • Illusorische Korrelation –Überschätzung des Zusammentreffens auffälliger Ereignisse–z.B. Ausländer und Straftaten
  • Imaginale Bestätigung –Durch Stereotype werden Ungenauigkeiten und Lücken in der Wahrnehmung gefüllt („Welche Farbe hatte die Krawatte des Politikers in der Talkrunde?“)–Vgl. auch „confirmation bias“: Tendenz, bevorzugt nach bestätigenden Ereignissen zu suchen
  • Wie entstehen Stereotype? •Stereotype werden in der Kindheit als Teil der kulturellen Wissensstruktur gelernt.•Jüngere Kinder sind dabei rigider („nur“ Jungen spielen Fußball).•Ältere Kinder und Erwachsene verwenden Stereotype flexibler:–Ausnahmen sind möglich (Widersprüche können akzeptiert werden, das Stereotyp ist nicht so extrem)–Damit sind Stereotype allerdings auch kaum zu widerlegen („Ausnahme von der Regel“)
  • Merkmale von Stereotypen Annahme, positiv oder negativ, kognitiv
  • Vorurteil Einstellung, immer negativ, affektiv
  • Merkmale von Stereotypen und Vorurteilen beziehen sich auf Mitglieder einer bestimmten Gruppe vernachlässigen Unterschiede zwischen den Mitgliedern dieser Gruppe -> Automatisches Denken Individuelle Eigenschaften oder Verhaltensweisen eines Mitglieds bleiben entweder unbemerkt oder werden ignoriert
  • Fehler in der Personenwahrnehmung Parataxe Stereotypien Halo-Effekt
  • Parataxe (Fehl)einschätzung einer Person aufgrund von Ähnlichkeit mit einer anderen Person
  • Stereotypien Weitreichende Schlüsse aus Wahrnehmung leicht beobachtbarer Teilaspekte eines Menschen, z.B. Uniform
  • Halo-Effekt Tendenz, das Gesamtbild von einigen wenigen Eigenschaften oder Charakteristika färben zu lassen
  • Vier-Faktoren-Theorie 1. Klima: positivere emotionale Beziehung 2. Feedback: mehr, differenziert, positiv 3. Imput: mehr und schwierigere Aufgabe 4. Output: mehr Gelegenheit zur Wortmeldung
  • Die zwei bedeutensten Punkte bei der Vier-Faktoren-Theorie affekt-effort-theory: Emotion und Anstrengung
  • Wahrnehmung der Schülerpersönlichkeit –Name–Geschlecht–Aussehen–Erfahrungen mit Geschwistern–Zugehörigkeit zu ethnischer Gruppe–Sozio-ökonomischer Status–Vorangegangene Leistungen–Leistungen in Intelligenztests -> Implizite Persönlichkeitstheorie
  • Erwartungseffekt Erwartung verursacht das Eintreffen der entsprechenden Ereignisses im Sinne einer selbsterfüllenden Prophezeiung; Erwartung wird hier nur als Antizipation eines Ereignisses verstanden, nicht als normativer Anspruch
  • Pygmalion- o. Rosenthaleffekt Interpersonaler Erwartungseffekt im Schulunterricht
  • Implizite Persönlichkeitstheorie „Summe der akkumulierten Erfahrungen und Hypothesen darüber, wie Attribute und Persönlichkeitszüge bei anderen Menschen organisiert sind“ (Forgas, 1999) –Subjektiv–Nicht völlig individuell verschieden–Kulturabhängig
  • Definition Korrelation –ein Maß für die Stärke des Zusammenhangs zweier Variablen.–kann zwischen -1 (perfekter negativer Zusammenhang) und 1 (perfekter positiver Zusammenhang) variieren. Zwei Variablen sind voneinander unabhängig, wenn die Korrelation 0 beträgt ACHTUNG: Ein korrelativer Zusammenhang zwischen zwei Variablen lässt keine direkten Rückschlüsse auf einen kausalen Zusammenhang zu!
  • Unabhängige Variable (UV) –Willkürliche Herstellung–Systematische Variation–Zufällige Aufteilung der Versuchspersonen; oft: Experimentalgruppe (EG) – Kontrollgruppe (KG)
  • Abhängige Variable (AV) Messung von Veränderungen der AV(in Abhängigkeit von manipulierten Veränderungen der UV)
  • Datenerhebung Beobachtung Selbstbeurteilung Implizite Messinstrumente --> am besten: Kombination mehrerer Messistrumente
  • Beobachtung –teilnehmend vs. nicht-teilnehmend–verdeckt vs. offen
  • Selbstbeurteilung Fragebögen Interview
  • Implizite Messinstrumente z.B. Reaktionszeit
  • Def. Soziologie beschäftigt sich mit generellen Gesetzmäßigkeiten und Theorien, die für Gesellschaften gelten und nicht für das Individuum
  • Sozialpsychologie untersucht die psychischen Prozesse, die Menschen gemeinsam sind und die sie für sozialen Einfluss empfänglich werden lassen
  • Persönlichkeitspsychologie untersucht die Charakteristiken, die den Einzelnen von anderen unterscheiden und ihn einzigartig machen
  • Def. Psychologie Beschreibung, Erklärung, Vorhersage von menschlichen Gefühlen, Gedanken und Verhalten
  • Def. Normen "Eine Norm ist die den Gruppenmitgliedern gemeinsame und von ihnen geteilte Erwartung darüber, wie man sich in einer bestimmten Situation verhalten und wie man denken soll.“(Thomas, 1991, S. 72) „Überzeugungssysteme dazu, wie man sich verhalten soll (bzw. nicht verhalten soll), die unser Verhalten steuern, aber ohne die Kraft von Gesetzen. Sie sind Ausdruck der gemeinsamen Erwartungen von Gruppenmitgliedern zu typischen oder erwünschten Aktivitäten.“(Hewstone & Martin, 2007, S. 364)
  • Stadien der Gruppenbildung 1. Forming --> Orientierung, Kennenlernen 2. Storming -->Aushandeln, Konflikte 3. Norming -->Gemeinsames Ziel, Kohäsion 4. Performing -->Leistungsorientierte Beziehungen (5. Adjourning --> Mitglieder verlassen Gruppe)
  • Soziometrie Technik zur Erfassung interpersoneller Beziehungen in Gruppen
  • Ergebnisse der Soziometrie –Beziehungsphänomene (Freundschaften, Rivalisierende Gruppen)–Soziometrische Rollen, Status (Außenseiter, Star)–Mögliche Umgestaltung der Gruppe aufgrund der Ergebnisse
  • Kommunikationsmodelle Sender-Empfänger-Modell 4-Seiten-Modell
  • Schülertypisierung Idealschüler Selbstständige Sorgenschüler Abgelehnte
  • Merkmale des Idealschülers werden häufiger gelobt (Klima, Feedback), erhalten mehr Vorlesegelegenheiten (Output) und schwierigere Verständnisfragen (Input) und positive und differenzierte Rückmeldungen (Feedback)
  • Merkmale des Selbstständigen erhalten weniger positive Zuwendung (potenzielle Bedrohung für Autorität!)
  • Merkmale des Sorgenschülers erhalten u.a. mehr positive Reaktionen auf Misserfolge, am meisten Aufmerksamkeit
  • Merkmale des Abgelehnten werden scharf kontrolliert und häufig getadelt, erhalten weniger Antwortgelegenheiten.
  • Soziale Erleichterung •Triplett (1898): Personen drehten eine Angelschnur schneller auf, wenn eine zweite Person anwesend war, die ebenfalls eine Angelschnur aufdrehen musste.•Ameisen schleppen Baumaterial für ein Nest schneller, wenn andere Ameisen anwesend sind.
  • Gründe für soziale Erleichterung/ Hemmung bloße Anwesenheit (evolutionär bedingt) Bewertungsangst (gelernt, nicht angeboren)
  • Prozessverluste Ringelmann-Effekt Produktionsblockierung Soziales Faulenzen Trittbrettfahren Trotteleffekt Individuelle Fertigkeit Kognitive Einschränkung