Philosophie (Fach) / APhilo (Lektion)
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Einführung in die Philosophie Uni Jena
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- Wie kann "Philosophie" aus dem griechischen Übersetzt werden? 1.) „Liebe zur Weisheit“2.) „Streben nach Wissen“
- Wie lässt sich das betreiben von Philosophie grundsätzlich unterscheiden? Philosophie als Wissenschaft und Philosophie als Lebensform
- Was sind die Grundzüge des philosophischen Lebens? 1. Reflektion und das bewusste leben (Philosoph versteht sich nicht als Teil der Welt, sondern nimmt sich aus dem Kontext heraus) 2. Selbstbeherrschung ("Körper ist ein Instrumen", Körperliche Selbstbeherrschung) 3. Geringschätzung des alltäglichen Lebens
- Womit beschäftigt sich die Philosophie als Wissenschaft? Philosophie ist die Wissenschaft an nicht definierten Begriffen - Versucht nicht definierbare Begriffe zu definieren (Begriffe die sich einer Definition entziehen [Zeit, Raum etc])- „Sein“, „Existenz“ etc. sind Begriffe die nötig sind um die Frage „Was ist der Mensch“ zu beantworten, doch sind diese nicht zu definieren.
- Wie lässt sich die Philosophie als Wissenschaft unterteilen? Drei große Disziplinen: Theoretische Philosophie (Beschäftigt sich mit dem Wahren. Weitere Teilbereiche: Erkenntnistheorie, Metaphysik, Loogik etc.) Praktische Philosophie (Beschäftigt sich mit dem Guten. Weitere Teilbereiche: Ethik, Politische Philosophie etc.) Ästhetik (Beschäftigt sich mit dem Schönen. Weitere Teilbereiche: Wahrnehmungstheorie, Kunsttheorie etc.)
- Welche Merkmale definieren Erkenntnis? 1.) Es muss geglaubt werden (z.B. das in der Tasche ein Buch ist)(Synonym mit Wissen, Notwendige Bedingung) 2.) WahrheitsanspruchDas Geglaubte muss Wahr sein• Behauptung ist nur dann wahr, wenn jemand glaubt, dass die Behauptung wahr ist • Doch es muss auch Wahr sein, „Wahre Erkenntnis“ ist ein Pleonasmus, Gegenteil von Erkenntnis ist Irrtum 3.) Begründung muss vorhanden sein- Gerechtfertigt! - Nicht durch Zufall - Ergänzung: Diese Begründung muss richtig sein Somit: Wahrer, gerechtfertigter Glaube
- Was ist das Ziel der Erkenntnistheorie? Erkenntnistheorie ist der Versuch, zu reflektieren, wie sich Wahrheit begründen lässt („Wie kann man begründen, ob etwas wahr ist?“)= Befasst sich mit Rechtfertigung von Wahrheitsansprüchen, Thematisiert Begründung, dass ein Glaube wahr ist und Begründung spielt in ET die zentrale Rolle Der Glauben-Aspekt der Erkenntnis spielt kaum eine Rolle bei der Erkenntnistheorie, und der Wahrheitsanspruch ist auf die Begründung angewiesen
- Wieso ist die Begründung zentrall in der Erkenntistheorie? Um den Skeptizismus zu Überwinden
- Wo sehen Erkenntnistheoretiker unmittelbare Wahrheit (Evidenzen) zu finden? 1. Empirismus – Erfahrung (Wahrheit von Objekten/Aussagen kann man empirisch begründen) 2. Rationalismus – Vernunft (Wahrheit von Aussagen kann man rational verteidigen) 3. Kritizismus – Handeln (Wahrheit von Aussagen zeigt sich in der Verwendung der Aussagen)
- Was sind die drei großen Strömungen der Erkenntnistheorie Empirismus (Hume), Rationalismus (Descartes) und Kritizismus (Kant)
- Wahrheitsdefinition von Thomas von Aquin „adaequatio rei et intellectus (Übereinstimmung der Sache mit dem Verstand)“
- Definition von Wahrheit bei Erkenntistheoretikern Wahrheit ist gegeben, wenn eine Aussage oder eine Meinung mit einem Sachverhalt übereinstimmt
- Descartes Biografie und Leben 1596 in Frankreich geboren- Adelige Verhältnisse- Ging freiwillig in den 30-jährigen Krieg- Zog sich danach nach Holland zurück (Flucht vor der Kirche)- Nicht nur Philosoph, sondern auch Mathematiker und Anatomo Entwickelte Koordinatensystem (x-Achse / y-Achse)o „Descartes hat immer neben Leichen Philosophiert“
- Welche philosophische Position vertrat Descartes? Entwickelte den Rationalismus, Position der Erkenntistheorie
- Wie wollte Descartes den Skeptizismus überwinden? Durch Universalmathematik oder auch Rationalismus - Überführen der Prinzipien der Mathematik in die Philosophie- Euklidische Mathematik- Überführung der Prinzipien der Mathematik auf die Philosophie
- wie sollte sich der Prozess der Skeptizismusüberwindung bei Descartes gestalten? Sowohl metaphorisch als auch tatsächlich! „Architekten-Metapher“ - Ziel: Bildung eines unumstößlichen Fundaments zum Bau von großen (Gedanken)Häusern Bei Descartes: Die Axiome wie in der Mathematik, auf den Axiomen (Fundament) aufbauend sollte man zu weiteren, unumstrittenen Aussagen kommen Zwei Methoden dazu: 1. Der logische Schluss (von Axiomen zu Theorie, Deduktion) 2. Axiome (Jedoch nur wenige in der Philosophie, Descartes wollte welche entwickeln)
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- Was versteht man unter "Methodischen Skeptizismus"? Überwindung des Skepitizmis, dadurch das man selbst zum kritischsten Skeptiker wird, von Descartes auf der Suche nach Axiomen verwendet
- Erlangt man nach Descartes Auffasung durch Wahrnehmung zur Erkenntnis? Nein, denn hier gilt das Traumargument: Man kann den Sinnen nicht trauen, weil man den Zustand des Wach seins nicht von dem Zustand des Träumens unterscheiden können; Aber: selbst wenn man träumt, gilt die euklidische Mathematik (!)
- Kann man nach Descartes durch Vernunft zur Erkenntis kommen? Nein, denn hier gilt das Argument des "hinterhältigen" bzw. "bösen" Gottes (Deus malignus lässt einen glauben, dass falsche Dinge richtig seien --> führt einen in die Illusion, dass etwas richtig sei.)