Hierarchie ökologischer SystemeAutökologie: Individuum Populationsökologie: Population(en) Ökologie der Lebensgemeinschaften: Biozönose(n) Ökosystemforschung (Systemökologie): Ökosystem Biogeochemie: gesamte Erde als Ökosystem ...
ökologischen Nische (fundamental, realisiert)Gesamtheit aller Umweltfaktoren, N-dimensionaler Raum fundamentale Nische: Wachstum + Überleben bestimmt durch abiotische Umweltfaktoren und Ressourcen realisierte Nische: Wachstum + Überleben einer ...
Schlußsteinartwichtige Art für eine Biozönose, Erhöhung der Artenvielfalt durchSchlußsteinart, meist Prädatoren, z. B. Seesterne (Pisaster) als Hauptfressfeinde der dominanten Muscheln (Mytilus) ermöglichen ...
Umweltfaktorenbiotische und abiotische, Werden durch die Aktivitäten von Lebenwesen nicht verbraucht, physikalisch-chemische Eigenschaften der Umwelt(Temperatur, Feuchte, osmotischer Wert, pH-Wert …)
RessourcenWerden von Lebewesen im Verlauf von Wachstum und Reproduktionverbraucht, z. B. bei Photosynthese werden RessourcenSonnenstrahlung, Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe verbraucht.
ReaktionsnormDie Grenzen eines Organismus in dem er einen Umweltfaktor tolerieren kann
ökologische AmplitudeSchwankungsbereich eines Umweltfaktors, in dem ein Organismusvorkommen kann
Experimente mit Amphipoden, ErgebnisInvasive Amphipoden besitzen in Bezug auf bestimmteUmweltfaktoren eine höhere Toleranz als heimische Arten, Sauerstoffkonzentration
endothermauch homoiotherm, gleichwarm, Körpertemperatur wird vom Organismus immer aufrecht und immer auf gleichem Level gehalten
Ektothermauch poikilotherm, wechselwarm, Körperwärme wird von außen bezogen, meistens Sonneneinstrahlung, Körpertemperatur schwankt mit Außentemperatur
HeterothermieKörpertemperatur kann aktiv verändert werden, immer bei gleichwarmen Tieren, z. B. bei Fledermäusen durch Torpor, Ruhezustand zum Energiesparen
Thermoregulation durch1. morphologische Anpassung (Amselgefieder) 2. angepaßtes Verhalten (Mittagssonne meiden) 3. physiologisch-morphologische Anpassung (Elefant: Arterien und Venen weiten sich bei Hitze)
Diapausehormonell gesteuerte Ruhepause bei vielen Insekten, Entwicklungsverzögerung bei ungünstigen Umweltbedingungen.
QuieszenzKältestarre, völlig temperaturabhängig, bei Engpässen
Anabioseder Stoffwechsel kommt praktisch zum Erliegen, ermöglicht das Überdauern in extrem lebensfeindlicher Umgebung, nur bei Niederen Tieren (z. B. Bärtierchen)
HarnkonzentrationDas Konzentrationsvermögen des Harns eines Tieres kann sehr unterschiedlich sein, Tiere in wasserarmen Regionen haben gelernt, ihren Harn extrem zu konzentrieren, um Wasserverlust zu vermeiden
Population (Definition)Individuen der gleichen Art (homotypisches Kollektiv) in einem kontinuierlichbewohnten Gebiet mit ungehinderter Fortpflanzungsmöglichkeit (Panmixie)
Alteraufbau in einer Population (Fachbegriffe)uniätil: nur eine Altersklasse vorhanden (viele Insekten) pluriätil: mehrere Altersklassen (Maikäfer, fast alle Wirbeltiere) univoltin: eine Generation im Jahr (1x Fortpflanzung) bivoltin: 2 Generationen ...
hemimetabol - holometabolhemimetabol: Nymphe schon ähnlich Imago, ohne Puppenstadium holometabol: Larve dem Imago eher unähnlich, anderer Körperaufbau, macht Verpuppung als völlige Neugestaltung des Körpers durch (Käfer, ...
K- und r-SelektionK- Selektion: große, langlebige Tiere, niedrige Vermehrungsrate, niedrige Populationsgröße und Mortalität r- Selektion: kleine, kurzlebige Tiere, hohe Vermehrungsrate, hohe Populationsgröße und ...
der LärchenwicklerSchädling von Lärchen, zu sehen an Jahresringen, angepasst an den Austrieb der Lärchenzweigspitzen, kommt periodisch sehr stark vor (Massenwechsel) ca. im Abstand von 10 Jahren
biotische Faktoren bei Pflanzen (7)- Bestäubung - Samenverbreitung - Parasitismus - Karnivorie - Symbiose - Konkurrenz (um eine Ressource) - Allelopathie (Abgabe von Naturstoffen, z. B. Centaurea gibt aus Wurzeln Stoff ab, der Wachstum ...
Biotop (Definition)der Lebensraum, beschränkt auf die abiotischen Faktoren, im Gegensatz zu -> Ökosystem: berücksichtigt auch biotische Faktoren
PhytozönoseGesamtheit aller Pflanzen in einem Ökosystem, dabei pro Art meist mehrere Individuen, manchmal auch Klone eines Individuums (Apomixis)
Biomasse und PhytomasseBiomasse: lebendes ober- und unterirdisches Pflanzenmaterialincl. toter Innengewebe (Bsp. Xylem) Phytomasse: Biomasse + Nekromasse (totes, anliegendes Pflanzenmaterial)
Fragmentierung- wenn Areallücken nicht mit „normaler“ Ausbreitung überwunden werden können - Disjunktionen, Exklaven
Klimatische Florenzonensind latitudinale Zonen, da Florenareale jeweils einer der verschiedenen Temperaturzonen zuzuordnen sind (Temperaturgefälle)
Kontinentalitätküstennah: humid, geringe Temperaturschwankungen übers Jahr küstenfern: arid, große Temperaturschwankungen übers Jahr
Zonobiome und OrobiomeZonobiome: Zonobiome bilden die klimatisch bedingte Hauptreihe der Biome. Sie sind abhängig vom Großklima. Die Lage der Zonobiome richtet sich also ausschließlich nach diesem abiotischen Standortfaktor, ...
Konkurrenz-AusschlussprinzipZwei Arten können nicht auf Dauer koexistieren, wenn sie genau dieselbenRessourcen benötigen. (Gause 1932)
Theorie der Ressourcen-VerhältnisseArten-Diversität steigt mit der Anzahl limitierender Ressourcen. Bei Düngung: Weniger limitierende Ressourcen Folge: geringere Diversität!
Lotka-Volterra-Gesetze (3)1. Die Populationsgrößen von Räuber und Beute schwanken periodisch. Dabei folgen die Schwankungen der Räuberpopulation phasenverzögert denen der Beutepopulation. 2. Die über genügend lange Zeiträume ...
Antagonistische PleiotropieGene die einen positiven Effekt früh im Leben habengleichzeitig aber negative pleiotrope Effekte später imLeben werden von der Evolution begünstigt (trade off)
Bateman's principleDas Geschlecht mit der höheren Varianz im Reproduktionserfolg, also in der Regel das Männchen, unterliegt der stärkeren sexuellen Selektion.Weibchen wählen. Männchen konkurrieren!
Theorie des elterlichen InvestmentsVerhalten eines Elternteils. das die Wahrscheinlichkeit des Überlebens und damit auch des reproduktiven Erfolgs eines individuellen Nachkommen erhöht und gleichzeitig die Investitionen in andere Nachkommen ...
3 Gründe, warum Monokulturen schlecht sind (keine ...- Sich Schädlinge schnell ausbreiten (Beispiel Forsten, intensive Landwirtschaft) - Die Umwelt an bestimmten Ressourcen verarmt - Eingschleppte Arten sich schneller ausbreiten können(=geringe Invasions- ...