Biologie (Fach) / Ökologie (Lektion)

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Diese Lektion wurde von EvaSchnitzel erstellt.

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  • Ökologie (Begriffserklärung u. Definition) Die Lehre vom Haushalt Die wissenschaftliche Erforschung der Beziehungenzwischen Organismen untereinander und ihrer Umwelt
  • 4 Prozesse zur Artenzusammensetzung 1. Artbildung 2. Aussterben 3. ökologischer Drift 4. Immigration/Emmigration
  • Hierarchie ökologischer Systeme Autökologie: Individuum Populationsökologie: Population(en) Ökologie der Lebensgemeinschaften: Biozönose(n) Ökosystemforschung (Systemökologie): Ökosystem Biogeochemie: gesamte Erde als Ökosystem ...
  • ökologischen Nische (fundamental, realisiert) Gesamtheit aller Umweltfaktoren, N-dimensionaler Raum fundamentale Nische: Wachstum + Überleben bestimmt durch abiotische Umweltfaktoren und Ressourcen realisierte Nische: Wachstum + Überleben einer ...
  • Schlußsteinart wichtige Art für eine Biozönose, Erhöhung der Artenvielfalt durchSchlußsteinart, meist Prädatoren,  z. B. Seesterne (Pisaster) als Hauptfressfeinde der dominanten Muscheln (Mytilus) ermöglichen ...
  • Umweltfaktoren biotische und abiotische, Werden durch die Aktivitäten von Lebenwesen nicht verbraucht, physikalisch-chemische Eigenschaften der Umwelt(Temperatur, Feuchte, osmotischer Wert, pH-Wert …)
  • Ressourcen Werden von Lebewesen im Verlauf von Wachstum und Reproduktionverbraucht, z. B. bei Photosynthese werden RessourcenSonnenstrahlung, Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineralstoffe verbraucht.
  • Reaktionsnorm Die Grenzen eines Organismus in dem er einen Umweltfaktor tolerieren kann
  • ökologische Amplitude Schwankungsbereich eines Umweltfaktors, in dem ein Organismusvorkommen kann
  • eurytherm erträgt große Temperaturschwankungen
  • kaltstenotherm erträgt nur tiefe Temperaturen, T darf nur wenig schwanken
  • Fachbegriffe für die verschiedenen (senkrechten) ... Epilimnion (Oberfläche) Metalimnion Hypolimnion (tiefste, größtenteils unbewegte Schicht)
  • Eury- und Stenopotenz Toleranzbreite in Bezug auf einen Umweltfaktor
  • strömungsmeidend und strömungsliebend (Fachbegriffe) ... limnophil und rheophil
  • Experimente mit Amphipoden, Ergebnis Invasive Amphipoden besitzen in Bezug auf bestimmteUmweltfaktoren eine höhere Toleranz als heimische Arten, Sauerstoffkonzentration
  • endotherm auch homoiotherm, gleichwarm, Körpertemperatur wird vom Organismus immer aufrecht und immer auf gleichem Level gehalten
  • Ektotherm auch poikilotherm, wechselwarm, Körperwärme wird von außen bezogen, meistens Sonneneinstrahlung, Körpertemperatur schwankt mit Außentemperatur
  • Heterothermie Körpertemperatur kann aktiv verändert werden, immer bei gleichwarmen Tieren, z. B. bei Fledermäusen durch Torpor, Ruhezustand zum Energiesparen
  • Thermoregulation durch 1. morphologische Anpassung (Amselgefieder) 2. angepaßtes Verhalten (Mittagssonne meiden) 3. physiologisch-morphologische Anpassung (Elefant: Arterien und Venen weiten sich bei Hitze)  
  • Diapause hormonell gesteuerte Ruhepause bei vielen Insekten, Entwicklungsverzögerung bei ungünstigen Umweltbedingungen.
  • Quieszenz Kältestarre, völlig temperaturabhängig, bei Engpässen
  • Anabiose der Stoffwechsel kommt praktisch zum Erliegen, ermöglicht das Überdauern in extrem lebensfeindlicher Umgebung, nur bei Niederen Tieren (z. B. Bärtierchen)
  • Harnkonzentration Das Konzentrationsvermögen des Harns eines Tieres kann sehr unterschiedlich sein, Tiere in wasserarmen Regionen haben gelernt, ihren Harn extrem zu konzentrieren, um Wasserverlust zu vermeiden
  • Population (Definition) Individuen der gleichen Art (homotypisches Kollektiv) in einem kontinuierlichbewohnten Gebiet mit ungehinderter Fortpflanzungsmöglichkeit (Panmixie)
  • Strukturelemente einer Population (7) - Bestandsgröße - Bestandsdichte (Abundanz) - Verteilung (Dispersion ) - Altersaufbau (Ätilität) - Geschlechterverhältnis (Sexilität) - Habitus - Gesundheitszustand (Morbidität)
  • Alteraufbau in einer Population (Fachbegriffe) uniätil: nur eine Altersklasse vorhanden (viele Insekten) pluriätil: mehrere Altersklassen (Maikäfer, fast alle Wirbeltiere) univoltin: eine Generation im Jahr (1x Fortpflanzung) bivoltin: 2 Generationen ...
  • hemimetabol - holometabol hemimetabol: Nymphe schon ähnlich Imago, ohne Puppenstadium holometabol: Larve dem Imago eher unähnlich, anderer Körperaufbau, macht Verpuppung als völlige Neugestaltung des Körpers durch (Käfer, ...
  • K- und r-Selektion K- Selektion: große, langlebige Tiere, niedrige Vermehrungsrate, niedrige Populationsgröße und Mortalität r- Selektion: kleine, kurzlebige Tiere, hohe Vermehrungsrate, hohe Populationsgröße und ...
  • der Lärchenwickler Schädling von Lärchen, zu sehen an Jahresringen, angepasst an den Austrieb der Lärchenzweigspitzen, kommt periodisch sehr stark vor (Massenwechsel) ca. im Abstand von 10 Jahren
  • biotische Faktoren bei Pflanzen (7) - Bestäubung - Samenverbreitung - Parasitismus - Karnivorie - Symbiose - Konkurrenz (um eine Ressource) - Allelopathie (Abgabe von Naturstoffen, z. B. Centaurea gibt aus Wurzeln Stoff ab, der Wachstum ...
  • Biotop (Definition) der Lebensraum, beschränkt auf die abiotischen Faktoren, im Gegensatz zu -> Ökosystem: berücksichtigt auch biotische Faktoren
  • Phytozönose Gesamtheit aller Pflanzen in einem Ökosystem, dabei pro Art meist mehrere Individuen, manchmal auch Klone eines Individuums (Apomixis)
  • Biomasse und Phytomasse Biomasse: lebendes ober- und unterirdisches Pflanzenmaterialincl. toter Innengewebe (Bsp. Xylem) Phytomasse: Biomasse + Nekromasse (totes, anliegendes Pflanzenmaterial)
  • Fragmentierung - wenn Areallücken nicht mit „normaler“ Ausbreitung überwunden werden können - Disjunktionen, Exklaven
  • Klimatische Florenzonen sind latitudinale Zonen, da Florenareale jeweils einer der verschiedenen Temperaturzonen zuzuordnen sind (Temperaturgefälle)
  • Kontinentalität küstennah: humid, geringe Temperaturschwankungen übers Jahr küstenfern: arid, große Temperaturschwankungen übers Jahr
  • autochthon und allochthon ortsansässig und gebietsfremd
  • Zonobiome und Orobiome Zonobiome: Zonobiome bilden die klimatisch bedingte Hauptreihe der Biome. Sie sind abhängig vom Großklima. Die Lage der Zonobiome richtet sich also ausschließlich nach diesem abiotischen Standortfaktor, ...
  • Konkurrenz-Ausschlussprinzip Zwei Arten können nicht auf Dauer koexistieren, wenn sie genau dieselbenRessourcen benötigen. (Gause 1932)
  • Theorie der Ressourcen-Verhältnisse Arten-Diversität steigt mit der Anzahl limitierender Ressourcen. Bei Düngung: Weniger limitierende Ressourcen Folge: geringere Diversität!
  • Lotka-Volterra-Gesetze (3) 1. Die Populationsgrößen von Räuber und Beute schwanken periodisch. Dabei folgen die Schwankungen der Räuberpopulation phasenverzögert denen der Beutepopulation. 2. Die über genügend lange Zeiträume ...
  • Merkmalsverschiebung (character displacement) Sympatrische Populationen von zwei Arten (oder Unterarten)unterscheiden sich in Merkmalen stärker als allopatrische.
  • Antagonistische Pleiotropie Gene die einen positiven Effekt früh im Leben habengleichzeitig aber negative pleiotrope Effekte später imLeben werden von der Evolution begünstigt (trade off)
  • Bateman's principle Das Geschlecht mit der höheren Varianz im Reproduktionserfolg, also in der Regel das Männchen, unterliegt der stärkeren sexuellen Selektion.Weibchen wählen. Männchen konkurrieren!
  • Theorie des elterlichen Investments Verhalten eines Elternteils. das die Wahrscheinlichkeit des Überlebens und damit auch des reproduktiven Erfolgs eines individuellen Nachkommen erhöht und gleichzeitig die Investitionen in andere Nachkommen ...
  • 3 Gründe, warum Monokulturen schlecht sind (keine ... - Sich Schädlinge schnell ausbreiten (Beispiel Forsten, intensive Landwirtschaft) - Die Umwelt an bestimmten Ressourcen verarmt - Eingschleppte Arten sich schneller ausbreiten können(=geringe Invasions- ...