Finanzbuchhaltung (FiBu) (Fach) / 4. Testaufgabe (Lektion)
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Fragen zu den Themen GoR, Vorschriften betreffend Geschäftsbericht, Kontenrahmen und Kontenplan, Bewertungsvorschriften und Gewinnverteilung
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- Welche der folgenden Aussagen umschreibt den Kontenrahmen KMU am genauesten? 1. Der Kontenrahmen KMU ist nach OR verbindlich. 2. Der Kontenrahmen KMU wurde aufgrund der OR Vorschriften betreffend GoR und Mindestgliederung von Bilanz und ER. Antwort 2
- 31.12.2008 Die Geschäftsliegenschaft, vor 20 Jahren für 2.2 Mio gekauft und mittlerweile auf 1.2 Mio abgeschrieben wurde, hat gemäss Gebäudeversicherungsschätzung einen Verkehrswert von 2.8 Mio. Zu welchem Wert darf höchstens bilanziert werden? 1'200'000
- 31.12.2008. Anschaffungskosten für eine vor 2 Jahren gekaufte Maschine 400000.-. Nutzungsdauer: 8 Jahre, gleichmässige Abschreibung auf Null. Marktpreis Ende Dezember 2008 270000.-. Zu welchem Wert darf die Anlage höchstens bilanziert werden? 300'000 (Abschreibung pro Jahr 50000, linear)
- 31.12.2008. 25 Aktien der DELTA AG sind im Wertschriftendepot, als Liquiditätsreserve. Der Kaufpreis betrug Total 41650.-, der durchschnittliche Kurs betrug an der Börse im Dezember 2008 1750.-. Zu welchem Wert darf höchstens bilanziert werden? 43'750
- Die FAREX AG besitzt 4000 (=10%) Aktien (ohne Kurswert) der ROTEX AG. Der Kaufpreis des gesamten Paketes betrug 3400000. Der durchschnittliche Aktienkurs betrug im Dezember 2008 1'200/Aktie. Zu welchem Wert darf dieses Aktienpaket höchstens bilanzier 3'400'000
- 31.12.2008. Der durchschnittliche Einstandswert der Handelswaren der Produktlinie A beträgt 275, der Verkaufspreis 385 und der aktuelle Marktpreis 290 pro Artikel. Zu welchem Preis pro Artikel darf bilanziert werden? 275
- Ein Aktionärsdarlehen (Aktionär hat 30 % Stimmenanteil) muss gemäss OR in der Bilanz separat ausgewiesen werden. Richtig
- Die allgemeinen Buchführungsvorschriften gelten, sofern keine aktienrechtlichen Bestimmungen vorhanden sind, auch für die Aktiengesellschaften. Richtig
- Gemäss OR müssen alle im Handelsregister eingetragenen Unternehmen nebst Bilanz und Erfolgsrechnung einen Anhang erstellen. Falsch (der Anhang ist nicht obligatorisch)
- Die besonderen Bewertungsvorschriften sind strenger, weil bei den betroffenen Gesellschaften i.d.R. nur das Gesellschaftsvermögen haftet. Richtig
- Aufwände und Erträge aus auch betrieblich genutzten Liegenschaften sind nach Kontenrahmen KMU in der Klasse 7 auszuweisen. Richtig (Genauer 7500 Immobilienertrag und 7510 Immobilienaufwand)
- Der Ausweis des EBIT dient vor allem dazu, das von der Finanzierungsstruktur unabhängige Betriebsergebnis auszuweisen. Richtig (wird vor dem Finanzerfolg ausgewiesen, danach kommt der EBT)
- Das Aufführen der Position Finanzerfolg in der ER ist zulässig, wenn im Anhang Finanzaufwand und Finanzertrag separat ausgewiesen werden und die Beträge unwesentlich sind. Richtig
- Der Gläubigerschutz steht im Mittelpunkt der handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften. Richtig (Vorsicht vor Wahrheit)
- Den handelsrechtlichen Bewertungsvorschriften liegt das True and fair view-Prinzip zu Grunde. Falsch
- Die IFRS sind schweizerische Rechnungslegungsvorschriften, die in vielen Bereichen detailierter sind als die OR-Vorschriften. Falsch (IFRS sind die International Financial Reporting Standards)
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- Gehört eine Aktiengesellschaft nicht zu einem Konzern, so besteht ihr Geschäftsbericht aus einer Erfolgsrechnung, einer Bilanz, einer Geldflussrechnung und einem Anhang. Falsch (korrekt wäre Jahresbericht, Jahresrechnung und Konzernrechnung)
- Materielle Stetigkeit bedeutet z.B., dass die Buchungsmethode (direkte bzw. indirekte Abschreibung) in nacheinander folgenden Jahren beibehalten werden muss. Falsch (die Abschreibungsmethode KANN geändert werden, sollte aber aber wegen der Stetigkeit bebehalten werden)
- Flüssige Mittel und Wertschriften ist eine Kontengruppe des Umlaufsvermögen, welche unter anderem börsenkotierte Aktien von Unternehmungen enthält, bei denen vor allem ein Mitspracherrecht angestrebt wird. Richtig
- Weit über 90% der in der Schweiz buchführungspflichtigen Unternehmen müssen die Vorschriften von Swiss GAAP Fer, IFRS oder US GAAP nicht beachten. Richtig (diese Vorschriften sind nach dem Fair-View Prinzip, die Schweizerischen gem. OR sind nach dem Vorsicht-vor-Wahrheit Prinzip)
- Übersteigt die Auflösung von in früheren Jahren gebildeten Reserven die in diesem Jahr neu gebildeten stillen Reserven, stellt man das tatsächlich erzielte Jahresergebnis günstiger dar. Man erhält keine Informationen über die tatsächliche Gegebnheit. Falsch (OR 663b Ziff b verlangt im Anhang Angabe des Gesamtbetrages der Nettoauflösung von stillen Reserven.)
- Auf dem Konto Dividende einer Aktiengesellschaft sieht man noch nicht ausbezahlte, von der Generalversammlung aber bereits beschlossene Gewinnausschüttung an die Aktionäre. Deshalb gehören diese Beträge zum kurzfristigen Fremdkapital. Richtig
- Liegt kein Verlustvortrag vor bilden der Bilanzgewinn und die Höhe der allgemeinen Reserven die Grundlage für die erste Reservezweisung nach OR 671. Falsch (Grundlage bildet der erzielte Jahresgewinn und nicht der Bilanzgewinn (=Jahresgewinn plus Gewinnvortrag)! Liegt ein Verlustvortrag vor, darf dieser vom Jahresgewinn abgezogen werden, ehe die Reservezuweisung vorgenommen wird.)
- Die Bildung von allgemeinen Reserven aus der Gewinnverteilung führt nicht zu neuen Liquiditätsreserven sondern dient in erster Linie zur Deckung zukünftiger Verluste. Richtig