Histologie (Fach) / Prüfungsthemen XXXI- XLII (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 22 Karteikarten

Prüfungsthemen

Diese Lektion wurde von iaiaia erstellt.

Lektion lernen

  • Struktur der Blutgefäße 3 Schichten: Tunica intima: innerste Schicht, eine einzige Reihe Endothelzellen Tunica media: mittlere Schicht, glatte Muskelzellen, elastische und Kollagenfasern Tunica adventitia: äußere Schicht, lockeres Gewebe, welche die Gefäße an benachbarte Organe bindet elastische (herznahe) und muskulöse Arterien und Venen Arteriolen und Kapillaren
  • elastische Arterien herznah, Aorta tunica media= dickste Schicht, elastisch Fasern überwiegen → bilden elastische Membrane tunica adventitia enthält Gefäße und Nerven
  • muskulöse Arterien Wand ist dick im Verhältis zum Lumen tunica media am dicksten,vorherrschen der glatten Muskelzellen
  • Venen zusammengefallenes, unregelmäßiges Lumen dünne Wand im Verhältniszum Lumen locker strukturierte, dünne tunica media breite tunica adventitia
  • Kapillaren extrem kleine Gefäße sind in den Organen, dienen dort zum Stoffaustausch= Nährstoffe werden zugeführt,Abfallstoffe abtransportiert
  • Muskelgewebe Definition und Klassifizierung Definition: mesodermal Kontraktivität (Fähigkeit zum zusammenziehen) Irritabilität (durch elektrische Impulse = Nerven) kontaktile Proteine/ Filamente= lange Moleküle aus Aktin und Myosin, irregulär oder regulär Klassifizierung: Quergestreifte Muskulatur Herzmuskulatur Skelettmuskulatur Viszerale Muskulatur Glatte Muskulatur
  • Glatte Muskulatur Aufbau: Ansammlung spindelförmiger Zellen, die einen zentral gelegenen Zellkern besitzen nie Querstreifung zu erkennen Zellen bilden Bündel, welche von dünnen bindegewebartigen Septen umgeben sind keine große Kraft, aber sehr ausdauernd Myosin und Aktin irregulär Pinozytotische Vesikel = Stofftransport Beispiel: Außenseite der inneren Organe
  • Skelettmuskulatur parallel orientierte Skelettmuskelzellen= Myoblast → Myozyt Riesenzellen aus vereinigten Myoblasten, bis 30 cm lang, viel kernig Muskelfasern sind in Sarkomere eingeteilt, Aktin und Myosin Filamente Zytoplasma = Sarkoplasma Sarkolemm umgibt die Muskelfasern als Membran L-Tubuli (L=Längs) Kalziumspeicher T-Tubuli (T=Transport) Ca2+ -Transport für ATP-Synthese von Mitochondrien ind die Tiefe der Muskeln Desminbrücken zwischen Muskelfasern auf Höhe des Z-Streifens  
  • Sarkomer Einheit der Skelettmuskulatur wird von zwei dunklen Linien,den Z-Streifen begrenzt helle I-Streifen sind die isotropen Streifen des Sarkomers → dünne Aktinfilamente (Z-Streifen in der Mitte) Aktinfilamente beginnen am Z-Streifen und verbinden sich mit den Myosin-Filamenten dunkle A-Streifen sind die anisotropen Streifen → Aktin und Myosin, in der Mitte kein Aktin→ M Streifen (verschwindet bei Muskelkontraktion)
  • rote und weiße Muskelfasern bei Skelettmuskulatur rote Muskelfasern: enthalten viel Myoglobin (=roter Farbstoff) ziehen sich langsam zusammen → Ausdauersportler weiße Muskelfasern: wenig Myoglobin schnelles Zusammenziehen → Kraftsportler  
  • Herzmuskulatur sehr kräftig und ausdauernd - ermüdet nie! braucht viel Sauerstoff zwischen jeder Zusammenziehung folgt eine kurze Ruhepause (ms) Wichitg! sonst Krämpfe sich gabelnde y-förmige Zellen = Kardiomyozyten mit zentral gelegenem Zellkern Zellgrenzen = Eberth'sche Linien, manchmal sichtbar als querverlaufende blasse, blaue Linien → Desmosomen hält Zellen zusammen und Nexus (Gap junctions) für Ionenfluss
  • molekulare Grundlage der Muskelkontraktion Gleittheorie von Huxley = Huxleysche Gleittheorie Aktin und Myosin liegen in den Muskelfasern vor → Nervenimpuls → durch Motorproteine anden Myosinköpfen ziehen sich die Aktinfilamente zusammen → M-Streifen verschwindet → Muskel ist kontrahiert Kontraktion erfolgt durch neurale, elektrische und chem. Reize (ATP-Spaltung durch Calciumionen) bei höherer Belastung reicht der Sauerstoff nicht mehr, Muskel muss auf Glykogenreserven zurückgreifen → Milchsäurelaktat = Muskelkrämpfe,dient dem Muskel als Selbstschutz vor Überbelastung
  • Nervengewebe: Definition und Bauelemente ektodermal Reizbildung Reizweiterleitung Reizübertragung HE-Färbung weist Zellen auf, die nur in erster Linie Nervenzellen sind betseht aus ZNS (Zentrales Nervensystem) und PNS (Peripheres Nervensystem) Bauelemente: Gliazellen Ependymzellen Nervenzellen Nervenfasern
  • Nervenzelle 3 Arten: große multipolare Nervenzelle Pseudounipolare Nervenzelle Bipolare Nervenzelle große multipolare Nervenzelle Cytoplasma vieleckig euchromatischer Zellkern Cytoplasma enthält grobe Körnchen = Nissl Schollen
  • Gliazellen Stützfunktion metabolische Funktion 3 Arten: Oligodendrozyten = Schwannzellen Astrozyten Mikroglia 1.+2. bilden Myelinscheide 3.fagozytotische Zelle, entweder im Nervensystem oder in der Blutbahn
  • Ependymzellen bilden die Oberflächliche Schicht des Gehirns und des Rückenmarks haben Flimmerhaare bilden Rückenmarkkanal Strömung durch Flimmerhaare  
  • Neuron, der Zellkörper (Perikaryon)   Nervenzelle mit seinen Ausläufern (Axonen und Dendriten) Makroneuronen Mikroneuronen Zellkörper= Perikaryon/ Soma besteht aus dem plasmatischen Bereich welches den Zellkern umgibt enthält Organellen: RER = Nissl-Schollen und SER Mitochondrien Golgi-Apparat vieleckiges Zytoplasma euchromatischer Zellkern versorgt Ausläufer mit Syntheseprodukten
  • Das Neuron, die Fortsätze Dendriten und Axone Dendriten: kurze Fortsätze baumartig verzweigt (primär, sekundär, tertiär) Haar-ähnliche Ausstülpungen= Spines enthalten RER wichtige Rolle bei Reizübertragung Axon: entspringen am Axonhügel am Neuron ernähren sich vom Perikaryon bestehen aus 3 Segmenten: Initialsegment Hauptsegment Terminalsegment (Synapsen) 2 Arten von Axonen: nackte Axone Axone mit Myelinscheide meist 2. Reizübertragung geht schneller = saltatorische Reizweiterleitung  
  • Das Neuron, die Synapsen Kontakstellen zwischen den Neuronen und verschiedenen ElementenReizübertragungwichtigste Einheit des Nervensystems !!!enthalten Vesikel als Speicherort für chem. Stoffe 3 Typen der synaptischen Vesikel: rund, ohne Kern=Erregend oval ohne Kern = hemmend rund mit Kern = hemmend I. interneurale Synapsen axo- axonal =hemmend axo-dentritisch= häufig erregend axo-sematisch= meist hemmend II. Terminale Synapsen zwischen Zielorgan und Nervenzelle zuständig für Reizaufnahme Bestandteile: freie Endungen Endkörper motorische Endplatte
  • Die Ultrastruktur der chem. Neurotransmission zur synaptischen Reizübertragung braucht man Neurotransmitter = Weitergabe eines synaptischen Nervenimpulses an andere Zellen Neurotransmitter werden im Axon gebildet und in den Vesikeln der synaptischen Endkolben gespeichert   Aus den synaptischen Vesikeln werden die Neurotransmitter ausgeschüttet (Exozytose), wenn in die Synapse ein elektrischer Impuls einläuft es gibt hemmende und erregende Transmitterstoffe, Beispiele: Atzethylkolin Glutamat (erregend) Buttersäure Transmitterstoffe müssen neutralisiert werden, um Reizübertragung zu stoppen: enzymatische Spaltung:Azethylpolymerase (AChE)
  • Neuroglia: Typen und Funktion Unterstützen die Nervenzellen und sorgen für Stoffaustausch und Ernährung Abwehrfunktion 2 Arten von Gliazellen: Mikroglia Makroglia: Astrozyten sternförmige Zellen, exzentrischer Zellkern Phagozytose Narbenbildung Raumfüllung Isolierung Fibrilläre Astrozyten (faserreich,dünne, lange Ausläufer) und Protoplasmatische Astrozyten (dicke, kurze Ausläufer) Oligodendrozyten: exzentrischer Kern mit Chromatin Bildung und Aufrechterhaltung der Markscheide
  • Die Struktur der peripheren Nerven bestehen aus Nervenfaserbündel -von Axonen Epineurium (feines Bindegewebe) → Perineurium → Endoneurium (Bindegewebe) → Myelin → Axon