Rechnungswesen und Controlling (Fach) / Rechnungswesen Klausur Jan 2012 (Lektion)
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- Was sind Rechnungsabgrenzungsposten und welche lassen sich unterscheiden?` Rechnungsabgrenzungsposten dienen dazu Erträge und Aufwendungen unabhändig von der Zahlung in dem Jahresabschluss ihrer Leistungserstellung zu erfassen. 1.) Transistorische Rechnungsaggrenzungsposten: Ertrag/Aufwand fällt in der neuen Periode an Einzahlung/Auszahlung wird noch in der alten Periode getätigt. Die Umsatzsteuer wird mit dem Geschäftsfall in der alten Periode erfasst. Transistorische RAP sind sofort nach Eröffnung der neuen Abrechnungsperiode aufzulösen. 2. Antizipative RAP Ertrag/Aufwand wurd in der alten Periode erbracht Einzahlung/Auszahlung wird erst in der neuen Periode erfolgen. Die Umsatzsteuer wird be der RAP nicht betrachtet, da diese erst mit der Zahlung in der neuen Periode wirksam wird.
- Was sind die Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung? Die Kosten- und Leistungsrechnung plant, erfasst, kontrolliert und analysiert alle betrieblichen Leistungen und Kosten. Sie kalkuliert die betreiblichen Leistungen und prüft ob diese wirtschafltich erbracht wurden. Sie stellt Zahlenmaterial für dispositive Zwecke zur Verfügung.
- Was sind die Aufgaben der Kostenartenrechnung? Die Kostenartenrechnung fragt Welche Kosten sind entstanden? Sie plant, erfasst, kontrolliert, analysiert und systematisiert den betrieblichen Werteverzehr durch Kostenarten. Sie ist das Bindeglied zwischen der Finanzbuchhaltung und der Kosten- und Leistungsrechnung.
- Was sind Kostenträger? Kostenträger sind Produkte oder Dienstleistungen die im betrieblichen Leistungsprozess entstehen. Sie sind wie folgt zu untergliedern: Marktleistungen - verkaufte Leistungen, auf Lager produzierte Leistungen Innerbetr. Leistungen - aktivierbare Leistungen, nicht aktivierbare Leist. Kostenträger werden systematsich in Kostenträgerplänen erfasst. Je nachdem wie dieses Nummernsystem gegliedert ist, können verschiedene Auswertungen gefahren werden z.B.: Wo wurde das Produkt verkauft.
- Was ist Kostenträgerrechnung? Die Kostenträgerrechung kann untergliedert werden in Kalkulation und Leistungsrechnung. Kalkulation: Hier handelt es sich um die Kostenträger-Stückrechnung. Es wird der Werteverzehr pro Kostenträger erfasst. Leistungsrechnung: Hier handelt es sich um die Kostenträger-Zeitrechnung. Es der betriebliche Erfolg pro Produkt, Produktgruppe, Niederlassung oder Land für kurze Zeitabschnitte ermittelt.
- Was versteht man unter "Kostenträger-Stückrechnung"? Die "Kostenträger-Stückrechung" liefert Daten für: betriebliche Preispolitik Soll-Ist-Vergleiche, Zeitvergleiche, Verfahrensvergleiche, Benchmarking Planung des optimalen Absatzprogramms, der betrieben Logistik ... Verbesserung der weiteren Planung Bewertung von Lagerbeständen sowie aktivierbaren Eigenleistungen Innerbetriebliche Leistungsverrechnung Sie wird durchgeführt as Vor-, Zwischen- und Nachkalkulation.
- Was ist ein Kontenrahmen? Ein Kontenrahmen soll eine möglichst einheitliche Buchführung ermöglichen. Sie bilden systematische Ordnungssysteme für Konten. Gekennzeichnet sind sie durch ihre Einteilung in Zehnersysteme: Kontenklassen (einstellig) Kontengruppen (zweistellig) Kontenarten (drei- und mehrstellig) Kontenrahmen sind z.B. der Industriekontenrahmen (IKR) oder der Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie (GKR)
- Was versteht man unter "Cashflow-Statement" und was wird dabei unterschieden? Bei dem Cashflow-Statement handelt es sich sum eine Kostenflussrechnung mit Fondsbildung. Es werden alle aktiven und passiven Rechnungslegungskonten zu bestimmten Einheiten zusammengefasst. Das Cashflow-Statement zielt auf einen Fond der flüssigen Mittel ab. Dabei wird unterschieden zwischen: operativem Ergebnis Investitionsergebnis Finanzergebnis
- Was ist der Lagebericht? Der Lagebericht soll die Zeit zwischen dem Bilanzstichtag und der Veröffentlichung der Bilanz abdecken. Der Lagebericht enthält: gesamtwirtschaftliche Entwicklung Entwicklung der Branche inkl. der Stellung des Unternehmens Beschaffungspreise Absatzsituation inkl. Bewertung der zukünftigen Entwicklung Wichtige Ereignisse nach dem BST Prognose der Geschäftsführung Zweigstellen im In- und Ausland F&E Aktivitäten
- Wie berechnet man die Liquidität 1. Grades? Die Liquidität 1. Grades = Zahlungsmittel / kurzfr. Verbindlichkeiten 10 - 15 % ist gut ein höherer Prozentsatz weist auf zu hohe und damit unrentablen Zahlungsmittelbestand hin.
- Wie berechnet man die Liquidität 2. Grades? Die Liquidität 2. Grades = Zahlungsmittel + Wertpapiere + kurzfr. Forderugen / kurzf. Verbindlichkeiten 100 - 120 % ist gut, ein niedriger Wert kann zu Zahlungsproblemen führen, ein höherer Wert ist ein Anzeichen für unrentable Überliquidität. Diese Kennzahl ist am aussagekräftigsten, da die Unternehmen ihre Barreserven klein halten wollen. Der Bestand an Forderungen an verbundenen Unternehmen kann verzerren.
- Wie berechnet man die Liquidität 3. Grades? Die Liquidität 3. Grades = Umlaufvermögen / kurzfr. Verbindlichkeiten 150 - 200 % ist gut, höhere Werte zeigen eine unrentable Kapitalbindung. Vorräte sind nur schwer zu liquidieren. Generell ist zu sagen, dass eine ungewöhnlich hohe Liquidität auf Akquisitionspläe hindeuten kann. Problem der Liquidität ist die Zugrundelegung von historischen Zahlen.
- In welche Gruppen lassen sich Kostenstellen einteilen? Hauptkostenstellen: Haben unmittelbar mit der Fertigung und Verwertung der Kostenträger zu tun. Leistungen werden in der Angebotskalkulation durch eingene Positionen erfasst. Nebenkostenstellen: Erzeugen Nebenprodukte oder verwerten Abfälle Hilfstkostenstellen: Unterstützen Hauptkostenstellen als Vorkostenstelle oder erbringen für sie allgemeine Leistungen. Sie gehen nicht direkt in die Angebotskalkulation ein und haben keine Gemeinkostenzuschläge. Sie sind kalkulatorisch unselbständig. Die Entlastung erfolgt über Umlagen auf Hauptkostenstelle.
- Was versteht man unter Privantentnahmen und Privateinlagen? Privatentnahmen sind alle Güter und Leistungen die der Unternehmer für sich oder seinen Haushalt entnimmt/nutzt. Sie sind bei der Gewinnermittlung wieder hinzu zu rechnen. Privanteinlagen sind alle Güter und Leistungen die der Unternehmer dem Unternehmen zur Verfügung stellt. Privateinlagen müssen bei der Gewinnermittlung abgezogen werden.
- Welche 3 Grundtypen der innerbetrieblichen Leistungserstellung lassen sich unterscheiden? 1.) Einstufig, einseitig A liefert an B 2.) Einstufig, zweiseitig A lierfert an B und C 3.) Mehrstufig, einseitig A liefert an B und B an C
- Welche Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung lassen sich unterscheiden? 1.) Hauptkostenstellenverfahren 2.) Kostenstellenumlageverfahren (Anbauverfahren, Treppenverfahren, ..) 3.) Gleichungsverfahren
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- Beschreiben Sie das Hauptkostenstellenverfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung genauer! Das Hauptkostenstellenverfahren (Nullverfahren) heißt dass die Kosten der Hilfskostenstellen über die Hauptkostenstellen berechnet werden, die der hauptsächliche Leistungsempfänger ist.
- Beschreiben Sie das Kostenstellenumlageverfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung genauer! Das Kostenstellenumlageverfahren lässt sich wie folgt unterteilen: 1.) Anbauverfahren: Die Leistungen der Hilfskostenstelle werden verursachungsgerecht an die Hauptkostenstellen die diese bezogen haben berechnet. 2.) Treppenverfahren: Im BAB werden die Leistungserstellenden Kostenstellen nach links und die leistungempfangenden Kostenstellen nach rechts geordnet. Die Umlage erfolgt von oben nach unten. 3.) Sprungverfahren: es handelt sich um ein Treppenverfahren mit Prozentsätzen. Für jede Hauptkostenstelle wird ein Prozentsatz errechnet in dessen Höhe sie die Kosten der Hilfskostenstelle zu tragen hat. Problem hierbei ist die Berechnung der Prozentsätze.
- Beschreiben Sie das Gleichungsverfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung genauer! Das Gleichungsverfahren ist das einzig exakte Verfahren zur Berechnung von innerbetrieblichen Leistungen. Nur hier werden wechselseitig Leistungsbeziehungen berücksichtigt. Für jede Kostenstelle ist eine Gleichung aufzustellen. Hier ist zu berücksichtigen, dass sich die Leistungen einer Kostenstelle aus den Primären Stellenkosten und den empfangenen Leistungen zusammensetzten.
- Was sind die Auswirkungen der Größendifferenzierung von Kapitalgesellscahften? 1.) Offenlegung des Jahresabschlusses 2.) Umfang der Pflichtangaben 3.) Gliederung des Jahresabschlusses 4.) Aufstellungsfrist des Jahresabschlusses 5.) Prüfung des Jahresabschlusses
- Wie lassen sich "Belege" einteilen? 1.) Natürliche Belege. Sie entstehen im normalen Geschäftsverlauf. Zum Beispiel "Fremdbelege" wie Eingangsrechnungen und "Eigenbelege" wie Ausgangsrechnungen. 2.) Künstliche Belege Sie müssen den Grund, die Höhe, den Tag der Leistungserstellung und die Unterschrift des Verantwortlichen enthalten. Beispiele sind zum Beispiel ein Beleg für Telefongespräche aus einem Münzfernsprecheer oder die Quittunen für Taxifahrten.
- Nennen Sie mir die verschiedenen Abrechnungssysteme der Kostenrechnung! Vollkostenrechnung: Die Gemeinkosten werden gleichmäßig auf die Kostenträger verteilt. Zusätzlich tragen diese noch die variablen Kosten. Geeignet für langfristige Produktionsentscheidungen. Teilkostenrechnung: Es werden nur die variablen Kosten den Kostenträgern berechnet. Ab einer gewissen Menge sind auch die Fixkosten gedeckt (Break-Even). Geeignet für kurzfristige Produktionsentscheidungen. Prozesskostenrechung: Die Gemeinkosten werden den Kostenträgern aufgrund der verursachten Prozesse berechnet. (Cost-Driver) Istkostenrechnung: Ermittelt die tatsächlich angefallenen Kosten für Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger Normalkostenrechnung: Es wird der Durchschnittswert der Istwerte für Sollvorgaben ermittelt. Plankostenrechnung: Progostiziert für den Absatz Kosten als Sollvorgabe. Target Costing: strategische Plankostenrechnung.
- Was sind Funktionskosten und wie werden Sie gegliedert? Funktionskosten sind Gemeinkosten die keinem Kostenträger direkt zugeordnet werden können. Sie werden gegliedert in: Aufwendungen für bezogene Leistungen Aufwendungen für Inanspruchnahme von Rechten und Diensten Aufwendungen für Kommunikation Aufwendungen für Beiträge, Wertkorrekturen, periodische Abgrenzungen und sonstige betriebliche Steuern.
- Was sind kalkulatorische Kosten und wie werden Sie gegliedert? Kalkulatorische Kosten sind Kosten denen kein Aufwand oder ein Aufwand in anderer Höhe gegenübersteht. Sie werden wie folgt gegliedert: Zusatzkosten (kein Aufwand): kalk. Unternehmerlohn kalk. Mieten Anderskosten (anderer Aufwand): kalk. Abschreibungen kalk. Wagnisse kalk. Zinsen
- Was versteht man unter "kalkulatorischem Unternehmerlohn" ? Ein Unternehmer erhält kein Gehalt. Der Gesetzgeber sagt: "Der Lohn eines Unternehmers ist der Gewinn." Der kalk. Unternehmerlohn wird für die Tätigkeit des Inhabers angesetzt und richtet sich nach: Betriebszugehörigkeit Ausbildungsabschluss Umsatz Mitarbeiterzahl Branche Hierarchiestufen Funktion im Unternehmen Ertragslage und Ertragslage im Branchenvergleich Nebenleistungen wie Dienstwagen und Altersvorsorge
- Was versteht man unter "Kalkulatorischer Miete" ? Kalkulatorische Mieten werden für Räume und Grundstücke angesetzt, die der Unternehmner dem Unternehmen für betriebliche Zwecke zur Verfügung stellt. Sie richtet sich nach dem örtlichen Mietspiegel.
- Was versteht man unter "Kalkulatorischen Wagnissen" ? Kalkulatorische Wagnisse werden angesetzt, um nicht versicherte Risiken für Einzelwagnisse zu erfassen. Einzelwagnisse sind z.B.: Anlagewagnis, Entwicklungswagnis, Fertigugnswagnis. Allgemeine Unternehmenswagnisse wie Inflation, Konjunktur gelten nicht als kalkulatorische Wagnisse und können nicht abgesichert werden.
- Wonach können variable und fixe Kosten unterschieden werden und welche variablen Kosten kennen Sie? Variable und fixe Kosten können nach ihrer Reagibilität unterschieden werden. Reagibilität = rel. Kostenänderung / rel. Beschäftiungsänderung Fixe Kosten reagieren nicht auf Beschäftigungsänderung Reagibilität = 0 Proportionale variable Kosten steigen die Kosten im gleichen Maße mit der Beschäftiung. Reagibilität = 1 Degressive variable Kosten weisen eine unterproportionale Kostensteigerung gegenüber der Beschäftigungssteigerung auf. Reagibilität = zwischen 0 und 1 (z.B.: durch Mengenrabatte) Regressive variable Kosten haben sinkende Gesamtkosten bei steigender Beschäftigung. Reagibilität = < 0 (z.B.: Heizkosten im Showroom... ) Progressive variable Kosten zeigen ein überproportionale Kostensteigerung gegenüber der Beschäftigungssteigerung. Reagibilität = > 1 (z.B.: Überstünden -> Überstundenzuschlag)
- Was versteht man unter "Anlagenintensität" und wie wird sie berechnet? Anlagenintensität = Anlagevermögen / Gesamtkapital Diese Kennziffer ist sehr branchenabhängig zu beurteilen. Sie wird durch Leasing oder Outsourcing verzerrt. Weiterhin können auch immense stille Reserven vorhanden sein. Eine hohe Anlagenintensität deutet auf eine hohe Kapitalbindung und damit hohe Fixkosten hin. Des Weiteren ist ein Unternehmen mit hoher Anlagenintensität bei evtl. Beschäftigungsschwankung nicht so anpassungsfähig, da sich Anlagen nicht so einfach verkaufen lassen. Eine zu niedrige Anlagenintensität kann allerdings auch wieder auf veraltete Maschienen hindeuten.
- Was versteht man unter einer "Bewegungsbilanz" ? Bei einer Bewegungsbilanz werden aus den einzelnen Positionen von zewi aufeinander folgenden Geschäftsjahren die Salden gebildet und diese wiederum nach Mittelherkunft und Mittelverwendung in einer Bilanz erfasst.
- Was versteht man unter "Äquivalanzziffern" und wofür werden sie benötigt? Äquivalenzziffern sind Verhältniszahlen. Zur Berechnung der Stückkosten benötigt man die Äquivalenzziffern, die produzierte Mengen und die Gesamtkosten.
- Was versteht man unter einem "Einzelabschluss" und was unter einem "Konzernabschluss" ? Einen Einzelabschluss muss jedes Unternehmen erstellten. Gemeint ist dabei der Jahresabschluss. Den Konzernabschluss erstellt immer nur das Mutterunternehmen. Die Tochterunternehmen erstellen nur einen Einzelabschluss. In diesem sind nach den Regeln der Vollkonsolidierung die verbundenen Unternehmen (Töchter) enthalten. Unter Vollkonsolidierung versteht man die Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten der Töchter und der Mutter.
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- Was steht auf der Passivseite der Bilanz? Eigenkapital: Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag / Verlustvortrag Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Sonderposten mit Rücklagenanteil Rückstellungen: für Pensionen für Steuer sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten: gegenüber Banken gegenüber Lieferung und Leistung für Wechselgeschäfte gegenüber verbundenen Unternehmen für Anzahlungen auf Bestellungen Rechungsabgrenzungsposten:
- Was steht auf der Aktivseiter einer Bilanz? Anlagevermögen: immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen (z.B.: Grundstücke, Maschinen) Finanzanlagen (z.B.:Anteile an verbundenen Unternehmen) Umlaufvermögen: Vorräte Forderungen Wertpapiere Flüssige Mittel RAP
- Bescheiben Sie das Anlage- und das Umlaufvermögen genauer! Das Anlagevermögen steht dem Unternehmen dauerhaft zur Verfügung. Sie werden ständig genutzt. Es handelt sich um Gebrauchsgüter. Das Umlaufvermögen ist durch ständige Bestandsänderungen gekennzeichnet. Die Vermögensgegenstände werden nur einmal genutzt. Es handelt sich um Verbrauchsgüter.
- Woraus besteht der Unternehmensabschluss? Bilanz GuV Für Kapitalgesellschaften: Anhang Lagebericht
- Was versteht man unter ROI und wie wird er berechnet? ROI steht für Return on Investment / Kapitalrendite ROI = Umsatzrentabilität * Kaptialumschlag = Gewinn/Umsatz * Umsatz/Kapital Am aussagekräftigsten ist der ROI in dieser langen Form, da man so erkennen kann, ob evtl. eine der Kennzahlen die andere negativ beeinflusst. Generell ist dieser Wert branchenabhängig und im Zeitbezug zu bewerten.
- Was versteht man unter Kapitalumschlag und wie berechnet man es? Kapitalumschlag = Umsatz / Kapital Der Quotient bescheibt wie viel Kapital eingesetzt werden muss um eine Einheit Umsatz zu erzielen. Diese Kennzahl ist auch branchenspeziefsch zu beruteilen.
- Was versteht man unter Stromgrößen und welche kennen Sie? Stromgrößen beschreiben geldliche oder güterliche Prozesse die zu Veränderungen von Beständen führen. Hierbei wird zwischen "positiven" und "negativen" Stormgrößen unterschieden. Zu den positiven Stromgrößen, welche Bestände erhöhen gehören: Einzahlungen, Einnahmen, Ertrag und Leistung ... zu den negativen Stromgrößen, welche Bestände verringern gehören: Auszahlungen, Ausgaben, Aufwand und Kosten
- Beschreiben Sie die beiden folgenden Begriffe: Eigenkapital & Fremdkapital Unter Eigenkapital versteht man alles Vermögen was ein Unternehmer in das Unternehmen bis zum BST investiert. Dadurch hat ein Unternehmer sowohl ein Anrecht auf Gewinnanteil als auch ein Stimm- bzw. Mitspracherecht. Unter Fremdkapital wird alles Kapital verstanden, dass bis zum BST durch Dritte in die Unternehmung einbegracht wurde (Schulde). Fremdkapitalgeber haben weder ein Anrecht auf Gewinne noch ein Mitsprache- oder Stimmrecht. Allerdings haben Fremdkapitalgeber ein Anrecht auf vollständige Rückzahlung der Forderung zzgl. Zinsen.
- Was versteht man unter Inventur und wann ist sie durchzuführen? Die Inventur ist die wer- art- und mengenmäßige Erfassung aller Vermögensgegenstände und Schulden zu einem Stichtag. Eine Inventur ist durchzuführen: Bei Gründung oder Übernahme eines Unternehmens Am Schluss eines jeden Geschäftsjahres Beim Verkauf oder Auflösung eines Unternehmens
- Was versteht man unter Inventurformen? Hierbei stellen sich zwei Fragen: Wie soll die Inventur durchgeführt werden (Inventurverfahren) und Wann soll die Inventur durchgeführt werden (Inventursystem).
- Was versteht man unter Inventursystemen? Bei Inventursystemen handelt es sich um einen Unterpunkt der Inventurform bei dem es um die Frage geht: WANN eine Inventur durchgeführt werden soll. Inventursysteme lassen sich folgendermaßen unterscheiden: Stichtagsinventur: Die Inventur wird zum BST bzw. 10 Tage vor oder nach diesem durchgeführt. Permanente Inventur: Die Inventur kann zu einem belibigen Zeitpunkt im Geschäftsjahr durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden dann bis zum Bilanzstichtag im Inventar fortgeschrieben. Zeitlich verlegte Inventur: Die Inventur wird im Zeitraum von 3 Monaten vor und 2 Monaten nach dem Bilanzstichtag durchgeführt. Die Inventurbestände werden in einem seperaten Inventaur festgeschrieben und die Gesamtsumme wird fortschrieben oder rückgerechnet.
- Was versteht man unter Inventurverfahren? Die Inventurverfahren sind ein Unterpunkt der Inventurformen wobei die Frage gestellt wird "WIE" soll die Inventur durchgeführt werden. Man unterscheidet folgende Inventurformen: Stichprobeninventur: Die Bestandsaufnahme wird anhand von Stichproben durchgeführt. Anhand von Stichproben durchgeführt. Anhand von anerkannten mathematischen statistischen Methoden wird dann der Gesamtbestand errechnet. Es ist zu gewährleisten, dass der Unterschied zur körperlichen Inventur nicht mehr als 1% beträgt. Körperliche Inventur: Es ist die Bestandsaufnahme aller körperlicher Vermögensgegenstände durch zählen, messen, wiegen oder schätzen. Beleginventur: Hier handelt es sich um die Bestandsaufnahme aller immaterieller Vermögensgegenstände. Die Beleginventur erfolgt auf Grundlage der Belege der Buchführung.
- Was versteht man unter Inventar? Das Inventar ist das art-, mengen- und wertmäßige Verzeichniss aller Vermögensgegenstände und Schulden zu einem bestimmten Stichtag. Das Inventar besteht aus 3 Teilen: Vermögen: AV und UV nach steigender Liquidität geordnet. Schulden: Langf. und kurzf. Schulden nach der Dringlichkeit der Zahlung Eigenkapital: Reinvermögen = Vermögen + Schulden
- Welche Degressiven Abschreibungsmethoden kennen Sie? Geometrisch degressive Abschreibung: Die geometrisch degressive Abschreibung basiert auf einem festen Prozentsatz. Dieser darf max. 20% betragen und den 2fachen linearen Abschreibungssatz nicht überschreiten. Im ersten Jahr wird der Prozentsatz vom Anschaffungswert/Wiederbeschaffungswert abgeschrieben, in den folgejahren jeweils vom Restwert. Arithmetisch degressive Abschreibung: Hier wird zur Berechnung des Prozentsatzes die Summe der Nutzungsjahre gebildet (z.B.: 5 Jahre Nutzungsdauer = 1 + 2 + 3 + 4 + 5 = 15) und dann der Anschaffungswert/Wiederbeschaffungswert durch die Nutzungsdauer geteilt. Hier erhält man den Degressionswert. Um nun den Abschreibungswert pro Jahr zu erhalten, wird der Degressionswert mit jeweils dem letzten Jahr multipliziert.
- Was versteht man unter "working capital" ? Working Capital = Umlaufvermögen - kurzfr. Verbindichkeiten Das Working Capital ist der Teil des Umlaufvermögens, der nicht zur Abdeckung der kurzfristigen Verbindlichkeiten gebunden ist, und deshalb im Beschaffungs-, Produktions- und Absatzprozess eingesetzt werden kann. Zu beachten ist, dass es sich um historische Zahlen handelt und das Umlaufvermögen nicht kurzfristig liquidierbar ist.
- Was versteht man unter Gesamtkosten, Durchschnittskosten und Grenzkosten? Als Gesamtkosten bezeichnet man die Summe aller Kostenarten! Die Durchschnittskosten errechnet man, indem man die Gesamtkosten durch die Ausbringungsmenge dividiert. Grenzkosten sind für den Theoretiker die erste Ableitung der Kostenfunktion und für den Praktiker der Kostenzuwachs der zuletzt produzierten Einheit.
- Was versteht man unter kalkulatorischen Zinsen? Kalkulatorische Zinsen sollen die Kapitalbindung transparent machen. Sie erfassen die Kosten, welche bei der Nutzung des notwendigen Kaptials für die betriebliche Leistungserstellung entsteht. Unterschiede zur Finanzbuchhaltung: Ansatz des betriebsnotwendigen Kapitals Einbeziehung des Eigenkapitals Bewertung zu Wiederbeschaffungswerten Kalkulatorischer Zinssatz Die Berechnung erfolgt entweder über das Globalverfahren oder die portionsweise Erfassung.
- Was versteht man unter "Kostenrechnung"? Die Kostenrechnung dient der Überwachung der Wirtschaftlichkeit von Wertschöpfungsprozessen. Sie erfasst den Teil des Werteverbrauchs und des Wertezuwachses, der durch das Zielsystem verursacht wird. Sie ist in 3 Teilbereiche gegliedert: Kostenartenrechnung (Welche Kosten entstehten?) Kostenstellenrechnung (Wo entstehen die Kosten?) Kostenträgerrechnung (Wofür entstehen Kosten?)
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