Histologie (Fach) / Histologie (Lektion)
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Prüfungsthemen I-X
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- Welche histotechnischen Schritte zur Herstellung von Präparaten kennen sie?(7) 1. Probensammlung, -entnahme 2. Fixierung 3. Spülen 4. Entwässerunmg 5. Einbettung 6. Schneiden 7. Färbung
- Probenentnahme schneller, kurzer Schnitt schnellstmögliche Entnahme nach dem Verenden des Tieres, um eintretende enzymatische Prozesse, die zur Autolyse (Selbstauflösung durch Enzyme) führen, wenig Zeit zu lassen nicht größer als 1 cm³ sofort in Fixation
- Fixierung in der Regel chem. Fixative ein gutes Fixativ verursacht kaum eine Zerstörung,Schrumpfung oder Verhärtung einfache Fixative sind entwässernde Substanzen(Alkohol, Azeton), Salze von Schwermetallen (Kalium-Dichromat), Säuren (Essigsäure) oder Aldehyde (Paraformaldehyd 4-10%) dauert einige Stunden bis Jahre
- Spülen mit meistens Leitungswasser wichtig, damit die freien Aldahydradiakle, die weiteren Schritte nicht beeinträchtigen
- Einbettung 1. schrittweises Entwässern mit Ethanol (Alkohol von 50- 100 %) 2. Zwischenlösung,in der Paraffin und Ethanol lösbar sind (Benzin, Chloroform). Die Zwischenlösung ersetzt das Ethanol und das Präparat kann jetzt ins Paraffin gebettet werden 3. Paraffineinbettung im Paraffinschrank bei 60°C 4. Gießen in plastikformen, damit sie bei Zimmertemperatur erstarren und gut schneidbar sind
- Schneiden Mikrotom, häufig Schlitten- oder Radmikroton Schnitte von 3 - 20μm, die dann auf einem gläsernen Objektträger gesammelt und getrocknet werden
- Färbung 1. Paraffin Entferung durch Xylol (absteigende Ethanolreihe) 2. Hämatoxylin, färbt die Zellkerne blau/ violett an 3. Eosin färbt das Zytoplasma rot/ rosa an 4. aufsteigende Ethanolreihe zur Entwässerung 5. Zwischenlösung Xylol 6. Abdecken (Kanadabalsam, Depex) braucht gewisse Zeit zum Trocknen
- Präparatherstellung für die Elektronenmikroskopie Unterschiede zur Herstellung eines Präparates für die Lichtmikroskopie bessere Fixation, dünnere Präparate Fixierung: gepufferte Parafomaldehydlösungen, kleine, max. 1 mm³ Gewebestücke durch Perfusion ist die Fixation am lebenden Tier möglich: Fixativ gelangt durch die Blutbahn und die Kappilaren zu den Organen, danach werden die zuuntersuchenden Proben aus dem Körper entnommen. Dadurch kann eine bessere Erhaltung der Gewebszusammenhänge erzielt werden. Kontrastmittel und sekundäres Fixativ: Osmiumtetroxyd Entwässerung: bei 70%Ethanol wird gesättigtes Uranylazetat hinzugegeben = Kontrastanreicherung Einbettung: Kunstharz Schneiden: Ultramikrotom 0,5- 1 μm oder 60- 90nm
- Grundgewebearten Definition: Grundgewebe sind Zellen, welche die kleinsten Einheiten und Bauelemante aller Organe darstellen. Zellen bilden Gewebe, Gewebe bildet Organe. Die Zellen verbinden sich zu einer Funktionseinheit. Epithelgewebe Binde- (und Stütz-) Gewebe Muskelgewebe Nervengewebe
- Epithelgewebe Definition und Klassifikation Definition: Das Epithelgewebe besteht aus ein- oder mehrlagigen Zellschichten, die fast alle inneren und äußeren Körperoberflächen bedecken. Sie sind aus dem Ekto-, dem Endo- und dem Mesoderm entstanden. Die Zellen liegen dicht beieinander und sind reich an Zellkontakten, haben deswegen nur wenig oder gar keine intrazellulärräume. Epithelien sind durch die Basalmembran klar vom Bindegewebe getrennt und besitzen keine Blutgefäße, sie werden durch Diffusion ernährt. Oberflächenepithel, Drüsenepithel, Pigmentepithel, Myoepithel, Sinnesepithel
- Oberflächenepithel Aufbau, Funktion, Klassifikation Aufbau: eng aneinander liegende Zellen, die eine oder mehrere Schichjten über der lamina basalis bilden Funktion: Übergänge zwischen verschiedenen biologschen Einheiten, Schutz, verschiedene Aktivitäten, wie z.b.: Diffusion, Absorption, oder Sekretion Klassifikation: einschichtiges Epithel: Plattenepithel, isoprismatisches Epithel, Hochisoprismatisches Epithel mehrschichtiges Epithel (Klassifikation nach Form er obersten Schicht): Plattenepithel (verhornt oder unverhornt), isoprismatisches Epithel, hochisoprismatisches Epithel mehrreihiges Epithel Übergangsepithel
- Plattenepithel (einschichtig) eine Dimension Zellgrenzen nicht sichtbar
- hochprismatisches Epithel (einschichtig) säulenförmig Zellkern liegt basal, senkrecht Mikrozotten: Stoffaufnahme z.B.: im Darmtrakt Zillien (Flimmerhaare): 2 Arten: Kino- und Stereozilien Stofftransport, Reinigung der z.B.: Nasenlöcher
- Übergangsepithel Welche Zellen und Beispiele im Körper Regenschimzellen, Birnenzellen, Basallzellen → Alle haben Kontakt zur Lamina basalis innere Oberfläche des Nierenbeckens, Harnleiters, Harnblase
- mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel äußere Oberfläche der Kornea (Hornhaut des Auges) stratum basale, stratum spinosum (= stratum intermedium), stratum planocellulare (= stratum superficiale)
- mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel äußere Oberfläche der Kornea (Hornhaut des Auges)stratum basale, stratum spinosum (= stratum intermedium), stratum planocellulare (= stratum superficiale)
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- verhorntes mehrschichtiges Plattenepithel epidermale Schicht der äußeren Haut 5 Schichten: str. basale, str. spinosum, str. granulosum (enthalten zahlreiche Keratohyalin-Körner), str. lucidum (enthalten Eleidin), str. corneum (stark eosinophil)
- Epithelzellen werden nach ihrer Kernform unterschieden Es gibt: Platte Zellen, Isoprismatische Zellen hochisoprismatische Zellen
- Die Klassifizierung der Drüsen Nach der Position: intraepitherial und extraepitherial Anzahl der Zellen: unizellular und multizellular Sekrettransport: mit Ausführungsgang( auf die eigene Oberfläche) exokrin Ohne Ausführungsgang (dirket in die Blutbahn) endokrin → Exokrine Drüsen: tubulär (Schlauch-), azinär (Ballförmig) und tubuloazinär Sekretionsart: holokrin (intensiv, Sekret = abgestorbene Zellen), apokrin, merokrin → Merokrine Drüsen: seröse, muköse und seromuköse Drüsen
- holokrine Sekretion Beispiel: Talgdrüsen Sekret ist die Masse der abgestorbenen Zellen, Zelldegenaration (Zellen sterben auf dem Weg zum Haarbalg ab 1. Pyknose: Aufschwemmen der Zelle und schrumpfen des Zellkerns 2. Karyorrhexis: Brechen des Zellkerns
- Apokrine Sekretion hochprismatische Zellen ungleicher Höhe mit apikalem Teil, welcher abgestoßen wird und wieder nachwächst =apikale Sekretion
- merokrine Sekretion Ausschleusung, kleiner lichtmikroskopischer Flüssigkeiten durch Exozytose 3 Arten:Seröse, muköse und seromuköse Drüsen
- seröse Drüsen Beispiele: Ohrspeicheldrüse, Bauchspeicheldrüse und Tränendrüse produzieren dünnflüssiges eiweißhaltiges Sekret enges Lumen, abgerundeter Kern, basophiles Zytoplasma (da viele Ribosomen vorhanden sein müssen, um Eiweiß für das Sekret zu produzieren)
- muköse Drüsen Beispiele: Brunner-Drüsen am 12Finger Darm, Drüse am Gebärmutterhals, Drüsen im Rachenraum und an der Zungenwurzel produziert dickflüssiges Lipidreiches Sekret breites Lumen, abgeplattete basale Zellkerne,hell kaum angefärbt,
- seromuköse Drüsen Beispiele: Becherzellen der Atemwege, Unterzungen und Unterkieferspeicheldrüse produzieren je nach Bedarf serösen oder muköses Sekret seröse Kappe, Gianuzzi Halbmond