Geschichte (Fach) / GW S.14 (Lektion)

In dieser Lektion befinden sich 13 Karteikarten

grundwissen Q11 zum thema ständegesellschaft in der frühen neuzeit

Diese Lektion wurde von Roehre erstellt.

Lektion lernen

  • Mittelalter Epoche zwischen Antike und Neuzeit. 500 n.Chr. bis 1500 n.Chr. zeitliche Umstände: 500:  Ende weström. Reich (476) u. Anfang Frankenreich(500) 1500: Zeit einer religiösen Umwälzung (Reformation 1517) und wichitge Erfindungen (Buchdruck, Amerikaentdeckung 1492)  
  • Neuzeit Zeit ab um 1500 n. Chr. (Anschluss ans Mittelalter) wegen gesellschaftl. u. wirtschaftl. Fortschritten in  Europa im 14./15. Jhd Grundlagen der mordernen Zeit: Entwicklung eines neuen Menschenbildes(in Renaissance u. Humanismus), Buchdruckerfindung, Entdeckungsreisen, Reformation 16.-18. Jhd= Frühe Neuzeit; zur Abgrenzung von der neuzeitlichen Moderne, die mit der Industriellen Revolution u. den politischen Revolutionen beginnt.
  • Christentum Religion, die auf Jesus Christus(der Gesalbte), dessen Leben und Lehre gegründet ist.
  • Adel Schicht mächtiger Familien: Beanspruchung besonderer Privilegien (seit dem Mittelalter) gegenüber der übrigen Bevölkerung, aufgrund von Abstammung und Grundbesitz. Adelige: hohes Ansehen,Übernahme von  militär. Diensten u. Verwaltungsaufgaben für den König, keine Steuerzahlung Wer zum Adel zählte: Grafen, herzöge, später auch Ritter Schrittweise Abschaffung der Privilegien durch: Demokratie in England, Franz. Revolution (1789)
  • Ritter Krieger des Mittelalters, die beritten und gepanzert waren. Mitglieder des Standes: alter, grundbesitzender Adel+unfreie Dienstmannen(sie kämpften für ihre Herren) ab dem 12. Jhd Ideal der Ritter: Kriegsdienst/Treue gegenüber dem Herren, Schutz der Kirche u. der Armen, kultivierte/ritterliche Lebensart
  • Patrizier städtische Oberschicht im Mittelalter+frühe Neuzeit. Mitglieder: einflussreiche bürgerliche+adelige Familien(meist kaufleute, Großgrundbesitzer) Patrizier fühlten sich dem Landadel ebenbürtig.
  • Bürger städtische Bevölkerungsgruppe, die dem Stadtrecht unterstanden. ausgeschlossen vom Stadtrecht: Juden, Gesellen, Mägde, Tagelöhner Recht auf: Grundbesitz, freier Wohsitzwechsel. Vorrechte der Männer: Möglichkeit zu Wahl in den Stadtrat u. Ämterbesetzung. Begriff Heute:alle Staatseinwohner/innen mit vollen politschen Rechten(z.B. aktives/passives Wahlrecht)
  • Grundherrschaft Grunherr:- Obereigentum an Grund u. Boden;                 - konnte nur Adelliger/Bischof/Kloster sein                 - überlässt abhängigen Bauern Land zur Bewirtschaftung                 - gewährt den Grundholden/Hörigen;         Höriger: - Abgaben, Frondienste(diese konnten seit dem Spätmittelalter auch durch Geldzahlungen abgegolten werden)         gänzliche unfreie Bauern=Leibeigene         - arbeiten unmittelbar am Fronhof oder auf Herrenland Grundherrschaft wirkte bis ins 19. Jhd      
  • Ständewesen Geburt bestimmte Stand im Mittelalter u. Frühen Neuzeit. Stand ist von Gott gewollt(somit auch die polit./soziale Ungleichheit) Stand bestimmte über: Zugang zu den Berufen, zu rechten, zu poltischer Macht, Bildung Ständewechsel kaum möglich (außer Bürgerfamilienaufstieg) frühes Mittelalter: Adlige, freie, unfreie seit 11. Jhd 3Ständelehre durch Kirche:Klerus, Adel, Bauern; Bürger kamen im Laufe des Mittelalters zum 3. Stand dazu; außerständische: Tagelöhner, Juden.
  • Stadtrecht Stadtrechtverteilung an eine Siedlung → eigener Rechtsbezirk Gründungsurkunde enthält die für die Stadt geltenden festgelegten Privilegien: Pflichten gegenüber dem Stadtherren, Recht Markt abzuhalten/Zölle zu erheben, Rechtsgrundsätze für das Zusammenleben der Bürger/innen
  • Ghetto abgegrenztes Stadtviertel, in dem Juden lebten; umgeben von Mauern/Toren, die abends vershclossen wurden. Somit Isolation von Juden + Christen
  • Zunft Zusammenschluss von Menschen, die in einer Stadt das selbe Gewerbe ausübten. Handwerksmeister waren verpflichtet beizutreten (=Zunftzwang) wozu: Arbeitsverhältnisse regeln, wirtschaftl. Existenz sichern durch Konkurrenzausschaltung, Lebensführung prägen entstanden im 12. Jhd, abgeschafft im 19. Jhd.
  • Merkantilismus Wirtschaftspolitik die in Europa zur Zeit des Absolutismus vorherrschte (=17/18.Jhd) Ziele: Staatsausfuhr erhöhen, Einfuhr beschränken; Ausfuhr v.a. von Hochwertigem wie Porzellan zur Reichtumsvermehrung Kritik: zu einseitig, da der Schwerpunkt dieser WRweise nur auf dem Export von Fertigwaren liegt